Goldabsicherung (decoda Thread 3.0)

D

Gast

(Gelöschter Account)
Aufgrund der sich immer mehr abzeichnenden Inflation im Euroraum stelle ich mal folgende Überlegung zur Diskussion.

Wäre es sinnvoll das die Banken verpflichtet werden die Spareinlagen von Normalbürgern bis zu einer bestimmten Summe mit physischem Gold abzusichern?
d.h. Für jedes Privatkonto muss bis zu einer bestimmten Summe physisches, also tatsächliches Gold in Form von Barren oder Münzen hinterlegt werden
(es gibt übrigens die Goldmünze Wiener Philharmoniker die auch optisch ansprechend ist. - Ja das ist einschleimen ;))

Nun unterliegt ja der Goldpreis Schwankungen so das die Banken bei steigenden Goldpreis auf die Idee kommen könnten einen Teil des Goldes zu verkaufen.

Bsp. Es wurde für jemand Gold im Wert von 10.000 Euro eingelagert.
Der Goldpreis steigt so das die hinterlegte Goldmenge einen Wert von 15 000 Euro hat.
Da dem Finanzkapital alles zu zutrauen ist würden die jetzt auf die Idee kommen die „Überschussmenge“ von 5000 Euro zu verkaufen da ja immer noch Gold im Wert von 10 000 dann vorhanden wäre.

Das müsste also auch unterbunden werden.
Menge x für Summe y einkaufen, einlagern und nicht mehr von Seiten der Bank anfassen.

Gebundenes Geld das der Wirtschaft nicht zur Verfügung steht würde dadurch auch nicht entstehen da das meiste Geld eh nur Buchgeld ist und nicht real existiert.

Im Falle einer Finanzkrise oder eines Zusammenbruchs des Währungssystems würde der Bürger aber nicht um seine Lebensleistung betrogen und hätte zumindest eine solide Grundsicherung.
Was einem Neustart der Wirtschaft nur gelegen käme.

Der Gedanke kam mir da ich ja bereits von der Mark der DDR in die D Mark wechselte.
Für Mark der DDR gibt es jetzt nichts mehr zu kaufen, wenn es aber Goldmünzen der DDR gegeben hätte würde man auch heute dafür noch Ware bekommen ( mit Umtausch in Euro halt)
Sogar mit einer römischen Goldmünze kann man ja theoretisch heute noch einkaufen.

Ich hoffe der Grundgedanke ist trotz meiner etwas abschweifenden Art erkennbar und ich würde mich freuen wenn hier jemand seine Meinung zu äußern möchte.
 
Es würde meiner Meinung nach nicht funktionieren. Bei allem Wahnsinn und allem berechtigten Zorn über die willkürlich scheinende Geldmacht, die ja gerade auch wegen ihres spekulativen Charakters so spannend wie unvorhersehbar ist: selbst der kleinste Anleger, der um seine Rücklagen für's Altenteil betrogen wurde, stellt im Grunde das Konzept der Geld"vermehrung" nicht in Frage.

Wenn alle Geldwerte in Form von Gold oder entsprechenden "echten" Werten hinterlegt werden müßten, gerieten diese selbst zum Spekulationsobjekt, es fände lediglich eine Verlagerung statt.


Bin aber alles andere als Finanzexpertin und neugierig, was klügere Köpfe als ich dazu meinen.
 
Die Rohstoffspekulanten würde das sicher freuen!!!
Das würde den momentan schon extrem hohen Goldkurs nochmal beflügeln und in ungeahnte Höhen katapultieren.

Ich fürchte Fritzi hat mit der Vermutung der Verlagerung recht.
 
Bin aber alles andere als Finanzexpertin und neugierig, was klügere Köpfe als ich dazu meinen.

Ach ich finde, das hat gar nicht so sehr mit Expertentum zu tun, sondern einfach mit Hausverstand, ich glaub das viele von uns wesentlich prädestinierter im Umgang mit Vermögen wären, als so manche Experten.
Die Golddeckung wurde in den Usa beispielsweise in den 70igern abgeschafft, vorher konnte jeder Bürger sein Geld in den äqivalenten Wert von Gold eintauschen. Das Problem an der Sache wird wohl die sein, dass einfach zuviel (fiktives)Geld auf dieser Welt existiert, was diese Art der Absicherung wohl unmöglich macht
 
Ich denke das genau in den fiktiven Werten unser Problem liegt. Nicht nur die des Goldes sondern auch diverse Firmen die am Aktienmarkt unfaßbare Werte darstellen aber im Anlagenspiegel und auch sonst auf der Aktiva - Seite ein großes Nix stehen haben!!!!
 
Die Rohstoffspekulanten würde das sicher freuen!!!
Das würde den momentan schon extrem hohen Goldkurs nochmal beflügeln und in ungeahnte Höhen katapultieren.

Richtig.

Und es gibt eine Vielzahl von weiteren Gründen, die dagegen sprechen. Alleine der Umstand, dass den Banken die Zinsspanne wegbricht und der Kunde für die Spareinlagen zahlen müssten anstatt Zinsen zu bekommen, macht dieses Modell unmöglich ...........
 
Richtig.

Und es gibt eine Vielzahl von weiteren Gründen, die dagegen sprechen. Alleine der Umstand, dass den Banken die Zinsspanne wegbricht und der Kunde für die Spareinlagen zahlen müssten anstatt Zinsen zu bekommen, macht dieses Modell unmöglich ...........

Wieso unmöglich?

Wenn jemand privat Gold kauft und es einlagert geht es auch und das so festgelegte Kapital wird dem Markt ebenfalls entzogen.
Was nicht auffällt weil ja ständig neues Geld erschaffen wird.
Leuchtpunke auf PC Monitoren, mehr nicht.
Das bei den Banken für diese fiktiven Goldsicherung die Zinsen wegfallen würde die Banken also nicht umbringen.
Das man den Banken sein Geld überlässt und sie es verschleudern ist schließlich auch möglich.

Der tatsächliche Goldwert ist im Grunde immer relativ stabil, der von pysischen Gold jetzt.
Und ich meine nicht die Börsenbewertung, die wird schon manipuliert.

In Krisenzeiten wird aber keiner mit einem Optionschein einkaufen gehen können, der ist dann nur noch ein Papierzettelchen.
 
...Sogar mit einer römischen Goldmünze kann man ja theoretisch heute noch einkaufen....
Für die bekommst du aber mehr als den derzeitigen Goldwert.
Hingegen Mariatheresienthaler ( durch Karl May sattsam bekannt):"es geht nix drüber".
Rund, wertbeständig, hübsches Portrait.
Also, greift zu.:klatsch::klatsch:
 
In Krisenzeiten wird aber keiner mit einem Optionschein einkaufen gehen können, der ist dann nur noch ein Papierzettelchen.


In Krisenzeiten könnt's passieren, daß du für'n abgemagertes Huhn 'nen Goldbarren rausrücken mußt, je nachdem, wie groß der Bedarf ist.
 
Wenn jemand privat Gold kauft und es einlagert geht es auch und das so festgelegte Kapital wird dem Markt ebenfalls entzogen.

Dann soll er privat Gold kaufen, aber nicht über den Umweg einer Spareinlage.

Das bei den Banken für diese fiktiven Goldsicherung die Zinsen wegfallen würde die Banken also nicht umbringen.

Nö, umbringen wird sie es nicht, sie würden einfach statt Zinsen zu zahlen Zinsen verlangen.

Der tatsächliche Goldwert ist im Grunde immer relativ stabil, der von pysischen Gold jetzt.

Nein. Der Goldpreis unterliegt sehr grossen Schwankungen. Allein deshalb ist dein Modell unbrauchbar.

Und ich meine nicht die Börsenbewertung, die wird schon manipuliert.

Blödsinn.
 
Dann soll er privat Gold kaufen, aber nicht über den Umweg einer Spareinlage.



Nö, umbringen wird sie es nicht, sie würden einfach statt Zinsen zu zahlen Zinsen verlangen.



Nein. Der Goldpreis unterliegt sehr grossen Schwankungen. Allein deshalb ist dein Modell unbrauchbar.



Blödsinn.

Was spricht denn dagegen das die Banken die Rücklagen die sie sowieso in ca.10 % der Spareinlagen nicht als Kredit vergeben dürfen in Gold anzulegen?
Wenn es kracht haben sie ja sonst nichts mehr und müssen den Staat um Kredit anbetteln, der selber Schulden hat.
Zwei Habenichtse geben sich gegenseitig Kredit. Ob das besser ist?

Du glaubst nicht das die Börsenkurse manipuliert werden?? ;)

Der Goldpreis unterliegt Schwankungen das ist richtig, die werden aber doch wohl eher durch das "Papiergold" hervorgerufen.
Optionsscheine, Derivate oder wie auch immer die Dinger heißen.
Zum Beispiel kann man Anteile auf eine Minenausbeute in der Zukunft kaufen-verkaufen.
Na wenn da keine Manipulation möglich ist.
 
Was spricht denn dagegen das die Banken die Rücklagen die sie soweiso in ca.10 % der Spareinlagen nicht als Kredit vergeben dürfen in Gold anzulegen?

Was soll das bringen? :fragezeichen:

Im Ernstfall 10% der Spareinlage für den Kunden um den Preis, dass er für seine gesamte Einlage Negativzinsen zu zahlen hätte. Denn die Kosten dieser Massnahme hätte der Kunde zu tragen.

Du glaubst nicht das die Börsenkurse manipuliert werden??

Pennystocks können maipuliert werden. Kleinere Börsenwerte können kurzfristig (tageweise) in geringem Umfang manipuliert werden. Für Blue chips oder den Goldpreis übersteigen die Mittel, die notwendig wären, bei weitem die Möglichkeiten, die Personen oder Firmen zuer Verfügung stehen. Abgesehen davon sind die Kontrollen der Börsenaufsichten der grossen Märkten recht rigide.

Der Goldpreis unterliegt Schwankungen das ist richtig, die werden aber doch wohl eher durch das "Papiergold" hervorgerufen.

Nein. Eine Frage von Angebot und Nachfrage. Derivate verstärken nur diese Tendenzen.

Unabhängig davon bestehen nun mal diese Schwankungen, die von den Banken abgesichert werden müssten.
 
Im Ernstfall 10% der Spareinlage für den Kunden um den Preis, dass er für seine gesamte Einlage Negativzinsen zu zahlen hätte. Denn die Kosten dieser Massnahme hätte der Kunde zu tragen.

10 % sind besser als nichts im Falle eines Totalzusammenbruchs.
Warum sollte der Kunde dafür bezahlen, schon die Kontoführungsgebühren jetzt sind Beschiss.
Da wie erwähnt nur ca. 10 % der Einlagen des Kunden tatsächlich da sind und mit dem Rest von der Bank fleißig Zinsen kassiert werden.



Pennystocks können maipuliert werden. Kleinere Börsenwerte können kurzfristig (tageweise) in geringem Umfang manipuliert werden. Für Blue chips oder den Goldpreis übersteigen die Mittel, die notwendig wären, bei weitem die Möglichkeiten, die Personen oder Firmen zuer Verfügung stehen. Abgesehen davon sind die Kontrollen der Börsenaufsichten der grossen Märkten recht rigide.

Gut da reichen meine Kenntnisse nicht aus um das realistisch beurteilen zu können.
Aber ich finde schon das Du etwas zu gutgläubig bei den Arbeitsweisen und Aussagen der Banken bist.



Nein. Eine Frage von Angebot und Nachfrage. Derivate verstärken nur diese Tendenzen.

Sicher auch eine Frage von Angebot/Nachfrage. Allerdings hat Gold von der Antike bis heute IMMER einen Wert gehabt. Papierwährungen kommen und gehen und mit ihnen der Wert den sie verkörpern.
Derivate sind nunmal kein physisches Gold, werden aber Goldwert gehandelt natürlich wirken die sich (und ich denke nicht nur tendenziell) auf dem Goldpreis aus.
 
10 % sind besser als nichts im Falle eines Totalzusammenbruchs.

Einen Totalausfall wirds in keinem Fall geben.

Warum sollte der Kunde dafür bezahlen, schon die Kontoführungsgebühren jetzt sind Beschiss.

Weil die Absicherung des Goldwertes viel Geld erfordert. Und diese Kosten hat natürlich der Kunde zu tragen.

Aber ich finde schon das Du etwas zu gutgläubig bei den Arbeitsweisen und Aussagen der Banken bist.

Ganz im Gegenteil. Ich verlass mich bei meinen Geschäften nicht (blind) auf die Banken. Aber ich häng auch keinen Verschwörungstheorien nach.

Sicher auch eine Frage von Angebot/Nachfrage. Allerdings hat Gold von der Antike bis heute IMMER einen Wert gehabt.

Richtig. Aber Kursschwankungen um 50% sind keine Seltenheit.

Gold eignet sich zur Beimischung zu einem Anlagedepot. Zu nicht mehr, aber auch nicht zu weniger.
 
...Wäre es sinnvoll das die Banken verpflichtet werden die Spareinlagen von Normalbürgern bis zu einer bestimmten Summe mit physischem Gold abzusichern?...
das wird den banken gar nicht gefallen... :cool: da hat man gute hundert jahre lang herumgebastelt, um jede wertdeckung aus den gängigen währungen der welt herauszubekommen und dann kommst du daher und willst plötzlich eine art "warengeld", obwohl überall nur mehr "kreditgeld" zu haben ist... :mrgreen:
 
Einen Totalausfall wirds in keinem Fall geben.

Fast Totalausfälle hat es schon gegeben.
Ich behauptete nicht das der heute oder morgen eintreten kann aber es kann durchaus heftige Krisen geben.

Weil die Absicherung des Goldwertes viel Geld erfordert. Und diese Kosten hat natürlich der Kunde zu tragen.

Wieso hat das "natürlich" der Kunde zu tragen? Die Banken verdienen an jedem Kunden jetzt schon überreichlich. Und sie sind für die Sicherheit der Einlagen verantwortlich. Man könnte meinen Du bist selber Banker ;)


Ganz im Gegenteil. Ich verlass mich bei meinen Geschäften nicht (blind) auf die Banken. Aber ich häng auch keinen Verschwörungstheorien nach.

Eine therotische Überlegung wie man den Menschen den Wert ihres Geldes in Krisenzeiten sichern könnte ist keine Verschwörungstheorie.
Hätte ich eigentlich nicht von Dir erwartet das Du mit dem billigen Ding kommst.

Gold eignet sich zur Beimischung zu einem Anlagedepot. Zu nicht mehr, aber auch nicht zu weniger.

Eben und da wird auch ein Anlagenanteil von 10 % empfohlen.
 
kauf dir bissl Gold, legs dir untern kopfpolster und ärger dich, wenn die Wirtschaft in 3 Jahren boomt: und dein Gold nur mehr 1/4 wert ist. Oder wenn Geld an platscher macht, dass du nicht mehr Gold... gib dein Geld aus, solange du noch was dafür bekommst, Erinnerungen kann dir keiner wegspekulieren.
 
Ich behauptete nicht das der heute oder morgen eintreten kann aber es kann durchaus heftige Krisen geben.

Banken haben nebst ihren Ausleihungen, denen deine Einlagen gegenüberstehen, auch Eigenkapital. Daher gibts neben allen anderen Sicherungsmaßnahmen bei einer Bankenpleite immer auch Mittel, mit denen es zu einer Teilbefriedigung deiner Forderungen kommt. Dazu brauchts keine Teilgolddeckung.

Wieso hat das "natürlich" der Kunde zu tragen? Die Banken verdienen an jedem Kunden jetzt schon überreichlich.

Hast du eine Ahnung, was die Absicherung des hinterlegten Goldes kostet? Und wieviel die Bank an deiner Spareinalge verdient? Da ist kein grosses Geschäft zu machen.

Eine therotische Überlegung wie man den Menschen den Wert ihres Geldes in Krisenzeiten sichern könnte ist keine Verschwörungstheorie.

Hast du gelesen, worauf sich meine Antwort bezogen hat? :roll:
 
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