Frauenemanzipation - Schuld an Verbitterung und Voneinanderwegdriften?

Warum soll ein Mann mit einer erklärten Feministin eine Beziehung eingehen, wo die Konfrontation vorprogrammiert ist?

Na das ist ja eine Frage :lol:
Wieso sollte eine Frau mit einem Anti-Feministen oder einem Patriarchen eine Beziehung eingehen? Sollen tut weder der Mann, noch die Frau. Sie tun es, weil sie sich ineinander verlieben. Weil sie lieber das Leben mit einem Menschen teilen, der sich Gedanken macht, der Werte und Haltungen hat und nicht einfach nur so dahin lebt. Weil sie vielleicht Diskussionen, Auseinandersetzungen und Gedankenaustausch in einer Beziehung mögen. Und weil sie wissen, dass permanente Harmonie und Gleichklang letztendlich lanweilig und abturnend sind :mrgreen:
 
A emanzipierte Frau unterstützt ihren Partner - a Emanze unterdrückt ihn.
Man kann es natürlich auch andersrum sagen, daß ein emanzipierter Mann sich von seiner Frau helfen lässt, ohne sich gleich in seiner Männlichkeit bedroht zu sehen, oder ihr die Fähigkeit dazu abzusprechen.
 
Wurscht jetzt, ich vermeine, dass die Unendlichkeit der Wahlmöglichkeiten – etwa in Bezug auf die Partnersuche – uns das Lieben, das Eingehen von Liebesbeziehungen heute sehr schwer macht. Diese Situation würde ich aber nicht mit "Freiheit" bezeichnen. Oftmals wird ja Freiheit mit "Freiwilligkeit" verwechselt. Die männliche Philosophie hat, verstärkt seit der Aufklärung, Freiheit mit "Unabhängigkeit" oder gar "Autonomie" gleichgesetzt. Darüber gibt es en masse Schriftenreihen. Freiheit ist aber nicht die sogenannte Autonomie, sondern vielmehr der Umstand, wie ich mit meiner menschlichen Abhängigkeit (und die gibt es nunmal) umgehe bzw. diese gestalte. Soferne man natürlich gestalten kann!

:) Dankschön. Gefällt mir gut, was er da von sich gab. Beim Teil darüber hätt ich natürlich einige Einwände in Bezug auf Nuance und Facetten, aber das würde uns jetzt woanders hinführen ;)
 
Weil sie vielleicht ....Auseinandersetzungen ...in einer Beziehung mögen.
permanente Harmonie und Gleichklang letztendlich lanweilig und abturnend sind
Ich gebe es zu, ich bevorzuge den harmonischen Weg. Sowohl in geschäftlicher, als auch in privater Hinsicht. Meine Erfahrung ist, dass nach einem ausgetragenen Konflikt das Klima nachhaltig vergiftet sein kann und nichts mehr so ist wie es war.
weil sie sich ineinander verlieben.
Das Verliebtsein vergeht, kann dann jedoch in dauerndehafte Liebe übergehen. Die Frage ist, ob man:down: jemanden lieben kann, der ständig darauf aus ist sich zu behaupten, dazu Konflikte nicht scheut und eine kämpferische Grundhaltung hat, die sich im Ernstfall auch gegen den Partner richtet. Dazu gehört schon eine Portion Masochismus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...... Die Frage ist, ob man:down: jemanden lieben kann, der ständig darauf aus ist sich zu behaupten, dazu Konflikte nicht scheut und eine kämpferische Grundhaltung hat, die sich im Ernstfall auch gegen den Partner richtet. Dazu gehört schon eine Portion Masochismus.

Typisch Mann, wenn man Emanzipation mit Gleichberechtigung gleichsetzt, was sie ja eigentlich als Ziel hat, so würde es nach deiner Version nur dann funktionieren wenn sich die Frau unterordnet. (auch dazu würde eine Portion Masochismus gehören, die aber wohl von manchen als selbstverständlich bei der Frau vorausgesetzt wird)
Ein Konflikt gibts ja nur dann wenn sich die Frau die Gleichberechtigung erkämpfen muss, ist sie für den Mann selbstverständlich ist das überhaupt kein Konfliktpotential.
 
Ein Konflikt gibts ja nur dann wenn sich die Frau die Gleichberechtigung erkämpfen muss, ist sie für den Mann selbstverständlich ist das überhaupt kein Konfliktpotential.
In unseren Breiten halte ich die Gleichberechtigung für weitgehend verwirklicht. Historisch gesehen war der Kampf notwendig, aber die von den Frauen berechtigterweise verfolgten Ziele wurden erreicht. Es ist kein Kampf mehr notwendig.

In jeder Beziehung kommt es fallweise zu Reibungen (dieses Wortspiel gefällt mir immer wieder). Konflikte gibt es bei jeder menschlicher Zusammenarbeit, egal ob beruflich oder privat. Jeder der mit anderen zusammen ist muss bereit sein auf Dinge zu verzichten, Kompromisse einzugehen, sich 'unterzuordnen'. Das hat aber nichts mit Benachteilugung eines Geschlechts zu tun.
 
Ein Konflikt gibts ja nur dann wenn sich die Frau die Gleichberechtigung erkämpfen muss, ist sie für den Mann selbstverständlich ist das überhaupt kein Konfliktpotential.
:daumen:

Konflikte gibt es bei jeder menschlicher Zusammenarbeit, egal ob beruflich oder privat. Jeder der mit anderen zusammen ist muss bereit sein auf Dinge zu verzichten, Kompromisse einzugehen, sich 'unterzuordnen'. Das hat aber nichts mit Benachteilugung eines Geschlechts zu tun.
Ja eh, aber die "Hardcore-Emanzen" sehen das Wort "unterordnen" überhaupt nicht ein. Da wird Emanzipation und Frauengleichberechtigung teilweise mit einem fanatischen Eifer ins Gegenteil gekehrt und das Matriarchat ausgerufen, daß dir Angst und Bange werden könnte ...
Ich behaupte einmal ein Grossteil von uns wird eine halbwegs emanzipierte Beziehung mit seinem Partner führen, ohne daß nun einer "die Arschkarte gezogen" hat, und wenn doch, dann ist er aber auch selbst schuld, wenn er an dieser Beziehung festhält... muss man auch mal sagen.
 
In unseren Breiten halte ich die Gleichberechtigung für weitgehend verwirklicht.

Dass du als Mann diese Ansicht hast ist irgendwie verständlich, wer aber wirklich mit offenen Augen durch die Welt geht und die Sache objektiv betrachtet, dem dürfte schon noch so einiges auffallen.


Ja eh, aber die "Hardcore-Emanzen" sehen das Wort "unterordnen" überhaupt nicht ein.

Ich sehe das auch nicht ein, unterordnen ist nur etwas für jemanden der darauf steht.

In einer richtigen gleichberechtigten Partnerschaft stellt jeder seine Sichtweise der Dinge dar, man wägt ein für und wieder gemeinsam ab und wenn man sich dann dazu entschließt die bessere weil vernünftigere, erfogsversprechendere Alternative zu wählen, dann passt das ganz einfach ohne dass sich der eine oder andere unterordnen müsste.
Man hat da dann auch meist sehr schnell die Spezialgebiete des Partners erkannt bei denen man einfach weiß er oder sie hat den besseren Durchblick, da braucht man dann nicht mehr darüber zu reden, da macht dann halt die Durchblickerin oder der Durchblicker. Das nennt man aber dann auch Vertrauen und nicht unterordnen.
 
Es tut mir leid, aber mit dir zu diskutieren ist beinahe unmöglich. Du bleibst oberflächlich, antwortest nicht konkret und wirfst im Fall des Falles mit irgendwelchen Floskeln um dich. Schade, hätte gedacht, da wäre mehr dahinter....

OFF-Topic:
Du solltest das eher in Richtung Calamos schicken.
Hab von dem ausser Untergriffe und Ddiffamierungen in meine Richtung noch kein einziges Argument gelesen.
Er hängt sich lieber an Tippfehlern und Oberflächlichkeiten auf als Gegenarbumente zu bieten oder Argumente ordentlich nachzuvollziehen.
Ist auch das letzte was ich über und zu ihm sage.
Hab keine Zeit für seinen Egotripp :mrgreen:

Es steht Dir frei zu fragen wenn Du was an meinen Aussagen nicht verstehst.
Soweit ich antworten will werde ich das auch tun und zwar in der von mir für richtig erachteten Weise.
Es bleibt Dir auch überlassen, in meine Aussagen rein zu interpretieren was Du willst, aber dann schreib das auch so.
Du solltest aber auch alle anderen Interpretierungsmöglichkeiten angeben, auch wenn sie Dir nicht passen. :mrgreen:
Das wäre dann eine ojektive Diskussion. :lehrer:
Sorry, aber so wie Du die Fragen stellst, nach Beispielen suchst und das Thema versuchts zu lenken ist das nicht objektiv sondern geht meist in die Richtung alles als "schlecht" darzustellen was Dir nicht passt.
Schlußendlich wenn Du Dich mit meinen Aussagen nicht auseinander setzen willst, soll mir recht sein.
Ich hab kein Problem damit.

On Topic:
Warum muss immer wer namentlich genannt werden bei einer Diskussion?
Wenn ich keine Namen nennen will, dann hat das einfach den Grund, dass man wegen political correctness sonst sofort in ein Eck gestellt wird.
Und hier geht es um das Thema an sich und nicht welches politische oder gesellschaftliche Coloeur das Beispiel hat.
 
In einer richtigen gleichberechtigten Partnerschaft stellt jeder seine Sichtweise der Dinge dar, man wägt ein für und wieder gemeinsam ab und wenn man sich dann dazu entschließt die bessere weil vernünftigere, erfogsversprechendere Alternative zu wählen, dann passt das ganz einfach ohne dass sich der eine oder andere unterordnen müsste.
:hmm: Wir können da jetzt Wortglauberei betreiben, aber was ich meinte war, daß es immer wieder einige Punkte geben wird, in denen man sich nicht einig wird, oder die "vernünftigere Lösung" halt leider nicht die eigene ist (die stärken des Partners, wie du schon geschreiben hast). Somit muss man sich dann halt zurücknehmen, und den Partner den Vortritt lassen.
Ich sehe in dem Begriff "Unterordnen" jetzt nichts Negatives im Sinne von "unterwerfen" und somit eine Abwertung des Partners, sondern die Einsicht, daß ich halt in diesem oder jenem Bereich/Angelegenheit nicht Recht hatte, oder halt irgendetwas nicht so gut kann wie mein Partner und ich mich halt in diesem Bereich unterordne/ihr den Vortritt lasse.
Aber wie gesagt, beides kann man mit ein wenig guten Willen zerpflücken....

Letztendlich empfinde ich eine Beziehung als emanzipiert, wenn in keinem Lebensbereich, vom Haushalt bis hin zum täglichen Leben eine Ausgrenzung und Bevorzugung eines Partners stattfindet. Inwiefern die Rollen innerhalb dieser Beziehung verteilt sind, ist reine Vereinbarungssache und muß letztendlich für die Beteiligten zufriedenstellend sein. Und nur für die. Daher halte ich wenig davon, wenn ein Aussenstehender eine Beziehung in Hinsicht auf "Emanzipation vs. Unterdrückung" (ver-)beurteilt, solange sie damit glücklich sind...
 
Letztendlich empfinde ich eine Beziehung als emanzipiert, wenn in keinem Lebensbereich, vom Haushalt bis hin zum täglichen Leben eine Ausgrenzung und Bevorzugung eines Partners stattfindet.
Ich würde von einer gleichberechtigten Partnerschaft sprechen, wenn Emanzipation gar kein Thema ist, und sich trotzdem niemand benachteiligt fühlt. Und wo sich die Beziehungspartner nicht gegenseitig die Zeit stehlen, indem sie mit theoretischen Worthülsen jonglieren ....
 
Auch in Beziehungen geht es oft um Macht, ob versteckt oder offen.
Leider.

Ja so ist es, in 99 % der Beziehungen geht es darum.

Meine Schwester ist immer schon Hausfrau, hat 3 Kinder großgezogen und ist sich mit ihrem Ehemann völlig einig über die Arbeitsverteilung in der Partnerschaft. Super! Eine Freundin von mir ist mehr oder weniger Alleinverdienerin und ihr Mann schmeisst den Haushalt. Auch super!

Schöne Beispiele die zeigen was echte Gleichberechtigung sein kann.

Könnten wir uns eventuell darauf einigen, das es viele Lebensentwürfe gibt, die alle ihre Berechtigung haben, ...

Grundsätzlich ja aber ich sehe trotzdem keine Berechtigung für einen Machtmißbrauch in einer Partnerschaft.
Ausser wir schließen den Kreis zum Schicksals- und Wiedergeburtsthread ... Einer hat vor ewigen leben angefangen und jetzt pendelt das hin und her durch die Inkarnationen ... weil keiner mehr den Grund dafür sieht und / oder finden kann um den Kreislauf zu durchbrechen.

... und das die Emanzipation es möglich gemacht hat, das beide Partner sich klarer als früher darüber sein müssen, was sie eigentlich von einer Beziehung wollen

Auch wieder vom Grundstz her ok, fehlt nur die Akzeptanz der Position in der Partnerschaft ...

Aber es ist dir schon klar, dass diverse Frauenpolitikerinnen diese Vielfalt der Möglichkeiten gar nicht gerne sehen.

Sehe ich auch so, allerdings sehe ich das Problem auch auf der Männerseite ... vor allem bei denen die Ihre Dominanzstellung nicht aufgeben wollen.

Jössasna ..... :haha:

Den Unsinn muss man aber ned verstehen, oder? :roll:

Grundsätzlich musst Du gar nichts (und ich müsst auch nicht drauf antworten).
Trotzdem wäre bei Deinem angegebenen Alter etwas mitdenken bzw. der Versuch den Sinn zu verstehen doch schon anzunehmen. :undweg:
... so kann man sich irren ... so kann man sich irren ... :lalala:

Aber wenigstens gebe ich zu wenn ich mich irre ... :mrgreen:
 
:hmm: Wir können da jetzt Wortglauberei betreiben, aber was ich meinte war, daß es immer wieder einige Punkte geben wird, in denen man sich nicht einig wird, oder die "vernünftigere Lösung" halt leider nicht die eigene ist (die stärken des Partners, wie du schon geschreiben hast). Somit muss man sich dann halt zurücknehmen, und den Partner den Vortritt lassen.
Ich sehe in dem Begriff "Unterordnen" jetzt nichts Negatives im Sinne von "unterwerfen" und somit eine Abwertung des Partners, sondern die Einsicht, daß ich halt in diesem oder jenem Bereich/Angelegenheit nicht Recht hatte, oder halt irgendetwas nicht so gut kann wie mein Partner und ich mich halt in diesem Bereich unterordne/ihr den Vortritt lasse.

Ich kenne den Begriff aus der Hundeerziehung und den dazu gehörigen Übungen inkl. der Prüfungen. Da gibt es Unterordnungsübungen, die macht man auch dann wenn der Hund in Richtung Rangordnung schielt und es gibt spezielle Unterordnungsprüfungen. Da ist der Begriff bei mir eindeutig besetzt, ich denke aber auch so wie du es meinst wirds schon passen.




Sehe ich auch so, allerdings sehe ich das Problem auch auf der Männerseite ... vor allem bei denen die Ihre Dominanzstellung nicht aufgeben wollen.

Können sie ja machen, dagegen habe ich ja nichts. Die Frauen die sich darauf einlassen sind selbst Schuld und die Männer die sich so verhalten müssen dann eben mit dem zufrieden sein, was sie bekommen. Wichtig ist doch nur dass man die freie Wahl hat und selbst entscheiden kann.
 
ch kenne den Begriff aus der Hundeerziehung und den dazu gehörigen Übungen inkl. der Prüfungen. Da gibt es Unterordnungsübungen, die macht man auch dann wenn der Hund in Richtung Rangordnung schielt und es gibt spezielle Unterordnungsprüfungen. Da ist der Begriff bei mir eindeutig besetzt, ich denke aber auch so wie du es meinst wirds schon passen.

Naja, wir reden jetzt aber schon von Menschen und nicht von Hundeerziehung... Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. ;)
 
Na ja...wenn ma plakativ werden müssen - soll's so sein :roll:

Zeigt ja eher, was du für in Bild von "der Emanze" hast, als dass du eine solche wirklich kennen würdest. Ich z.B. kenne keine Emanze laut deiner Definition. Denn keine verünftige Frau würde heute die Unterdrückung DER Männer fordern, noch weniger eine Liebesbeziehung mit ihnen eingehen. Ebenso, wie kein vernünftiger Mann die Untedrückung DER Frauen fordern würde.

Eine Vernünftige sicher nicht und eine sog. Emanze nur wenn sie dem offenen radikalen coloeur anhängt. Alle anderen spielen es über die bestehenden Machtstrukturen und versteckt.
Ein Schlag war es z.B. bei geschiedenen Ehen den Frauen zu ermöglichen dass die Väter ihrer Kinder diese nicht mehr sehen dürfen, auch wenn sie sich nic<hts zu schulden kommen haben lassen. Glücklicherweise wird jetzt zumindest das offen diskutiert und auch in Richtung Rechte der Männer was gestärkt.
Es ist doch teilweise immer noch so, dass die Männer bei einer Scheidung meist die Arschkarte ziehen, egal ob sie's verdient haben oder nicht. Die Frau braucht nur entsprechendes zu behaupten.

Ich steh desegen zu meiner ursprünglichen Aussage:
Gleichberechtigung ja mit entsprechender Rollenverteilung und der gegenseitigen Unterstützung in der Beziehung, die dann auch so gelebt wird.
Alles andere ist nur Scheinheiligkeit ...
 
Mir stellt sich jetzt nun in dem Zusammenhang folgende provokative Frage:

Wäre eine perfekt emanzipierte Beziehung überhaupt lebensfähig?

Denn Emanzipation würde ja vorraussetzen, daß das Wort und die Meinung eines jeden Partners gleich viel wiegt und beide vollends gleichberechtigt sind und keiner der Beteiligten "über den Partner drüberfährt". Wenn es nun eine Konfliktsituation gibt, würde per Definition diese ungelöst im Raum stehen bleiben, da keiner dominiert und sagt "...okay, aus, wir machen das jetzt so"
Versteht ihr auf was ich hinaus möchte?
Vielleicht muss es in jeder Beziehung bei einem der Partner eine (zumindest minimale) Verschiebung in Richtung "dominanter Part" geben, damit die Beziehung überhaupt funktioniert, weil es sonst einfach unter komplett gleichberechtigten Partnern eine "Patt-Situation" geben würde?
Ob der dominante Part nun der Mann oder die Frau ist, ist dann im Grunde ja wieder egal, oder aber der dominierende Teil wechselt immer wieder mal, je nach Thema oder anderen Faktoren...
Mir ist schon klar, daß das ein rein hypothetisches Modell von eher philosophischer Natur ist, aber wie seht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Typisch Mann, wenn man Emanzipation mit Gleichberechtigung gleichsetzt, was sie ja eigentlich als Ziel hat, so würde es nach deiner Version nur dann funktionieren wenn sich die Frau unterordnet. (auch dazu würde eine Portion Masochismus gehören, die aber wohl von manchen als selbstverständlich bei der Frau vorausgesetzt wird)
Ein Konflikt gibts ja nur dann wenn sich die Frau die Gleichberechtigung erkämpfen muss, ist sie für den Mann selbstverständlich ist das überhaupt kein Konfliktpotential.

Du setzt aber damit voraus, dass nur die Frau sich ihren Status in der Beziehung erkämpfen muss.
Leider ist es doch in unserer Zeit auch so, dass ebenso der Mann um seine Stellung kämpfen muss.

Und wie saturn schon feststellt:

In unseren Breiten halte ich die Gleichberechtigung für weitgehend verwirklicht. Historisch gesehen war der Kampf notwendig, aber die von den Frauen berechtigterweise verfolgten Ziele wurden erreicht. Es ist kein Kampf mehr notwendig.

Ein Geschlechter-Kampf müsste nicht mehr sein. Ich weiß nicht ob ich das schon geschrieben habe, aber ich verweise auf Gerhard Hauptmanns Buch "Die Insel der Großen Mutter", Ein Buch dass sich sehr gut mit der Gleichberechtigung auseinander setzt und was passieren kann wenn man ein Geschlecht abschiebt und unterdrückt (im Buch sind's die Männer).

Ja eh, aber die "Hardcore-Emanzen" sehen das Wort "unterordnen" überhaupt nicht ein. Da wird Emanzipation und Frauengleichberechtigung teilweise mit einem fanatischen Eifer ins Gegenteil gekehrt und das Matriarchat ausgerufen, daß dir Angst und Bange werden könnte ...
Ich behaupte einmal ein Grossteil von uns wird eine halbwegs emanzipierte Beziehung mit seinem Partner führen, ohne daß nun einer "die Arschkarte gezogen" hat, und wenn doch, dann ist er aber auch selbst schuld, wenn er an dieser Beziehung festhält... muss man auch mal sagen.

:daumen:
Genau das sage ich ja die ganze Zeit. und wieder schließt sich der Kreis zum Schicksalsthread :)

In einer richtigen gleichberechtigten Partnerschaft stellt jeder seine Sichtweise der Dinge dar, man wägt ein für und wieder gemeinsam ab und wenn man sich dann dazu entschließt die bessere weil vernünftigere, erfogsversprechendere Alternative zu wählen, dann passt das ganz einfach ohne dass sich der eine oder andere unterordnen müsste.
Man hat da dann auch meist sehr schnell die Spezialgebiete des Partners erkannt bei denen man einfach weiß er oder sie hat den besseren Durchblick, da braucht man dann nicht mehr darüber zu reden, da macht dann halt die Durchblickerin oder der Durchblicker. Das nennt man aber dann auch Vertrauen und nicht unterordnen.

Das wäre der zu erreichende Idealzustand.
An dem sind die meisten aber noch nicht.
Leider gestehen sich viele Frauen und Männer nicht ein, wenn der Partner bzw. Partnerin auf einem Gebiet besser ist.
Da muss es dann sofort zu einem (Wett)kampf ausarten.
 
Können sie ja machen, dagegen habe ich ja nichts. Die Frauen die sich darauf einlassen sind selbst Schuld und die Männer die sich so verhalten müssen dann eben mit dem zufrieden sein, was sie bekommen. Wichtig ist doch nur dass man die freie Wahl hat und selbst entscheiden kann.

Vollste Zustimmung :)
die freie Wahl ist dabei besonders hervorzuheben.
 
Mir stellt sich jetzt nun in dem Zusammenhang folgende provokative Frage:

Wäre eine perfekt emanzipierte Beziehung überhaupt lebensfähig?

Ich finde die Frage nur mit dem Blickwinkel provokativ, wenn ich entweder militant für oder gegen Emanzipation wäre. (um das etwas überspitzt auszudrücken)

Denn Emanzipation würde ja vorraussetzen, daß das Wort und die Meinung eines jeden Partners gleich viel wiegt und beide vollends gleichberechtigt sind und keiner der Beteiligten "über den Partner drüberfährt". Wenn es nun eine Konfliktsituation gibt, würde per Definition diese ungelöst im Raum stehen bleiben, da keiner dominiert und sagt "...okay, aus, wir machen das jetzt so"
Versteht ihr auf was ich hinaus möchte?
Vielleicht muss es in jeder Beziehung bei einem der Partner eine (zumindest minimale) Verschiebung in Richtung "dominanter Part" geben, damit die Beziehung überhaupt funktioniert, weil es sonst einfach unter komplett gleichberechtigten Partnern eine "Patt-Situation" geben würde?
Ob der dominante Part nun der Mann oder die Frau ist, ist dann im Grunde ja wieder egal, oder aber der dominierende Teil wechselt immer wieder mal, je nach Thema oder anderen Faktoren...
Mir ist schon klar, daß das ein rein hypothetisches Modell von eher philosophischer Natur ist, aber wie seht ihr das?

Na Du hast Dir die Frage doch schon ideal beantwortet.
In einer gleichberechtigten, emanzipierten Partnerschaft, bleibt kein Konflikt im Raum stehen.
Es wechselt immer mal der dominierende, je nach Thema.
Allerdings zeigt man nach aussen ein gemeinsames einheitliches Auftreten.

So einfach wäre das ...
 
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