Fernsehsendung: Frau darf nicht arbeiten

Meine Eltern haben mich damals (vor 20 jahren) immer gewarnt davor das es Mädls gibt die sich nur Absichern wollen, eine schöne Wohnung haben wollen aber nichts dafür tun.
15 jahre später wäre mir dies beinahe mit einem jungen Mädl aus Tschechien passiert. Bei einer Trennung (Scheidung) hätte sie sich wahrscheinlich ein schönes Leben gemacht.

Meine Mutter war immer bei den Kindern. Wir waren immerhin 4 Kinder !! Da muss sie zu Hause bleiben.

Ich möchte auch nicht das meine Partnerin zu Hause ist. Sie soll Ihre Freude und Freunde, Arbeitskollegen haben, einen Job machen der Ihr Spaß macht und in dem sie sich auch wohlfühlt.

Wenn ein Kind da ist und dieses schon älter ist dann kann/soll Sie wieder in den Job zurück
 
Warum eigentlich wird hier zunehmend jedes Thema von "der Elite" derart wissenschaftlich zerpflückt, dass man spätestens nach 50 Beiträgen schon gar nicht mehr weiss, um was es eigentlich geht... Habt ihr teilweise den Bezug zur Realität tatsächlich verloren oder legt ihr keinen Wert darauf..? Jedenfalls dürft ihr euch nicht wundern, wenn sich immer mehr User distanzieren und Abstand von jeglichen Kommentaren nehmen - ich gehöre, wie ja wohl ersichtlich, jedenfalls mittlerweile dazu...


Hallo Billi,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mich auch angesprochen fühlen soll. Halte mich nicht für die Elite (mag das Wort auch überhaupt nicht), halt mich aber für eine, die Themen nicht oberflächlich und einfach behandelt (und auch behandelt sehen will). Denn das Leben ist eben etwas komplexer und Menschen und ihre Lebensweisen aufs Einfachste zu reduzieren schätze ich nicht nur nicht, ich halte es dem Menschen gegenüber eigentlich als unfair.




Auch ich habe meine beiden Kinder gross gezogen und war gleichzeitig voll beschäftigt, hatte Haus und Haushalt und habe abends noch meinem Mann im Büro mitgeholfen... langweilig war mir also viele Jahre nicht wirklich.... ;)

Es wäre mir nie im Traum eingefallen, dies als eine aussergewöhnliche Leistung anzusehen. Es war einfach notwendig, nicht - um einen höheren Standard zu erhalten, sondern um überhaupt erst mal einen zu erreichen. Und ich denke, gerade in unserer heutigen schwierigen Wirtschaft geht das Millionen anderen ebenso, Verheirateten genauso wie alleinerziehenden Frauen und Männern.

Dennoch bin ich der Meinung - und in diesem Sinne kann ich den "suchenden Mann" aus der Fernsehsendung auch besonders gut verstehen - dass es wohl die schönste und zufriedenstellendste Aufgabe einer Frau sein kann (...ich vermeide das Wort "sollte"..:cool: ..), für das Wohl und die Behaglichkeit eines Partners zuständig zu sein, und zwar ganz besonders dann, wenn Kinder da sind.


Das ist deine Einstellung und als solches finde ich sie sowohl beeindruckend als auch zu respektieren...denn du hast dein Leben auch nach diesen Werten gelebt.

Ich würde mich sofort wehren, wenn obriger Satz in ein "soll" oder "sollte" umgewandelt werden würde.
Aus meiner Sicht kann es für alle - für Männer und Frauen etwas sehr Schönes sein, für seine/ihre Kinder und für die Familie dazu sein. Ob es deshalb ausschließlich sein muss, würde ich hinterfragen.


Ich habe nichts gegen Kindergärten, Horte, Ganztagesschulen, oder was auch immer - trotzdem bin ich davon überzeugt, dass zumindest kleine Kinder bis zum Alter von 4 -6 Jahren im liebevollen Kreis der Familie am fürsorglichsten und harmonischsten aufgehoben sind.


:hmm: Dass Kinder in Horten, Krabbelstuben, Kindergärten oft viel mehr Förderung bekommen als zuhause, stell ich einfach mal in den Raum. Dass gerade die Familie oft ein Ort ist, wo Kinder schlimmstes miterleben, stell ich jetzt auch einfach mal zur Diskussion.
 
Hallo Billi,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mich auch angesprochen fühlen soll. Halte mich nicht für die Elite (mag das Wort auch überhaupt nicht), halt mich aber für eine, die Themen nicht oberflächlich und einfach behandelt (und auch behandelt sehen will). Denn das Leben ist eben etwas komplexer und Menschen und ihre Lebensweisen aufs Einfachste zu reduzieren schätze ich nicht nur nicht, ich halte es dem Menschen gegenüber eigentlich als unfair.

Ach Salome.... es reicht mir schon, wenn der eine oder die andere hinterfragt, ob er/sie sich angesprochen fühlen sollte... ;) Wie Du daraus erkennen kannst, ist auch an mir die Komplexität des Lebens sowie die Fairness etc. nicht ungeschoren vorbei gegangen.... (...:schüdl: ...) ...

Das ist deine Einstellung und als solches finde ich sie sowohl beeindruckend als auch zu respektieren...denn du hast dein Leben auch nach diesen Werten gelebt....
Aber, aber ... eine Salome wird doch jetzt nicht oberflächlich gelesen haben... ;)

Meine Einstellung wird durch meinen Beitrag wohl nur leicht angerissen, und sie hat generell einen sehr weichen und wohl auch "alternativen" Touch, den nur die Wenigsten überhaupt kennen. Dennoch glaube ich, klar ausgesagt zu haben, dass ich mein Leben eben nicht nach diesen Werten leben konnte.

Mein Sohn war 6 Wochen alt, als ich ihn wegen Wiederaufnahme meiner Arbeit - wenn auch in liebevolle Hände - "verstellen" musste... bei meiner Tochter 7 Jahre später war es nicht viel anders. Und ich sehe noch heute imaginär seeehr grosse und manchmal nicht immer glückliche Kinderaugen, wenn die Mami sie zurück liess...

Trotzdem sind beide äusserst liebenswerte und gradlinige Erwachsene geworden, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Ich sag ja, dass es so auch geht. Wenn man aber die Wahl hat, ist es sicher leichter, sich zumindest die ersten Lebensjahre auch voll dem zu widmen, was man erzeugt hat und was hoffentlich ein bejahender Wunsch war: nämlich der Harmonie der Familie.

:hmm: Dass Kinder in Horten, Krabbelstuben, Kindergärten oft viel mehr Förderung bekommen als zuhause, stell ich einfach mal in den Raum. Dass gerade die Familie oft ein Ort ist, wo Kinder schlimmstes miterleben, stell ich jetzt auch einfach mal zur Diskussion.
Natürlich ist es oberste Aufgabe, Kinder nicht nur mit Liebe zu umgarnen, sondern sie auch zu fordern und zu fördern. Ich denke, in den ersten ca. 3 Lebensjahren passiert das aber am Besten im Kreise der Familie, da sich Kleinkinder mit Sicherheit immer an den vorgelebten Werten ihrer Bezugspersonen orientieren.... ;)

Der zweite Teil Deiner Aussage ist für mich nicht wirklich diskussionswürdig :cool: ... Du kannst doch nicht im Ernst im Zusammenhang mit diesem Thema diskutieren wollen, dass Kinder in einer Familie schlecht behandelt werden, womöglich, weil ihre Mütter dazu "verdammt" sind, sich mit ihnen zu beschäftigen und abzugeben... aber hallo ... :roll:
 
"Meine Frau darf/muss nicht arbeiten"
hat das nicht auch mit finanzieller Abhängigkeit zu tun?

->Ohne mich (Mann) kannst du nicht leben, du gehörst mir
->Ich verdiene eh so gut, was willst den überhaupt?

"Meine Frau will nicht arbeiten"
->Er verdient ja eh so gut!
->Ich mache den Haushalt (auch wenn keine Kinder da sind)

??????????????
 
Natürlich ist es oberste Aufgabe, Kinder nicht nur mit Liebe zu umgarnen, sondern sie auch zu fordern und zu fördern. Ich denke, in den ersten ca. 3 Lebensjahren passiert das aber am Besten im Kreise der Familie, da sich Kleinkinder mit Sicherheit immer an den vorgelebten Werten ihrer Bezugspersonen orientieren.... ;)

Nein! Wenn Du das Glück hast, ich hatte es zumindest, kompetente liebevolle Kindergärtnerinnen für Dein Kind zu haben, dann ist diese weitere Bezugsperson genauso gut im Werte vorleben wie man selber.

Meine Kinder haben sich gefreut ihre Tante zu sehen, keiner von beiden hat viel geweint. Im Gegenteil, sie haben sich in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen sehr, sehr wohl gefühlt. Es hat ihren Ehrgeiz geweckt. Sie haben entwicklungstechnisch riesen Fortschritte gemacht und es wurde und wird auch geschmust.

Mein 5jähriger bekommt dort jeden Tag seine Umarmung, seinen Begrüßungs- und seinen Abschiedskuss. Will damit nur sagen, dass die Kinder liebevoll, respektvoll behandelt werden, motiviert werden.

Es ist halt bloss für viele Eltern absolut unverständlich nicht immer die Nummer 1 zu sein. (Ist man ja doch, nur halt nicht immer 24h lang.)
 
Nein! Wenn Du das Glück hast, ich hatte es zumindest, kompetente liebevolle Kindergärtnerinnen für Dein Kind zu haben, dann ist diese weitere Bezugsperson genauso gut im Werte vorleben wie man selber....

Mylene... Du sagst damit aus, dass jede andere Person in der Lage ist, Deinen Kindern dieselbe Liebe und dieselben Werte mitzugeben, wie Du selbst?! Ist Dir das eigentlich bewusst..?

Auch meine Kinder hatten "Mami und Papi" und daneben noch "Mama und Papa" ;) ... ich gestehe aber ganz ehrlich, dass ich manchmal darauf eifersüchtig war.... denn ich bin ich ... ganz davon abgesehen, dass die diese (Not)lösung wohl die allerbeste in der damaligen Lebenssituation war.

Was ich eigentlich generell die ganze Zeit versuche, auszudrücken, ist, dass wir uns nicht wundern dürfen, wenn immer mehr Menschen in unserer Zeit eben keine warmherzigen Werte mehr leben können, weil sie als Kinder keine Nestwärme in Form von z.B. zutiefst empfundener Zärtlichkeit hatten und somit die Werte von z.B. innigster Bindung ganz einfach nicht kennen.

Das Produkt sind viele unserer Zeitgenossen: Egoismus, Oberflächlichkeit, Rücksichtslosigkeit, Konsumzwang sind nur einige Beispiele dessen, was wir doch so oft an anderen - nicht zuletzt an der heutigen Jugend - bemängeln.

Nur die Gründe für all diese negativen Eigenschaften will niemand erforschen. Es sind immer die anderen daran schuld, wenn ein derart verbogener Mensch auffällt. Ist ja auch am leichtesten ... :mrgreen:
 
Mein 5jähriger bekommt dort jeden Tag seine Umarmung, seinen Begrüßungs- und seinen Abschiedskuss. Will damit nur sagen, dass die Kinder liebevoll, respektvoll behandelt werden, motiviert werden.
Wenn ein Erwachsener zu einer Prostituierten geht, bekommt er dort seine Umarmung, seinen Begrüßungs- und seinen Abschiedskuss. Er wird liebevoll und respektvoll behandelt. Und alle Zuwendung, die er erfährt, wird ehrlich sein ..... aber sie wird nicht echt sein.

Die Erwachsenen spüren das.
Kinder sollen das nicht fühlen können?

Es ist halt bloss für viele Eltern absolut unverständlich nicht immer die Nummer 1 zu sein.
Das ist aber sehr oberflächlich betrachtet.

Unsere Gesellschaft hat sich so entwickelt, dass viele Familien und erst recht Alleinerzieher gar nicht umhin können, öffentliche (oder auch private) Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen, um finanziell halbwegs über die Runden zu kommen. Das macht sie gewiss nicht zu schlechteren Eltern.

Ich sehe aber keinen Grund dafür, jene Eltern zu stigmatisieren, welche die Möglichkeit haben (oder sich schaffen), auf öffentliche Einrichtungen zu verzichten.
 
Was ich eigentlich generell die ganze Zeit versuche, auszudrücken, ist, dass wir uns nicht wundern dürfen, wenn immer mehr Menschen in unserer Zeit eben keine warmherzigen Werte mehr leben können, weil sie als Kinder keine Nestwärme in Form von z.B. zutiefst empfundener Zärtlichkeit hatten und somit die Werte von z.B. innigster Bindung ganz einfach nicht kennen.

:daumen: da hast du sicher recht :daumen:

aber das bedeutet nicht gleichzeitig dass kinder im kindergarten keine wärme/warmherzigkeit/liebe/zuneigung/zärtlichkeit....“erfahren/erleben“ können - ist schon klar natürlich wird es da auch "ausreisser" geben..

aber andererseits gibts eben diese "ausreisser" (und das leider viel zu oft) auch in den familien (guckst du den threat --> http://www.erotikforum.at/forum/traumatische-kindheitserlebnisse-t93103.html

:hmm: es geht doch mmn nach darum den kindern die bestmögliche betreuung zukommen zu lassen - wer das zu hause/alleine oder wie auch immer tun kann/will sollte das tun - wer das aber nicht kann/will sollte eben auch die möglichkeit dazu haben eben öffentliche oder private "einrichtungen" zu nutzen


daraus eine "schlechte mutterschaft" abzuleiten wäre ähnlich albern und weltfremd wie allen "zu hause" erzieherinnen einen persilschein auszustellen​
 
Was ich eigentlich generell die ganze Zeit versuche, auszudrücken, ist, dass wir uns nicht wundern dürfen, wenn immer mehr Menschen in unserer Zeit eben keine warmherzigen Werte mehr leben können, weil sie als Kinder keine Nestwärme in Form von z.B. zutiefst empfundener Zärtlichkeit hatten und somit die Werte von z.B. innigster Bindung ganz einfach nicht kennen.

Das Produkt sind viele unserer Zeitgenossen: Egoismus, Oberflächlichkeit, Rücksichtslosigkeit, Konsumzwang sind nur einige Beispiele dessen, was wir doch so oft an anderen - nicht zuletzt an der heutigen Jugend - bemängeln.

Eltern, die selber keine Werte in ihrer eigenen Erziehung vermittelt bekommen haben, können die auch nicht an ihre eigenen Kinder weitergeben. Da nützt es auch nichts, wenn sie sich rund um die Uhr selber um ihre Kinder kümmern.

Es gibt immer wieder Familien, wo es besser ist, das Kind besucht den Kindergarten, als es verbringt zuviele Stunden in einem sozial schwachen Milieu seiner Familie.

Es sollte auch mittlerweile bekannt sein, dass ein qualitativ guter Kindergarten nicht mehr die "Aufbewahrungsanstalt" von früher ist, sondern eine Bildungseinrichtung, die Kinder in mehreren Bereichen (im kognitiven, im Sozialverhalten, im Emotional- und Wertverhalten uvm.)
fördert und unterstützt.

Jede Frau sollte die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, ob sie berufstätig ist und die Kinder tagsüber von liebevollen Pädagoginnen betreut werden, oder ob sie diese Aufgabe zur Gänze selbst übernimmt. Der Besuch eines guten Kindergartens hat noch keinem Kind geschadet.

Jetzt hab ich mal Partei für meine vielen Kolleginnen ergriffen, die tagtäglich auf eure Kinder "aufpassen".
Aber das musste jetzt sein. ;)
 
Jede Frau sollte die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, ob sie berufstätig ist und die Kinder tagsüber von liebevollen Pädagoginnen betreut werden, oder ob sie diese Aufgabe zur Gänze selbst übernimmt.
Dagegen hat ja niemand einen Einwand.

Aber dann sollen jene Frauen, welche diese Aufgabe zur Gänze selbst übernehmen, nicht als unfähig zur Selbstverwirklichung hingestellt werden, deren Horizont nicht über das Putzen hinausreicht.

Der Besuch eines guten Kindergartens hat noch keinem Kind geschadet.
Ein gutes Elternhaus hat auch noch keinem Kind geschadet.
Wobei "gut" bei mir weniger mit dem Milieu zu tun hat ;)
 
Unsere Gesellschaft hat sich so entwickelt, dass viele Familien und erst recht Alleinerzieher gar nicht umhin können, öffentliche (oder auch private) Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen, um finanziell halbwegs über die Runden zu kommen. Das macht sie gewiss nicht zu schlechteren Eltern.

Ich sehe aber keinen Grund dafür, jene Eltern zu stigmatisieren, welche die Möglichkeit haben (oder sich schaffen), auf öffentliche Einrichtungen zu verzichten.

:daumen: Weder die einen noch die anderen sollten öffentlich stigmatisiert werden...

Jede Frau sollte die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, ob sie berufstätig ist und die Kinder tagsüber von liebevollen Pädagoginnen betreut werden, oder ob sie diese Aufgabe zur Gänze selbst übernimmt. Der Besuch eines guten Kindergartens hat noch keinem Kind geschadet.

:daumen:
 
Aber dann sollen jene Frauen, welche diese Aufgabe zur Gänze selbst übernehmen, nicht als unfähig zur Selbstverwirklichung hingestellt werden, deren Horizont nicht über das Putzen hinausreicht.

:daumen:


Ein gutes Elternhaus hat auch noch keinem Kind geschadet.
Wobei "gut" bei mir weniger mit dem Milieu zu tun hat ;)

:daumen:
Das schadet so oder so nicht...ob Kinder jetzt "nur" zuhause sind oder nicht....
 
daraus eine "schlechte mutterschaft" abzuleiten wäre ähnlich albern und weltfremd wie allen "zu hause" erzieherinnen einen persilschein auszustellen​

Das ist ohne Zweifel richtig.
Anderseits - ich hätte nirgends in diesem Thread eine Stelle gefunden, wo die Begriffe "schlechte Mutterschaft" und "Persilschein" vorkommen.
Wo glaubst Du denn, das gelesen zu haben? :)

Und davon abgesehen, muss man zu Deinem Merksatz noch anmerken, dass das Gegenteil natürlich auch albern und weltfremd ist. Dann ist es nämlich ausgewogen dargestellt.
So wie Du es geschrieben hast, ist es einseitig, und degradiert all das, was Du vorher geschrieben hast - so gut und richtig es auch ist - zu beschwichtigenden Allgemeinplätzen.

Wäre doch schade, meinst nicht? :)
 
daraus eine "schlechte mutterschaft" abzuleiten wäre ähnlich albern und weltfremd wie allen "zu hause" erzieherinnen einen persilschein auszustellen

Und davon abgesehen, muss man zu Deinem Merksatz noch anmerken, dass das Gegenteil natürlich auch albern und weltfremd ist.

:hmm:

ich probiers mal

allen "zu hause" erzieherinnen einen persilschein auszustellen wär ähnlich albern und weltfremd wie allen "kindergartennutzerinnen" eine schlechte mutterschaft zu unterstellen

:daumen:

Dann ist es nämlich ausgewogen dargestellt.
So wie Du es geschrieben hast, ist es einseitig,

:hmm: habs probiert - mir angesehen :hmm:

:nono: und seh,s nicht wie du :nono:

:daumen: weil ich nämlich beide (kindergartennutzer und daheimerzieher) gemeint und auch geschrieben hab :daumen:

 
:hmm: habs probiert - mir angesehen :hmm:

:nono: und seh,s nicht wie du :nono:

Nau, das überrascht mich jetzt ..... :roll:

Ich erklär's Dir möglichst einfach:
allen "zu hause" erzieherinnen einen persilschein auszustellen wär ähnlich albern und weltfremd wie allen "kindergartennutzerinnen" eine schlechte mutterschaft zu unterstellen
Das ist einseitig, weil es sich nur an eine Gruppe wendet.

Und jetzt ausgewogen:
Allen "Zu Hause"-Erzieherinnen einen Persilschein auszustellen, sowie allen "Kindergartennutzerinnen" eine schlechte Mutterschaft zu unterstellen, wäre ähnlich albern und weltfremd, wie die Betreuung durch den Kindergarten über das Elternhaus zu stellen, und die daheim erziehenden Mütter zu horizontlosen Dumpfis zu erklären.
Das ist ausgewogen, weil es sich an beide Gruppen wendet.

Der Steirer hilft ja gerne :)

Und vielleicht kannst Du dem Steirer helfen und ihm sagen, wo Du in diesem Thread festgestellt hast, dass den Kindergartennutzerinnen eine schlechte Mutterschaft unterstellt wurde.
 
Wenn ich mich (nur ganz kurz aber auch) einmischen darf...ich hab das Gefühl, der Steirer will heute nicht helfen, sondern rangeln....;)

Ganz so einfach ist es nicht. :)

Es geht immerhin darum, dass irgendwelchen Müttern schlechte Mutterschaft unterstellt worden ist, und nachdem ich in diesem Thread nichts dergleichen gefunden habe, erlaube ich mir die höfliche Frage, wo selbiges zu lesen ist.

Also eigentlich eine ganz einfache Frage, die ich jetzt schon zweimal gestellt habe. Offenbar ist die Antwort nicht ganz so einfach. :mrgreen:

Oder ich entsprech' ned dem spanischen Hofzeremoniell :cool:
 
Ganz so einfach ist es nicht. :)

Es geht immerhin darum, dass irgendwelchen Müttern schlechte Mutterschaft unterstellt worden ist, und nachdem ich in diesem Thread nichts dergleichen gefunden habe, erlaube ich mir die höfliche Frage, wo selbiges zu lesen ist.

Also eigentlich eine ganz einfache Frage, die ich jetzt schon zweimal gestellt habe. Offenbar ist die Antwort nicht ganz so einfach. :mrgreen:

Oder ich entsprech' ned dem spanischen Hofzeremoniell :cool:

Hmm :hmm:.....

Sag' ich: "Besser das Kind bleibt zuhause bei den Eltern (Mutter)", impliziert das: "Kindergarten ist nur die zweitbeste Lösung".

Sag' ich: "Besser das Kind geht in den Kindergarten" impliziert das: "Kein Kindergartenbesuch ist nur die zweitbeste Lösung".
 
Es geht immerhin darum, dass irgendwelchen Müttern schlechte Mutterschaft unterstellt worden ist, und nachdem ich in diesem Thread nichts dergleichen gefunden habe, erlaube ich mir die höfliche Frage, wo selbiges zu lesen ist.
Ich habe mich an dieser deiner Formulierung gestossen:
"Mütter ....selbst ins Leben begleiten, und das nicht Kindertagesstätten oder Ganztagsschulen überlassen"
Das klingt für mich nach einer Wertung: Aufgabe der Mütter ist es, die Kinder selbst - zu Hause bleibend - ins Leben zu begleiten. gehen Sie arbeiten + bleiben die Kinder in einer betreuung - wird diese Aufgabe, anderen überlassen. Dieses "überlasssen", an dem nihct nur ich mich gestossen habe, suggeriert, dass diese Mütter eine ganz wichtige Aufgabe aus Eigennutz nicht wahrnehmen.

Was ich also hier lese + kritisiere - möglicherweise alles von dir so eh gar nicht gemeint:
- Kinderbetreuung ist primär Aufgabe der Mutter
- Die Mutter soll bei den Kinder zu hause bleiben
- Kinder brauchen die Mutter zu Hause um ins Leben begleitet werden zu können
Alles drei halte ich aus mehrfach gesagtem für falsch, überholt und diskriminierend.

Männer und Frauen sollten freie Wahlmöglichkeit haben, ob sie zu Hause bei den Kindern bleiben oder arbeiten gehen. Das setzt die finanzielle Freiheit für diese Entscheidung voraus, die gesellschaftliche Akzeptanz fü welche Variante auch immer, und in den Köpfen der Menschen die nötige Unabhängigkeit von Rollenbildern für eine Entscheidung ihrer Wahl.

Ich weiß, welchen Luxus ich persönlich geniesse, dass ich die betreuung meines Sohnes nach genau meinen Vorstellunge gestalten kann + ich weiß, welche Mühen sich hinter manchen Posts, die man unter "ich habs trotzdem geschafft" zusammenfassen kann, verbergen. Aber dieses "trotzdem" kann doch niemals, niemals, niemals, einen Wunschzustand bedeuten, den es beizubehalten gilt.

Wenn du, steirerbua, also auch der Meinung bist, dass eine Frau, die lieber arbeiten geht + ihr Kind in den Kindergarten gibt, eine ebenso gute+aufmerksame Mutter ist, wie eine, die beschlossen hat, zu Hause zu bleiben, dann nimm bitte meine aufrichtige Entschuldigung an. Dann habe ich dir Unrecht getan + dich mißverstanden + falsch interpretiert.
 
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