Es ist vollbracht! (Vasektomie und künstliche Befruchtung)

Wenn ich auch ein bisserl senften darf .....

Ich glaube, daß Mike aus seiner Lebenseinstellung heraus eine sehr
vernünftige, verantwortungsvolle und - nicht zuletzt - ja nicht
irreversible Entscheidung getroffen hat. So wie ich Mike kennen-
gelernt habe, ist diese Entscheidung sehr wohl auf seinem Mist
gewachsen.

So wie ich Moni kennengelernt habe, ist sie meilenweit davon
entfernt, auf solche Entscheidungen weder durch "psychischen"
Druck und schon gar nicht mit Herumzicken irgendeinen Einfluß zu
nehmen.

Soweit ich es verstanden habe, ist der Sinn dieses Threads eher
(von Mikes persönlicher Entscheidung einmal abgesehen), anderen
Usern, die vielleicht mit ähnlichen Absichten liebäugeln, einen
möglichen Weg aufzuzeigen, und ihnen dazu Mut zu machen.

Die mutige und offene Darstellung dazu zu mißbrauchen, sein
Mißfallen dadurch auszudrücken, daß man in die Beziehung der
beiden jetzt irgenwelche düstere Schatten hineinprojiziert,
find ich ........genau! :mrgreen:

"Zum Kotzen" hätt ich mich aber schon zu sagen getraut! :cool:

Gruß vom
Steirer
 
Wir haben uns vor einigen Monaten für die Vasektomie entschieden.

Für mich ist es etwas endgültiges, egal, ob die Möglichkeit bestünde, es rückgängig (oder wie auch immer) zu machen.

Die Entscheidung heißt: keine Kinder mehr und ich/wir will Sex ohne Kondome/Pille.

Da wir Kinder haben, stehe ich nicht vor dem selben Problem wie Mike.
Außerdem gäbe es ja noch die Alternative der Adoption, wenn man doch noch Kinder haben will.

Selbst das Szenario: Frau/Kinder sterben/trennen neue/neuer Partner mit neuen Kinderwunsch ist abgeklärt (jedenfalls im Kopf...) und sollte es auch sein.
Als letzten Ausweg gäbe es auch noch den Weg der natürlichen Fremdbefruchtung (Leihmutter/Vater)...:mrgreen:
 
Ich lass mich auch kastrieren oder besser vasektomieren. Wenn man Kinder hat und ein gewisses Alter, dann sollte man eigentlich schon auch seiner Partnerin so viel Verantwortungsbewusstesein gegenüber haben und diesen Schritt wagen. Wir Männer erwarten immer noch, dass die Frauen sich um die Verhütung kümmern und sein es auf Kosten ihrer Gesundheit. Ich denke, dass es echt an der Zeit ist, dass wir Männer auch unsere Verantwortung übernehmen und die Frauen entlasten. Es muss eh jeder für sich entscheiden, aber ich denke, dass es eine echte Alternative zur Pille ist und dabei noch nicht einmal schädlich. Sollte es dennoch so sein, dass man sich noch ein Kind wünscht (eventuell mit einer neuen Partnerin oder bei Schicksalsschlägen), so kann man m.W. schon mit einiger Sicherheit annehmen, dass es technisch wieder machbar ist. Aber eigentlich sollte es soch ein endgültiger Schritt sein, oder nicht?
 
Da ich niemand aus diesem Forum persönlich kenne, will ich auch nicht urteilen welcherzwangvonwemoder überhauptvielleichtdochnicht usw. Ich bin mittlerweile fast 40ig, meine Frau 33. Sie hat ein Kind aus Ihrer vorhegehenden Ehe(Sohn mit 10J., ich habe eine Tochter von meiner Ex mit 15J.). Unter diesen Bedingungen, fiel es mir nicht schwer JA zur Vasektomie zu sagen. Grundsätzlich finde ich, muß man damit rechnen, dass der Kinderwunsch(der vielleicht noch kommt) nie erfüllt werden kann(außer Adoptivkinder). Natürlich gebe es vielleicht diese und jene Möglichkeit, verlassen würde ich mich auf keine. Vielleicht auch kurz zum Ablauf des Eingriffs: Man bekommt 2 Spritzen in den Hodensack(eher etwas für HardcoreSM, mir hat es nicht gefallen), links und rechts werden 2 Schnitte gemacht, die Samenleiter "herausgefischt", abgeschnitten, im Optimalfall auch ein Stück herausgeschnitten, die Enden verödet und umgebogen fixiert. Für die beiden Schnitte gibt es je eine Naht, die man nach einigen Monaten nicht sieht. Ich hatte 1-2 Tage Schmerzen wie nach einem Tritt in die Hoden. Sex funktioniert noch immer(Puhhh...noch gut weggekommen...), Prostataflüssigkeit ist genauso wie vorher. Für mich war es die richtige Entscheidung und die, ich glaube 500.- auf jeden Fall wert.
 
Auch ich möchte noch meinen Senf dazugeben wenn ich darf.

Ich habe den Eingriff schon hinter mir und es ist gut so.
Mein Arzt hat zu mir gesagt künstlich geht noch ABER es ist für die Frau eine aufwendige Sache. Abgesehen bei einer künslichen Befruchtung werden meinst mehr Eizellen eingesetzt und im "schlimmsten" Fall hat man dann Drillinge und mehr.
lg
dah
 
wie schon erwähnt: kommt darauf an, welche art von künstlicher befruchtung gemacht wird. gibt ja mehrere! wovon du redest (zwillinge, drillinge,...) ist in vitro fertilisation.
 
Und zu guter letzt, @Frizzante: ich schätze deine Beiträge wirklich sehr, aber ich möchte dich doch fragen, ob man deiner Meinung nach ein Kind bekommen MUSS. Diese Diskussion hatten wir schön öfter, hier und auch sonst wo, und ich frage mich schon, warum manche meinen, man wäre böse, wenn man sich bewusst gegen ein Kind entscheidet und zwar schon BEVOR man schwanger ist und nicht erst währenddessen oder danach.

Soll ich tatsächlich ein Kind in die Welt setzen, damit die Gesellschaft befriedigt ist?

Natürlich nicht! Und dennoch bin ich der Überzeugung, daß man den Zustand (erstmalig) Vater/Mutter zu sein vorher definitiv nicht abschätzen kann (also ich konnte es ganz sicher nicht).

Natürlich würde ich mich dem biologischen Sinn des Lebens nicht beugen, wenn ich kein Kind wollte. Und heute sind wir gottseidank in der Situation, daß wir es uns aussuchen können. Und daher versteh ich Dich auch in Deiner Entscheidung selbst.

Aber in Unkenntnis Deines Alters, wäre ich mir nicht sicher, ob Du in 10 Jahren immer noch so denkst. Partnerschaften halten heutzutage nicht ewig; auch der Zeitgeist wechselt; es ist doch alles in Bewegung; vielleicht auch das eigene Denken. Aber wenn Du 50 bist und noch immer so denkst, dann weißt Du, daß es für Dich gepaßt hat.

Ich hoffe nur, Du willst im Alter keine Enkel ;-)

Cheers,
Frizzante
 
Ich bin 28 ... als ich 20 war, haben mir auch immer alle erklärt, das wird sich schon noch ändern. Mittlerweile sind wenigstens ein paar dieser Stimmen verstummt. ;)

Dass die Partnerschaft mit Mike ewig hält, ist natürlich nicht gesagt, da hast du recht. Aber meine Meinung mach ich ja nicht von meinem Partner abhängig. Ich könnte mit einem Mann, der seine Familie will, mit Kindern und allem Drum und Dran, nichts anfangen. Insofern bin ich ja froh, dass Mike und ich das genau so sehen.

Und Enkel? Nein, ich fühl mich jetzt sehr wohl in der Rolle als Tante und Taufpatin und die Kinder meiner Neffen/Nichten/Taufkinder können dann gleich als Enkelkinderersatz herhalten ;)
 
@moni und frizzante

....ihr werdet sicher staunen...aber ich wollte NIE Kinder! Es ist passiert, war ein "Unfall"...ich habe mich fürs Kind entschieden...liebe den Kleinen zwar über alles..aber um Himmels willen keine Kinder mehr....:oops: diese Einstellung habe ich seit gut 8 Jahren und glaube auch nicht (kenne mich doch gut), dass sich so schnell daran was ändern wird....auch wenn ich den MR. Right kennenlernen sollte einmal....Ne, die Zeit: Windeln/schlaflose Nächte/wenig Freiraum/viel Verantwortung/usw....das gegen meine (mittlerweile) teilweise bis unabhängige (dank Großeltern/Family) Zeit tauschen? Never! Also ich liebe Kinder schon, aber mehr will ich nicht in die Welt setzen...Habe damals schon meinen Gyn während der Schwangerschaft gefragt bzgl. Sterilisation, aber NO, zu jung (mit gerade 19 Jahren)....meine Einstellung behalte ich sicher noch länger bei, denn ich habe nen Job, einen mittlerweile sehr selbständigen Sohn und das ist auch gut so...deshalb kann ich Moni/Mike (auch als Mutter) gut verstehen...Wenn ich mal irgendwo ein schreiendes Kind im Kinderwagen sehe, was sich nicht beruhigen lässt...kräuseln sich mir alle Haare...aber nicht weil ich es abstossend oder so finde, sondern habe gut 6 Monate schlaflose Nächte (fast 2 Stunden Rhythmus) und Tage hinter mir...das nochmal? NO!

LfG
blue
 
wäre ich mir nicht sicher, ob Du in 10 Jahren immer noch so denkst.

hast ja recht - aber gilt das nicht für jede entscheidung die man/frau trifft

entscheidend ist doch ob man die entscheidung leichtfertig oder gut überlegt getroffen hat

bei leichtfertiger vorgangsweise kann (und wird) jede entscheidung einmal zum bummerang

bei sorgfältiger abwägung ( und genau dafür stehen mOni und mike für mich) kann sich natürlich auch was ändern oder es kann etwas schiefgehen aber man kann auf eine fundierte entscheidungsgrundlage zurückblicken und letztendlich auch dazu stehen und so wie bei allen anderen (vermeintlichen) "fehlentscheidungen" sie gemeinsam bewältigen

aus meiner sicht auf jeden fall eine "verantwortungsvolle" position da haben zwei ganz bewusst "verantwortung" übernommen:daumen:
 
Hallo an die Gemende !
Hallo Mike !

Ich möchte mich zu diesem Thema auch einmal kurz melden.
ICh habe diesen kleinen Eingriff, Vasektomie genannt, bereits vor ca. 8 Jahren durchführen lassen. Unsere Kinder waren damals ca. 8 und 10 Jahre alt, und der Wunsch nach weiterem Nachwuchs ein endenwollender !
Da meine Frau ( ebeso wie ich ) Raucherin ist, und die Kombination Nikotin + Pille als suboptiamal für die Gesundheit der Frau angesehen wird, habe ich die Entscheidung getroffen, den Eingriff vornehmen zu lassen. ( Ich habe dazu bereits einige Postings im Nov/Dez 2005 geschrieben, als "smurf" den Eingriff überlegt hatte.
Natürlich ging dem Eingriff eine gemeinsame Meinungsbildung voraus, und erst nach einem ausführlichen Gespräch mit meinem Urologen wurde gemeinsam einen Entscheidung getroffen.
Anders als bereits beschrieben, wurde bei mir nur 1 Schnitt durchgeführt ( ca15 mm lang ), die Samenleiter "herausgefischt", abgebunden und durchtrennt. ( ausserdem bekam ich damals meine erste Intimrasur ;) ).
Um sicherzugehen wurde eine Nachuntersuchung nach ca. 2 Monaten durchgeführt, wobei das Nichtvorhandensein der Spermien bestätigt wurde, und ich somit offiziell infertil war ! ( mit ärzlichem Attest).
Nebenwirkungen hatte ich abslout keine, ausgenommen ein leichtes ziehen in den Hoden für ca. 2 - 3 Tage.
Seither ist unser Sexualleben intensiver geworden, da jegliche "Gefahr" einer weiteren Schwangerschaft unterbunden ist. Für mich, als einen, der ganz gerne ausser Haus nascht, ist natürlich auch die Gefahr, ein "natürliches" Kind in die Welt zu setzen glech Null.

Ich wünsche Mike bei seinen Überlegungen die richtige Entscheidung, und finde es toll, dass er damit auch das Forum befasst. Ebenso toll sind die Aussagen von Moni
Man merkt, dass beide an dieser Entscheidung arbeiten:daumen:

Liebe Grüße
stümper
 
Will niemandes Oberlehrer sein, das gleich zu Anfang! Ich möchte nur meine Erfahrung mitteilen und ich denke, dass es vielleicht auch ähnlich gelagerte Fälle gibt.
Ich habe Kinder in jüngeren Jahren als störend empfunden. In einem Lokal - das Geschrei, bei einer Eroberung - keine Ruhe für Zweisamkeit, auf Urlaub - Rimini statt Bergtour in Neuseeland, am Wochenende - nix mit lang schlafen,... Also, alles klar. Ich war halt so egoistisch.
Als ich meine Frau kennengelernt habe, haben wir ausgiebige Urlaube und alles wilde gemacht, was man mit Kindern nicht kann. Dann haben wir geheiratet und 2 gewollte Kinder bekommen. Hab jetzt 2 superliebe Bengel. Natürlich ist es eine Einschränkung aber wenn man die 2 so sieht, dann entschädigt das für viel. Sicher werden die auch immer selbständiger, sodass die zu investierende Zeit immer weniger wird.
Alles in allem habe ich es definitiv nicht bereut und ich denke, dass man im Leben auch mal zurückstecken kann und nicht dauernd auf Partys oder in Diskos herumhängen muss. Es war eine Investition, die wesentlich mehr gebracht hat als ich reingesteckt habe - an Gefühl, Liebe,... Es ist auch ganz interessant mal richtig Verantwortung zu übernehmen. Man lernt auch über sich selbst.
Wenn ich nun jene Freunde anschaue, die auf Kinder verzichtet haben, dann tun mir die heute leid, denn die wissen nicht, was ihnen entgeht. Wenn ich die anderen anschaue, die unbedingt eines möchten aber keines bekommen können, dann ist einem zum Weinen, wenn anderswo ein Kind als "Unfall" bezeichnet wird.

Jeder wie er will, aber ich habe in meinem Bekanntenkreis noch niemanden kennengelernt, der gesagt hat, dass er es bereut hat - wegen der Disko, dem Urlaub oder Partys. Sicher sagen manche und auch wir, dass wir nicht nochmals anfangen wollen, denn unser Leben soll auch nicht zu kurz kommen (finanziell und zeitmäßig). Deshalb erledige ich das Thema jetzt auch mit einer Vasektomie. Aber wenn man so einen Beitrag liest, aus dem hervorgeht, dass man froh ist, wenn endlich der Kleine weg ist und sich leid sieht, dass man irgendwas versäumt hat, dann stimmt mich das ein wenig traurig.

Aber Gott sei Dank können wir es uns halt heute aussuchen. Nicht falsch verstehen, will niemanden angreifen!
 
Wenn ich nun jene Freunde anschaue, die auf Kinder verzichtet haben, dann tun mir die heute leid, denn die wissen nicht, was ihnen entgeht.

wenn sie nicht wissen (wie du sagst) wie können sie dir dann leid tun

oder worauf projezierst du dein mitleid
 
Darauf, dass denen eine Erfahrung entgeht oder entgangen ist, die ich nicht missen möchte! Die tuns sich eh selber nicht leid, aber ich kenne da ein Paar, das keine Kinder wollte und jetzt ca. 65 bis 70 Jahre alt ist. Die bereuen das heute, wenn sie sehen, dass in anderen Familien der Wirbel los ist und es bei ihnen sehr still ist.
 
Die tuns sich eh selber nicht leid, .
:daumen: dann wars für sie ok
aber ich kenne da ein Paar, das keine Kinder wollte und jetzt ca. 65 bis 70 Jahre alt ist. Die bereuen das heute, wenn sie sehen, dass in anderen Familien der Wirbel los ist und es bei ihnen sehr still ist.
ja aber auch da gilt -dies gilt für jede entscheidung die getroffen werden soll oder muss - jeder von uns hat und wird noch entscheidungen treffen die sich irgendwann als richtig oder falsch herausstellen können - was auch wieder wechseln kann - heute falsch morgen richtig usw - entscheidend ist doch mmn ob und wie man zu seinen eigenen entscheidungen steht

ich werd mich heut zb nicht tätowieren lassen wenn ich,s jetzt nicht will nur weil es mir vielleicht in zwanzig jahren leid tut es nicht getan zu haben
 
Jaja, da hast schon recht. Jede Entscheidung ist okay, solange das Ganze aus freien Stücken geschieht. Und wir alle, wenn wir zurückdenken, hätten vielleicht das Eine oder Andere anders gemacht, dann weiß man aber auch wieder nicht, wie sich die andere Entscheidung ausgewirkt hätte.
Ich will auch hier nicht ein Plädoyer für oder gegen Kinder halten, nur soviel mitteilen, dass ich ursprünglich eher gegen Kinder als für Kinder gewesen bin. Jetzt, wo ich welche habe, ist das für mich etwas, was ich um nichts in der Welt rückgängig machen wollte. Aber eines ist ganz klar, aus Sicht eines Mannes sind es nicht nur die Kinder, die man mag oder nicht, es ist in erster Linie die Frau. Und wenn die passt, dann mag man sicher auch Kinder mit ihr. Wenn da irgendwelche Unsicherheiten bestehen, dann wird man wohl auch eher geneigt sein, Kinder nicht in die Welt zu setzen. Bewusst oder unbewusst. Das kann sicher in dem einen oder anderen Fall so sein.

Noch was, ist eigentlich ein wenig verrückt, aber Freunde von uns haben da auch so ein Problem. Sie will unbedingt ein Kind, er auf gar keinen Fall, denn - so seine Begründung - in diese Welt und dieses politische Umfeld könne ein vernünftiger Mensch kein Kind setzen wollen. Dies wäre bereits Kindesmißhandlung! Irgendwie komisch, denn noch nie in der Menschheitsgeschichte ist es dem Menschen so gut gegangen wie heute! Aber vielleicht war man einmal glücklicher in einer Zeit mit mehr Bescheidenheit!
 
Also, ich kann hier nur meine eigenen Erfahrungen kund tun, wiewohl ich weiß, dass diese natürlich nicht eins zu eins auf irgend eine andere Person umzulegen sind:

Ich habe mir diese Operation im zarten Alter von 30 Jahren machen lassen. Der Arzt hat wegen meiner jugendlichen Jahre kurz einmal angestimmt mich zu überreden. Als er hörte, dass ich bereits drei Kinder habe ist er aber auf meinen Wunsch eingegangen.

Die Entscheidung war einzig und alleine MEINE (ich hätte es meiner Frau nicht zumuten wollen, eine Entscheidung für mich zu treffen), wenngleich sie in den Entscheidungsprozess mit eingebunden war. Wir haben beide diesen Entschluss bis heute nicht bereut.:daumen:

Der Eingriff an sich ist nicht nennenswert. Die Intimrasur wurde bereits angesprochen, die Operation dauert rund eine Stunde und ist unangenehm. Ich hatte eine Woche lang Nüsse wie von einem Eber und mein Gang ähnlich von John Wayne nach einem Tagesritt durch die Savanne (bei mir kam eine kleine Infektion dazu).

Dass ich es nicht bereut habe, habe ich bereits geschrieben. Nie wieder Gedanken über Verhütung oder eine ungewollte Schwangerschaft machen! Unser Sexualleben :poppen: hat in keinster Weise gelitten, eher im Gegenteil. Meine Bedenken damals waren aber sehr wohl vorhanden: :fragezeichen:
Was ist, wenn ich eine andere Partnerin kennen lerne und die will noch ein Kind von mir?
Was ist, wenn ich selbst noch einen Nachzügler haben möchte?

Ich habe aber damit auch die Frage ausgeschlossen: Was ist, wenn meine Frau noch ein Kind haben möchte? :mauer: :mauer: :mauer: (Ist ja auch möglich!) Wir haben früh mit dem Kinderbekommen begonnen und ich wollte nicht auch noch im Alter mit dem Kinderwagen fahren. Mit der Vasektomie bin ich ihr hierbei „zuvorgekommen“.

Ich denke, wenn man sich für diesen Eingriff entschieden hat, dann findet man sich in seinem weiteren Lebensweg auch damit ab. Wenn keine Möglichkeit mehr vorhanden ist, Kinder zu zeugen, so wird auch die Begehrlichkeit abnehmen, dies zu tun. Das soll heißen: ich will keine Kinder, weil ich ohnehin keine machen kann!

Alles Gute

Asterix
 
Ich habe bereits einen Sohn, bin jetzt 42 und habe diesen Eingriff im Zuge einer Leistenbruchoperation vor einem Jahr kostenlos mitmachen lassen.

Wer bereits ein Kind hat und über 40 ist, hat sicher nicht die selben Probleme mit dieser Entscheidung, wie jemand mit 30, der noch keinen Nachwuchs gezeugt hat.

Aber ich möchte die Zeit nicht missen, in der mein Kind mit/neben mir erwachsen geworden ist!

Aber für mich ist jetzt alles viel lockerer, meine jeweilige Partnerin braucht sich um die Verhütung keine Sorgen machen, und ich mir keine, ungewollt "anzubauen".
 
Noch was, ist eigentlich ein wenig verrückt, aber Freunde von uns haben da auch so ein Problem. Sie will unbedingt ein Kind, er auf gar keinen Fall, . . .
Dann sollten sie auf gar keinen Fall Kinder bekommen. Und sich nötigenfalls trennen!




so seine Begründung - in diese Welt und dieses politische Umfeld könne ein vernünftiger Mensch kein Kind setzen wollen. Dies wäre bereits Kindesmißhandlung!
Ein Standpunkt, dem man bei näherer Betrachtung sicher einiges abgewinnen kann.*)





Irgendwie komisch, denn noch nie in der Menschheitsgeschichte ist es dem Menschen so gut gegangen wie heute!
Es wurde aber auch noch nie soviel über Atomenergie, Gefahren im Umgang damit, Wasserknappheit, sonst sich neigende Ressourcen oder auch dem Klimawandel geschrieben wie heute.

Und ich glaube nicht, dass alles nur Panikmache ist. Realistisch gesehen, denke ich schon, dass wir auf ein Desaster zusteuern (können) und dann Kinder . . .





Aber vielleicht war man einmal glücklicher in einer Zeit mit mehr Bescheidenheit!
Das kann man lernen! Auch heute noch!

Ich finde grundsätzlich die Vasektomie sehr gut und hätte es auch machen lassen, aber kurz vor geplantem Eingriff ist meine damalige Frau gestorben (man wird bescheidener, glaubt es mir) und der Eingriff war erst mal unnötig. Meine jetzige Frau kann keine Kinder (mehr) bekommen.

Also ist der Eingriff unnötig.

Benno:engel:






*) Meine ältere Tochter (Marke eher sensibler Teenager) fragte neulich: "Papi, glaubst Du, werden meine Kinder auch noch Kuscheltiere haben können, die keinen Motor haben?"
 
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