Schön, dass ich dieses Thema gefunden habe ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Ernährung und habe früher sehr aktiv Ausdauersport betrieben das heißt ich war täglich eine halbe stunde joggen und manchmal/häufig das hat variiert zusätzlich noch 2h radfahren Cobenzl Kahlenberg & Co oder ergometer Fitnesscenter
Auswirkungen: Auf meiner Maturareise in berlin mit 20 konnte ich 1 Woche lang durchgehend bis 5 Uhr früh in die Disco gehen und stand dann am nächsten Tag wieder um 8/9 auf um noch vor dem Frühstück zu joggen. Obwohl ich tüchtig Alkohol trank merkte ich keine negativen Auswirkungen und der Schlafmangel fiel mir erst am letzten Tag der Reise auf. Ich muss dazusagen, dass ich mit meiner Freundin noch zusätzlich alle möglichen Museen tagsüber besichtigt habe, also das volle Programm. Von Müdigkeit war nix zu merken, ich war topfit und habe getanzt bis zum Abwinken
Ich würde deswegen sagen, dass die Leistungsfähigkeit des Körpers an einem Tag wo du Ausdauersport gemacht hast und wenn du das schon einige Wochen betreibst signifikant ansteigt.
Zweiter positiver Effekt: man freut sich den ganzen Tag
Zu Ernährung kann ich sagen: Meine vergangenen 2 Jahre waren in verdauungstechnischer hinsicht der Horror. Ich wusste nicht, dass ich Laktose- und Fruktoseintoleranz habe und stellte meine Ernährung einige male um.
Beim ersten mal verzichtete ich auf Anraten eines Arztes auf Fleisch und Süßigkeiten aller Art. Eine nennenswerte Änderung stellte sich nicht ein. Dann fastete ich eine Zeit lang um herauszufinden, was ich vertrage und was nicht, habe deswegen einige Rosskuren hinter mir. Meine Beschwerden waren ein ständig geblähter Magen, häufiger Stuhlgang und Durchfälle. Schlussendlich besuchte ich eine Chineseologin, die mir ein paar Unverträglichkeiten und Allergien (Kuhmilch, Schweinefleisch) aufzählte. Das reichte immer noch nicht zum Durchbruch. Nunmehr bin ich dabei die Sache in den Griff zu bekommen. Ich stellte irgendwann fest, dass ich nach dem Konsum von Fruchtsäften (frisch gepresst) extrem lautes Rumoren im Magen hörte, was sich vom Geräusch her einer Blähung ähnlich war. Also stellte ich den Konsum davon komplett ab (man isst ja normalerweise auch keine 10 Karotten oder sonstige Früchte in solchen Mengen, wie sie dort enthalten sind) und nahm mir einen unscheinbaren Tipp aus dem Internet zu herzen, dass man bei Fructoseintoleranz vor dem Essen Traubenzucker zu sich nehmen soll. Nirgendwo stand wie viel und wann genau und wie oft die Einnahme erfolgen soll als improvisierte ich mit 1 Teelöffel pro Mahlzeit, also pro Suppe und pro Hauptspeise, wo Gemüse dabei ist.
Und Obst esse ich nur noch 1 Apfel oder 1 Banane täglich. Seitdem hat sich die ganze Geschichte beinahe in Wohlgefallen aufgelöst. Ich habe zwar noch manchmal Aufstoßen und Blähungen, aber es bewegt sich in moderaten Bahnen, Sodbrennen hatte ich schon Monatelang nicht mehr und kann ganz entspannt alles machen ohne die ganze Zeit nach dem nächsten WC zu suchen, also das absolute Wunderland für mich
Meine derzeitige Ernährung sieht so aus:
Frühstück: Vollkornbrot mit Olivenöl
Mittagessen: Gemüsesuppe und dann entweder ein Fleisch, noch ein Gemüse oder/und irgendwas mit Reis und Kartoffeln oder Salat
Abendessen: Vollkornbrot mit veganem Aufstrich oder Vollkornbrot mit Gemüsesuppe, selten Schaf- oder Ziegenkäse oder pflanzliche Butter
zwischendurch: Nüsse
Das Brot ist die ideale Basis Fructose besser zu vertragen. Allen Menschen, die hier registriert sind und Probleme mit ihrer Verdauung haben bezüglich Fructose würde ich dazu raten zuerst Vollkornbrot zu essen und das erste mal Fructose nach einem gut gefüllten Magen zu sich zu nehmen. Und eventuell mit Traubenzucker vorzuschieben. Die Toleranz ist bei jedem unterschiedlich, Fructoseunveträglichkeit muss nicht schlimm sein, sondern kann sich in einem gewissen Rahmen bewegen. 1 Apfel oder 1 Banane z.b. ist eine Menge, die ich ohne Traubenzucker vertrage. Ausdauersport soll helfen. Ich kann derzeit nicht joggen gehen wegen 30 Kilo übergewicht, aber sobald ich wieder schlanker bin werde ich wieder anfangen. Einstweilen gehe ich viel spazieren und mache Physiotherapieübungen. Ich hoffe dass ich in es in absehbarer Zeit wieder ins Fitnesscenter schaffe um Ergometer zu fahren. Langfristig ist meine Hoffnung, dass ich Fructose in ein paar Monaten oder Jahren wieder besser vertrage, genau wie Kuhmilch.
Ich muss gestehen, ich habe in meinem Leben zahlreiche Ernährungsfehler begangen wie z.b: 3 mal täglich Fleisch essen (schon länger her), Speck/Prociutto und Schweinefleisch essen, die vielen Fruchtshakes (waren zumindest für mich ungeeignet)
, Süßigkeiten aller Art (besonders schwach war ich beim Nussstrudel), leider aß ich 2mal pro Woche einen
dann versteht es sich ich hatte es früher mit Salat, Vollkornbrot und Gemüse nicht so, also den essenziellsten Dingen der Ernährung
Salat fand ich zu fad und aß ihn nur wenn irgendeine geile Joghurtsauce drüber war opder vielzuviel Essig
Gemüse mochte ich viele Jahre nur Spinat Broccoli etc. verschmähte ich, schmeckt mir heute sehr gut
und Brot aß ich häufig nichtmal täglich und wenn dann nur Semmeln oder iwas sonst mit Weizenmehl
Und häufig aß ich zu oft fettige, warme Mahlzeiten - jetzt habe ich meine Lektion gelernt
Generell würde ich von Diäten abraten. Sinnvoller finde ich den Begriff der Ernährungsumstellung, d.h. es ist nur gut für die Gesundheit abzunehmen btw. sich anders zu ernähren, das geht eh meist einher als für den derzeitigen Gewichtsstand. Der Focus auf den Gewichtsstand ist viel zu kurzfristig und kann auch recht rasch nach hinten losgehen.
Mit einigem Ernährungsirrtum möchte ich aufräumen:
Der wohl hauptsächlichste ist, dass Zucker (Saccerose) notwendig wäre, kompletter Schwachsinn, weil durch die Verdauung von Obst + Gemüse der benötigte Zucker im Körper produziert wird ohne EXTRA noch zusätzlich Zucker konsumieren zu müssen. Vielmehr schädigt der Zucker eher den Körper. Man kann davon fett (wie ich) oder krank werden - im schlimmsten Fall beides.
Dann noch ein paar Ratschläge:
Wenn man nicht selbst kochen kann oder will und die Zutaten kennt empfiehlt es sich einen Bioladen zu suchen, bei dem man auch essen kann und sich dort zu erkundigen, z.b. ob das Brot zuckerfrei ist und was für Inhaltsstoffe er verwendet.
Man kann Suppen nur auf pflanzlicher Basis machen (also als Kräutertee & Wasser-Aufguss) oder laktosefreies Schlagobers dafür verwenden.
Dann gibt es im Handel (große Supermärkte) zahlreiche Ersatzprodukte, die meist aber nur brauchbar sind, wenn man nur 1 Unverträglichkeit hat. bei 2 wird es komplizierter. Es gibt nämlich noch weitere Unverträglichkeiten, die allerdings seltener sind.
Es empfiehlt sich bei allem was man kauft immer auf die inhaltsstoffe zu achten z.b. gibt es im Handel zuckerfreie Chips ohne Armostoffe nur mit Salz, Kartoffeln und Öl - nur als Beispiel. oder danach zu fragen. das kann wichtig sein.
Es ist gut möglichst langsam zu essen und immer wenn man sich kurz voll fühlt Pausen zu machen und zu warten bevor man weiterisst.
nur essen wenn man hunger hat. auf normale Restaurants verzichten, falls das Verdauungsproblem schlimm ist. sogar wenn man sagt was man will kommt es immer noch häufig vor dass sie es nicht verstehen, das kann fatale Folgen haben.
Auf Anfragen antworte ich gerne. Und ich freue mich sehr die für mich richtige Ernährung gefunden zu haben