Frauenquote klingt ungerecht, war aber ein wichtiger Weg, um in der öffentlichen Hand die Chancengleichheit durchzusetzen. Erst mit weiblichen Schlüsselkräften wird es den Frauen möglich, die nötigen Netzwerke (siehe 1. Absatz) aufzubauen und mit dem nötigen Gewicht zu versehen. Sobald das Gleichgewicht hergestellt ist, muss sie neutralisiert werden, ja.
schon richtig - die Frage ist nur, was am Ende steht. Wenn dann die Fau den Job kriegt, weil sie Frau ist, haben wir die gleichen Zustände wie früher, nur diesmal andersrum.
- nach dieser Sichtweise entscheiden ja die Ehepartner selbst, ob die Frau unterworfen werden soll oder nicht. Welches Mitspracherecht an solchen Entscheidungen hat aber eine "Unterworfene"?
ja, genau. Und das finde ich auch gut so. Wie zwei Leute zusammenleben ist einzig und allein ihre eigene Entscheidung. Wenn sich die Frau unterwerfen will, soll sie es tun, wenn nicht, dann nicht. Die Frau wird (zumindest in unserem Kulturkreis) ja nicht per default am Standesamt unterworfen und muß sich dann mühsam mit Hilfe des Gesetzes aus einer schier ausweglosen Situation befreien. Jeder kann sich doch seinen Partner frei wählen, niemand wird zur Ehe gezwungen und auch nicht zum Verbleib in einer solchen.
Ich habe mir das für meinen Fall durchgerechnet: meine Frau bekäme gar nichts, meine drei Kinder zusammen etwa 40% meines Nettoeinkommens. Von Existenzminimum kann keine Rede sein.
Dann freu Dich ob Deines Einkommens und daß Du eine gute Ehe hast. Würde im Scheidungsfall Deine Frau beschließen, nur mehr für die Kinder da sein zu wollen und nicht mehr arbeiten zu "können", bliebe von den 60% wahrscheinlich nicht mehr viel übrig.
Gerade auch in patriarchalisch geordneten Familienstrukturen kommt auch dazu, dass die Frau oft nicht die Möglichkeit hatte, sich ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit aufzubauen.
... oder auch nicht das Interesse, wozu denn auch, ist ja eh der Mann da. Ein Patriachat klappt nur, wenn es auch Frauen gibt, die sich bereitwillig unterordnen.
Das kann dann so wirken, als täte sie vorsätzlich nichts um ihrem Exmann zur Last fallen zu können. Wäre aber sehr kurzsichtig, denn bei einer vorsätzlichen Reduktion des Gesamtkapitals bleibt für beide weniger übrig.
Ich hab Frauen erlebt, die haben sich ganz gut arrangiert damit, wenig zu haben, aber dafür auch nix leisten zu müssen. Soz.hilfe, Gemeinde und Expartner bringen in Summe 80-90% des zu erwartenden Nettogehalts bei Erwerbstätigkeit - und für das bissl Unterschied, lohnt sich´s nicht zu arbeiten. Da klagen wir lieber höheren Unterhalt ein ....
...genauso wenig wie der junge Sachbearbeiter, der um 17.00 einen Tennistermin hat.
der junge Sachbearbeiter würde, wenn sich das wiederholt, auch nur limitierte Chancen auf weiterkommen haben. Im Endeffekt ist es der Firma ja wurscht, warum wer nicht verfügbar ist - das Problem ist ja, *daß* er oder sie es nicht ist.
Einzelfälle lassen sich immer konstruieren, die Sekretärin ist möglicherweise verheiratet und lebt Aufgabenteilung - ihr Mann könnte im Notfall auch die Kinder abholen. Wir teilen uns solches flexibel auf.
natürlich, aber das Leben besteht imho nun mal aus einer Ansammlung von Einzelfällen, ist sozusagen die Summe daraus.
Und Dein Beispiel zeigt ja auch, daß es eben eine Frage des persönlichen Arrangements zwischen Eheleuten ist und dafür habt Ihr Euch, unterstelle ich jetzt mal, von selbst entschieden und nicht weil es in irgendeinem Gesetz steht.
@ Flic Flac - laß gut sein, ich laß Dir eh das letzte Wort.