GESCHICHTE-THREAD

und bewies etwas das auch heute von vielen hochgerüsteten Armeen negiert wird. Überlegene Technik nützt wenig.
wenn der Gegner das Gelände kennt, und zu seinen Gunsten zu nutzen vermag.

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Das mussten auch die Amerikaner erfahren, in einem der grausamsten Kriege an denen sie je beteiligt waren. Begonnen hat dieser Krieg bereits in der Zwischenkriegszeit zwischen der französischen Kolonialmacht und verschiedenen nationalistischen und kommunistischen Gruppierungen in Vietnam. Die Kolonie Französisch - Indochina bestand aus Kambodscha, Vietnam und Laos, wobei damals Teile von Nordthailand zu Französisch - Indochina gehörten.

Nach der teilweisen Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg konnten die Japaner Indochina kampflos besetzen. Dabei überließen sie der Vichy - treuen Kolonialsregierung die Verwaltung des Landes. Bereits zu dieser Zeit kämpfte die 1941 von Ho Chi Minh gegründete Viet Minh sowohl gegen das Kolonialregime wie auch gegen die Japaner. Mit der Verteibung der Japaner, an der die Viet Minh beteiligt war, erhoffte Unabhängigkeit für Vietnam.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde aber die französische Kolonialherrschaft wieder errichtet und es kam zum Ersten Indochinakrieg (Französischer Indochinakrieg). Amerika unterstütze Frankreich. Keine französische Regierung wollte Wehrpflichtige in diesen Krieg schicken und daher kämpften neben antikommunistischen Einheimnischen und Nordafrikanern vor allem die Fremdenlegion (insgesamt 79.000 Legionäre) gegen den Viet Minh.

Nach dem Sieg der Kommunisten in China erhielt der Viet Minh von dieser Seite massive Unterstützung. 1953 erfolgte eine Invasion des Königreiches laos durch den Viet Minh, die damalige Hauptstadt Luang Prabang konnte nur mit Mühe gehalten werden. Trotz Unterstützung durch die Amerikaner wurde die Kolonialmacht in der Schlacht von Dien Bien Phu vernichtend geschlagen.

Bei der Genfer Indochinakonferenz musste Frankreich seine Kolonialansprüche weitgehend aufgeben. Vietnam wurde entlang des 17. Breitengrades provisorisch in 2 Staaten aufgeteilt mit der Zusage, dass nach 2 Jahren Wahlen im ganzen Land abgehalten werden sollten. Die beiden Königreiche Laos und Kambodscha wurden mit diesem Abkommen von Vietnam losgelöst wieder zu souveränen Staaten. Was in der weiteren Folge mit diesen beiden Ländern passierte, das wäre Thema für zwei weitere Postings (Schlacht in der Ebene der Tonkrüge, Schreckensherrschaft der Khmer Rouge).

In Nordvietnam wurde mit Hilfe und durch den Einfluss der Volksrepublik China ein repressives kommunistisches Regime aufgebaut. Viele Nordvietnamesen flüchteten nach Süden, um dem zu entgehen. Im Süden hintertrieb das Diem - Regime die vereinbarten gemeinsame freien Wahlen, was letztlich dazu führte, dass im Süden der Vietcong Aufstände gegen die katholisch ausgerichtete Regierung organisierte, die letztlich zu einem großen Krieg führten, in den die Amerikaner tief verstrickt wurden. Dieser Krieg wurde für die USA zum großen Trauma ........

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Und die Amerikaner machten sich einer Reihe von Kriegsverbrechen schuldig ........

Vor 20 Jahren: 30. Jahrestag des My Lai-Massakers - SPIEGEL ONLINE - Video
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hunnen ( 4. Jahrhundert v. Chr. )

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Fest steht nur, dass die in spätantiken Quellen als „Hunnen“ bezeichneten Stämme um die Mitte des 4. Jahrhunderts im Raum zwischen den Flüssen Don und Wolga lebten und schließlich nach Westen vorstießen, wobei sie nicht unter einheitlicher Führung agierten. Sie fielen ab 375/76 mit dort unbekannter Reiterkampftechnik in Europa ein (siehe Völkerwanderung) und spielten in der spätantiken Geschichte noch bis ins späte 5. Jahrhundert eine bedeutende Rolle. Im frühen 5. Jahrhundert errichteten sie an der Donau einen Herrschaftsraum zwischen West- und Ostrom. Unter Attila erreichte ihre Macht den Höhepunkt, wobei die Hunnen allerdings ökonomisch stets auf erzwungene römische Tributleistungen angewiesen waren. Nach Attilas Tod 453 und dem Zerfall seines Reichs zerstreuten sich die Hunnen wieder weitgehend; hunnische Hilfstruppen in oströmischen Diensten und als hunnisch bezeichnete Gruppen im nördlichen Schwarzmeerraum sind jedoch noch im 6. Jahrhundert belegt.

Hunnen – Wikipedia

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Das Hunnenreich Attilas - Aufstieg und Niedergang

;)
 
Geburtstag von Prinz Eugen 18.10.
Eugen von Savoyen

österreichischer Feldherr und Kunstmäzen


Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
Jacob van Schuppen: Prinz Eugen von Savoyen, Öl auf Leinwand, 1718. Das Bild hängt als Dauerleihgabe des Rijksmuseum Amsterdam im Wiener Belvedere.
Eugen Franz, Prinz von Savoyen-Carignan (französisch: François-Eugène de Savoie-Carignan, italienisch: Eugenio di Savoia-Carignano; * 18. Oktober 1663 in Paris; † 21. April 1736 in Wien), unter dem Namen Prinz Eugen bekannt, war einer der bedeutendsten Feldherren des Habsburgerreiches, dessen Stellung als Großmacht er wesentlich ausbaute. Er war ab 1697 Oberbefehlshaber im Großen Türkenkrieg. Neben dem Herzog von Marlborough war er während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) Oberkommandierender der antifranzösischen Koalition. Nach der Wiederaufnahme des Krieges gegen die Osmanen (1714–1718) sicherte er die österreichische Vorherrschaft in Südosteuropa. Daneben war er lange Hofkriegsratspräsident sowie als Diplomat tätig und übte weitere hohe Staatsämter aus. Er war als Bauherr und Kunstsammler einer der bedeutendsten Mäzene seiner Zeit.[1]
Retter des christlichen Abendlandes vor den Türken.
Hat die Osmanen 1697 und 1718 vernichtend geschlagen.
Hat das Habsburgerreich um ein gutes Drittel vergrößert.
 
Geburtstag von Prinz Eugen 18.10.
Eugen von Savoyen

österreichischer Feldherr und Kunstmäzen


Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
Jacob van Schuppen: Prinz Eugen von Savoyen, Öl auf Leinwand, 1718. Das Bild hängt als Dauerleihgabe des Rijksmuseum Amsterdam im Wiener Belvedere.
Eugen Franz, Prinz von Savoyen-Carignan (französisch: François-Eugène de Savoie-Carignan, italienisch: Eugenio di Savoia-Carignano; * 18. Oktober 1663 in Paris; † 21. April 1736 in Wien), unter dem Namen Prinz Eugen bekannt, war einer der bedeutendsten Feldherren des Habsburgerreiches, dessen Stellung als Großmacht er wesentlich ausbaute. Er war ab 1697 Oberbefehlshaber im Großen Türkenkrieg. Neben dem Herzog von Marlborough war er während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) Oberkommandierender der antifranzösischen Koalition. Nach der Wiederaufnahme des Krieges gegen die Osmanen (1714–1718) sicherte er die österreichische Vorherrschaft in Südosteuropa. Daneben war er lange Hofkriegsratspräsident sowie als Diplomat tätig und übte weitere hohe Staatsämter aus. Er war als Bauherr und Kunstsammler einer der bedeutendsten Mäzene seiner Zeit.[1]
Retter des christlichen Abendlandes vor den Türken.
Hat die Osmanen 1697 und 1718 vernichtend geschlagen.
Hat das Habsburgerreich um ein gutes Drittel vergrößert.
Und Bezugnehmend auf meine eigene Familiengeschichte.
Prinz Eugen war auch derjenige der ein scotisches(kein Rechtschreibfehler) Regiment im Habsburgerheer hatte. Und scoten ist eine alte Bezeichnung für Iren. Somit wird klar warum meine Famile trotz irischer Abstammung auch bereits seit Jahrhunderten eine in österreich verwurzelte Verwandtschaft hat.
 
Albrecht Wallenstein
eigentlich Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, tschechisch Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna (* 24. September 1583 in Hermanitz an der Elbe; † 25. Februar 1634 in Eger), war ein böhmischer Feldherr und Politiker. Er ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Dreißigjährigen Krieges.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.961 × 1390



Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Wallenstein – Wikipedia

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, der wichtigste Feldherr Kaiser Ferdinands II., ist heute einer der bekanntesten Akteure des Dreißigjährigen Krieges. Als adeliger Protestant geboren, konvertierte er zum Katholizismus und stieg in Böhmen auf: Er heiratete reich und profitierte nach der Niederschlagung der Rebellion von den Zwangsenteignungen der Protestanten. 1625 wurde er Herzog von Friedland, weshalb er auch der „Friedländer“ genannt wird.
In den 1620er Jahren stellte Wallenstein auf eigene Kosten ein Heer mit 20.000 bis 40.000 Mann auf, in dem Söldner aller Konfessionen zu finden waren. Die Plünderungserlaubnis war Teil seiner Kriegsführung nach dem Motto „Der Krieg ernährt den Krieg“. Seine militärischen Erfolge machten Wallenstein aus Sicht der Reichsfürsten zu mächtig: Sie entließen ihn 1630 am Regensburger Kurfürstentag. Wallenstein zog nun möglicherweise in Betracht, die Seite zu wechseln – er nahm Kontakt zu den Schweden auf. Doch nach dem Tod des Feldherrn Tilly kehrte Wallenstein 1632 zurück: Er wurde Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee und bekam weitreichende Vollmachten.
In der Schlacht bei Lützen musste Wallenstein trotz der Tötung des Schwedenkönigs Gustav II. Adolf eine Niederlage hinnehmen. Aus seiner Sicht waren Verrat und Feigheit die Gründe – er ließ zwölf Offiziere und fünf Soldaten hinrichten, auf 40 Deserteure setzte er ein Kopfgeld aus. Wenig später konnte er zwar die Schweden vertreiben, doch seine Karriere nahm ein schlechtes Ende: Seine eigenmächtigen Friedensverhandlungen erregten das Misstrauen des Wiener Hofes. Wallenstein wurde Hochverrat vorgeworfen, im Jänner 1634 wurde er per Geheimbefehl Ferdinands II. abgesetzt. Auf seiner Flucht wurde der Feldherr am 25. Februar 1634 in Eger (heute Cheb in der Tschechischen Republik) von fünf kaiserlichen Offizieren ermordet. Auch einige seiner Offiziere und deren Diener, die sich ebenfalls in Eger befanden, wurden niedergemetzelt. Die am Sturz und der Ermordung beteiligten Männer wurden reich belohnt.
Die Person Wallenstein polarisiert: Die einen bezeichnen ihn als potenziellen Friedensstifter Europas, die anderen als Hochverräter, der möglicherweise die Habsburger absetzen oder selbst böhmischer König werden wollte. Besonders im 19. Jahrhundert wurde er, unterstützt von der Trilogie „Wallenstein“ von Friedrich Schiller, zu einer Symbolfigur deutscher Nationalerinnerung.

Stephan Gruber

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
"Prager Fenstersturz", Beginn des Dreissigjährigen Krieges....
 
Da es hier ohnehin tolle Profis gibt, was Gedenktage im Zusammenhang mit Kriegen, dem 3. Reich usw angeht, möchte ich hier eher Kulturelles, Alltägliches, Ankedotenhaftes usw erwähnen, so zB

1885: Uraufführung des Zigeunerbarons von Johann Strauss Sohn im Theater an der Wien
1931: Nach langen vergeblichen Versuchen gelang es endlich, Alphonse Gabriel Caponi ("Al Capone") für lange Zeit hinter Gitter zu bringen (nachdem er schon 1929 eine Haftstrafe abgebüßt hatte, die allerdings nur 10 Monate dauerte), und zwar nicht wegen seiner zahlreichen Morde, Gewaltverbrechen, Erpressungen usw, sondern wegen (Laune des Schicksals?) Steuerhinterziehung.
 
1836: Der Obelisk von Luxor (Geschenk Ägyptens an König Louis Philippe) wird in Paris aufgestellt.
Der Obelisk stammt aus der Zeit Ramses' II. (13. Jahrhundert v.Chr), ist aus Granit, misst etwa 23 Meter und ist ca 230 Tonnen schwer. Der Transport nach Frankreich dauerte insgesamt 3 Jahre.

1983: Udo Lindenberg darf, nach einigen Schwierigkeiten und mehrfacher Ablehnung, zum ersten (und einzigen) Mal in der DDR auftreten. Das Konzert fand im Palast der Republik (der wurde nach der Wiedervereinigung abgetragen, nachdem er zuvor schon wegen der krebserregenden Asbestbestandteile gesperrt war) in Berlin Mitte statt

2001: Microsoft stellt das Betriebssystem Windows XP vor
 
1899: Uraufführung der Operette Wiener Blut von Johann Strauss Sohn. Die Aufführung fand im Carltheater (im 2. WK durch Bomben zerstört) im 2. Bezirk statt

1977: In der BRD kommt zum letzten Mal eine Dampflokomotive zum (regulären) Einsatz

1984: Der Film "Amadeus" von Milos Forman kommt in D in die Kinos (in den USA schon Mitte September). Die großen Studios in Hollywood lehnten die Umsetzung des Projektes ab, weil das Thema "ein Kostümfilm über klassische Musik in einer unbedeutenden Gegend Europas" war.
Der Film erhielt acht Oscars.

1984: In den USA startet der erste "Terminator" in den Kinos

2006: In Österreich beginnt die Umstellung auf DVB-T

2012: Microsoft stellt das Betriebssystem Windows 8 vor (die habens irgendwie mit Oktober :) )
 
1782: in Genua wird Niccolo Paganini geboren, der schon zu Lebzeiten einen legendären Ruf als Violinvirtuose besaß (Beiname "der Teufelsgeiger") und ausgedehnte Konzertreisen durch ganz Europa unternahm. Seine Instrumente stammten von den berühmtesten Geigenbauern Stradivari und Guaneri (deren Instrumente heutzutage einen Wert im zweistelligen Millionendollarbereich darstellen). Seine Liebllingsvioline vermachte Paganini testamentarisch seiner Geburtstadt.
Die Kompositionen Paganinis zählen zu den (spieltechnisch) schwierigsten Violinstücken, die es überhaupt gibt.
Das (sagenumwobene) Leben des offenbar sehr exzentrischen Virtuosen wurde mehrmals verfilmt.

1792: Begnadigung (und Freilassung) der Offiziere, die wegen der Meuterei auf der Bounty zum Tod verurteilt waren und noch lebten. Einige waren schon hingerichtet worden, viele Mann der Besatzung (sowohl Meuterer als auch Kapitänstreue) kamen auf ihren Reisen und Irrfahrten oder in fernen Ländern ums Leben.

1937: Das Fotokopierverfahren wird von seinen Erfindern (US-Physiker Chester Carlson und Otto Kornei) zum Patent angemeldet. Das Patent wurde 1947 von der Firma Haloid Company aufgekauft, die sich später in Xerox umbenannte. Die Lizenz wurde später an die Rank Group gegeben, woraus dann die Firma Rank Xerox entstand. In Teilen des angelsächsischen Raumes wurde dieser Firmenname zum Gattungsbegriff für Kopierer generell.
 
Allerheiligen, Allerseelen - Entstehung eines Brauchtums
(aus Neugierde ein wenig im Internet recherchiert)

Allerheiligen (1.11.) ist schon in der Antike nachweisbar. Zunächst waren die "Heiligen" gar nicht besonders und extra als solche "heilig gesprochen", sondern es war die "übliche" Selbstbezeichnung der frühen Christen und wurde besonders für Märtyrer (Personen, die wegen ihres Glaubens umgebracht wurden) verwendet. Als deren Zahl - durch die römischen Christenverfolgungen - stark anstieg, konnte gar nicht für jeden ein eigener Tag festgelegt werden. So entschloss man sich für einen "gemeinsamen" Tag., eben Allerheiligen (der also zunächst kein Trauertag war)

Allerseelen (2.11.) geht auf den Abt Odilo von Cluny (bedeutendes Kloster im Mittelalter, in Burgund gelegen, Ruinen davon heute noch zu sehen) zurück, der im Jahre 998 (das Dekret ist erhalten) einen Gedenktag für alle verstorbenen Mönche des Klosters einführte. Die Idee wurde bald von anderen Klöstern übernommen und verbreitete sich auch außerhalb des klösterlichen Lebens, bis daraus der Gedenktag der verstorbenen Familienmitglieder, Angehörigen,.. wurde.

Da der Allerseelentag ein "normaler" Arbeitstag war/ist, war es vielen Leuten nicht möglich, die Gräber ihrer Angehörigen zu besuchen. So ging man zunehmend dazu über, den Friedhofsbesuch auf den Allerheiligentag (Feiertag) zu verlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1913: In Kairo wird Marie Karoline Rökk geboren. Sie wuchs in Budapest auf und wurde unter dem Namen "Marika Rökk" als Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin berühmt.

1925: In München erscheint in den Kinos der deutsch-britische Film "Irrgarten der Leidenschaft" (The Pleasure Garden), der erste Film eines erst 26-jährigen Regisseurs (heute würde man sagen "Nachwuchsregisseur"). Weil er so unbekannt war, wollte keine britische Firma den Film produzieren, sodass er von der "Münchner Lichtspielkunst" (co-) produziert wurde. Der Stummfilm bekam außerordentlich gute Kritiken.
Eine Zeitschrift schrieb: "Diese erste Produktion des jungen Regisseurs verspricht viel für die Zukunft". Sie sollte recht behalten. Achja, der Name des damals unbekannten Regisseurs: Alfred Hitchcock.

1991: Der Brasilianer Ayrton Senna wird zum dritten Mal Formel-I-Weltmeister. Nur drei Jahre später verunglückte er - mit 34 Jahren -tödlich beim Großen Preis von San Marino.
 
Erst einmal doch ein politischer Eintrag:
1978: Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf, 50,47 % sind dagegen. Der Bau hatte einen zweistelligen Milliardenbetrag (in Schilling) gekostet. In der Folge kommt es im Dezember 1978 zum Atomsperrgesetz.

1807: Die 1741 in Chur geborene schweizerisch-österreichische Malerin Angelika Kauffmann stirbt in Rom. Sie war mit Goethe bekannt und fertigte Illustrationen für einige seiner Schauspiele an. Sie zählt bis heute zu den bedeutendsten Malerinnen, ihr Portrait war auf der 100-Schilling-Banknote (Serie 1966-1983, in der Serie davor war ein Portrait von Johann Strauss Sohn, danach Eugen Böhm von Bawerk)

1892: Eröffnung der Ausstellung von Bildern des norwegischen Malers Edvard Munch (bekanntestes Bild "Der Schrei") in Berlin. Weil die Besucher von den Bildern schockiert waren, wurde die Ausstellung vorzeitig nach einer Woche abgebrochen, was Munch jedoch einen ungewöhnlichen Bekanntheitsgrad in Berlin verschaffte, sodass er vier Jahre in Berlin blieb.

1913: Vivian Mary Hartley wird in Indien geboren. Als "Vivian Leigh" wird sie eine berühmte Schauspielerin. Für ihre Rolle der Scarlett O'Hara in "Vom Winde verweht" erhält sie einen Oscar.

1931: Ike Turner wird in den USA geboren. Er war der (Ex-) Mann von Tina Turner, die nach der Scheidung auf alle (Musik-) Rechte aus der gemeinsamen Zeit verzichtete, jedoch darauf bestand, den Namen Turner weiter zu führen, der zu dieser Zeit schon ihr Markenzeichen war.

1955: (also nach dem Staatsvertrag) Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper, die am 12. März 1945 zerstört wurde. Karl Böhm dirigierte Beethovens Fidelio, die Aufführung war auch eine der ersten Liveübertragungen des ORF (in dieser Zeit gab es in ganz Österreich(!) ca 800 Fernsehgeräte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal doch ein politischer Eintrag:
1978: Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf, 50,47 % sind dagegen. Der Bau hatte einen zweistelligen Milliardenbetrag (in Schilling) gekostet. In der Folge kommt es im Dezember 1978 zum Atomsperrgesetz.

1807: Die 1741 in Chur geborene schweizerisch-österreichische Malerin Angelika Kauffmann stirbt in Rom. Sie mit Goethe bekannt und fertigte Illustrationen für einige seiner Schauspiele an. Sie zählt bis heute zu den bedeutendsten Malerinnen, ihr Portrait war auf der 100-Schilling-Banknote (Serie 1966-1983, in der Serie davor war ein Portrait von Johann Strauss Sohn, danach Eugen Böhm von Bawerk)

1892: Eröffnung der Ausstellung von Bildern des norwegischen Malers Edvard Munch (bekanntestes Bild "Der Schrei") in Berlin. Weil die Besucher von den Bildern schockiert waren, wurde die Ausstellung vorzeitig nach einer Woche abgebrochen, was Munch jedoch einen ungewöhnlichen Bekanntheitsgrad in Berllin verschaffte, sodass er vier Jahre in Berlin blieb.

1913: Vivian Mary Hartley wird in Indien geboren. Als "Vivian Leigh" wird sie eine berühmte Schauspielerin. Für ihre Rolle der Scarlett O'Hara in "Vom Winde verweht" erhält sie einen Oscar.

1931: Ike Turner wird in den USA geboren. Er war der (Ex-) Mann von Tina Turner, die nach der Scheidung auf alle (Musik-) Rechte aus der gemeinsamen Zeit verzichtete, jedoch darauf bestand, den Namen Turner weiter zu führen, der zu dieser Zeit schon ihr Markenzeichen war.

1955: (also nach dem Staatsvertrag) Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper, die am 12. März 1945 zerstört wurde. Karl Böhm dirigierte Beethovens Fidelio, die Aufführung war auch eine der ersten Liveübertragungen des ORF (in dieser Zeit gab es in ganz Österreich(!) ca 800 Fernsehgeräte.

Bin auch 8 jahre nach ihrem Tod meiner Mama dankbar,dass sie Teil.der 50,47% war
 
1801: Der italienische Physiker Allesandro Volta präsentiert vor Napoleon die erste Batterie, die sogenannte "Volta'sche Säule", bestehend aus Kupfer- und Zinkscheiben mit dazwischen angeordneten Elektrolyten (säuregetränkten Textilien) und gilt als eine der bahnbrechendsten Erfindungen der Elektrotechnik. Er erhielt daraufhin vom Institut de France die Ehrenmedaille in Gold und von Napoleon eine Pension. In seinen weiteren Forschungen führte er den Begriff "Spannung" ein, deren Maßeinheit bis heute seinen Namen trägt.

1879: In Janowka (Russland) wird Lew Dawidowitsch Bronstein geboren, der sich ab 1902 Leo Trotzki nannte und einer der führenden Köpfe und Organisatoren der Oktoberrevolution war, die Bolschewiken unter Lenins Führung an die Macht brachte. In seiner Funktion als Kriegskommissar der neuen Regierung gründete er die Rote Armee. Nach Lenins Tod (1924) wurde er von dessen Nachfolger Stalin entmachtet und musste ins Exil. 1940 wurde er in Mexiko von einem sowjetischen Agenten ermordet.

1891: Die Universität Wien verleiht zum ersten Mal an einen Komponisten das Ehrendoktorat, nämlich an Anton Bruckner

1903: Konrad Lorenz wird in Wien geboren. Er wurde ein bedeutender Zoologe und Begründer der "Tierpsychologie", die sich mit der (vergleichenden) Verhaltensforschung im Tierreich befasst. Er erhielt 1973 den Nobelpreis für Medizin. Umstritten war und ist sein Wirken in der Zeit des Nationalsozialismus, wo er (seit dem Anschluss Österreichs 1938 NSDAP-Mitglied) auch "rassenkundliche" Studien im Sinne der Nazi-Führung durchführte. Er starb 1989 an Nierenversagen.
 
1895: Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt die künftig nach ihm benannten elektromagnetischen Wellen (er selbst nannte sie X-Strahlen, in manchen Ländern werden sie auch heute noch so genannt)

1930: In Berlin wird das Singspiel "Im weißen Rößl" von Ralph Benatzky uraufgeführt. Die Handlung des mit vielen volksliedhaften Musiknummern (u.a. von Robert Stolz) durchsetzten Stückes spielt im Salzkammergut.

1968: Bruce Reynolds wird als letzter der Bande gefasst, die den legendären englischen Postraub 1963 (Verfilmung "Die Gentlemen bitten zur Kasse" mit Horst Tappert als Reynolds) verübten. Die Beute betrug umgerechnet etwa 57 Millionen Euro.

1884: In Zürich wird Hermann Rohrschach geboren. Als Psychiater und Psychoanalytiker (in der Linie S. Freuds) entwickelte er den nach ihm benannten - nicht unumstrittenen - Test (Deutung von Tintenklecksen). .Er starb mit nur 37 Jahren an einer Bauchfellentzündung nach einer Blinddarmentzündung.
 
"Reichskristallnacht"/Reichsprogromnacht am 9. Novbember 1939

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Novemberpogrome 1938 – Wikipedia





Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.1000 × 541


Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.672 × 1080

"Reichskristallnacht", weil viel Glas zerstört worden ist, vorallem Schaufenster jüdischer Geschäftsinhaber.


Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch Reichspogromnacht oder zynisch (Reichs-)Kristallnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden in Deutschland und Österreich.
Dabei wurden vom 7. bis 13. November etwa 800 Juden ermordet, 400 davon in der Nacht vom 9. auf den 10. November. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert, wo mindestens weitere 400 ermordet wurden oder an Haftfolgen starben.
Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden seit 1933 zur systematischen Verfolgung, die knapp drei Jahre später in den Holocaust mündete.

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.800 × 571

Ein Attentat als Anlass

Solche Schikanen erlebten viele Juden nach der Machtübernahme. Durch antisemitische Verordnungen wurden sie nach und nach gesellschaftlich und wirtschaftlich isoliert. Die Nürnberger Gesetze machten die Stigmatisierung schließlich zu deutschem Recht. Hitler sprach sich jedoch lange gegen groß angelegte Aktionen aus. Vor den Olympischen Spielen 1936 sollten keine Bilder von Gewalt um die Welt gehen. Das änderte sich im Herbst 1938.
Am 7. November 1938 wurde auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath in Paris ein Attentat verübt. Geschossen hatte der 17-jährige Herschel Grynszpan. Dessen Eltern gehörten zu den 17.000 polnischen Juden, die wenige Tage zuvor – bei der sogenannten "Polenaktion" – gewaltsam aus Deutschland abgeschoben worden waren. Bereits wenige Stunden nach dem Attentat kam es im Deutschen Reich zu einzelnen Übergriffen gegen Juden.
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.Herschel Grynszpan schoss am 7. November 1938 auf Ernst vom Rath.
Vom Rath starb zwei Tage später in Paris. Am selben Abend fand in München ein NSDAP-Parteiemfpang mit Adolf Hitler statt. Dort nutzte Propagandaminister Joseph Goebbels nach Absprache mit Hitler das Attentat, um dem gesamten Judentum die Schuld an Raths Ermordung zu geben. Er sagte, dass "Aktionen größten Stils mit vollkommen freier Hand für jedermann gegen Juden einzutreten haben". Der Saal tobte. Per Fernschreiben und Telefon erteilten die anwesenden NSDAP- und SA-Führer ihren Stäben und Mannschaften im ganzen Land den Befehl, "Maßnahmen" zu ergreifen.
Der Chef der Sicherheitspolizei etwa, Reinhard Heydrich, schickte seinen untergebenen Dienststellen konkrete Anweisungen für die kommende Nacht: So sollten seine Einheiten darauf achten, dass nur Synagogen angezündet werden, die nicht in unmittelbarer Nähe zu deutschen Gebäuden liegen oder, dass nicht-jüdische Geschäfte unbedingt gegen Schäden gesichert werden müssten.


Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.975 × 549




Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.472 × 324
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Beitrag von @Mitglied #246095, der einen wichtigen, wenn auch traurigen Gedenktag zum Thema hat! :up:
Auch zum Berliner Mauerfall findet sich in den Medien genügend.

Daher hier, wie stets, ein paar "Randereignisse", die die Weltgeschichte nicht so nachhaltig beeinflusst haben, aber als "Anekdoten der Historie" erwähnt seien:

1888: Die 25-jährige Prostituierte Mary Jane Kelly wird in Whitechapel ermordet aufgefunden. Sie gilt nach mehrheitlicher Expertenmeinung als 5. und letztes Opfer von Jack The Ripper. Die Opfer wurden stets auf dieselbe Art (durchschnittene Kehle und Öffnung des Torso - deshalb der Beiname "Ripper") getötet. Spätere ähnliche Morde werden nicht eindeutig ihm zugeordnet. Die Identität von Jack The Ripper ist bis heute unklar, er wurde niemals gefasst.

1940: in England stirbt Neville Chamberlain. Er war der Vertreter Großbritanniens beim "Münchner Abkommen" (September 1938, Teilnehmer für Frankreich: Ministerpräsident Dadalier, für Italien Mussolini, und für Deutschland Adolf Hitler), wo sich Hitler Rückendeckung für die Annektion des Sudetenlandes sicherte. Ein halbes Jahr später brach Hitler dieses Abkommen eigenmächtig und besetzte die ganze Tschechoslowakei.

1943: In Prag wird Michael Kunze geboren (lebt heute in Hamburg). Er ist einer der bedeutendsten Liedtexter der deutschsprachigen Schlagermusik und schrieb u.a. für Udo Jürgens (Griechischer Wein, Ein ehrenwertes Haus, Ich war noch niemals in New York u.a.) für Daliah Lavi, Mary Roos, Caterina Valente, Peter Alexander und viele andere (praktisch alles, was im dt.sprachigen Raum Rang und Namen hatte), produzierte mit Gilbert Becaud, Sister Sledge, Julio Iglseias, Nana Mouskouri...
Er zeichnet auch für die deutsche Fassung vieler Musicals (Cats, Phantom der Oper, Kuss der Spinnenfrau, König der Löwen, Mamma Mia,..) verantwortlich und schuf auch selber deutschsprachige Musicals (Elizabeth, Tanz der Vampire)

1970: In Frankreich stirbt Charles de Gaulle, Brigadegeneral und später Präsident, einer der bedeutendsten Staatsmänner Frankreichs. Unter seiner Regierung wurde das Frankreich der Nachkriegszeit entscheidend geprägt, wirtschaftlich (zB der "neue" Franc, Mitbegründung der EWG) und politisch (Aufstieg des Landes zur atomaren Großmacht). Die Verfassung der "fünften Republik" ist maßgeblich von ihm beeinflusst. Sein politisch nahes Verhältnis zu Konrad Adenauer führte zu einer Hinwendung Frankreichs an Deutschland (und zu einer Abwendung von England). Dennoch würdigte Winston Churchill ihn in einem Nachruf als Mann "von echter Größe".
 
Der Martinstag
(auch Sankt-Martins-Tag oder Martinsfest, in Bayern und Österreich auch Martini, von lat. [Festum Sancti] Martini, „Fest des heiligen Martin“) ist im Kirchenjahr das Fest des heiligen Martin von Tours am 11. November. Das Datum des gebotenen Gedenktags im römischen Generalkalender, das sich auch in orthodoxen Heiligenkalendern, im evangelischen Namenkalender und dem anglikanischen Common Worship findet[1], ist von der Grablegung des Bischofs Martin von Tours am 11. November 397 abgeleitet. Der Martinstag ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen.

Martinstag – Wikipedia
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Brauchtum

Martinsgans

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
Martinsgans mit Rotkohl und Serviettenknödel
Als Brauch ist heute vor allem das traditionelle Martinsgansessen (in Österreich auch Martinigans oder Martinigansl genannt) verbreitet.
Ein historischer Erklärungsversuch für dieses Brauchtum geht davon aus, dass in Zeiten des Lehnswesens eine am Martinstag fällige Lehnspflicht, eine Abgabe namens Martinsschoß, der Ursprung war.[10] Da diese häufig aus einer Gans bestand, bildete sich die Bezeichnung Martinsgans heraus, und weil der Martinstag traditionell mit einer Kirmes oder einem Tanzmusikabend gefeiert wurde, bot es sich an, die Gans zum Festessen zu machen und an diesem Abend festlich zu verspeisen.[11]
Gern wird in Legenden erzählt, dass die Martinsgans ihren Ursprung in Martins Leben habe: Entgegen seinem eigenen Willen und trotz Vorbehalts des Klerus drängte das Volk von Tours darauf, Martin zum Bischof zu weihen. Asketisch und bescheiden, wie er sein Leben führte, hielt er sich unwürdig für solch ein hohes Amt und habe sich deshalb in einem Gänsestall versteckt. Die Gänse jedoch hätten so aufgeregt geschnattert, dass Martin gefunden wurde und geweiht werden konnte. Nach einer anderen Erzählung griffen die Bürger von Tours zu einer List: Ein Bauer sei zu Martins Versteck gegangen und habe diesen gebeten, seine kranke Frau zu besuchen. Hilfsbereit, wie Martin nun einmal war, habe er seine Sachen genommen und den Bauern nach Hause begleitet. Wahrscheinlich sah er ziemlich schmutzig aus – als habe er eine Zeit lang in einem Gänsestall gelebt. Eine weitere Geschichte besagt, dass eine schnatternde Gänseschar in den Kirchraum gewatschelt sei und dabei Bischof Martin bei seiner Predigt unterbrochen habe. Daraufhin sei diese gefangen und verzehrt worden.
Solche Legenden sind allerdings erst seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Sie gelten als „Sekundärlegenden“ (Ätiologien), die ein Brauchtum im Nachhinein zu erklären versuchen. Die Verbindung der Gänse mit dem Pachttermin des Martinstages wird in der Forschung nämlich als älter angesehen als die Legenden.[3]
In der Bischofschronik des Lorenz Fries aus dem Jahr 1546 ist ein festliches Gansessen Würzburger Bürger in der St. Martinsnacht dargestellt.[12]
Traditionell wird die Gans in Deutschland mit Rotkohl und Semmelknödeln oder Kartoffelklößen gegessen. Ein überlieferter Brauch beim Verzehr der Martinsgans ist das Gänsegedicht.
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.520 × 309
Martinigansl mit Rotkraut & Knödel

Einmal im Jahr muss man es genießen, das Martinigansl mit Rotkraut & Knödel. Hier unser perfektes Rezept.
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Bewertung: Ø 4,3 (571 Stimmen)
Zutaten für 4 Portionen

1 Stk Gans
2 Stk Äpfel
2 Stk Orange
1 EL Thymian
1 EL Majoran
1 TL Salz und Pfeffer
4 EL Olivenöl
120 g Honig
1 Fl Bier
1 Bund Thymian
Zutaten für das Rotkraut
500 g Rotkraut
1 EL Kümmel
250 ml Orangesaft
150 ml Rotwein
0.5 Stk Zitrone (Saft)
1 Stg Zimt
1 TL Salz
Zutaten für die Knödel
500 g Kartoffeln
120 g Kartoffelstärke
1 EL Grieß
1 TL Salz
1 Msp Muskatnuss
Portionen
Einkaufsliste
Kategorie

Gansl Rezepte
Zeit

210 min. Gesamtzeit
60 min. Zubereitungszeit
150 min. Kochzeit
Schwierigkeitsgrad

normal

Zubereitung

  1. Für das Martinigansl mit Rotkraut & Knödel zuerst das Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Äpfel und Orange achteln, mit den Gewürzen gut vermischen und die Gans damit füllen. Die Gans auch von außen gut mit Salz, Pfeffer, Majoran und Thymian einreiben und in einen großen befetteten Bräter setzen. Den Bund frischen Thymian hinzugeben.
  2. Im vorgeheizten Backrohr eine halbe Stunde braten. Dabei die Gans mehrmals mit Honig bepinseln und mit Bier übergießen. Danach auf 180 zurückschalten, mit etwas Wasser ablöschen und die Gans für rund 2 Stunden im Rohr fertig braten.
  3. In der Zwischenzeit können sie das Rotkraut bereiten. Rotkraut putzen, waschen und fein schneiden. Mit Orangensaft, Rotwein, Zitronensaft, Salz und Kümmel vermengen und etwas ziehen lassen. Anschließend mit der Zimtrinde 30 Minuten in einem Topf weich kochen.
  4. Für die Kartoffelknödel die Kartoffel weich kochen, schälen und durch die Kartoffelpresse drücken. Die Masse mit Kartoffelstärke, Grieß, Salz und Muskatnuss vermengen. Den Teig eine halbe Stunde rasten lassen.
  5. Anschließend Knödeln formen und in einem Topf mit Salzwasser 15 Minuten gar ziehen lassen. Abseihen und warm stellen.
  6. Die knusprig gebratene Gans zerteilen und mit Rotkraut und Knödeln servieren.

:hurra::hungry:
 
Zunächst doch ein paar politische Themen:

1918: Franz Dinghofer und Karl Seitz rufen die Republik Deutschösterreich aus. Damit endet die 600-jährige Herrschaft der Habsburger. Trotz des nasskalten Wetters kommen etwa 150.000 Menschen, die Proklamation ging jedoch nicht ohne Störungen vor sich, beim Hissen der rot-weiß-roten Fahne stürmten Rotgardisten vor, rissen den weißen Streifen heraus und zogen den roten Teil hoch. Es kam zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit zwei Toten und mehreren Verletzten, jedoch scheiterte der Versuch, eine sozialistische Republik auszurufen.

1927: Trotzki wird aus der KPdSU ausgeschlossen, damit wird Stalin unumschränkter Herrscher in der Sowjetunion.

1992: In Deutschland beginnt der Prozess gegen Erich Honecker (und andere SED-Spitzenfunktionäre) wegen des Schießbefehls in der DDR-Zeit. Zuvor war Honecker am 29. Juli 1992 von Moskau an Deutschland ausgeliefert und dort inhaftiert worden.

So, aber jetzt:

1840: In Paris wird der Bildhauer und Zeichner Auguste Rodin geboren.

1923: Victor ("Vicco") von Bülow wird in Brandenburg an der Havel geboren. Unter dem Pseudonym "Loriot" wird er als Humorist, Karikaturist, Schauspieler und Regisseur berühmt.

1929: Der Schriftsteller (v.a. Jugendbuchautor) Michael Ende kommt in Garmisch zur Welt. Seine Werke (Momo, Die Unendliche Geschichte, Jim Knop,...) erreichen Millionenauflagen und werden mehrfach verfilmt sowie in über vierzig Sprachen übesetzt.

2004: Der Bühnenbetrieb des Theaters La Fenice in Venedig wird nach dem Wiederaufbau aufgenommen (La Traviata unter Lorin Maazel), davor wurden schon Konzerte abgehalten (seit 14. Dezember 2003, erste Aufführung unter Riccardo Muti). Das berühmte Opernhaus aus dem Jahr 1792 diente als Premierenspielstätte für viele Verdi-Opern (Rigoletto, La Traviata, Ernani,...), hier fand auch die italienische Erstaufführung von Wagners Ring der Nibelungen statt. Das Theater war 1996 durch Brandstiftung bis auf die Grundmauern abgebrannt, weil der mit Renovierungsarbeiten beauftragte Elektroingenieur Enrico Carella dadurch eine Strafzahlung wegen Arbeitsverzuges umgehen wollte. Geplant war nur ein lokaler Brand, aber da (wegen Reinigungsarbeiten) die umliegenden Kanäle trocken gelegt waren, konnte die Feuerwehr nicht rechtzeitig zum Brandherd gelangen.

800px-Teatro-la-fenice-sala.jpg
(CC BY-SA 2.5, File:Teatro-la-fenice-sala.jpg - Wikimedia Commons)
 
Zurück
Oben