Geht von sexy Kleidung ein falsches Signal aus?

egal wie man sich kleidet. Es rechtfertigt absolut keine Übergriffe!

Hier steht Recht und Moral im Disput. Im Straßenverkehr z.B. wird demjenigen, der sein Recht auf Vorfahrt erzwingt und dadurch einen Unfall fahrlässig nicht durch bremsen verhindert, obwohl er es hätte tun können, eine Mitschuld/ Teilschuld gegeben. Möglicherweise steht dann auf seinem Grabstein ""Ich hatte aber Vorfahrt"".

Das mag verdeutlichen, dass es wohl für das gestellte Problem keine einfache Lösung geben kann. Und es ist ja auch keineswegs so, dass es den Menschen "egal" ist, wie sie sich kleiden, sondern sich in aller Regel vernünftig dem aktuellen Stand der Moral angemessen kleiden. Solange der Moral ein gewisser Spielraum bleibt und nicht rechtlich in Kleidungsvorschriften eingezwängt wird, liegt eben vieles noch in der Eigenverantwortung. Ein Stück Freiheit, mit der man sehr sorgfältig umgehen sollte.
 
Hier steht Recht und Moral im Disput. Im Straßenverkehr z.B. wird demjenigen, der sein Recht auf Vorfahrt erzwingt und dadurch einen Unfall fahrlässig nicht durch bremsen verhindert, obwohl er es hätte tun können, eine Mitschuld/ Teilschuld gegeben. Möglicherweise steht dann auf seinem Grabstein ""Ich hatte aber Vorfahrt"".

Das mag verdeutlichen, dass es wohl für das gestellte Problem keine einfache Lösung geben kann. Und es ist ja auch keineswegs so, dass es den Menschen "egal" ist, wie sie sich kleiden, sondern sich in aller Regel vernünftig dem aktuellen Stand der Moral angemessen kleiden. Solange der Moral ein gewisser Spielraum bleibt und nicht rechtlich in Kleidungsvorschriften eingezwängt wird, liegt eben vieles noch in der Eigenverantwortung. Ein Stück Freiheit, mit der man sehr sorgfältig umgehen sollte.
Mal etwas extremer
Wenn jemand "ich liebe Nazis" auf seiner jackr stehen hat
Und er wird zb von jemanden erschossen dem das net daugt
Hat der dann mitschuld weil ers provoziert hat?

Is vl jz krasses beispiel aber keine frau möchte sexuell überfallen werden
Egal wie sie sich kleidet
Und genauso sollte es in jede kopf drin sein
 
Hier steht Recht und Moral im Disput. Im Straßenverkehr z.B. wird demjenigen, der sein Recht auf Vorfahrt erzwingt und dadurch einen Unfall fahrlässig nicht durch bremsen verhindert, obwohl er es hätte tun können, eine Mitschuld/ Teilschuld gegeben. Möglicherweise steht dann auf seinem Grabstein ""Ich hatte aber Vorfahrt"".
Diese Argumentation kann man ad absurdum führen: Wenn jemand in ein Flugzeug einsteigt und dieses Flugzeug dann abstürzt, hatten die Opfer dann eine Mitschuld am eigenen Tod? Es war ja ihre Entscheidung im Flugzeug einzusteigen und das Risiko war ihnen auch bekannt. Im Totenschein steht dann wohl "Selbstmord durch Einsteigen in ein Flugzeug".

Zu Tode gefürchtet ist halt auch gestorben. Nahezu alle unsere Handlung sind mit einem gewissen Risiko für unsere Unversehrtheit verbunden. Dieses Risiko variiert von gegen null tendierend bis Harakiri. Aber wie Hoch muss dieses Risiko sein, damit man eine Mitschuld trägt? Und wie hoch ist das Risiko als leicht bekleidete Frau wegen dieser leichten Bekleidung vergewaltigt zu werden? Haben Frauen, die allein im Wald joggen, auch eine Mitschuld, wenn sie vergewaltigt werden?
 
Haben Frauen, die allein im Wald joggen, auch eine Mitschuld, wenn sie vergewaltigt werden?

Auf die Spitze getrieben...
...kommt eh nur eines dabei rum:

Die Frau hat Schuld, weil sie eine Frau ist. :lehrer:

Sie hätte diese Kleidung nicht tragen dürfen...nicht allein im Wald joggen...
...nicht lächeln dürfen, als sie gegrüßt wurde... :roll:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die letzte Hexenverbrennung (offiziell) fand erst 1793 in posen statt.
Find das jetzt nicht wirklich witzig.
Solange die eigene Freiheit beim tragen eines Rockes oder dem tiefen Dekolleté aufhört ist in unserer Gesellschaft noch einiges im Argen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal etwas extremer
Wenn jemand "ich liebe Nazis" auf seiner jackr stehen hat
Und er wird zb von jemanden erschossen dem das net daugt
Hat der dann mitschuld weil ers provoziert hat?

Is vl jz krasses beispiel aber keine frau möchte sexuell überfallen werden
Egal wie sie sich kleidet
Und genauso sollte es in jede kopf drin sein

...vielleicht gibt es ja deswegen in Österreich das Verbotsgesetz 1947 (Wiederbetätigung etc.) müsstest halt einfach schneller sein als ihn die Executive kassiert :D


Grundsätzlich glaube ich, dass die Mehrheit der Menschen doch ganz gut einzuschätzen weiß, wie man sich zu kleiden hat ohne eben absichtlich zu provozieren. Natürlich gibt es geringfügige regionale Unterschiede zB Großstadt oder Landgemeinde. Das sind dann eben die sog. Usancen, die aber auch jedem gelernten Österreicher bekannt sind.

Ich sag mal so:

Wenn man zB am 24.Dez. in der Kindermette bei gefühlten -3Grad, mit einem ultrakurzen Minirock und 14cm Stilettos in Richtung Altar stolpert um sich die - ach so verdiente - hl. Hostie abzuholen - das ganze noch in einer erzkatholischen ländlichen Pfarrkirche......:grantig:........hmn.....naja, da hab ich dann kein Mitleid wenn man einen Blasenkatarrh einfängt.:D
 
Diese Argumentation kann man ad absurdum führen: Wenn jemand in ein Flugzeug einsteigt und dieses Flugzeug dann abstürzt, hatten die Opfer dann eine Mitschuld am eigenen Tod? Es war ja ihre Entscheidung im Flugzeug einzusteigen und das Risiko war ihnen auch bekannt. Im Totenschein steht dann wohl "Selbstmord durch Einsteigen in ein Flugzeug".

Zu Tode gefürchtet ist halt auch gestorben. Nahezu alle unsere Handlung sind mit einem gewissen Risiko für unsere Unversehrtheit verbunden. Dieses Risiko variiert von gegen null tendierend bis Harakiri. Aber wie Hoch muss dieses Risiko sein, damit man eine Mitschuld trägt? Und wie hoch ist das Risiko als leicht bekleidete Frau wegen dieser leichten Bekleidung vergewaltigt zu werden? Haben Frauen, die allein im Wald joggen, auch eine Mitschuld, wenn sie vergewaltigt werden?

"Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um". Sagt der Volksmund. Und je höher das Risiko, desto größer eine anlastbare Mit- oder Selbstschuld. Moralisch gesehen. Stichwort Eigenverantwortung.

Und natürlich gibt es kein Recht, eine Straftat begehen zu dürfen. Aber es gibt auch keine Garantie davon verschont zu bleiben.
 
ich kann zwar nicht alles unterschreiben, was marlene hier bislang so von sich gegeben hat, aber so grundsätzlich im kern des arguments, ziehts mich eher in marlenes lager.

wenn ich als mann komplett nackt mit nur einem mantel bekleidet rumlaufe, unterstellt man mir bitte auch böse absichten. klar, ohne vorfall lande ich nicht in den knast, aber beschuldigen wollen, werden mich verdammt viele.

wenn mir jetzt jemand versucht, in seinen augen das handwerk zu legen (weil er davon ausgeht, dass ich böse absichten habe), dann ist sein übergriff gesetzlich verboten, keine frage. sonderlich moralisch in frage stellen, werden es allerdings die wenigsten, weil sie seine vermutung, ich könne was im schilde führen, meistens nachvollziehen können werden.

wieso sollte das bei frauen, und einer positiven vermutung (sie will aufmerksamkeit erregen), plötzlich moralisch verwerflich sein, irgendwelche vermutungen aufzustellen?
dass dadurch der übergriff stattfindet, ist natürlich keinesfalls entschuldbar. dass der kerl als "motivationsfaktor" allerdings ihren aufzug erwähnt, durchaus.

es sollte auch beim diskurs berücksichtigt werden, dass die durchschnittsperson den unterschied zwischen "rock und tiefer ausschnitt" und "zum erregen der sexy blicke angezogen" durchaus erkennen kann ;)
 
Es mehren sich die Stimmen, die in sexy Kleidung ( hotpants, Leggings, kniefreie Röcke, legere Oberteile ) in der Öffentlichkeit ein Signal sehen, das sexuelle Übergriffe fördert. Frauen wird deshalb auch häufig eine Mitschuld gegeben, wenn sie belästigt oder Opfer von Übergriffen wurden.
Haben diese Bedenkenträger recht? Wäre es tatsächlich besser, in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz, in Schulen usw. generell "anständige" Kleidung zu tragen?
Sexuelle Übergriffe sind durch nichts zu rechtfertigen.
Eine derartige Kleidung wird aber schon von vielen Männern als Einladung angesehen. Vor allem wenn diejenige alleine Abends in Lokalen unterwegs ist. Sich so anzuziehen und alle Männer die einen anbaggern oder anquatschen als perverse Schweine zu bezeichnen, ist heuchlerisch.
 
Ich glaube man muss hier unterscheiden zwischen den rechtlichen Vorgaben für Nacktheit bzw Fehlverhalten das ex lege sanktioniert wird und

grundsätzlich erlaubten Verhalten welches aus gesellschaftlichen moralischen Gründen von einem Teil der Gesellschaft nicht akzeptiert wird bzw als unterschiedlich empfunden bzw. Wahrgenomnen wird.

Es kann z.B. keiner einer Frau verbieten nur in Unterwäsche durch eine Fussgängerzone zu gehen weil die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt sind. Ob das jetzt positiv oder negativ empfunden wird hängt dann in erster Linie vom Zuseher ab.

Ein Verstoß gegen eine gesellschatliche Konvention wird ja zumeist auch mit Sanktionen im gesellschaftlichen Bereich geahndet und erst bei überschreiten der rechtlichen Grenze zum Straftatbestand auch rechtlich geahndet.

Nur so wie die Unkenntnis der Rechtslage nicht vor rechtlicher Strafe schützt so wird auch bei unbewusstem Überschreiten der allgemein akzeptierten Grenzen eine Reaktion nicht ausbleiben.

LG sakura
 
Es kann z.B. keiner einer Frau verbieten nur in Unterwäsche durch eine Fussgängerzone zu gehen weil die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt sind.
sind sie das?
ich dachte immer nackt durch die stadt laufen oderso wäre nur grundsätzlich eine öffentliche anstandsverletzung :

§ 1. (1) Wer

1. den öffentlichen Anstand verletzt oder
2. ungebührlicherweise störenden Lärm erregt oder
3. eine Person an einem öffentlichen Ort zu einer Handlung oder Duldung auffordert, die deren sexuelle Sphäre betrifft und von dieser Person unerwünscht ist, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist mit Geldstrafe bis zu 700 Euro, im Falle der Uneinbringlichkeit mit einer Ersatzfreiheitsstrafe bis zu einer Woche zu bestrafen.

ich glaub', das könnt in reizwäsche bissl schwierig werden, je nach auslegung?
 
Sich so anzuziehen und alle Männer die einen anbaggern oder anquatschen als perverse Schweine zu bezeichnen, ist heuchlerisch.
Wer tut das wirklich. In solch einem Fall dreht man sich um, wenn kein Interesse besteht und es hat sich erledigt. Und angrapschen muss Frau sich niemals lassen.
Ob nackt, mit Dollarzeichen oder ohne.
 
Wenn prüde Kleidung zu weniger Übergriffen auf Frauen führen würde, dann wäre, zu Ende gedacht, die einzige Lösung die Burka für alle! Mit der selben Logik könnte man auch alle Männer in Zwangsjacken stecken. Problem gelöst! :D
 
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