Freiwilliges Unterwerfen

Ich bin zu schüchtern, meine Wünsche zu äussern und hatte auch immer Partner, die das nicht so interessiert hat.
Insofern komme ich sexuell nicht auf meine Kosten, was aber wieder gut zu meiner Schüchternheit passt.
Sorry, dann sind es keine "Partner", die dieser Bezeichnung tatsächlich wert wären ... "Partner" heißt, Interesse am (auch sexuellen) Wohlergehen des Gegenübers zu haben ....

LG Bär
 
Das kann ich dir nicht beantworten.
Aber die, die es tun werden ihre Gründe haben.
Für alles und jedes finden sich Argumente.
Ich finde es nur erstaunlich bzw. Unrealistisch, dass scheinbar jeder hier im Forum perfekt mit dem Partner über alle Wünsche redet, in der Partnerschaft keine sexuellen Träume auf der Strecke bleiben.

Wo doch absolut klar ist, dass wohl 80% der Leute eben deshalb hier sind, weil sie das nicht tun oder nicht können oder sich nicht trauen....

Sicher EIN Grund, dass ein Mann zur Prostituierten geht. Dass er seiner Frau eben nicht sagt, welche Wünsche er hat.
 
Ich finde es nur erstaunlich bzw. Unrealistisch, dass scheinbar jeder hier im Forum perfekt mit dem Partner über alle Wünsche redet, in der Partnerschaft keine sexuellen Träume auf der Strecke bleiben.

Wo doch absolut klar ist, dass wohl 80% der Leute eben deshalb hier sind, weil sie das nicht tun oder nicht können oder sich nicht trauen....

Sicher EIN Grund, dass ein Mann zur Prostituierten geht. Dass er seiner Frau eben nicht sagt, welche Wünsche er hat.
Kann so sein.
Über Prozentzahlen kann man eh nur spekulieren.
Genauso wie über die Inhalte.
 

Ein durch BDSM stark misshandelter Körper ist halt kein Lustsschmerz mehr, würde ich sagen. Wirkt auf mich mehr wie Selbsthass.
Das ist Deine höchstpersönliche Meinung, Du kannst es nicht nachvollziehen. Das ist ok so. Damit wäre das Thema ja eigentlich beendet, wenn Dir einige BDSM affine Menschen sagen "Alles cool, gefällt mir, haben wir besprochen" und auch die meisten Psycholog*innen sich einig sind, dass es kein Störung ist. (gibt immer Ausnahmen, so wie es noch Psycholog*innen gibt, die Homosexualität pathologisieren)
Aber Du gehst hier fast wie auf einen Kreuzzug, um in Nebensätzen ganz viele Menschen untergriffigst zu beleidigen, die ihr Leben so gestalten, wie sie es für sich gut und richtig halten. (Selbsthass, Abhängigkeit, psychische Störung, keine Liebe,..- extrem wertend)
Es gibt sogar kink-aware professionals, die ein Bewusstsein für BDSM Praktiken haben, damit man nicht immer in Erklärungsnotstand kommt. Diese Entwicklung hat einen Grund, weil man eben erkennt, dass es nicht krankhaft ist sondern für BDSM affine Menschen auch einfach Teil ihrer Persönlichkeit. Ich hatte mal grün blaue Brüste (bin nicht die größte körperliche Masochistin, aber manchmal sieht man halt was), da musste ich zur Masseurin sagen "keine Sorge, war alles freiwillig". Da brauch ich dann keine Moralpredigt oder Ratschläge oder Adressen von Hilfseinrichtungen oder irgendwen, der mir sagt "das ist Selbsthass". Im Gegenteil. Ich liebe mich, meinen Freund, mein Leben - und ohne gewisse Komponenten an Demütigung, Schmerz, Kontrolle geht mir halt keiner ab.

Ich bekomme bei deinen postings so ein bisschen den Eindruck, dass Du nur von Dir ausgehst, wie Du Dich fühlst, was Du dabei empfinden würdest. Das geht halt nicht, weil dann müsste ich im Umkehrschluss allen Vanilla Paaren (ich sag auch Vanilla, nicht abwertend, aber weil es halt der geläufige Ausdruck ist und es das vereinfacht) sagen, dass sie nicht normal sein können. Aber darum geht es ja im Leben, dass man auch Lebenskonzepte anderen Menschen nicht verurteilt und sie zu verstehen versucht, nur weil man sie für sich selbst nicht anwenden möchte.

Selbe Diskussion haben wir als Sexarbeiter*innen ja auch immer bezüglich unseres Jobs. Menschen die mir sagen, dass ich psychisch krank sein muss, um diesen Berufauszuüben. Du machst gerade das selbe mit Menschen, die BDSM Beziehungen leben oder BDSM Praktiken gut finden.

Denk Dir einfach "Für mich ist das nichts, ich mache es nicht, aber ich maße mir da auch kein Urteil über andere an"
 
Ich finde es nur erstaunlich bzw. Unrealistisch, dass scheinbar jeder hier im Forum perfekt mit dem Partner über alle Wünsche redet, in der Partnerschaft keine sexuellen Träume auf der Strecke bleiben.

Wo doch absolut klar ist, dass wohl 80% der Leute eben deshalb hier sind, weil sie das nicht tun oder nicht können oder sich nicht trauen....

Sicher EIN Grund, dass ein Mann zur Prostituierten geht. Dass er seiner Frau eben nicht sagt, welche Wünsche er hat.
Bin ich vollkommen bei Dir ... für Einige ist es sicher auch der einfachere Weg, sich hier etwas zu suchen ... sei es eine Affäre und eine Sexworkerin ...

Bei einigen Beziehungen kommt es selbst wenn über sexuelles Kommuniziert wird zu einem "Todpunkt" ... da wird dann auf den jeweiligen Positionen beharrt und so Mancher lebt dann in einem "kalten Krieg" und sucht sich das "Feuer" - sei es regulärer Sex - BDSM whatsoever einfach extern z.B. auch hier.

LG Bär
 
Das ist Deine höchstpersönliche Meinung, Du kannst es nicht nachvollziehen. Das ist ok so. Damit wäre das Thema ja eigentlich beendet, wenn Dir einige BDSM affine Menschen sagen "Alles cool, gefällt mir, haben wir besprochen" und auch die meisten Psycholog*innen sich einig sind, dass es kein Störung ist. (gibt immer Ausnahmen, so wie es noch Psycholog*innen gibt, die Homosexualität pathologisieren)
Aber Du gehst hier fast wie auf einen Kreuzzug, um in Nebensätzen ganz viele Menschen untergriffigst zu beleidigen, die ihr Leben so gestalten, wie sie es für sich gut und richtig halten. (Selbsthass, Abhängigkeit, psychische Störung, keine Liebe,..- extrem wertend)
Es gibt sogar kink-aware professionals, die ein Bewusstsein für BDSM Praktiken haben, damit man nicht immer in Erklärungsnotstand kommt. Diese Entwicklung hat einen Grund, weil man eben erkennt, dass es nicht krankhaft ist sondern für BDSM affine Menschen auch einfach Teil ihrer Persönlichkeit. Ich hatte mal grün blaue Brüste (bin nicht die größte körperliche Masochistin, aber manchmal sieht man halt was), da musste ich zur Masseurin sagen "keine Sorge, war alles freiwillig". Da brauch ich dann keine Moralpredigt oder Ratschläge oder Adressen von Hilfseinrichtungen oder irgendwen, der mir sagt "das ist Selbsthass". Im Gegenteil. Ich liebe mich, meinen Freund, mein Leben - und ohne gewisse Komponenten an Demütigung, Schmerz, Kontrolle geht mir halt keiner ab.

Ich bekomme bei deinen postings so ein bisschen den Eindruck, dass Du nur von Dir ausgehst, wie Du Dich fühlst, was Du dabei empfinden würdest. Das geht halt nicht, weil dann müsste ich im Umkehrschluss allen Vanilla Paaren (ich sag auch Vanilla, nicht abwertend, aber weil es halt der geläufige Ausdruck ist und es das vereinfacht) sagen, dass sie nicht normal sein können. Aber darum geht es ja im Leben, dass man auch Lebenskonzepte anderen Menschen nicht verurteilt und sie zu verstehen versucht, nur weil man sie für sich selbst nicht anwenden möchte.

Selbe Diskussion haben wir als Sexarbeiter*innen ja auch immer bezüglich unseres Jobs. Menschen die mir sagen, dass ich psychisch krank sein muss, um diesen Berufauszuüben. Du machst gerade das selbe mit Menschen, die BDSM Beziehungen leben oder BDSM Praktiken gut finden.

Es fällt mir eben schwer das alles nachzuvollziehen. Vielleicht weil ich ein Kontrollfreak bin.

Ich versuche mich für eine bessere Reputation von SexworkerInnen einzusetzen, aber ich bin selbst innerlich zerrissen, was den Job betrifft. Aus feministischer Sicht kann ich ihn schwer mit mir selbst vereinen.

Einerseits nervt es mich, wenn dauernd über uns geforscht wird und wir zahlreichen Stereotypen ausgesetzt sind, andererseits ist der Job so strange und intim (komme gerade von einem Date, das der Kunde mittendrin abgebrochen hat, obwohl intime Handlungen stattfanden), dass ich es Menschen teilweise immer weniger übel nehmen kann, wenn sie SW mit einer gewissen Verwunderung betrachten. 🤷‍♀️
 
Zuletzt bearbeitet:
komme gerade von einem Date, das der Kunde mittendrin abgebrochen hat, obwohl intime Handlungen stattfanden)
Warum denn abgebrochen?

dass ich es Menschen teilweise immer weniger übel nehmen kann, wenn sie SW mit einer gewissen Verwunderung betrachten. 🤷‍♀️
Ich finde es richtig schön, dass du hier so ehrlich schreibst.

Ich hab mal testweise eine Anzeige für etwas aufgegeben, kein Sex, aber etwas Intimes.

Es kamen so blöde unverschämte Anfragen, sodass mir echt der Spaß vergangen ist, da irgendwie weiter zu probieren.
Sobald Geld im Spiel ist, zucken Männer da irgendwie aus, kam mir vor. Und sehen die Frau als eine Art Eigentum, die zu spuren hat, wenn er mit dem Geldschein winkt.
 
Zurück
Oben