Wie ist das nun mit dem Tot für euch?
wir werden geboren und wir sterben; das dazwischen ist der "Spielraum" und den dürfen wir gestalten und der Tod hilft uns bei genauer Betrachtung ein besseres Verständnis über das Leben selbst zu erlangen;
mit fällt dieser Spruch dazu ein:
Ein verbreiteter Irrtum in der Zen-Lehre ist der, dass wir «loslassen» müssten. Wir können uns nicht zwingen «loszulassen». Wir müssen die zugrundeliegende Angst wahrnehmen.
Charlotte Joko Beck
Bin ich bereit die Angst vor dem Tod anzusehen?
Kleine Tode, begegnen uns doch täglich im Leben. Wenn ich die Fotos meiner Kinder betrachte, als sie noch klein waren, niemals mehr kommt dieser Augenblick zurück. Doch in meiner Erinnerung ist alles noch so lebendig.
Wie oft mussten wir lieb gewonnene Menschen zurücklassen, da wir z.B in eine andere Stadt zogen?
Wer kennt nicht das Gefühl, wenn er im Urlaub ist, dieser Moment möge nicht vergehen?
Wer hat Kinder beim Seifenblasenspiel beobachtet? diese Faszination, diese Freude darüber, wenn die neuen bunt schillernden Blasen wie aus dem Nichts auftauchen und eben so schnell wieder verschwinden.
Ach, die Kinder bekommen nie genug davon.
Mir hat dieses Spiel mit den Kindern diese Einsicht ermöglicht: Verlieren wir niemals die Freude am Leben aus den Augen, das Leben wird seine Formen immer wieder ändern, das ist unveränderbar, erfreuen wir uns an den Formen, genau jetzt, dann haben wir am Sterbebett nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
Und mit der Angst vorm Sterben selber, dazu fällt mir E. Kübler Ross ein: " S
terben- das ist, als würde man bald in die Ferien fahren."
Die "Seifenblase" muss quasi wieder eintauchen um wieder als neue schillernde Form hervorzusteigen.