Frage zu "High-Class Escort"-Liebhabern

Es ist immer wieder zu lesen (sogar von Feministinnen), dass Frauen zu Huren werden, weil sie unter Zwang stehen, etwa aus finanzieller Not. Dein Erlebnis zeigt, dass dem nicht so ist: Huren wollen in erster Linie geilen Sex ... und wahrscheinlich warst du der Frau auch sehr sympathisch, sie hat sich von dir verstanden gefühlt. :daumen:

Naja! So weit würde ich nicht gehen, der allergrößte Teil der Damen macht die Arbeit wegen des Geldes und der größte Teil hat finanzielle Probleme! Nicht alle ganz klar, aber die meisten!

Gruß

Aldo
 
Naja! So weit würde ich nicht gehen, der allergrößte Teil der Damen macht die Arbeit wegen des Geldes und der größte Teil hat finanzielle Probleme! Nicht alle ganz klar, aber die meisten!

Soweit es wissenschaftliche Untersuchungen gibt (etwa die unten zitierte Studie von Perkins aus 1991), belegen sie, dass mit Prostitution kaum ein nennenswertes Einkommen zu erzielen ist. (Da die Einkommen für Prostituierte seit 1991 kaum gestiegen sind, werden die dort angegebenen Zahlen auch heute noch valide sein.) Daher hast du sicher Recht, dass die meisten Frauen in diesem Sektor finanzielle Probleme haben. :cry:

Doch werden Sexworkerinnen unter den Optionen, arm zu bleiben, mit der Prostitution die für sie lustvollste Möglichkeit der Subsistenz gewählt haben. Das habe ich in meinem Posting gemeint: Sexuelle Befriedgung ist für die Berufswahl das wichtigere Motiv als das nur in Ausnahmefällen vorhandene Geld. Die Alternativen, etwa Verkäuferin im Supermarkt zu sein, sind vom Lustfaktor her vergleichsweise triste. :mauer:

Zu den Ausnahmen gibt es nach Perkins folgende Angabe: Eine Gruppe von 9% erzielt einen Umsatz von über 1.000 Euro pro Woche. Diese Gruppe entspricht dem Anteil der Personen, die im gehobenen Escort-Bereich arbeiten. Wenn vom Umsatz die Betreiberanteile (bis zu 50%) und andere Betriebsausgaben abgezogen werden, so werden diese HCE in Österreich vom Einkommen her über dem mittleren Bereich liegen (Median aller Steuerpflichtigen 2005 rund 18.000 Euro/Jahr). :)

Quellen: Statistik Austria und Perkins: Working Girls: Prostitutes, their Life and Social Control, Canberra, 1991.
 
@ Lycisca: Ohne dir jetzt nahetreten zu wollen, da du dich in diesem Geschäft offensichtlich doch ein bisserl besser auskennst als ich - ich habe definitiv auch schon in Österreich tätige Girls kennengelernt, die ein Vielfaches dessen umsetzen, was die von dir zitierte Statitstik gerade einmal den 9% an Besserverdienenden zubilligt. Ich werde sicher keine Namen nennen ;), aber die guten Girls im Babylon etwa machen teilweise weit über 10.000/Monat. Und da ist der Anteil des Klubbetreibers schon abgezogen.

Genießer :winke:
 
etwa die unten zitierte Studie von Perkins aus 1991 ...
Doch werden Sexworkerinnen unter den Optionen, arm zu bleiben, mit der Prostitution die für sie lustvollste Möglichkeit der Subsistenz gewählt haben.

Ist das Teil der Studie oder deine Interpretation?
 
Naja! So weit würde ich nicht gehen, der allergrößte Teil der Damen macht die Arbeit wegen des Geldes und der größte Teil hat finanzielle Probleme! Nicht alle ganz klar, aber die meisten!

Gruß

Aldo

Also der Einstieg ist natürlich meistens - die finazielle Probleme ..... welche man dann ja schnell in den Griff bekommen hat ..... und nicht aufhören "wollen" dann viele nicht mehr ..... weil sich Frau diesen Reiz verbunden mit der Lust nicht mehr "abgewöhnen" möchten ....

Gruss

Michelle :winke:
 

Aber Michelle, geh nicht immer gleich so hart mit dir ins Gericht ;)
Geld allein macht nicht glücklich, und wenn ich als Escort-Dame (ich glaub ich wäre eine äußerst erfolgreiche :mrgreen: ) wählen könnt, würd ich auch lieber Betreiberin einer eigenen Agentur sein, als eins von vielen (noch so beliebten) Mädels im Bab (außer die Betreiberin, mit der die Girls abteilen :roll:) - schon wegen der Zukunftsperspektive.

:bussal: Genießer
 
...eben... :daumen: betreiben oder antreiben ist sicher g'scheiter als es selber treiben.... :cool:
 
:cool: ...natürlich nicht... aber man ist halt deutlich flexibler und ungezwungener...
 
...eben... :daumen: betreiben oder antreiben ist sicher g'scheiter als es selber treiben.... :cool:

:hmm: ok danke , als BeTREIBERIN haben mich diese Argumente überzeugt :mrgreen: .... und da ich Männer nie ins Team nehmen werde , treibe ich es eben nur mit den Damen ... ähm Betreiben meine ich natürlich :mrgreen: :cool:
 
:hmm: ok danke , als BeTREIBERIN haben mich diese Argumente überzeugt :mrgreen: .... und da ich Männer nie ins Team nehmen werde , treibe ich es eben nur mit den Damen ... ähm Betreiben meine ich natürlich :mrgreen: :cool:

:shock: ...du tust es...
:shock: ...du treibst es...

---> du bist eine Triebtäterin... :cool:
 
wenn ich als Escort-Dame (ich glaub ich wäre eine äußerst erfolgreiche :mrgreen: ) - schon wegen der Zukunftsperspektive.

:bussal: Genießer

ich kann immer nette Damen im Team gebrauchen :mrgreen: Bewerbung bitte via PN , aber mein Briefing sind sehr streng und hart :mrgreen: :mrgreen:
 
Hallo, eine nette Mittagspause @all! :winke:

Ist das Teil der Studie oder deine Interpretation?

Prostitution als lustvollste Form der Subsistenz ist meine Interpretation. Allerdings wird auch in der Literatur anerkannt, dass Lustgewinn ein Motiv ist:

So versteht beispielsweise das Staatslexikon (1988) unter Prostitution: Sexualhandlungen, bei denen sich jemand regelmäßig ohne Gefühlsbeteiligung gegen Entgelt und wahllos unbekannten Partnern hingibt, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Diese Definition klingt zunächst plausibel, sie ist es aber nicht, da offenkundig bestimmte Formen der Prostitution - wie etwa die der klassischen Kurtisane - von ihr nicht erfasst werden. Hier ist das Kriterium wahllos unbekannt nicht erfüllt und beim Kriterium ohne Gefühlsbeteiligung sind zumindest ansatzweise Zweifel angebracht. Auch auf modernere Formen wie beispielsweise die der Gelegenheitsprostitution bei einer Begleitserviceagentur passt diese Definition sicher nicht.

Michelle, die sicher mehr Ladies aus diesem Bereich kennt, beschreibt sehr gut das Gefühl, das auch jemand hat, wie ich, die als Hobbyhure in dieses Metier nur hineinschnuppert: ;)

... nicht aufhören "wollen" dann viele nicht mehr ... weil sich Frau diesen Reiz verbunden mit der Lust nicht mehr "abgewöhnen" möchte

Dass dabei manche Ladies für kurze Zeit wesentlich mehr verdienen, als der Durchschnitt, ist ein Phänomen in allen Branchen: Während die 50 Prozent-Grenze der steuerpflichtigen Einkommen unter 18.000 Euro im Jahr liegt (Quelle: Statistik Austria, Daten für 2005), verdienen die oberen 10.000 mehr als das zehnfache davon.

Gerade in Bordellen, wie dem Babylon, lässt sich laut Statistik gut verdienen (Quelle: Reichel, Topper, loc. cit.): 35 Gäste in der Woche pro Lady, bei im Vergleich nur 8 Terminen in der Woche für ein Escort. :shock:

... ich habe definitiv auch schon in Österreich tätige Girls kennengelernt, die ein Vielfaches dessen umsetzen, was die von dir zitierte Statitstik gerade einmal den 9% an Besserverdienenden zubilligt. Ich werde sicher keine Namen nennen, aber die guten Girls im Babylon etwa machen teilweise weit über 10.000/Monat. Und da ist der Anteil des Klubbetreibers schon abgezogen.

Bei 35 Kunden/Woche laut Bordellstatistik und 3 Wochen/Monat ergibt das 105 Freier im Monat und für jedes Date 95 Euro für das Girl. Ist das Babylon wirklich so billig? :oops: Oder hat der Besitzer erkannt:

... betreiben oder antreiben ist sicher g'scheiter als es selber treiben ...

Allerdings macht es mehr Spaß, es selber zu treiben! ;):oops:

Übrigens, dieser Thread ist mittlerweile von der Zahl der Beiträge her an die zweite Stelle im Sextalk aufgerückt. :)

Es ist schön, dass in diesem Forum eine ernsthafte Diskussion so intensiv geführt werden konnte! :daumen:
 
Bei 35 Kunden/Woche laut Bordellstatistik und 3 Wochen/Monat ergibt das 105 Freier im Monat und für jedes Date 95 Euro für das Girl. Ist das Babylon wirklich so billig? :oops: Oder hat der Besitzer erkannt: ....

Hello again, Lycisca :bussal:
Ich schrieb von weit über 10.000 (ist also ein dehnbarer Begriff), eine mir gut bekannte Dame von dort hat mir auch schon etwas vom doppelten geflüstert - doch 1. kann ich es nicht verifizieren und 2. ist es mir auch egal, ich vergönne jedem alles, was er/sie verdient. Geschenkt bekommt's eh keiner (auch ich nicht :mauer: )

Zu deiner (bzw. jener deiner Mitstreiterinnen hier) Beruhigung: Das sind garantiert die Ausreißer nach oben, es gibt auch Mädels im B, die nicht einmal jede Nacht jemanden am Zimmer haben. Die Mutmaßung, die ich aus deinem Statement herauszulesen glaube, dass die Girls zu wenig vom Sold abbekommen, teile ich nicht ganz: sie erhalten 200 für die erste Stunde (ab der zweiten wie überall etwas weniger), also knapp 50% von dem, was Kunde zahlt - in Anbetracht der Nebenleistungen dieses Hauses bzw. der von dir erwähnten Frequenz, die eben auch durch diese Nebenleistungen gewährleistet ist, wohl eine Quote, mit der beide Seiten (gut) leben können.

Genießer :winke:
 
Zu deiner (bzw. jener deiner Mitstreiterinnen hier) Beruhigung: ... Die Mutmaßung, ... dass die Girls zu wenig vom Sold abbekommen, teile ich nicht ganz: sie erhalten ... knapp 50% von dem, was Kunde zahlt ... eine Quote, mit der beide Seiten (gut) leben können.

Zu hoffen ist, dass den Girls genug vom Sold bleibt für die Zeit nach dem Babylon (die Verweildauer dort ist wohl maximal 5 Jahre), damit sie später nicht im wahrsten Sinn des Worts auf der Straße stehen müssen.
 
@Lycisca: Da hast du mit Sicherheit recht. Aber das ist leider ein allgemeines Risiko/Problem in diesem Geschäft.

Genießer :winke:
 
... das ist leider ein allgemeines Risiko/Problem in diesem Geschäft.

Wie ist eigentlich für einen Mann das Gefühl, wenn er mit einem jungen heißen Girl im Klub oder Bordell zusammen ist und dann kommt irgendwie der Gedanke, dass dieses Mädchen in ein paar Jahren vielleicht billig am Straßenstrich zu haben ist: Ist es aufgeilend, mit einer bald völlig verdorbenen Frau zusammen zu sein oder ist es abtörnend, weil der Gedanke unangenehm ist?

Ich frage das, weil ich nach meinem Thread "Anzeige wegen Geheimprostitution" mit PNs eingedeckt worden bin, wo die Männer versicherten, mit einer "gefallenen Frau" ins Bett zu gehen zu wollen. Dass mir damals weniger danach zumute war, ist ein anderes Thema.
 
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