Eure Lieblingsgedichte/Texte

... ich danke dir von herzen ... eine wundervolle textpassage :oops: ... du willst nicht wissen, was jetzt in meinem kopf abgeht ... nur daran zu denken, erfüllt mich bereits mit freude! ... denn ich weiß, irgendwann, wird dies oder ähnliches wieder passieren .... :zweisam::bussal:

Oh, danke Süße....und ja, das wirst du gaaaaanz bald wieder fühlen. Da bin ich mir sicher! :bussal:

Fingerspiele...


Danke...das wiederrum gefällt mir seeehr gut! :bussal:
 
Ich drehe mich
in Deinem Wirbelsturm
aus tausend Armen

Kämpfe, keuche,
drücke mich dagegen,
meine Knochen schmerzen.

Ich gebe nach,
doch eine Stimme mahnt mich,
geb´ nicht auf.

Schreie, trete,
stemme mich
gegen dich.

Falle heraus,
finde Stille.
Ruhe, atme auf
und sehe Licht.

Habe dich überstanden.​
 
Der letzte Kuß

Irgendwann kommt für jeden der Tag
An dem man für alles bezahlt, dann stehn' wir da
Denken, wie schön es mal war
Bereuen unsere Fehler, hätten gern alles anders gemacht
Hätten all unsere Boshaftigkeiten niemals getan

Wir leben versteckt, wischen all unsere Spuren weg
Vor den anderen und vor uns selbst
Damit kein Mensch jemals sieht, wer wir in Wahrheit sind...

Wo ist der Ort für den ehrlichsten Kuß
Ich weiß, daß ich ihn für uns finden muß
Auf 'ner Straße im Regen, auf 'nem Berg nah beim Mond
Oder kann man ihn nur vom Totenbett holen
Wo ist der Ort für einen ehrlichen Kuß
Den einzigen, den ich Dir noch geben muß...

All denen, die uns am nächsten steh'n, tun wir am liebsten weh
Und die Frage warum das so ist, bleibt unser Leben lang steh'n

Wann ist die Zeit für einen ehrlichen Kuß
Der all unsere Lügen auslöschen muß
Gib' mir die Zeit für einen ehrlichen Kuß
So wollen wir uns küssen, wenigstens am Schluß
Es wird ein Kuß sein, der alles verzeiht
Der alles vergibt und uns beide befreit
Du mußt ihn mir schenken - ich bin zwar ein Dieb
Doch gestohlen ist er wertlos, und dann brauch ich ihn nicht.

(c) Die toten Hosen; Album: Nur zu Besuch
 
Ein kleines Stückchen Schokolade liegt vor mir
und in meinen Gedanken
schieben sich deine Worte wieder ganz nach vor.
Irgendwie bist du meine Versuchung,
so wie die Schokolade -
du bist die zarteste Liebesgeschichte
meines Lebens.
Von Anbeginn gab es Wogen tiefer Leidenschaft;
Sehnsucht und unsagbare Lust entführten uns -
fast selbstvergessend -
in unsere Gedankenwelt.
Wir tauchen ein,
ins Meer unserer, meiner unbeschreiblichen
Sinnesgefühle.
Wir lieben uns zärtlich und auch verletzend
in die Zauberwelt dieses Glücks -
wohl wissend ... und hoffend -
ob diese Nähe auch real lebbar ist?
Die Zeit wird es zeigen
und wir brauchen beide viel Mut dafür ...
Ich wünsche mir,
dass am Ende doch die Liebe siegt,
weil wir beide es wert sind
sie zu erleben
 
Als mich die Lust zum erstenmal so packte, daß ich fast verging:
hat sich um meine Brust der Ring noch immer mehr verengt.

Ich habe nur die Wahl, so aufzuglühn,
bis der geliebte Mann mich nur zu träumen braucht,
um meinen Leib so heiß zu fühlen,
wie bei keinem Weib, das er besessen hatte
dann und wann.

Ich aber will nur so beglückt zergehn,
daß ich mich wie ein wundes Tier verkrieche
und die Gier nach innen bohre ... und
darüber rinnt der Regen hin ... und trifft ein Kind,
das hat mich weinen sehn.
 
Schon letztes Jahr gepostet...aber ich mags so gern:

Wenn du dir Asche auf deine Stirn streuen läßt,
dann denk daran:
Keine Schminke kann vertuschen,
daß du ein Mensch bist
mit Fehlern und Schwächen
endlich und begrenzt.

Wenn du dir Asche auf deine Stirn streuen läßt,
dann denk daran:
keine Maskerade kann hinwegtäuschen
über das, was du in deinem Herzen wirklich bist,
geworden bist
in Liebe und Leiden
gemacht hast aus
deinen Chancen und Talenten,
verspielt hast an Möglichkeiten,
gewonnen hast an Reife.


Wenn du dir Asche auf deine Stirn streuen läßt,
dann denk daran:
keine Fastnacht kann vergessen machen,
daß dein Leben wirklich sein muß,
daß deine Liebe ungeheuchelt,
dein Bemühen ehrlich,
deine Worte wahrhaft,
deine Treue vertrauenswürdig,
und dein Tun hilfreich sein müssen.
 
Schon letztes Jahr gepostet...aber ich mags so gern:

Wenn du dir Asche auf deine Stirn streuen läßt,
dann denk daran:
Keine Schminke kann vertuschen,
daß du ein Mensch bist
mit Fehlern und Schwächen
endlich und begrenzt.

Wenn du dir Asche auf deine Stirn streuen läßt,
dann denk daran:
keine Maskerade kann hinwegtäuschen
über das, was du in deinem Herzen wirklich bist,
geworden bist
in Liebe und Leiden
gemacht hast aus
deinen Chancen und Talenten,
verspielt hast an Möglichkeiten,
gewonnen hast an Reife.


Wenn du dir Asche auf deine Stirn streuen läßt,
dann denk daran:
keine Fastnacht kann vergessen machen,
daß dein Leben wirklich sein muß,
daß deine Liebe ungeheuchelt,
dein Bemühen ehrlich,
deine Worte wahrhaft,
deine Treue vertrauenswürdig,
und dein Tun hilfreich sein müssen.

Sehr treffend geschrieben , wenn sich jetzt noch ein
paar Leute deine Worte verinnerlichen gibt das neue
Hoffnung !
 
Im Namen der Liebe

Im Namen der Liebe
verschenken wir das Herz.
Ich verblute.

Im Namen der Liebe
rauben wir uns den Atem.
Ich ersticke.

Im Namen der Liebe
schreiben wir einen anderen Namen
anstelle des eigenen.

Peter Turrini
 
I drah zua

Immer muaß i mit euchre Karten spün,
a wanns mi gar net gfreut,
nur wegen euch andern muaß i mitspün,
a wann mi alles anfäult.

A Regel habts fürs ganze Lebn,
geben - ausspün und stechn
oder schen brav zuagebn.

I drah zua, weil i bald gnua hab,
die Atout in meiner Hand, san zwar zwenig
aber zum Spün ghört eben Glück
net nur Verstand.
Habts a Gabl, dann habts es gwünnen,
habts es net, is guat für mi, -
außerdem könnts euch verschmeißen,
aber Farb muaßts draufgebn
und spün tua i.

Aber ab heut könnts mi vergessen,
i spü des, was mi grad gfreut:
Domino oder Pfitschigoggerln ganz alla,
weil ab heute hab i Zeit.

A Regel habts fürs ganze Leben,
geben - ausspün - stechen
oder schen brav zuagebn.

I drah zua, weil i bald gnua hab,
schmierts euch euer Spü in de Haar,
es werds an andern, an andern Trottel finden,
der mit euch spüt des is ma klar.

Vur mein allerletztn Gangl,
wer i euch no a Runde zahln
I geb zua i hab oft gschummelt
aber des is euch nie aufgfallen.
I drah zua, weil i bald gnua hab
I drah zua, weil i hab gnua.

W. Ambros
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
Wie er wolle geküsset sein
Nirgends hin, als auf den Mund:
Da sinkts in des Herzen Grund.
Nicht zu frei, nicht zu gezwungen,
Nicht mit gar zu faulen Zungen.

Nicht zu wenig, nicht zu viel:
Beides wird sonst Kinderspiel.
Nicht zu laut und nicht zu leise:
Bei der Maß' ist rechte Weise.

Nicht zu nahe, nicht zu weit:
Dies macht Kummer, jenes Leid.
Nicht zu trocken, nicht zu feuchte,
Wie Adonis Venus reichte.

Nicht zu harte, nicht zu weich,
Bald zugleich, bald nicht zugleich.
Nicht zu langsam, nicht zu schnelle,
Nicht ohn' Unterschied der Stelle.

Halb gebissen, halb gehaucht,
Halb die Lippen eingetaucht,
Nicht ohn Unterschied der Zeiten,
Mehr alleine denn bei Leuten.

Küsse nun ein jedermann,
Wie er weiß, will, soll und kann!
Ich nur und die Liebste wissen,
Wie wir uns recht sollen küssen.

Paul Fleming 1609 - 1640
 
gepostet im namen eines lieben freundes

HASSEN

Manchmal möchte ich einfach hassen
und die Emotionen laufen lassen.
Mit aller Gewalt gegen die
die mich verletzen
und sie in der Luft zerfetzen.

Ich kann es nicht, hab tief gewühlt.
Weiß nicht, was man beim Hassen fühlt.
Trotz der Trauer, die dann bleibt,
will ich verstehen was die Menschen treibt.

Die meisten haben keinen Halt,
sie sind entgleist und werden kalt.
Zerstören, was ihnen wichtig war -
sind sich nicht darüber klar,
dass bei allem was sie verrichten,
sich doch nur selbst vernichten.

Wenn ich sehe, wie sie sich winden
so kann ich keinen Hass empfinden.
Und wenn es mir irgendwann mal so geht
dann hasst mich bitte nicht,
sondern versteht.
-----------------------------------------------------------
 
"Es hat sich vor meiner Seele wie ein Vorhang weggezogen, und der Schauplatz des unendlichen Lebens verwandelt sich vor mir in den Abgrund des ewig offnen Grabs.
Kannst du sagen: D a s___ i s t ! da alles vorübergeht? da alles mit der Wetterschnelle vorüberrollt, so selten die ganze Kraft seines Daseins ausdauert, ach! in den Strom fortgerissen, untergetaucht und an Felsen zerschmettert wird?

Da ist kein Augenblick, der nicht dich verzehrte und die Deinigen um dich her, kein Augenblick, da du nicht ein Zerstörer bist, sein musst; der harmloseste Spaziergang kostet tausend armen Würmchen das Leben, es zerrütet ein Fußtritt die mühseligen Gebäude der Ameisen, und stampft eine kleine Welt in ein schmächliches Grab.

Ha! Nicht die große seltne Not der Welt, diese Fluten, die eure Dörfer wegspülen, diese Erdbeben, die eure Städte verschlingen, rühren mich;
mir untergräbt das Herz die verzehrende Kraft, die in dem All der Natur verborgen liegt; die nichts gebildet hat, das nicht seinen Nachbar, nicht sich selbst zerstörte.
Und so taumle ich beängstigt! Himmel und Erde und ihre webenden Kräfte um mich her! Ich sehe nichts, als ein ewig verschlingendes, ewig wiederkäuendes Ungeheuer."


"Die Leiden des jungen Werther"
 
Hier zwei Zitate die ich finde einfach zum leben passen

Wenn es einmal im Leben Bergab geht, muss man sich nur vor Augen halten es kommt der nächste Berg und dann geht es wieder Bergauf. (from Alone1)

Ein Mann der Weinen kann ist kein Weichei sondern ein Mensch mit Gefühlen. (from Alone1)

lg
Alone1
 

JACARANDA

Dieses Wort perlt von den Lippen,
jede Silbe ein kostbar schimmerndes Kleinod.
Es erzählt von der Ferne,
von blau-violetter Blütenpracht,
von honigähnlichem Duft.

Ich möchte unter diesem Baum liegen
und verzückt in diesen Himmel
aus trichterförmigen Blüten schauen,
die ihre Schönheit und ihren Duft
hinausposaunen in die Welt.

Ich möchte diesen glatten Stamm
unter meiner Hand spüren,
will eins werden mit diesem Wunder.
Ich träume.

Und wache auf, bin verwirrt,
weil ich im Bett liege
und nicht auf einer Lichtung stehe
und meine Arme in die Luft strecke,
vollbeladen mit duftenden Blüten,
nur die Sterne über mir.

Aber ein leichter honigähnlicher Duft
im Zimmer tröstet mich
und ich muß lächeln,
lächeln über meine Einfalt,
meine Torheit, meine Phantasie.
Und ich freue mich.
 
Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.

Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh' ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne,
Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O, wärst du da!


Goethe
 
Ich habe meinen Traum gefunden!

Ich habe ihn gefunden!
Mein Körper, mein Geist, mein Ich jubilieren!
Ich habe ihn gefunden -
meinen Traum,
von dem ich wußte,
daß er existiert,
den ich aber bis heute nicht fassen konnte;
von dem ich träumte;
der eine Sehnsucht weckte,
die mich manchmal auffraß,
so daß ich aufschrie vor Verlangen;
der mich überrollte,
so daß ich hilflos hin und her geworfen wurde
wie ein Stück Treibgut am Strand -
und nun habe ich ihn gefunden.
Ich kann es noch gar nicht richtig fassen,
zögere, aber nur kurz -
und dann gebe ich mich diesem unsagber himmlischen Gefühl hin,
endlich “ICH” zu sein.
 
Standortwechsel

Ich stand jederzeit vor Dir,
Du immer hinter mir,
obwohl wir doch Seite an Seite
stets durchs Leben gingen!

Doch dann gabelte sich der Weg,
Du ändertest die Richtung.
Fortan stand ich ganz allein,
doch auf einmal... völlig neben mir!


(Gedanken zur Trennung von meiner Beryll)
 
:herzen:
Hast du die Lippen mir wund geküßt,
So küsse sie wieder heil,
Und wenn du bis Abend nicht fertig bist,
So hat es auch keine Eil.

Du hast ja noch die ganze Nacht,
Du Herzallerliebste mein!
Man kann in solch einer ganzen Nacht
Viel küssen und selig sein.


Heine Heinrich
 
Zurück
Oben