Erfahrungsberichte über die neuen Kurzparkzonen in Wien

Das Überqueren einer Bezirksgrenze bemerke ich nicht immer. Die Schilder zu Beginn einer Zone sieht man auch oft nicht, muss mich ja schließlich auf den Verkehr und Fußgänger konzentrieren. Und dann kommt es noch dazu, dass bei manchen Bezirken nicht der komplette Bezirk eine Kurzparkzone ist und dann gibt es sogar einen Bezirk, der zwei verschiedene Zonen hat.
 
Unschöne Aktionen in Wien, Auto v. Pendler wurde zerstört ,wahscheinlich werden sich Wiener Autofahrer in NÖ u. BGLD, Steiermark in Zukunft hüten müssen. Den so etwas wird sicher nicht ungestraft bleiben. Warum werden wieder einmal die Menschen von der Politik gegen einander ausgespielt? ...

Stimmt nicht. Beschädigt wurden lt. Medienmeldungen ein paar (sehr wenige) Autos. Schlimm genug, aber auch anderswo werden Autos beschädigt ohne, daß das hier bemerkt wird. Meiner Einschätzung nach sind die Menschen in Österreich nicht so rachsüchtig, wie das gemeint wird - aber wie der Schelm denkt, so ist er bekanntlich.


... Parkpickerl-Koordinator Leopold Bubak rechnet mit einem signifikanten Anstieg an Ummeldungen in den nächsten Wochen. Alleine schon, dass dieser Koordinator mit einem Anstieg der Ummeldungen rechnet ist gelinde gesagt eine Frechheit und beweist einmal mehr die "klare" Kalkulation der Wiener Politiker. ...

Kein Politiker rechnet mit Ummeldungen. Vielmehr müßte der, der sich einfach ummeldet, überlegen, warum der "Mittelpunkt der Lebensinteressen"
plötzlich anderswo ist. Wenn das nicht gelingt, kann ihm eine Verwaltungsstrafe blühen, da er jetzt oder früher - aber zumindestens einmal - ein Falschurkunde ausgestellt hat. Nicht billig, wenn man das seitens der einen oder der anderen Gemeinde auf den Rechtsweg bringt.


Eine weitere Frage die sich stellt ist: von wo kommen die zusätzlichen Gelder für die jetzt erhöhte Bedarfszuweisung an die Stadt Wien? Beispiel: 10.000 Einwohner in den Landgemeinden bedeuten lt. Kurierbericht € 7,7 Mio an Bedarfszuweisung. 10.000 neue WienerInnen kosten dem Steuerzahler jetzt € 28,5 Mio ein Plus von € 20,8 Mio Bitte aus welchem Budget? Was wird gekürzt?

Das ist so naiv, daß es geradezu kindisch ist. Keine Ahnung vom Finanzausgleich.
Was passiert wirklich? In der einen Gemeinde werden Investitionen ein paar Tage, Wochen oder Monate später in Angriff genommen oder die Schulden später zurückgezahlt, in der anderen geschieht das eben früher.
Gezahlt wird vom Finanzministerium aus den Geldern des Finanzausgleichstopfes. Der wird nach Bedarf und lt. Gesetz dotiert.


Dieses System aus der Nachkriegszeit gehört schon längst reformiert. Welchen Nutzen außer Geldbeschaffung hat der Pickerlschwachsinn, wenn man nach 20:00 wieder keinen extra (wofür) bezahlten Parkplatz findet!? Dass die Grünen in ihrer Euphorie, ENDLICH mal was entscheiden zu dürfen, den größten Murks des Jahrzehnts verzapfen. Erinnert mich an die "Kottan"-Folge, wo Schrammel "endlich schießen darf". :mrgreen:

Parkpickerl zahlt man dafür, daß man keinen Parkschein ausfüllen muß und das ist beträchtlich billiger. Im Übrigen ist die Stellplatzauslastung dort, wo es Pickerlzone gibt ca. 80-90% - es gibt also praktisch immer genug Stellplätze. Deswegen sind ja die Bewohner hochzufrieden (und schreiben das auch den Politikern von rot und grün, im Bezirk und der Stadt.
Ich weiß das z.B. vom 4. Bezirk - dort wurden die Schwarzen das letzte Mal übrigens abgewählt und die Blauen sind fast untergegangen, Rot ist nach Jahrzehnten der Bezirksvorsteher, Grün seine Stellvertreterin.
Wenn es zu wenig Stellplätze geben sollte muß der Preis eben angehoben werden - das ist das System der von fast allen Autofahrern hochgelobten Marktwirtschaft.


Wie kann eine grüne Politikerin nur so blauäugig denken und handeln ...
Die Pendler bringen Geld in die Stadt (Steuern, Bedarfskosten, usw.) und werden jetzt nochmals - in Form der Öffi-Tickets - zur Kasse gebeten. UND darauf ist diese Frau auch noch stolz! Wenn auch noch die City-Maut kommt. Auweh :mauer:

Pendler nehmen Geld von der Stadt in bringen es die Dörfer (Steuern, gebühren, Investitionen,... und bringen kaum etwas zurück. So kann man es richtiger sehen.
Im Übrigen wird die City-Maut in Wien nicht beschlossen. Das steht seit Jahrzehnten, genau: seit der Zeit vor der ersten Pickerlzone fest.


Beispiel Burgenland: dort wurde im Vorjahr die beliebte Pendlerstrecke von Oberwart nach Friedberg, wo neue und schnelle Züge nach Wien verkehrten eingestellt. Die Leute also zur Benützung des Autos gedrängt. Das war kontraproduktive Verkehrspolitik! Die SPÖ hat bei der Burgenlandwahl dafür aus Oberwart die Rechnung präsentiert bekommen! Es profitieren wieder einmal die großen: die Supermärkte und Einkaufszentren mit Parkplatz, während niemand mehr die kleinen Geschäfte in den Einkaufsstraßen aufsuchen wird, weil man da fürs Parken bezahlen muss. Soviel zu dadurch belebt man die Wirtschaft. :roll:

Ja, ja das Burgenland - wenn die Burgenländer endlich deutlich mehr Grün wählen und die Grünen in die Landesregierung einziehen, wird auch dort ein moderneres Verkehrssystem eingeführt werden. Stimmt - es profitieren die Großen und dagegen sind die Grünen. Wie z.B. in Wien, wo sie die Grätzelförderung deutlich verstärkt haben. Die Parkgebühren fallen bei einem Einkauf nicht ins Gewicht und die Waren sind in kleinen Geschäften auch billiger als in Einkaufszentren (klar - die müssen ja den Parkplatz zahlen, der ist bei Errichtung und Instandhaltung ja auch nicht kostenfrei) und die heutzutage hohen Fahrtkosten erspart man sich auch.
 
...Und gleich noch eine Frage hinten dran: Was hat uns die "Privatisierung" der Post gebracht? :hmm:...

ganz einfach: Früher hat und die Post zu 100% gehört, jetzt dürfen wir dafür zahlen, wenn wir Anteile (=Aktien) erwerben. :mauer:
 
... also student mit nebenwohnsitz in wien...

Studenten, die pendeln........

Geht es wirklich so gut, daß man sich das zeitlich (und finanziell) leisten kann? Und wieso ist der Mittelpunkt der Lebensinteressen nicht am Studienort? Ist man vielleicht nur Halbtags- oder Vierteltags-Student?

99,99% der Studenten kann sich das nicht leisten und lebt am Studienort, d.h. ist da hauptgemeldet und bekämen ein Pickerl, wenn sie sich ein Auto leisten könnten, was aber nur bei 10% der Fall ist.

Deine Sorgen wollen 90% der Studenten haben!
 
warum darf man mit nebenwohnsitz kein parkpickerl haben.
ich zahl ja auch müllgebühr ohne was wegzuwerfen, und wasser, und grunteuer
oh erleuchteter siddharta

... weil die sehr hohen Kosten, die zusätzlich zu den Einnahmen aus der Parkpickerlabgabe aus dem Wiener Steuertopf gezahlt werden (müssen) aus dem Wiener Steuern, d.h. von allen Wiener Bürgern (übrigens egal ob diese Autos haben oder nicht), jedoch nicht von den Bürgern anderer Bundesländer gezahlt werden (müssen) .....

Gebühren sind keine Steuern - das sollte man wissen.
Sie dienen zur (teilweisen) Begleichung unmittelbar mit einem Recht oder einer Verwaltungshandlung entstandener Kosten und dürfen im Großen und Ganzen nicht höher als der Aufwand sein, den die öffentlichen Hände haben.
 
... Allerdings fürchte ich, daß bis die Wiener Linien die bereits jetzt bestehenden Steigerungsraten und noch viel mehr die von der Politik erwünschten weiteren problemlos auffangen können, vermutlich noch mindestens 5 wenn nicht eher 10 Jahre vergehen werden.

Keine Sorge.

Die U-Bahnen können im 2-Minuten-Takt fahren. Das ist deutlich kürzer als der jetzt praktizierte zumindest 3-, meist aber 4- oder 5-minuten-Takt.

Investieren muß man natürlich und das wird auch getan. Echter Mangel an Fahrzeugen und Fahrern herrscht noch nicht. Aber es könnte und sollte besser sein, vor allem auch in Stoßzeiten.

Behinderungen gibt es, wo die Verkehrsorganisation schlecht ist, wie etwa in der Josefstädter Straße (Linie2). Bei solchen Hindernisstrecken muß man deutlich verbessern und z.B. diese Straße für den Durchzugsautoverkehr sperren!

Abgesehen davon sollte man den U-Bahnbau nach den jetzigen Ergänzungsarbeiten der Linie U1 nach Süden und der Linie U2 nach Aspern nicht einstellen, wie das geplant ist, sondern die Linie U2 nach Süden verlängern und auch die Linie U5, wie im Konzept ausgearbeitet, bauen.
 

Siehste - mit Parkpickerl gäbe es genug freie Stellplätze und genug Einnahmen und Druck die öffentlichen Verkehrsmittel zu verbessern bzw. deren Intervalle zu verdichten (das wäre dort nämlich leicht möglich).
 
...Gut 40% Nicht-Wiener. Interessanterweise überhaupt sehr viele Nicht-Österreicher.... Der Bezirk wird offensichtlich als Freiluftparkgarage genutzt....

Und das wollten die Währinger bei der Volksbefragung????
Das war ja vorherzusehen und wurde übrigens in den öffentlich einsehbaren und downloadbaren Studien auch vorhergesehen.
 
Gebühren sind keine Steuern - das sollte man wissen.
Sie dienen zur (teilweisen) Begleichung unmittelbar mit einem Recht oder einer Verwaltungshandlung entstandener Kosten und dürfen im Großen und Ganzen nicht höher als der Aufwand sein, den die öffentlichen Hände haben.

..auf die erklärung, warum es in machen bezirken aufwände der öffentlichen hand für die sogenannte parkraumbewirtschaftung gibt (die interessanterweise nicht einmal gleich hoch sind) und in machen offensichtlich keine, da ja keine gebühren zu entrichten sind bin ich allerdings sehr gespannt. ein (an)recht auf einen pkw-absellplatz entsteht durch die entrichtung der gebühr auch keines. hier klafft theorie und praxis weit auseinander
 
..auf die erklärung, warum es in machen bezirken aufwände der öffentlichen hand für die sogenannte parkraumbewirtschaftung gibt (die interessanterweise nicht einmal gleich hoch sind) und in machen offensichtlich keine, da ja keine gebühren zu entrichten sind bin ich allerdings sehr gespannt. ein (an)recht auf einen pkw-absellplatz entsteht durch die entrichtung der gebühr auch keines. hier klafft theorie und praxis weit auseinander

Was ist da unlogisch?

Für die Bereitstellung von Mobilitätsmöglichkeiten entstehen Kosten, diese sind tatsächlich nicht überall gleich hoch, müssen aber bezahlt werden. Dort, wo die Kosten besonders hoch sind, ist es sinnvoll sich einen (kleinen) Teil in Form der Parkraumbewirtschaftung bezahlen zu lassen, also den Verursachern anzulasten, wie man ja auch die Kosten der öffentlichen Verkehrsmittel den Nutznießern (teilweise) anlastet. Der weitaus größte Kostenanteil wird übrigens aus dem gemeinsamen Steuertopf bezahlt.

Die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten des PKW-Verkehrs werden, nebstbei erwähnt, zu 60% aus dem Steuertopf bezahlt, die der öffentlichen Verkehrsmittel immerhin nur zu 40%.

Wer ein Anrecht auf einen Stellplatz haben möchte, kann einen Vertrag mit einem Garagenbetreiber machen und sich dieses Recht sichern. Das zu machen ist nicht Aufgabe der öffentlichen Hand. Zum Erwerb eines Parkpickerls wird niemand gezwungen, jeder (auch Anrainer) darf die Gebühr in Form von Parkscheinen entrichten - diese muß man nur ausfüllen, wenn man tatsächlich einen Stellplatz in Anspruch nimmt.

Also wo ist das Problem? Da klafft zwischen Theorie und Praxis gar nichts.
Nur die Gefräßigkeit und die Maßlosigkeit wird in die notwendigen Schranken verwiesen.
Wer sich ein Auto leisten kann, kann sich nämlich auch die Bezahlung eines Stellplatzes leisten. So teuer, wie gejammert wird, ist dieser wirklich nicht.
 
mobilitätsmöglichkeiten haben aber absolut nichts mit abstellplätzen zu tun. und die kosten für den öffentlichen verkehr im 10. bezirk unterscheiden sich wohl nicht von den kosten im 16, bezirk. zumal diese kosten ja nur für ca 2/3 des bezirks anfzufallen scheinen. deiner argumentation folgend verursacht der 1er im 10. bezirk keine kosten, die man über gebühren über die fahrscheine hinweg decen muss, der 2er im 16. jedoch schon. aber nur zum teil, da diese kosten ja bei der sandleitengasse wieder nicht anfallen.

deiner argumentation weiter folgend würe das bedeuten, diese kosten sind für 5 bezirke erst mit anfang oktober entstanden. wann fallen diese kosten dann für den 11. bezirk an?

und noch etwas: ein abgestellter pkw verursacht keinerlei kosten für ein öffentliches verkehrsmittel. hier einen verursacherprinzip erkennen zu wollen kann ich nicht verstehen. ganz im gegenteil. würden theoretisch alle mit dem pkw fahren, wären öffentliche verkehrsmittel obsolet. die kosten würden somit gegen null gehen.

du kannst argumentieren wie du willst, diese form der parkraumbewirtschaftung ist nichts anderes als ein zusatzverdienst für die gemeinde.
 
... wenn die Burgenländer endlich deutlich mehr Grün wählen und die Grünen in die Landesregierung einziehen, wird auch dort ein moderneres Verkehrssystem eingeführt werden...

Jupiter, Du liest Dich ja wie der PR-Manager der Grünen
 
Kein Politiker rechnet mit Ummeldungen. Vielmehr müßte der, der sich einfach ummeldet, überlegen, warum der "Mittelpunkt der Lebensinteressen"
plötzlich anderswo ist. Wenn das nicht gelingt, kann ihm eine Verwaltungsstrafe blühen, da er jetzt oder früher - aber zumindestens einmal - ein Falschurkunde ausgestellt hat. Nicht billig, wenn man das seitens der einen oder der anderen Gemeinde auf den Rechtsweg bringt.

wenn ich einen zweitwohnsitz oder nebenwohnsitz am land habe und dort meinen lebensmittelpunkt sehe, dann wird das zu akzeptieren sein. wenn ich meine meinung ändere, aus welchem grund auch immer und meinen hauptwohnsitz zum nebenwohnsitz mache und umgekehrt, dann kann das den beiden gemeinden auch egal sein. warum sollte es da eine verwaltungsstrafe geben.....:shock:

Parkpickerl zahlt man dafür, daß man keinen Parkschein ausfüllen muß und das ist beträchtlich billiger. Im Übrigen ist die Stellplatzauslastung dort, wo es Pickerlzone gibt ca. 80-90% - es gibt also praktisch immer genug Stellplätze. Deswegen sind ja die Bewohner hochzufrieden (und schreiben das auch den Politikern von rot und grün, im Bezirk und der Stadt.
Ich weiß das z.B. vom 4. Bezirk - dort wurden die Schwarzen das letzte Mal übrigens abgewählt und die Blauen sind fast untergegangen, Rot ist nach Jahrzehnten der Bezirksvorsteher, Grün seine Stellvertreterin.
Wenn es zu wenig Stellplätze geben sollte muß der Preis eben angehoben werden - das ist das System der von fast allen Autofahrern hochgelobten Marktwirtschaft.

na bravo, auch eine art von marktwirtschaft

Pendler nehmen Geld von der Stadt in bringen es die Dörfer (Steuern, gebühren, Investitionen,... und bringen kaum etwas zurück. So kann man es richtiger sehen.


nee, die firmen, für die die pendler arbeiten, zahlen ja keine abgaben, gell :mauer:
wien würde schön dastehen, wenn sich die ganzen firmen entscheiden, in wien abzusiedeln und im umland anzusiedeln
guckst du mal wr.neudorf, eine der reichsten gemeinden.....


Ja, ja das Burgenland - wenn die Burgenländer endlich deutlich mehr Grün wählen und die Grünen in die Landesregierung einziehen, wird auch dort ein moderneres Verkehrssystem eingeführt werden. Stimmt - es profitieren die Großen und dagegen sind die Grünen. Wie z.B. in Wien, wo sie die Grätzelförderung deutlich verstärkt haben. Die Parkgebühren fallen bei einem Einkauf nicht ins Gewicht und die Waren sind in kleinen Geschäften auch billiger als in Einkaufszentren (klar - die müssen ja den Parkplatz zahlen, der ist bei Errichtung und Instandhaltung ja auch nicht kostenfrei) und die heutzutage hohen Fahrtkosten erspart man sich auch.

ich vermute, du studierst markwirtschaft :haha:
 
mobilitätsmöglichkeiten haben aber absolut nichts mit abstellplätzen zu tun. und die kosten für den öffentlichen verkehr im 10. bezirk unterscheiden sich wohl nicht von den kosten im 16, bezirk. zumal diese kosten ja nur für ca 2/3 des bezirks anfzufallen scheinen. deiner argumentation folgend verursacht der 1er im 10. bezirk keine kosten, die man über gebühren über die fahrscheine hinweg decen muss, der 2er im 16. jedoch schon. aber nur zum teil, da diese kosten ja bei der sandleitengasse wieder nicht anfallen.

deiner argumentation weiter folgend würe das bedeuten, diese kosten sind für 5 bezirke erst mit anfang oktober entstanden. wann fallen diese kosten dann für den 11. bezirk an?

und noch etwas: ein abgestellter pkw verursacht keinerlei kosten für ein öffentliches verkehrsmittel. hier einen verursacherprinzip erkennen zu wollen kann ich nicht verstehen. ganz im gegenteil. würden theoretisch alle mit dem pkw fahren, wären öffentliche verkehrsmittel obsolet. die kosten würden somit gegen null gehen.

du kannst argumentieren wie du willst, diese form der parkraumbewirtschaftung ist nichts anderes als ein zusatzverdienst für die gemeinde.


mobilitätsmöglichkeiten haben nix mit stellplätzen zu tun? wie mobil bist denn wenn du dein auto nirgendwo abstellen kannst - bzw wenn du dein auto an deinem zielort nicht abstellen kannst?

die kosten müssen ja nicht mit anfang oktober erst entstanden sein, wenn man es erst seit anfang oktober weiterverrechnet. der gratis kindergarten verursacht ja für die gemeinde durchaus auch kosten und zwar schon bevor er gratis war und genau so verursacht die uni kosten völlig unabhängig davon, ob studiengebühren verrechnet werden oder nicht.

noch einmal: ja es wäre sinnvoller ganz wien zur pickerlzone zu erklären, ja natürlich. aber eine parkraumbewirtschaftung, die darauf ausgerichtet ist, den anwohnern gegenüber auswärtigen einen vorteil zu verschaffen als reine geldmacherei abzutun ist ungefähr so richtig, wie wenn jemand behauptet, dass beim überfahren einer roten ampel nur deswegen gestraft wird, damit geld in die kasse kommt.
 
und die kosten für den öffentlichen verkehr im 10. bezirk unterscheiden sich wohl nicht von den kosten im 16, bezirk. zumal diese kosten ja nur für ca 2/3 des bezirks anfzufallen scheinen. deiner argumentation folgend verursacht der 1er im 10. bezirk keine kosten, die man über gebühren über die fahrscheine hinweg decen muss, der 2er im 16. jedoch schon. aber nur zum teil, da diese kosten ja bei der sandleitengasse wieder nicht anfallen.

was genau du damit meinst, dürftest nur du wirklich wissen. oder muss man für die benutzung der bim im 10. bezirk nix bezahlen?
 
mobilitätsmöglichkeiten haben nix mit stellplätzen zu tun? wie mobil bist denn wenn du dein auto nirgendwo abstellen kannst - bzw wenn du dein auto an deinem zielort nicht abstellen kannst?

die kosten müssen ja nicht mit anfang oktober erst entstanden sein, wenn man es erst seit anfang oktober weiterverrechnet. der gratis kindergarten verursacht ja für die gemeinde durchaus auch kosten und zwar schon bevor er gratis war und genau so verursacht die uni kosten völlig unabhängig davon, ob studiengebühren verrechnet werden oder nicht.

noch einmal: ja es wäre sinnvoller ganz wien zur pickerlzone zu erklären, ja natürlich. aber eine parkraumbewirtschaftung, die darauf ausgerichtet ist, den anwohnern gegenüber auswärtigen einen vorteil zu verschaffen als reine geldmacherei abzutun ist ungefähr so richtig, wie wenn jemand behauptet, dass beim überfahren einer roten ampel nur deswegen gestraft wird, damit geld in die kasse kommt.

mobilitätsmöglichkeiten in form von öffentlichem und individuellem verkehr vergleichen zu wollen bzw den einen als kostengrundlage für den anderen betrachten zu wollen funktioniert nur mit (politisch) leeren floskeln. in städten, in denen es praktisch keinen öffentlichen verkehr gibt kann dieser vergleich erst gar nicht herangezogen werden und siehe da, die probleme für den individuellen verkehr sind exakt die selben ohne dass die aspekte des öffentlichen verkehrs herangezogen werden können. spitzfindig könnte man sogar argumentieren, dass der öffentliche verkehr, den individualverkehr behindert, da er zum teil auf eigenen fahrspuren unterwegs ist, da haltestellen zu lasten von pkw abstellplätzen gehen etc...

wenn du gebühren für universitäten, kindergärten mit den parkgebühren vergleichen möchtest, musst du zuerst einmal für gleiche bedingungen sorgen. sprich, du dürftest diese gebühren nur den bewohnern von ein paar bezirken verrechnen, den anderen nicht. das spiel kannst du auch mit kanal- müll- oder jeder anderen beliebigen gebühr spielen. den sturm der entrüstung möchte ich sehen. der vergleich hinkt gewaltig.

ganz abgesehen von den völlig unterschiedlichen gefährdungspotentialen: für das überfahren einer roten ampel ist keine gebühr zu entrichten sondern eine verwaltungsstrafe. und diese verwaltungsstrafe - wenn du diesen vergleich schon heranziehen möchtest - ist in allen bezirken zu bezahlen, nicht ur in einigen ausgewählten.

parkraumbewirtschaftung ist in ballungsräumen wie wien ein überregionales problem und müsste somit auf der basis eines entsprechenden raumordnungsplanes stattfinden. das herunterbrechen eines überregionalen problems auf die kleinste einheit, sprich auf die einzelnen bezirke kann nur zu unmut führen. die vorgebrachten argumente machen es nur mehr als deutlich, dass es einer regierung ohne jegliches konzept nur darum geht ca 35 millionen in die stadkassa zu spülen. allein die tatsache, erst einmal die zonen zu erweitern und ein habes jahr danach die sinnhaftigkeit prüfen und die bevölkerung befragen zu wollen zeigt die absolute hilflosigkeit dieser regierung.
 
was genau du damit meinst, dürftest nur du wirklich wissen. oder muss man für die benutzung der bim im 10. bezirk nix bezahlen?

es ging um die umlegung der angeblich unterschiedlichen kosten des öffentlichen verkehrs auf parkgebühren. nicht um die benutzungsgebühren für die öffentlichen verkehrsmittel.
 
mobilitätsmöglichkeiten in form von öffentlichem und individuellem verkehr vergleichen zu wollen bzw den einen als kostengrundlage für den anderen betrachten zu wollen funktioniert nur mit (politisch) leeren floskeln. in städten, in denen es praktisch keinen öffentlichen verkehr gibt kann dieser vergleich erst gar nicht herangezogen werden und siehe da, die probleme für den individuellen verkehr sind exakt die selben ohne dass die aspekte des öffentlichen verkehrs herangezogen werden können. spitzfindig könnte man sogar argumentieren, dass der öffentliche verkehr, den individualverkehr behindert, da er zum teil auf eigenen fahrspuren unterwegs ist, da haltestellen zu lasten von pkw abstellplätzen gehen etc...

wenn du gebühren für universitäten, kindergärten mit den parkgebühren vergleichen möchtest, musst du zuerst einmal für gleiche bedingungen sorgen. sprich, du dürftest diese gebühren nur den bewohnern von ein paar bezirken verrechnen, den anderen nicht. das spiel kannst du auch mit kanal- müll- oder jeder anderen beliebigen gebühr spielen. den sturm der entrüstung möchte ich sehen. der vergleich hinkt gewaltig.

ganz abgesehen von den völlig unterschiedlichen gefährdungspotentialen: für das überfahren einer roten ampel ist keine gebühr zu entrichten sondern eine verwaltungsstrafe. und diese verwaltungsstrafe - wenn du diesen vergleich schon heranziehen möchtest - ist in allen bezirken zu bezahlen, nicht ur in einigen ausgewählten.

parkraumbewirtschaftung ist in ballungsräumen wie wien ein überregionales problem und müsste somit auf der basis eines entsprechenden raumordnungsplanes stattfinden. das herunterbrechen eines überregionalen problems auf die kleinste einheit, sprich auf die einzelnen bezirke kann nur zu unmut führen. die vorgebrachten argumente machen es nur mehr als deutlich, dass es einer regierung ohne jegliches konzept nur darum geht ca 35 millionen in die stadkassa zu spülen. allein die tatsache, erst einmal die zonen zu erweitern und ein habes jahr danach die sinnhaftigkeit prüfen und die bevölkerung befragen zu wollen zeigt die absolute hilflosigkeit dieser regierung.

wer hat denn hier mobilitätsmöglichkeiten in form von öffentlichem und individuellem verkehr vergleichen wollen? geschweige denn den einen als kostengrundlage für den anderen betrachten wollen.
vielleicht hast du davor nicht genau verstanden, was jupiter gemeint hat. ich sags nochal, ein bisschen vereinfacht. beim öffentlichen verkehr werden 60% der kosten durch den benutzer des öffentlichen verkehrs getragen (ok ein gewisser einstelliger prozentteil vielleicht auch noch durch werbeflächen) während beim individualverkehr nur 40% der effektiven kosten durch den verursacher getragen werden. das ist ein reiner kostenvergleich und hat nichts damit zu tun, dass irgendwelche erfunden städte, wo es keinen individualverkehr gäbe die probleme des öffentlichen verkehrs sich trotzdem nicht in luft auflösen würden. (was auch immer du damit genau gemeint haben solltest) - natürlich sind die probleme, die der individualverkehr "persönlich" hat von ganz anderer natur, als die probleme, die der individualverkehr schafft. und jene probleme, die der individualverkehr schafft, können sehr wohl damit gelöst werden, dass eine erhöhte nutzung des öffentlichen verkehrs angestrebt wird (umweltverschmutzung, feinstaubbelastung, verkehrstote etc)




ich habe ja nicht universitäten mit stellplätzen verglichen. diese verkürzung hast Du gemacht. den vergleich, den ich gebracht hat sich ja darauf bezogen, dass du "behauptet" hast, dass in gewissen bezirken vor dem 1. oktober gewisse kosten nicht angefallen wären und jetzt auf einmal da sein sollen und meine antwort darauf war, dass diese argumentation absurd sei, weil man eben am beispiel universitäten sehr wohl sehen würde, dass die universitäten immer kosten verursachen, egal ob teile dieser kosten den nutzniesern dieser leistung weiterverrechnet werden oder nicht. im übrigen ist es ja durchaus so, dass es eben grenzen gibt innerhalb derer man anrecht auf einen gratiskindergartenplatz hat und außerhalb derer man für seinen kindergartenplatz bezahlen muss. ob diese grenze jetzt durch den bezirk gehen oder stadtgrenzen sind, ist ja relativ wurscht. und auch bei kanal müll oder jeder anderen beliebigen gebühr hat man unterschiedliche sätze, je nachdem in welcher stadt man lebt. dass man fürs parkpickerl in wien unterschiedliche beträge zahlen muss, ist für mich persönlich zwar neu, aber nicht weiter erstaunlich, man könnte es erstmal als "zuckerl" für die bewohner der von der ausweitung betroffenen bezirke ansehen, die ja bisher gar nichts zahlen mussten.


auch habe ich nicht eine strafe mit einer gebühr verglichen, sondern die argumentation (der staat will uns ja eh nur abzocken).

anders - vielleicht einfacher gesagt: ja es ist eine politische entscheidung, welche kosten man dem verursacher weiter verrechnet und welche nicht.



ja und noch einmal: natürlich wäre es sinnvoller, wenn man ganz wien zur kurzparkzone erklären würde und natürlich wäre es sinnvoller, wenn man nicht nur ein NÖ-Wien Parkraum bzw verkehrskonzept erstellen würde, sondern eigentlich wäre viel gscheiter, wenn man mal ein bundesweites verkehrsleitsystem sich ausdenken würde.

wenn ich mit menschen spreche, die in den entsprechenden bezirken daheim sind, dann sind sie fast durchgehend zufrieden mit der neuen lösung. sie müssen zwar jetzt zahlen, dafür brauchen sie nicht mehr eine halbe stunde lang nach einem parkplatz suchen. dass die wiener stadtregierung in erster linie dem wiener verpflichtet ist scheint mir insofern nachvollziehbar, als dass die wiener stadtregierung eben nicht von pendlern gewählt wird. ich sehe darin auch keine hilflosigkeit, sondern einen durchaus nicht unvernünftigen ansatz das problem ernsthaft anzugehen, selbst wenn es - wie leider so oft in österreich etwas länger braucht, bis man dann tatsächlich zu einer für alle zufriedenstellenden lösung kommt.
 
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