aso lol, das is mir schon klar, die frage ist was ein gutes foto fuer jemanden ist?
lerne sehen = schau dir deine eigenen Fotos an und vergleiche sie mit ähnlichen, besseren
lerne deine Camera bedienen = weg von "A" (aperture) hin zu manuell, weg von eine allround-Kit-Linse zu einer soliden f2.0 oder besser Festbrennweite
lerne die Parameter der Camera und die Ringe deines Objektivs BLIND bedienen, experimentiere, mache Fotoserien mit wechselnden Parametern und schau dir dann bei den Besten an, was da anders eingestellt war (Metadaten/EXIF). Speziell Belichtungsreihen (Bracket-Funktion wo 3 oder 5 Bilder mit abgestufter Belichtung gemacht werden (tunlichst mit Stativ...)) helfen anfangs. Später kann man auch mit HDR experimentieren.
lerne Bilder "wegzuschmeissen" = zu löschen. Profis löschen >>90% (schießen aber auch wie mit einer MP *g*, selbst mit Mittelformatboliden)
Stichwort Mittelformat: borg die mal so eine aus (auch analog), mußt nicht mal einen Film damit verschießen, es reicht schon zu sehen, wie anders ein Bild mit dieser "Sensorgröße" und zugehörigen Optik wirkt!
lerne verstehen, wie ein Bild technisch funktioniert, sowohl bei Film, als auch digital = Farben, Kontrast, Gamma, Empfindlichkeit (ISO, Korn), Weißabgleich, bis hin zu lookup-tables, und wie sich all das auf das Sehen auswirkt
lerne sehen, wie vielfältig die Lichtsituationen sein können und daß meist weder Blitz, noch Taschenlampe oder die Deckenbeleuchtung die schnelle Antwort, bestenfalls weitere Stilmittel sind.
lerne VORHERSEHEN, wie sich bestimmte Änderungen an den Einstellungen und Blickwinkeln auswirken.
iPhone&Co manipulieren das Bild das Strich und Faden, optimieren nach augengefälligen Algorithmen die Farben und schwindeln wahlweise noch ein Bokeh rein .... aber man hat kaum bis gar keine Kontrolle über das Bild, weil es die Bedienelemente nicht hergeben.
Eine gute Camera zwingt einen quasi zu einer überlegten Arbeitsweise, und nicht nur Abdrücken, sobald der Autofokus aufgehört hat zu pumpen.
Lerne Geduld und Sehen.