Freiwilliges Unterwerfen

C

Gast

(Gelöschter Account)
Was versteht ihr darunter?

Dass im BDSM Bereich alles grundsätzlich freiwillig geschieht, nehme ich als Grundannahme an.

Viele Doms reden jedoch speziell noch von "freiwillig unterwerfen".
Heisst das, dass Sub von selbst fragt, was zu tun ist?
Ohne viel Anweisung von Dom?

Oder soll es einfach nur das "normale" freiwillig ausdrücken?
Oder den Gegensatz zu "brat"?
 
Ich verstehe darunter mehr: Ich kann jemanden "zwingen", auf die Knie zu gehen, viel schöner ist es aber, wenn derjenige bzw. diejenige das starke innere Bedürfnis hat, auf die Knie zu gehen...
Ich mag es sehr, jemanden zu bestrafen, zu striemen (natürlich einvernehmlich), noch mehr mag ich es, wenn derjenige mir die Gerte bringt, meine Hand küsst und mich bittet, sie/ihn zu schlagen.
Diese freiwillige Unterwerfung hat jetzt mal grundsätzlich nichts mit dem Grundsatz des SSC im BDSM zu tun, der Grundsatz ist sowieso die Basis des gemeinsamen Tuns.
Es ist vielmehr der Ausdruck des "Sich Hingebens", sich "in die Hand begeben" aus innerem Antrieb heraus.
Es gibt für mich als Dom nichts Schöneres als das zu sehen und zu spüren!
 
aus innerem Antrieb heraus.
Aber eigentlich....
Ich denke mal laut....

Ist es nicht "weniger wert", da der/diejenige sowieso unbedingt unterworfen werden will?
Jedem/r freiwillig die Gerte bringt und bettelt?

Mir erscheint es wertvoller und individueller, wenn der/die jenige es gar nicht so gerne mag. Aber eben tut, weil Dom es mag.....
Und es im Zusammenspiel mit genau dieser Person dann doch mag.
🤔


Also warum genau magst du das freiwillige Winseln und Hände küssen lieber?
 
@Mitglied #668132 hat es schon gut erklärt. Man kann Sub zwingen etwas zu tun, oder sie kann freiwillig mitmachen, auch bei Dingen die ihr nicht so zusagen. Ich denke es ist diese Hingabe, die Doms gefällt die auf diese Art stehen. Manche sind ja auch gerne einfach Befehlshaber, die haben von mir den Mittelfinger bekommen.
 
Aber eigentlich....
Ich denke mal laut....

Ist es nicht "weniger wert", da der/diejenige sowieso unbedingt unterworfen werden will?
Jedem/r freiwillig die Gerte bringt und bettelt?
Subs unterwerfen sich nicht jedem der eine Gerte schwingt 🤣
Mir erscheint es wertvoller und individueller, wenn der/die jenige es gar nicht so gerne mag. Aber eben tut, weil Dom es mag.....
Und es im Zusammenspiel mit genau dieser Person dann doch mag.
🤔
Genau so ist es mMn auch gemeint. Sub sucht sich in der Regel den Dom aus.
Also warum genau magst du das freiwillige Winseln und Hände küssen lieber?
Wo stand was von winseln?
Du liest scheinbar partiell.
 
Aber eigentlich....
Ich denke mal laut....

Ist es nicht "weniger wert", da der/diejenige sowieso unbedingt unterworfen werden will?
Jedem/r freiwillig die Gerte bringt und bettelt?

Mir erscheint es wertvoller und individueller, wenn der/die jenige es gar nicht so gerne mag. Aber eben tut, weil Dom es mag.....
Und es im Zusammenspiel mit genau dieser Person dann doch mag.
🤔


Also warum genau magst du das freiwillige Winseln und Hände küssen lieber?
Ich finde nicht, dass es "weniger wert" ist. Für mich hat es etwas Romantisches, Liebevolles in sich.
Natürlich macht es mir auch Spaß, eine Sub zu zwingen, etwas zu tun, auch wenn sie es nicht mag, liebe es zu sehen, wie sie (für mich) leidet, aufgelöst, verzweifelt ist.
Aber die Hingabe und freiwillige Aufopferung, hinzugehen und zu wissen, was einen erwartet und dennoch nicht davon zu rennen, obwohl man nicht gefesselt ist, ist für mich ein Zeichen ganz tiefer Zugehörigkeit.
 
Aber die Hingabe und freiwillige Aufopferung, hinzugehen und zu wissen, was einen erwartet und dennoch nicht davon zu rennen, obwohl man nicht gefesselt ist, ist für mich ein Zeichen ganz tiefer Zugehörigkeit
Was erwartet einen denn? Schmerzen?
Die man als Masochist ja eh möchte?

Was genau wird aufgeopfert?
 
Ich verstehe darunter mehr: Ich kann jemanden "zwingen", auf die Knie zu gehen, viel schöner ist es aber, wenn derjenige bzw. diejenige das starke innere Bedürfnis hat, auf die Knie zu gehen...
Ich mag es sehr, jemanden zu bestrafen, zu striemen (natürlich einvernehmlich), noch mehr mag ich es, wenn derjenige mir die Gerte bringt, meine Hand küsst und mich bittet, sie/ihn zu schlagen.
Diese freiwillige Unterwerfung hat jetzt mal grundsätzlich nichts mit dem Grundsatz des SSC im BDSM zu tun, der Grundsatz ist sowieso die Basis des gemeinsamen Tuns.
Es ist vielmehr der Ausdruck des "Sich Hingebens", sich "in die Hand begeben" aus innerem Antrieb heraus.
Es gibt für mich als Dom nichts Schöneres als das zu sehen und zu spüren!
Sehr gut auf den Punkt gebracht. 🥰
 
Auch wenn es jetzt unromantisch klingt...
Wenn ein Masochist zum Zahnarzt geht, freut er sich dann auf die Schmerzen? Schaut er in die Augen des Zahnarztes und fühlt sich so glücklich, weil der Zahnarzt ihm gleich weh tun wird?
Er sitzt höchstwahrscheinlich mit denselben Gefühlen am Zahnarztstuhl wie wir alle, und wie alle "Vanillas"...
Zum Zahnarzt gehe ich auch (mehr oder weniger) freiwillig ;-)

Was macht den Unterschied aus?

Der Unterschied besteht darin, dass ich als Sub (und natürlich auch als Dom) daraus (sexuelle) Lust beziehe.
Wie ziehe ich Lust aus etwas? Indem es MIR Freude bereitet oder indem ich jemanden Freude bereite.

Dem Sub bereitet es Freude, wenn er misshandelt, behandelt wird und vielleicht daraus einen oder mehrere Orgasmen hat. Aber es bereitet ihm bzw. ihr auch Lust zu sehen und zu fühlen, wie er/sie ihrem Dom Lust bereitet, durch ihr "Opfer", durch ihre Hingabe. Es entsteht dadurch viel mehr als nur ein Machtgefälle, mehr als eine Zweckgemeinschaft, es entsteht dadurch eine Beziehung mit unbeschreiblicher Tiefe!
 
Was erwartet einen denn? Schmerzen?
Die man als Masochist ja eh möchte?
Wie @Mitglied #490845 schreibt, nicht jeder der sich unterwift ist ein Masochist. Es gibt einen Unterschied zwischen S/M und D/s. Auch wenn man nicht masochistisch ist, erträgt man den Schmerz für den anderen dann gern.
Unterwerfung hat nicht zwangsläufig etwas mit Schmerz zu tun. Schau dir zum Beispiel petplay an.
Was genau wird aufgeopfert?
Was opfert eine Mutter für ihre Kinder?
 
Der Unterschied besteht darin, dass ich als Sub (und natürlich auch als Dom) daraus (sexuelle) Lust beziehe
Ich weiss

Und deshalb finde ich, ist es ein austauschbares Rollenspiel.
Und nicht unbedingt eine spirituelle tiefe Beziehung zwischen genau den beiden Personen.

Es finden sich einfach zwei mit den gleichen passenden Vorlieben.
 
Gibt sich nicht sowieso jede Person der anderen hin, in jedem sexuellen Kontext?
 
Mit unserer Eheschliessung habe ich meiner Eheherrin versprochen, ihren Anordnungen und Befehlen unwidersprochen zu gehorchen. Wir leben FLR/TPE mit BDSM. Ich habe mich also freiwillig meiner Eheherrin unterworfen, weil ich es so wollte.
 
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