Frauenemanzipation - Schuld an Verbitterung und Voneinanderwegdriften?

In der Theorie :haha: Wenn`s denn nur wirklich so einfach wär :roll:

Ist es. Ich kenne einige Paare die genau das leben.
Ist schön anzusehen und man fühlt ich in deren Umgebung sichtlich wohler weil es einfach harmonischer ist :)
 
Warum muss immer wer namentlich genannt werden bei einer Diskussion?
Wenn ich keine Namen nennen will, dann hat das einfach den Grund, dass man wegen political correctness sonst sofort in ein Eck gestellt wird.

Wenn du ein Argument, eine Einstellung eine These von jemanden in den Raum stellst, dann musst dir schon gefallen lassen, dass wir nachfragen wer die Quelle ist. Wenn du das nicht willst, dann formuliere es als "deine Meinung" und gut it's. Aussagen wie "ist schon lang bewiesen", "Wissenschaftler sagen" etc. verdecken in der Regel nur, dass er/sie nicht mehr weiß, wer es sagte oder dass er/sie sich nicht traut, die eigene Position darzulegen ;)

Letztendlich empfinde ich eine Beziehung als emanzipiert, wenn in keinem Lebensbereich, vom Haushalt bis hin zum täglichen Leben eine Ausgrenzung und Bevorzugung eines Partners stattfindet. Inwiefern die Rollen innerhalb dieser Beziehung verteilt sind, ist reine Vereinbarungssache und muß letztendlich für die Beteiligten zufriedenstellend sein. Und nur für die.

:daumen: Wobei ergänzend: muss für alle Beteiligten zufriedenstellend sein und jederzeit von allen Beteiligten verändert werden können.
Ob es "nur für die Beteiligten" passen muss, bin ich mir nicht sicher, vor allem in Bezug auf potentielle Kinder des Paares. Aber wie gesagt, das hab ich mir noch nicht zu Ende überlegt :)
 
Wobei ergänzend: muss für alle Beteiligten zufriedenstellend sein und jederzeit von allen Beteiligten verändert werden können.
Ja natürlich, da ja keine längerfristige Beziehung statisch ist, müssen natürlich auch die Aufgaben und Rollen von Zeit zu Zeit "neu verteilt werden". Nur die 10 Gebote waren in Stein gemeiselt. ;)

Ob es "nur für die Beteiligten" passen muss, bin ich mir nicht sicher, vor allem in Bezug auf potentielle Kinder des Paares. Aber wie gesagt, das hab ich mir noch nicht zu Ende überlegt
Hm... Also die Kinder nehme ich da eigendlich aus, da sie jenes Verhalten, daß ihre Eltern an den Tag legen, sowie deren Moral- und Wertvorstellungen einfach in kindlicher Naivität wertfrei als absolut annehmen. Daß sie dann spätestens mit Einsetzen der Pubertät einiges hinterfragen, bzw. aus purem Rebellentum "aus Prinzip, weil`s die Eltern so machen" ablehnen, ist dann ein eigenes Kapitel, und wesendlich vom sozialen Umfeld geprägt.
Natürlich werden Kinder, die in einer "klassischen Rollenverteilung" aufwachsen anfangs dieses als normal erachten, aber spätestens wenn sie selbst im "beziehungsfähigen Alter" sind, können sie wählen, ob sie ihre eigene Beziehung so führen wollen, oder nicht.
Andersrum werden jene Kinder, die in einem emanzipierten Haushalt aufgewachsen sind, die "Emanzipierungs-Bemühungen" mancher Gruppen/Frauen irgendwie nicht verstehen können, da "das je eh normal ist"...
Von dem her nehme ich die Kinder aus Emanzipationsdiskussionen heraus, alleine schon da das Thema speziell für jüngere auch ein sehr komplexes ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von dem her nehme ich die Kinder aus Emanzipationsdiskussionen heraus, alleine schon da das Thema speziell für jüngere auch ein sehr komplexes ist.

Nur kannst sie nicht ganz rausnehmen, weil


da sie jenes Verhalten, daß ihre Eltern an den Tag legen, sowie deren Moral- und Wertvorstellungen einfach in kindlicher Naivität wertfrei als absolut annehmen.

:)
 
Nur kannst sie nicht ganz rausnehmen, weil
da sie jenes Verhalten, daß ihre Eltern an den Tag legen, sowie deren Moral- und Wertvorstellungen einfach in kindlicher Naivität wertfrei als absolut annehmen.
Ist schon richtig, aber ich habe ja auch weitergeschrieben
Daß sie dann spätestens mit Einsetzen der Pubertät einiges hinterfragen, bzw. aus purem Rebellentum "aus Prinzip, weil`s die Eltern so machen" ablehnen, ist dann ein eigenes Kapitel, und wesendlich vom sozialen Umfeld geprägt.
Vor allem jüngere Kinder, die in ihren Eltern "den Nabel der Welt sehen" würden ohnehin keine andere Meinung als die vorgelebte ihrer Eltern zulassen. Also müsste man die Eltern richtiggehend in die Pflicht nehmen, Emanzipation zu leben, "um den Kindern ein Vorbild zu sein".
Aber dann müsste man allen das Rauchen verbieten, den Alkohol, das Streiten generell, oder aber auch "Kavaliersdelikte" wie über eine rote Ampel zu gehen und zu schnell zu fahren...
Das Ganze führt also zu weit und ist einfach aufgrund der versch. Charaktere und der fehlenden "Universal-Lösung" nicht durchführbar, da ich z.B. (pardon den Ausdruck) einen Dreck darauf gebe, ob meine Ehe in den Augen einer Emanzipiations-Aktivistin als emanzipiert anzusehen ist oder nicht. Meine Frau und ich sind mit unserer Konstellation und Rollenverteilung glücklich, und falls es mal nicht passt, dann erarbeiten wir gemeinsam eine Lösung zu beider Zufriedenheit. Ob das dann emanzipiert/fair/gerecht/wie auch immer ist, geht streng genau genommen niemanden was an.
Wir können daher nur die Rahmenbedingungen für unsere Kinder schaffen, aber wie diese es letztendlich handhaben ist deren Problem und freie Entscheidung...
 
Naja, wir reden jetzt aber schon von Menschen und nicht von Hundeerziehung... Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. ;)

Es ging ja nur um die Bedeutung dieses Wortes unterordnen. Ich wollte nur quasi am Extremfall die Bedeutung darlegen.
Beim Hund beginnt man natürlich mit sitz, platz usw. und um mal von der Frau nur als Opfer wegzukommen, beginnt eine Frau mit dem Satz, Schatz wir müssen reden oder missbrauchen die Sexualität dazu.
 
Na ja...wenn ma plakativ werden müssen - soll's so sein :roll:

Zeigt ja eher, was du für in Bild von "der Emanze" hast, als dass du eine solche wirklich kennen würdest. Ich z.B. kenne keine Emanze laut deiner Definition. Denn keine verünftige Frau würde heute die Unterdrückung DER Männer fordern, noch weniger eine Liebesbeziehung mit ihnen eingehen. Ebenso, wie kein vernünftiger Mann die Untedrückung DER Frauen fordern würde.

Hast Recht. Ich kenne selbst auch keine Emanzen. In meinem weiblichen Bekanntenkreis tummeln sich in erster Linie emanzipierte Frauen...diese sind gleichberechtigt und pochen nicht bei jeder Gelegenheit darauf.
Emanzen kenn' ich nur vom Hörensagen - von Männern, die als Freier mir oft genug ihr Herz ausgeschüttet haben über ihre Ehehyänen.
 


Ne, jetzt ich. :mrgreen:

Eine anständige Dame konnte - im Jahre Schnee natürlich - ohne Begleitung nirgendwo hingehen. Sofern man dann nicht Schwestern oder andere "vernünftige" Personen hatte, griff man auf eine Gesellschaftsdame (oder auch Teedame) zurück.

Das war in den 50ern/60ern teilweise noch der Fall. Eine frühere Freundin von mir - ungefähr 20 Jahre älter als ich - hat mir erzählt, wie es war, wenn sie alleine ausgehen wollte. In Gaststätten wurde sie nicht bedient. Männlichen Besuch konnte sie nicht problemlos empfangen, ihre Vermieterin hat streng darauf geachtet, ob Männerbesuch im Haus war. Sie hätte u.U. eine Anzeige wegen Kuppelei riskiert, wenn sie geduldet hätte, daß nach 22 Uhr noch männlicher Besuch bei einer unverheirateten Mieterin war.

War übrigens damals Model, diese Freundin. :mrgreen:

Sie hat sich dann mit einer Galerie selbständig gemacht. Als ich sie kennenlernte - ist noch nicht ganz 20 Jahre her - lebte sie recht unbeeindruckt von gesellschaftlichen Konventionen in einer Dreierkonstellation. Als Feministin hat sie sich m.W. nie bezeichnet.

Ich postulierte nicht über Emanzipation, sondern über Feminismus. Ich darf wiederholen: "Feminismus existiert nur, um hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren."

Auf den Zug mag ich nicht aufspringen, einfach weil ich den Satz genauso gut umformulieren könnte, und er würde ebenso Sinn ergeben: "Feminismus existiert nur, um schöne Frauen in die Gesellschaft zu integrieren". :mrgreen:

Provokant so oder so. Auf den Zug aufspringen hieße: anerkennen, daß Schönheit oder Häßlichkeit ein Kriterium sei, um in der Gesellschaft überhaupt integriert zu sein. Kasperei - Schönheit kann Vorteile verschaffen, ebenso Nachteile (ich erinnere mich an eine Konferenz vor 2 Jahren. Da war eine bildhübsche, kecke Juristin, die den Herren der Konferenz zu rechtlichen Fragen Rede und Antwort zu stehen hatte. Selbst ich... ach, laß ma des. Hübsch war sie. Worüber sie geredet hat, weiß ich nimmer. :wache:)

Also zurück zum Thema:

Das Entscheidende ist, wie gut man durch`s Feuer geht. Gehen wir gemeinsam? Wenn die Frau heute nur die Gleichberechtigung anstrebt und nichts weiter, ist das ein Zeichen, dass sie dem Mann seine jahrhundertlange Vorherrschaft verziehen hat. Denk` mal darüber nach. Zudem wissen alle großen Verführer, dass man Frauen erst die Augen öffnen muss, damit sie sie schließen können. Der Rest ist mir zu langatmig.

Darüber hab ich schon vor Jahren nachgedacht und bin zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen wie du :mrgreen:

Ich hab als Feministin angefangen, hab eine Weile als Kampfemanze rumgespielt und bin heute nur noch ich.

Als Beispiel taug ich deswegen nicht, weil: ich bin nicht schön, ich hab nach meiner Emanzipation alles gemacht, was Frau um Himmels willen NIEMALS tun sollte: bin meinem Männe in seine Heimat gefolgt, bin von ihm finanziell abhängig, verdiene wesentlich weniger als in der Zeit, als ich noch alleine lebte, hab keinen Ehevertrag... und es paßt. Nicht, daß ich dem Gutsten nicht gelegentlich die Hölle heißt gemacht hätte, wie sich das für ein gutes Eheweib gehört: "Wegen DIR hab ich alles aufgegeben und jetzt häng ich hier in dieser beschissenen Gegend fest!" :oops:

Wie zu Muddis Zeiten.

Vielleicht taug ich doch als Beispiel, weil: klar haben sich Beziehungsmuster verändert. Sie sind schwieriger geworden. Und ich krieg's immer wieder mit, wie vor allem Männer den Feminismus für jeden Scheiß verantwortlich machen. Sich auf Augenhöhe begegnen bringt Streß. Gelegentlich den Kopf senken, statt aufzutrumpfen und auf das eigene "Recht" zu pochen erfordert Vertrauen - und die Gelassenheit, daß es der Gesellschaft und einem selbst am Arsch vorbeigehen kann, wer zu Haus für die Plünnen zuständig ist, kann ziemlich entspannend sein. Gilt für Männer wie für Frauen.

Das kann ich aber erst, seit ich weiß, daß ich alleine meinen Platz in der Gesellschaft finden kann, unabhängig davon, ob ich Frau oder Mann bin.
 
Mir stellt sich jetzt nun in dem Zusammenhang folgende provokative Frage:

Wäre eine perfekt emanzipierte Beziehung überhaupt lebensfähig?

Denn Emanzipation würde ja vorraussetzen, daß das Wort und die Meinung eines jeden Partners gleich viel wiegt und beide vollends gleichberechtigt sind und keiner der Beteiligten "über den Partner drüberfährt". Wenn es nun eine Konfliktsituation gibt, würde per Definition diese ungelöst im Raum stehen bleiben, da keiner dominiert und sagt "...okay, aus, wir machen das jetzt so"
Versteht ihr auf was ich hinaus möchte?
Vielleicht muss es in jeder Beziehung bei einem der Partner eine (zumindest minimale) Verschiebung in Richtung "dominanter Part" geben, damit die Beziehung überhaupt funktioniert, weil es sonst einfach unter komplett gleichberechtigten Partnern eine "Patt-Situation" geben würde?
Ob der dominante Part nun der Mann oder die Frau ist, ist dann im Grunde ja wieder egal, oder aber der dominierende Teil wechselt immer wieder mal, je nach Thema oder anderen Faktoren...
Mir ist schon klar, daß das ein rein hypothetisches Modell von eher philosophischer Natur ist, aber wie seht ihr das?


Anders.

Weil Gleichberechtigung so wie Demokratie ja nicht heißt, daß alle Beteiligten das Gleiche wollen, immer am gleichen Strang ziehen, Gemeinsamkeiten immer konfliktfrei zu erreichen sind.

Wir zoffen uns viel, mal ist mein Mann der Stärkere, mal ich. Wir haben gemeinsame Ziele, über die Wege, über Kompetenzen gibt's halt manchmal unterschiedliche Ansichten. Ich sehe darin nicht so'n großes Problem. Ich weiß, daß mein Mann große Stücke auf mich hält, ich auf ihn genauso, und manchmal wird halt geraunzt und danach dann geklärt, ob wir wieder Freunde sind oder ob's noch 'ne Runde Maulerei gibt.

Könnte man als "wechselhaftes Dominieren" ansehen, aber eigentlich - nö, wozu denn diese Zuordnungen? Patt-Situationen haben wir selten. Gelegentlich aber die Feststellung: "Nö, in DEM Punkt haben wir eben unterschiedliche Auffassungen!"
 
Emanzen kenn' ich nur vom Hörensagen - von Männern, die als Freier mir oft genug ihr Herz ausgeschüttet haben über ihre Ehehyänen.

:roll:

Frauen, die sie geheiratet haben und bei denen sie bleiben. Was sind denn das für Männer, die nicht den Mumm haben, eine Frau zu verlassen die angeblich eine Hyäne wurde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Frauen, die sie geheiratet haben und bei denen sie bleiben. Was sind denn das für Männer, die nicht den Mum haben, eine Frau zu verlassen die angeblich eine Hyäne wurde?

von einer hyäne zur anderen ? geh, des bringt doch nix........ oder gibt es gar ausnahmen ? ..... :mrgreen:
 
Ökonomisch denkende.
Das ökonomische Denken und allgemeiner das Denken kommt oft erst dann in Gang wenn es in Beziehungsfragen zu spät ist. So habe die grössten Ökonomen schon auf den Abschluss eines Ehevertrages vergessen.
 
Ökonomisch denkende.

Genau. Zeigt von einer reifen Persönlichkeit :roll:, dass man für Geld bei der "Hyäne" bleibt, und sich bei der SW dann darüber beklakt, dass sie einen angeblich nur und ausschließelich unterdrückt, man aber nicht anders kann, als zu bleiben.

Also wirklich Badmanu: du bist doch sonst auch kritischer und differenzierter ;) Versteh schon. Du magst die Herren, kannst auch ihre Lebenslügen irgendwie verstehen, aber sonst fragst ja auch immer nach der Meinung des zweiten Parts. Warum in diesem Bereich nicht?
 
:hahaha:

...mich wundert nur, dass du - die normalerweise bei Diskussionen immer einwirft, dass der zweite Part anders denken könnte, bzw. die Situation anders darstellen könnte - in diesem Fall so eins zu eins die Meinung deiner Kunden vertrittst. Wobei: dein Vorschlag wär vielleicht einen Marktnische :)
 
Zurück
Oben