Fernsehsendung: Frau darf nicht arbeiten

tja - was gäb´s herrlicheres, als nur zu hause zu sein und mich um die dinge des alltags zu kümmern!?

Arbeiten gehen zb. raus unter Menschen. Erlebs oft das viele Frauen die zu Hause sind, nur noch über ihre Kinder und ihre Bügelwäsche reden.

Die Dinge des Alltags müssen erledigt werden, aber macht das glücklich? Gut vllt. hab ich das Glück meinen Traumjob ausüben zu können, klar meckere ich ab und an, aber trotzallem geh ich gern dorthin. Und das seit 13 Jahren nun.

War so froh nach dem Erziehungsurlaub wieder raus zu kommen und meinen Kindern bekommt eine ausgeglichene Mutter wesentlich besser als ne frustrierte.

Aber bitte jedem das was er will und es gibt Frauen die gerne Hausfrau sind, für mich wärs unvorstellbar.
 
... Er zielt auf eine Veränderung der Gesellschaft ab, in der die vom Feminismus analysierte geschlechtshierarchische Unterdrückung von Frauen nicht mehr vorkommt und die gesellschaftlichen Geschlechterverhältnisse durch Ebenbürtigkeiten geprägt sind.
blaablaablaaaa .... soweit die Theorie. In der Praxis geht´s wohl eher um die Umkehr der Verhältnisse und Einführung des Matriachats. Über das Ziel der Gleichberechtigung sind die Damen bereits weit hinausgeschossen und Deine Definition beinhaltet genau das Problem -> "... in der die vom Feminismus analysierte geschlechtshierarchische Unterdrückung von Frauen nicht mehr vorkommt".

... aber i glaub nicht,
dass sich ein mann nur annähernd vorstellen kann,
wieviel arbeit eine hausfrau/mutter/ganztagsbeschäftigte/putzfrau/köchin/büglerin

hat ... :hmm:
Warum? Abgesehen von den Kindern, die ich nicht hab, bin ich in meinem Haushalt auch für all das zuständig und hab keine Putze - na und?
 
blaablaablaaaa .... soweit die Theorie. In der Praxis geht´s wohl eher um die Umkehr der Verhältnisse und Einführung des Matriachats. Über das Ziel der Gleichberechtigung sind die Damen bereits weit hinausgeschossen und Deine Definition beinhaltet genau das Problem -> "... in der die vom Feminismus analysierte geschlechtshierarchische Unterdrückung von Frauen nicht mehr vorkommt".

Upps, was ist denn dir passiert? Matriarchat? So weit sind wir noch lange nicht. Frauenquote in besser bezahlten Positionen, nicht gelebte Hausarbeitsteilung, ungleiche Rechte-/Pflichtenverteilung nach Scheidungen... es gibt noch viel zu tun, bevor wir Gleichstand erreichen.

Von Frauen durch Scheidung ausgenommene Männer lasse ich übrigens nicht gelten - in den jammernden Fällen geht es bei näherer Betrachtung den Frauen, die zudem meist die volle Kinderverantwortung tragen, finanziell auch nicht rosig.

Klar gibt es Forderungen, die das Augenmaß verloren haben. Aber die sind nicht umgesetzt und deher praktisch irrelevant.
 
Arbeiten gehen zb. raus unter Menschen. Erlebs oft das viele Frauen die zu Hause sind, nur noch über ihre Kinder und ihre Bügelwäsche reden.

Die Dinge des Alltags müssen erledigt werden, aber macht das glücklich? Gut vllt. hab ich das Glück meinen Traumjob ausüben zu können, klar meckere ich ab und an, aber trotzallem geh ich gern dorthin. Und das seit 13 Jahren nun.

War so froh nach dem Erziehungsurlaub wieder raus zu kommen und meinen Kindern bekommt eine ausgeglichene Mutter wesentlich besser als ne frustrierte.

Aber bitte jedem das was er will und es gibt Frauen die gerne Hausfrau sind, für mich wärs unvorstellbar.

bin ganz deiner Meinung, aber offenslichtlich sind wir hier die Minderheit ;)
Gott sei dank kann jeder hier für sich selbst entscheiden
:hmm: wobei ob das wirklich jeder kann :hmm: nein lassen wir das ...

....
Warum? Abgesehen von den Kindern, die ich nicht hab, bin ich in meinem Haushalt auch für all das zuständig und hab keine Putze - na und?

ich glaube "Powerfrau" und einige andere auch, haben hier sehr verallgemeinert und meinen sicher nicht alle Männer. Klar gibts Ausnahmen. Cap bügelt seine Hemden auch selbst und ich kann das nicht mal :roll: ich glaube das ist reine Ausmachungssache. Schließlich kann man in einer Beziehung doch über alles reden und wer sagt denn, dass Frau neben Job und Kind auch noch den Haushalt komplett alleine machen muss, während der Mann faul herumlümmelt.
 
is zwar net ganz das thema,

aber i glaub nicht,
dass sich ein mann nur annähernd vorstellen kann,
wieviel arbeit eine hausfrau/mutter/ganztagsbeschäftigte/putzfrau/köchin/büglerin

hat ... :hmm:
Ich kann. ;) Jeder, der mal alleinerziehend war, wird können. ;)


ich bin sicher der grossteil der Männer hat eine Ahnung wieviel Arbeit so ein Haushalt macht.
Des glaube ich nu leider überhaupt nicht. :lol: Es wissen leider viel zu wenig Männer, was die Frauen leisten. ;) Vom Hotel Mama direkt zur Freundin/Ehefrau. ;)


Stell dir vor, . . .
Vielleicht kommst wieder mal bissl runter? ;) Wahrscheinlich bist alleinerziehend. Du musst das also alles so schupfen. :confused: Einen Mann haste jedenfalls in Deiner Erzählung ned erwähnt.

Was tätest sagen, wenn Du es nicht wärst und einen Göttergatten hättest, der Dir während Du das alles tust, zuschaut und sich dabei uU noch zusätzlich von Dir bedienen lassen will? :hmm:

Und darum geht´s hier wohl. Ned darum, was einzelne von uns zu leisten im Stande sind. Da habe ich nach dem Tod meiner Frau auch paar Erfahrungen gemacht, durchaus positive, was ich alles kann, was vorher nicht wirklich Thema war. ;) Weil ich eben 8-10 Std. täglich jobmäßig unterwegs war, dazu noch 3,5 Std. insgesamt Weg von und zur Arbeit hatte und meine Frau zu Hause bei den Kindern war (übrigens aus eigener Entscheidung heraus und ned, weil ich das unbedingt so wollte). ;)
 
Upps, was ist denn dir passiert? Matriarchat? So weit sind wir noch lange nicht. Frauenquote in besser bezahlten Positionen, nicht gelebte Hausarbeitsteilung, ungleiche Rechte-/Pflichtenverteilung nach Scheidungen... es gibt noch viel zu tun, bevor wir Gleichstand erreichen.

Von Frauen durch Scheidung ausgenommene Männer lasse ich übrigens nicht gelten - in den jammernden Fällen geht es bei näherer Betrachtung den Frauen, die zudem meist die volle Kinderverantwortung tragen, finanziell auch nicht rosig.

Klar gibt es Forderungen, die das Augenmaß verloren haben. Aber die sind nicht umgesetzt und deher praktisch irrelevant.

Meiner Meinung nach geht es (vor allem in der Politik) schon lange nicht mehr um Gleichberechtigung. Wenn unsere enzigen Probleme die wir haben Gendermainstreaming, Herrenpissoirs und Bundeshymnen sind mit denen sich Frauenministerin und Co beschäftigen ist die Revolution schon längst vorbei.

Die Einführung einer Quotenregelung ist sowieso das lächerlichste überhaupt und eine Verhönung der Frau im Allgemeinen. Es geht hier ja um Gleichberechtigung und wenn ich jemanden über eine Quote schützen muss, dann sagt das im Grunde genommen aus das die Frau so schwach ist das sie geschützt werden muss.....
Vor allem die Ansätze in der Politik mindestens 50% Frauen in der Regierungsmanschaft zu haben, lassen mich sauer aufstoßen da es eine verteilung männlein/weiblein 85% / 15% im Parlamenet gibt. Nun soll mir mal jemand erklären das 50% der fähigsten Menschen für ein Amt genau unter den 15% Frauen zu finden sind.

Und vieles vieles mehr.....

Ich glaube den Feministinnen geht es schon sehr lange nicht mehr um Gleichberechtigung, der Ansatz war gut aber das Thema wurde leider verfehlt.

Mein Aufruf an die Frauen: Stellt euch auf die Beine, traut euch was, macht euren Mund im Alltag auf. Seit nicht selbst euer größter Feind. Verbringt nicht soviel Zeit damit Zickenterror zu veranstalten. Bremst euch nicht gegenseitig aus sondern helft als Frauen zusammen. Dann lösen sich alle Probleme, die Einkommensschere schließt sich und ihr seit wirklich gleichberechtigt.

Und ganz wichtig wichtig gleiche Rechte - gleiche Pflichten.
Es kann einfach nicht sein, dass Gleichberechtigung dort gefordert wird wo es Vorteile hat und dort wo es um unangenehme Dinge geht hält man den Mund weil man ist ja doch eine Frau und dies und das kann einem nicht zugemutet werden.

So nun dürft ihr mich steinigen, aber es brannte mir in den Fingern
 
Und ganz wichtig wichtig gleiche Rechte - gleiche Pflichten.
Es kann einfach nicht sein, dass Gleichberechtigung dort gefordert wird wo es Vorteile hat und dort wo es um unangenehme Dinge geht hält man den Mund weil man ist ja doch eine Frau und dies und das kann einem nicht zugemutet werden.
Wieso steinigen? ;) Aber es wird wohl so sein, dass man zuerst die Rechte alle haben wollen wird, bevor man alle Pflichten auch übernimmt. ;) Und das ist mE auch in Ordnung so. Denn sonst hat man sehr schnell alle Pflichten und bleibt von den Rechten immer noch sehr weit entfernt. :roll:
 
Wieso steinigen? ;) Aber es wird wohl so sein, dass man zuerst die Rechte alle haben wollen wird, bevor man alle Pflichten auch übernimmt. ;) Und das ist mE auch in Ordnung so. Denn sonst hat man sehr schnell alle Pflichten und bleibt von den Rechten immer noch sehr weit entfernt. :roll:

ich wurde betreffend meiner Ansichten schon das ein oder andere mal von feministinen angefeindet. Vor allem wegen meiner Ansicht, dass Frauen einfach selbst Ihre größten Konkurrenten/Feinde sind. Gespräche haben sich aber meist mangels Argumenten nach wenigen Minuten eingstellt.

Ich finde Rechte und Pflichten sollten Hand in Hand gehen.
 
.....

Vielleicht kommst wieder mal bissl runter? ;) Wahrscheinlich bist alleinerziehend. Du musst das also alles so schupfen. :confused: Einen Mann haste jedenfalls in Deiner Erzählung ned erwähnt.....
@ Powerfrau
Tut mir leid - mir sind die Pferde durchgegangen. Hätte nicht aus der ersten Emotion heraus posten sollen.Lag mir fern, dich persönlich anzugreifen.:oops:

Zur postumen "Ehrrettung" meines Mannes: er brachte mir das Kochen bei, griff ebenso zu Staubsauger und -wedel, putzte Schuhe und hatte auch keine Scheu vor dem Bügeleisen. Einzig beim Windelwechseln hielt er nix von Halbe/Halbe. :mrgreen:
 
Upps, was ist denn dir passiert? Matriarchat? So weit sind wir noch lange nicht. Frauenquote in besser bezahlten Positionen,
siehst Du, das ist genau was ich meine. Eine "Frauenquote" ist imho Unsinn. Entweder gibts qualifizierte Frauen für einen Job, dann werden und sollen sie ihn auch bekommen. Aber deshalb, weil sie gut sind, nicht weil sie Frauen sind. Bei gleicher Qualifikation die Frau zu nehmen weil sie Frau ist, wär der gleiche Unsinn wie den Mann zu nehmen weil er Mann ist. Und was von "Quotenfrauen" zu halten ist, wissen wir alle - deshalb haben sie´s ja auch so schwer.

Und weil ich letztens die Diskussion andernorts hatte: eine Kindergärtnerin bekommt exakt genausoviel wie ein Kindergärtner im selben Job - und das gilt für die meisten anderen auch. Ganz besonders im Staatsbetrieb.

Wir haben in der Gesellschaft bereits Gleichberechtigung, was die Damen aber im Wahrheit gerne hätten, wäre eine Rollenumkehr und die geschlechtsspezifischen "Vorteile", die früher die Männer hatten.

nicht gelebte Hausarbeitsteilung,
ist reine Privatsache und fällt den Nichtmithelfern über kurz oder lang auf die eine oder andere Art sowieso auf den Kopf.
ungleiche Rechte-/Pflichtenverteilung nach Scheidungen...
Genau, als Mann bist Du im Normalfall am Arsch ..... ganz besonders wenn Kinder da sind. Und da kann sich Frau noch so aufgeführt haben vorher ...
es gibt noch viel zu tun, bevor wir Gleichstand erreichen.
allerdings - nur im umgekehrten Sinn. Wo sind die zu Unterhalt verpflichteten Frauen?
Von Frauen durch Scheidung ausgenommene Männer lasse ich übrigens nicht gelten - in den jammernden Fällen geht es bei näherer Betrachtung den Frauen, die zudem meist die volle Kinderverantwortung tragen, finanziell auch nicht rosig.
Klar gehts ihnen nicht rosig. Aber so ist das nunmal, wenn mit dem selben Haushaltseinkommen nun 2 Haushalte bezahlt werden müssen. Und in Zeiten wie diesen kann man von einer Frau erwarten, daß sie ebenso in der Lage ist, sich selbst zu erhalten wie ein Mann. Die Hände in den Schoß legen und aufhalten ist jedenfalls keine akzeptable Lösung.
Klar gibt es Forderungen, die das Augenmaß verloren haben. Aber die sind nicht umgesetzt und deher praktisch irrelevant.
*noch* nicht - aber die Erfahrung zeigt, es wird solange getrommelt, bis dann doch was passiert damit endlich wieder Ruhe ist. So geschehen bei vielen ganz tollen und wichtigen neuen Gesetzen in der Vergangenheit ....
 
hey badmanu...mein kompliment.
ich hätt eine mauer zu errichten,ein fenster auf der terrasse einzubauen, an garten anzulegen...den keller fertigzumachen.
bin handwerklich ned so begabt, dafür untehalt ich leut sehr gut.

dh i tät auf die kids aufpassen derweil du bei mir die handwerklichen dinge erledigt.
ok ?
 
Die anwesende Scheidungsanwältin meinte das dies die meisten Scheidungen bringt.
Heirat - Baby - Scheidung - und er zahlt für Frau und Kind - und ist wieder alleine
 
Vor allem, wenn der geistige Hoizont nicht aufs putzen beschränkt ist, will man sich doch auch einmal selbst verwirklichen oder :fragezeichen:

"Selbst verwirklichen" ist im Grunde ein Schlagwort. Keiner wird Dir erklären können, was es für den Einzelnen im Detail bedeutet. Es hört sich gut an, das ist aber auch schon alles.

Es gibt auch Frauen, welche sich selbst verwirklichen, indem sie ihre Kinder selbst ins Leben begleiten, und das nicht Kindertagesstätten oder Ganztagsschulen überlassen. Und die daneben auch gerne die im Haushalt anfallende Arbeit erledigen.

Wenn Du meinst, dass das einen Horizont bedingt, welcher über das Putzen nicht hinaus geht, dann solltest Du Deinen eigenen Horizont vielleicht auch einmal hinterfragen. :)
 
Es gibt auch Frauen, welche sich selbst verwirklichen, indem sie ihre Kinder selbst ins Leben begleiten, und das nicht Kindertagesstätten oder Ganztagsschulen überlassen. Und die daneben auch gerne die im Haushalt anfallende Arbeit erledigen.

Uff, überlassen find ich aber heftig! Meine Söhne sind mit 1 Jahr in den Kindergarten gegangen. Und das hat sie in ihrer Entwicklung weit nach vorne gebracht. Dort wurden Dinge vermittelt die ich ihnen nicht so unbedingt nah bringen konnte. Dh. zb. basteln, ich tu das sehr ungern und kann es nicht besonders gut. Dort haben sie es gut gelernt, ich war in dieser Beziehung kein Vorbild.

Will damit sagen, das in diesen Einrichtungen sehr wohl "gescheites" den Kindern beigebracht wird. Etliche Eltern neigen nämlich dazu ihre Kinder ordentlich zu unterschätzen, nehmen ihn viel zu viel ab, behüten in vielen Dingen viel zu viel. Bestes Beispiel, was meinst wie viele 12-13jährigen keine Schleife binden können, erleb ich fast täglich in meiner Arbeit.

Und mein lieber Steirer, ich weiß das Du Deinem Kind sicherlich einiges geboten hast und gefordert hast.
 
Meine Söhne sind mit 1 Jahr in den Kindergarten gegangen.

Und mein lieber Steirer, ich weiß das Du Deinem Kind sicherlich einiges geboten hast und gefordert hast.

Das erste glaube ich Dir, und um das zweite geht es ja nicht.

Es geht darum, dass es Frauen gibt, welche sich auf eine andere Art selbst verwirklichen, und denen man deshalb nicht gleich einen kleinen Horizont zuschanzen muss.

Das find' ich um einiges heftiger :)
 
Es geht darum, dass es Frauen gibt, welche sich auf eine andere Art selbst verwirklichen, und denen man deshalb nicht gleich einen kleinen Horizont zuschanzen muss.
Was auch keiner tut. Also ich kanns zumindest nirgends finden.Zum Kotzen allerdings sind die unterschwelligen und dir wahrscheinlich nicht einmal bewussten Vorwürfe an Frauen, die sich anders entschieden haben. Denn anders kann ich mir dein "....., indem sie ihre Kinder selbst ins Leben begleiten, und das nicht Kindertagesstätten oder Ganztagsschulen überlassen" nicht erklären. Als ob Frauen, die ihre Kinder in den Kindergarten geben, ihre Kinder nicht ins Leben begleiten würden!
 
Was auch keiner tut. Also ich kanns zumindest nirgends finden.Zum Kotzen allerdings sind die unterschwelligen und dir wahrscheinlich nicht einmal bewussten Vorwürfe an Frauen, die sich anders entschieden haben. Denn anders kann ich mir dein "....., indem sie ihre Kinder selbst ins Leben begleiten, und das nicht Kindertagesstätten oder Ganztagsschulen überlassen" nicht erklären. Als ob Frauen, die ihre Kinder in den Kindergarten geben, ihre Kinder nicht ins Leben begleiten würden!


:daumen:
 
@ badmanu: super Beiträge....ich werde ein immer größerer Fan von dir! :daumen:

@ alle....ein Thema, das mich immer wieder furchtbar aufregen kann...vor allem, wenn ich das lese, dass es den Feminismus nicht mehr braucht, dass wir eh alle völlig gleichberechtigt sind etc etc....Ich arbeite viel mit Frauen...und erlebe es (nicht nur) im eigenen Leben, dass wir in einer partriachalen Welt leben....

Feminismus für mich viel mehr, als ein Schlagwort...
Die rechtliche Gleichstellung von Frau und Mann ist zwar eine Selbstverständlichkeit geworden, dennoch ist die frauenpolische Bilanz zwiespältig. Zeit, Macht und Geld zwischen den Geschlechtern sind unfair verteilt: Frauen leisten drei Viertel der unbezahlten Arbeit (Haushalt, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen).
Sie verdienen in der Erwerbsarbeit um 30-40% weniger als Männer. In den Führungsetagen von Großkonzernen und Medienunternehmen sind Frauen kaum vertreten.
Emanzipation hat mit Freiheit zu tun, mit dem Aufrechen diskriminierender Strukturen, sei es ökonomisch oder sozial. Sie ist Kampf um Gleichberechtigung und politische Partzipation. Und sie ist ein Mittel, um Gleichstellung zu schaffen.

Solange wir in einer Welt leben, in der Frauen nicht selbständig entscheiden können, wie sie ihr Leben gestalten, mit wem sie leben, wie sie ihre Kinder erziehen, ob sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder nicht, solange es keine interessanten Jobs für hoch qualifizierte Frauen mit Betreuungspflichten gibt...solange kann der Feminismus gar nicht vorbei sein.

Ich persönlich übrigens arbeite in einem von Männern dominierten Feld....war immer besser im Studium als meine männlichen Kollegen, hatte in den ersten Jahren auch beruflich ganz rasch schnell Erfolg...und jetzt...wo ich verheiratet bin werde ich offen (ganz offen) bei Beförderungen mit dem Argument "die könnte ja ein Baby bekommen" diskriminiert...:confused: Keine Sorge...ich suddere hier nicht....ich zeige nur Fakten auf. Ich bin keine, die sich so schnell unterkriegen lässt und darum auch immer noch recht erfolgreich....aber: wär ich ein Mann, gings leichter...
 
Zurück
Oben