Freiwilliges Unterwerfen

WOW
Danke für die Beiträge in diesem thread! War/ist tatsächlich sehr interessant und ergiebig zum mitlesen und mit- bzw weiterdenken. Manche Ansätze zum genauer nachlesen (Erregungsniveau & sensation seeking)

Hier lese ich ja mehr mit, als ich schreibe.
Meist ist nach ein paar Beiträgen die Luft raus, diesmal nicht.
Macht Freude! 💐
 
Für mich war es die intensivste Nähe- und Vertrauenserfahrung.

Im "social life" die "Checkerin", Personalverantwortung im Job, in der Familie und im Freundeskreis die, die tut und macht. Bei und mit Ihm hab ich das Gegeteil gesucht und gefunden. Das komplette Loslassen dürfen und können und Ihm alles zu überantworten, mich auszuliefern und verletzlich zu machen war eine Erfahrung von Intimität, die ich in anderen Kontexten nicht kenne. Im Spüren und Wissen, ich darf einfach sein, ER verantwortet alles.
Dieses "freiwillige Unterwerfen" hat erlaubt, Anteile von mir leben und spüren zu können, die ich sonst wenig zulasse (Es wohnen mehrere Seelen in meiner Brust ;-) ). Insofern war es für mich: ein Stück Freiheit durch Auslieferung. Wie schön!
Deine Definition, deine Erfahrung ist sehr treffend formuliert. Zumal dieses "Zwei-Seelen-wohnen-in-meiner-Brust-Gefühl" mir dann als männlicher Part sehr bekannt ist. Empathie, Gefühl und Beziehung auf Augenhöhe schließen ein dann lustvolles hierarchisches Gefälle in sexuellen Belangen nicht aus. Und es kann sehr lustvoll sein. Für beide Seiten.
 
Viele Doms reden jedoch speziell noch von "freiwillig unterwerfen".
Heisst das, dass Sub von selbst fragt, was zu tun ist?
Ohne viel Anweisung von Dom?
Ich kann es jetzt nur für mich beantworten. Mir ist es am liebsten wenn die oder der Dom mir klare Anweisungen gibt, die ich dann ohne weiteres befolge. Das kann ganz ruhig und nebenbei ablaufen solang mein Gegenüber klar die Führung behält gebe ich mich gern und freiwillig hin. Zögern, abwarten oder mich ständig fragen was ich will wäre dann aber nichts mehr.
Andere Subs wünschen da ja eine wesentlich "härtere" Gangart und wollen quasi gezwungen werden, das ist dann natürlich wenn die das so wollen immer noch im Konsens aber aus der Situationsdynamik heraus nicht mehr als "freiwillig unterwerfen" zu verstehen.
 
Andere Subs wünschen da ja eine wesentlich "härtere" Gangart und wollen quasi gezwungen werden, das ist dann natürlich wenn die das so wollen immer noch im Konsens aber aus der Situationsdynamik heraus nicht mehr als "freiwillig unterwerfen" zu verstehen.
Ähm, doch. Denn sie haben sich ihren Dom ausgesucht und dienen ihm auch in dieser Situation mit Hingabe. Ich mag es auch manchmal etwas härter und lasse mich auch gerne mal zu etwas zwingen, aber nur von IHM. Freiwillig unterwerfen bedeutet, dass ich dem Einen diene und folge leiste und das, weil ICH es mir so ausgesucht habe und so will.
 
Andere Subs wünschen da ja eine wesentlich "härtere" Gangart und wollen quasi gezwungen werden, das ist dann natürlich wenn die das so wollen immer noch im Konsens aber aus der Situationsdynamik heraus nicht mehr als "freiwillig unterwerfen" zu verstehen.
Ein sehr schönes Beispiel dafür wie beengt manche Sichtweise ist. Es gibt nicht Die Eine Art Bdsm zu leben/zu praktizieren. Diese Beziehungen sind genauso unterschiedlich wie alle anderen Beziehungen auf dieser schönen Erde auch. Zwischen schwarz und weiß gibt es 256 Graustufen....Das ist viel Spielraum!
Der eine liebt Demütigung, der andere Schmerz, die nächste ist einfach gern unterwürfig und die anderen spielen 24/7.... Auch die dunkle Seite der Erotik ist bunt. Ich glaube auch nicht dass bdsm für jeden nachvollziehbar sein muss 🤷🏼‍♀️ Akzeptanz ist völlig ausreichend.
 
Ähm, doch. Denn sie haben sich ihren Dom ausgesucht und dienen ihm auch in dieser Situation mit Hingabe. Ich mag es auch manchmal etwas härter und lasse mich auch gerne mal zu etwas zwingen, aber nur von IHM. Freiwillig unterwerfen bedeutet, dass ich dem Einen diene und folge leiste und das, weil ICH es mir so ausgesucht habe und so will.
Ich hatte nicht vor irgendwas anderes auszudrücken falls das so ankam...
an irgendeinem Punkt gerät man halt an den Widerspruch des "freiwilligen Zwangs", den es natürlich wenn man das wörtlich nimmt eigentlich gar nicht gibt. 😅
Kenne ich ja auch von mir selbst, ich brauch zwar keinen "Zwang" (hier nicht wörtlich gemeint) um mich unterzuordnen aber andererseits ist es dann doch nochmal was besonderes für mich gefesselt zu werden. Das geschieht natürlich auch freiwillig aber in meiner eigenen Gedankenwelt fühle ich mich dann nicht mehr frei und gerade das macht den speziellen Reiz aus.
Am Ende meinen wir glaube ich das Gleiche nur drücken es anders aus. ;)
 
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