Herz gegen Verstand

und im sinne einer ernsthaften antwort:
ich kann mit dieser trennung in herz und verstand nichts anfangen.
so als ob das eine nichts mit dem anderen zu tun hätte.
mein verstand beeinflusst doch mein herz und umgekehrt...
:)
Wenn ich die Suave und diverse Posts richtig verstanden hab, geht es eh nicht um Herz und Verstand.
Vielmehr scheint es so zu sein, dass sie einen Vorwand sucht um ein bereits erledigt geglaubtes Dilemma neu beginnen zu dürfen.
Nicht bös sein wenns nicht stimmt @Mitglied #427072 , aber wenns so is is eh Hopfen und Malz verloren:D...wurscht womit gedacht
 
woher soll ich das wissen?! :D

und im sinne einer ernsthaften antwort:
ich kann mit dieser trennung in herz und verstand nichts anfangen.
so als ob das eine nichts mit dem anderen zu tun hätte.
mein verstand beeinflusst doch mein herz und umgekehrt...
:)
Die Frage, die bleibt ist, was dominiert der Verstand (salopp gesagt, die Summe der bisherigen Erfahrungen) oder das Herz bzw die Seele? Wer kennt das nicht, es besteht eine unglaubliche Anziehung und doch gibts scheinbar vom Verstand her "unüberbrückbare" Hindernisse. Jetzt hast dann das Dilemma worauf höre ich. Lasse ich mich darauf ein und es funktioniert nicht sagt der Verstand "ich habs doch gewusst, warum hörst du nicht". Aber es kann auch funktionieren und dann bringst dich mMn um wichtige Erfahrungen und Entwicklungen in deinem Leben. Wie schon mal gesagt zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben.

@Mitglied #427072 was das Aufwärmen von Beziehungen betrifft, schaut es wieder anders aus. Ich glaube eine Beziehung geht zu Ende, wenn man nichts mehr voneinander für die persönliche Entwicklung lernen kann. Die Challenge dabei ist, danach dankbar dafür zu sein und sich auch danach noch mit Wertschätzung zu begegnen.
 
kurze zusammenfassung:
mann sagt etwas...
frau will gesagtes bis in alle einzelteile zerlegen um gesagtes begründet zu wissen.

warum und wieso? keine ahnung. :schulterzuck:

und wennst statt einen "kaffe" einen g'scheiten kaffee zustande bringst, hätt ich auch noch gern einen.

bitte-danke.

keine Sorge ein gescheiter Kaffee war´s alle mal ;) und deine Zusammenfassung nenn ich mal kurz und knackig, danke dafür :up: .

über solche Themen könnt ma philosophieren bis man alt und grau oder schwarz wird, aber sich zu lang den Kopf darüber zu zerbrechen führt ja auch zu keinem Ergebnis.
Vernunft, Hirn, Herz, Bauch oder Genitalbereich entscheidet halt bei allem mit, egal ob Arbeitswelt, Privates, Zwischenmenschliches usw.
 
Ich gehöre zwar nicht zu denjenigen, welche dich bereits Jahre kennen, aber ich bin sehr froh darüber, dass du dich hier zu Wort meldest und dich derart einbringst. Und meine Wahrnehmung hat sich, was dich betrifft, keineswegs geändert.

Vielleicht rede ich jetzt einfach so dagegen, weil ich mir innerlich einfach so sehr wünsche, dass das "Herz" diesen Kampf gewinnt... :unsicher:
Dein "Herz" darf diesen Kampf gewinnen ... aber es ist nicht dein Herz es sind Gedanken, Gefühle, Empfindungen, ... welche durch dein Hirn abgearbeitet wird und es ist dir erlaubt gegen deine Ängste eine Entscheidung zu treffen. Es muss aber entschieden werden, welche Argumente dabei gehör finden ist abhängig von dir ... nur von dir und deinen Leben, deinen Erfahrungen, deinen Ängsten, ... von mir aus auch deinen Stuhlgang (sry: soll ein Zeichen für die Vielfallt der Kriterien sein) ... was aber der Unterschied zwischen einer vermeidlichen "Herz oder Bach"- bzw. "Hirn"-entscheidung für mich bring, ist es aktiv damit zu leben. Jetzt kann keiner Sagen wie es werden wird. Aber wenn du mit einer aktiven Entscheidung den nächsten Schritt machst dann sind die Chancen größer es gut werden zu lassen.
Ich will ja das jemand anderes ebenfalls auf sein Herz hört und die Vernunft "ausschaltet"... :oops::sorry:
Auch der hört nur auf seine Ängste, Chancen, Erfahrungen, ... nur eben aus seinen Leben heraus und sein Hirn verarbeitet es halt anders als deines.
Aber! genau hier liegt deine Chance, du musst dir die nötigen Argumente, Knöpfe, Aussichten, ... suchen um diese Ängste zu nehmen bzw. rausfinden woran es wirklich scheitert ... fix ist aber es ist nicht das Herz oder der Bauchgefühl.

Ich entschuldige mich bei allen Romantikern für diese Aussagen!!:verneigung:
 
....
ich kann mit dieser trennung in herz und verstand nichts anfangen.
so als ob das eine nichts mit dem anderen zu tun hätte....
:)


:up: :up: Ein bissl sprichst mir da aus dem Herz, und genau in diese Richtung würd ich auch argumentieren. Prinzipiell weiß ich schon, was viele der Vorredner ansprechen wollten. Nur, es waren mir zu viele Klischees dabei, zuviele Allgemeinplätze, was "Hirnmenschen" oder "Herzmenschen" wären.

Dazu, wieso diese Diskussion so schwierig ist: viele der gemachten Aussagen sind unangreifbar, und je mehr man drüber nachdenken möchte, desto weniger ist klar, was die Person eigentlich gemeint hat. Aussagen "Kopfmenschen haben immer Angst vor ihren Gefühlen" "Der Weg übers Hirn ist immer schwerer, als übers Herz" "wer spontan, liebt ist dagegen machtlos" - die sind richtig und unbeweisbar gleichzeitig. Es sind Allgemeinplätze, die jeder weiß, und die dir trotzdem rein gar nichts wirklich erklären. Und niemand wird dir je das Gegenteil beweisen können.

Was auch interessant ist: sehr oft wurde hier der Begriff "Bauchentscheidung" für etwas verwendet, was eigentlich präziser eine UNBEWUSSTE ENTSCHEIDUNG genannt werden sollte. Unser Leben wird zu großem Teil von Handlungen bewegt, die wir unbewußt machen. Schon allein deshalb, weil wir anders gar nicht rechtzeitig auf alles reagieren können. Wir können nicht einem Auto aus dem Weg gehen, wenn wir erst nachrechnen müßten, wie schnell es fährt, und von wo es kommt. Unser Hirn macht das für uns, und wir nehmen es dann wahr.

Nur - weil diese vielen Handlungen unbewußt sind, deshalb - WISSEN WIR ÜBER SIE AUCH NICHTS. :lol:

Und wie sie gefunden werden, ob durch Logik oder durch Gefühl - darüber gibt uns unser Verstand eben keine nachträglichen Informationen. Diese unbewußte, zweite, "dunkle" Welt in uns selbst - über die haben sich Künstler, Dichter, Philosophen und später Wissenschaftler heftig den Kopf zerbrochen, und sind ihr doch nur wenig näher gekommen.

Auch hier wurde die Bauchentscheidung als der "SCHULDIGE" beim Versagen in Beziehungsfragen herangezogen. Wenn ich auch nicht weiß, wie dieser Bauch also entschieden hat - es war doch immerhin MEIN BAUCH, und ich werde zornig und trotzig seine Entscheidungen wohl mittragen :lol: - oder ich werde anfangen, mit ihm zu reden, wenns mir gar nimmer paßt. Oft sagen wir, die Entscheidung war unlogisch, aber wir sagen das manchmal auch, weil wir uns ein bissl schämen, weil sie in Wirklichkeit viel logischer war, als es uns lieb ist. :D

Wir sind nicht ganz allein unseres Glückes Schmied, aber ich kann alle beruhigen - WIR DÜRFEN SCHON EIN BISSL MITENTSCHEIDEN. :p - und niemand muß sich auf was zu sehr ausreden.

Wir werden immer mit dieser Seite in uns umgehen müssen, und mir ist das auch immer schwer gefallen, früher mehr und heute immer weniger....


.... und manchmal tue ich es sogar schon ein bissl gern. :lol: :D :) :rofl:
 
Eine klare Trennung von Kopf- und Herz/Bauch- Entscheidungen wird's wohl nie zu 100% geben.
Ich rechne grade z.B. komplexe Businessmodelle für ein Projekt. Die sind aber dann alle für
die Tonne, wenn das Produkt vom Markt nicht so angenommen wird wie gehofft.
Also zurück zum Bauch, schätzen was könnte "gehen".

Im Privaten bin ich sicherlich auch mehr rational als emotional aufgestellt.
Wenn ich z.B. eine Frau kennen lerne, und man plaudert zwanglos über diverseste
Randbedingungen von Kindern bis Hund etc. interessiere ich mich gar nicht weiter,
wenn hier verschiedenste Stopp-Schilder - die natürlich individuell für jeden Menschen anders aussehen -
auftauchen. Da kommt es bei mir gar nicht dazu, dass sich hier Gefühle entwickeln könnten.

Bei allgemeinen Diskussionen - von der politischen Lage bis zu woswasiwos - bin ich sicher extrem
rational aufgestellt. Egal ob Flüchtlinge, Energie, E-Mobilität oder Bildungpolitik, etc. -
da wird für mein Empfinden viel zu emotional und zu wenig rational an die Probleme herangegangen.
 
Egal ob Flüchtlinge, Energie, E-Mobilität oder Bildungpolitik, etc. -
da wird für mein Empfinden viel zu emotional und zu wenig rational an die Probleme herangegangen.

Genau, wirtschaftlich rationell...
Flüchtlinge generell im Mittelmeer ersaufen lassen und Elektroautos zwingend Vorschreiben.
Was die Bildungspolitik betrifft simma eh auf einem guten Weg. Die nächste Generation kann nur noch in engen Grenzen sinnerfassend lesen, nicht die Bildung sondern die erworbenen Skills für das Berufsleben zählen. Und hauptsache sie kaufen.

Vernunftmäßig rational, nüchtern betrachtet hingegen muss man Menschen immer helfen und Elektroautos verbieten.
Wer seinen Wagen einfach länger fährt verbläst weniger Co2...und Hersteller werden bestraft wenn sie Wegwerfware produzieren.
Und Bildung bedeutet wieder, das man als erwachsener Mensch alle Werkzeuge erlernt haben sollte um sich eigenständig "Meinung/Wissen" anzueignen.
Früher war das zumindest mit einem Uni-Abschluss noch sehr naheliegend...wackelt mittlerweile auch ganz gewaltig.

Den Zwischenteil kann ich mittlerweile unterschreiben...bei mir passiert da auch nix, wenn solche Stop-Schilder auftauchen.


In welchem Sinne darf ich Dein rational verstehen;)
 
Genau, wirtschaftlich rationell...
Flüchtlinge generell im Mittelmeer ersaufen lassen und Elektroautos zwingend Vorschreiben.
Was die Bildungspolitik betrifft simma eh auf einem guten Weg. Die nächste Generation kann nur noch in engen Grenzen sinnerfassend lesen, nicht die Bildung sondern die erworbenen Skills für das Berufsleben zählen. Und hauptsache sie kaufen.

Vernunftmäßig rational, nüchtern betrachtet hingegen muss man Menschen immer helfen und Elektroautos verbieten.
Wer seinen Wagen einfach länger fährt verbläst weniger Co2...und Hersteller werden bestraft wenn sie Wegwerfware produzieren.
Und Bildung bedeutet wieder, das man als erwachsener Mensch alle Werkzeuge erlernt haben sollte um sich eigenständig "Meinung/Wissen" anzueignen.
Früher war das zumindest mit einem Uni-Abschluss noch sehr naheliegend...wackelt mittlerweile auch ganz gewaltig.

Genau diese - wenn von Dir auch wohl ironisch gemeinte - Argumentation bringt eben niemand weiter.
Und genau deshalb, erörte ich Themenkreise wie diese lieber rational als emotional. ;)
 
Genau diese - wenn von Dir auch wohl ironisch gemeinte - Argumentation bringt eben niemand weiter.
Und genau deshalb, erörte ich Themenkreise wie diese lieber rational als emotional. ;)

Aber für rational gibt es eben verschiedene Bedeutungen...ich wollte eigentlich nur wissen in welcher Bedeutug Du das Wort verwendest.
Die ursprüngliche oder die wirtschaftliche...das macht grundsätzlich einen großen Unterschied...
Leider sind mir WU exemplare welche die Ironie aus meinem Beitrag nicht hätten rauslesen können schon über den Weg gelaufen:mauer:
 
Wenn ich die Suave und diverse Posts richtig verstanden hab, geht es eh nicht um Herz und Verstand.
Vielmehr scheint es so zu sein, dass sie einen Vorwand sucht um ein bereits erledigt geglaubtes Dilemma neu beginnen zu dürfen.
Nicht bös sein wenns nicht stimmt @Mitglied #427072 , aber wenns so is is eh Hopfen und Malz verloren:D...wurscht womit gedacht

ich finde, wenn sich ein aspekt wesentlich geändert hat (zb. durch eine Nahtoderfahrung :undweg:) dann kann 'aufwärmen' schon potential haben.
aber so wesentliche änderungen finden sich zumeist nicht. und dann ist es einfach nur wieder mehr vom eh-scho-bekannten...
da ist aus meiner perspektive eher die frage spannend: wie viel leid kann und möchte ein mensch ertragen?
(und fürs protokoll: das hat jetzt keinen direkten bezug zur threaderstellerin)

Die Frage, die bleibt ist, was dominiert der Verstand (salopp gesagt, die Summe der bisherigen Erfahrungen) oder das Herz bzw die Seele? Wer kennt das nicht, es besteht eine unglaubliche Anziehung und doch gibts scheinbar vom Verstand her "unüberbrückbare" Hindernisse. Jetzt hast dann das Dilemma worauf höre ich. Lasse ich mich darauf ein und es funktioniert nicht sagt der Verstand "ich habs doch gewusst, warum hörst du nicht". Aber es kann auch funktionieren und dann bringst dich mMn um wichtige Erfahrungen und Entwicklungen in deinem Leben. Wie schon mal gesagt zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben.

Ich kenne das nur von früher. Aber das ist schon ziemlich lange her.
Heute kommen so Situationen in meinem Leben kaum mehr vor und zwar weil ich ein untrügliches Gespür dafür entwickelt habe,
einzuschätzen ob mein Gegenüber sich "ins Zeug schmeißt" oder nicht.
Und nur wenn dieses Faktum gegeben ist, zahlt es sich aus mich (mehr) zu engagieren.
Das bin ich mir wert....

(Aber es ist auch voll ok wenn das Gegenüber sich nicht so ins Zueg schmeißt. Da kann es 100.000 Gründe dafür geben, die fast ausschließlich mit der Person selber und ziemlich wenig mit mir zu tun haben.... :))
 
ich finde, wenn sich ein aspekt wesentlich geändert hat (zb. durch eine Nahtoderfahrung :undweg:) dann kann 'aufwärmen' schon potential haben.
aber so wesentliche änderungen finden sich zumeist nicht. und dann ist es einfach nur wieder mehr vom eh-scho-bekannten...
da ist aus meiner perspektive eher die frage spannend: wie viel leid kann und möchte ein mensch ertragen?
(und fürs protokoll: das hat jetzt keinen direkten bezug zur threaderstellerin)



Ich kenne das nur von früher. Aber das ist schon ziemlich lange her.
Heute kommen so Situationen in meinem Leben kaum mehr vor und zwar weil ich ein untrügliches Gespür dafür entwickelt habe,
einzuschätzen ob mein Gegenüber sich "ins Zeug schmeißt" oder nicht.
Und nur wenn dieses Faktum gegeben ist, zahlt es sich aus mich (mehr) zu engagieren.
Das bin ich mir wert....

(Aber es ist auch voll ok wenn das Gegenüber sich nicht so ins Zueg schmeißt. Da kann es 100.000 Gründe dafür geben, die fast ausschließlich mit der Person selber und ziemlich wenig mit mir zu tun haben.... :))
Kurzfassung: aufgewärmt wird nur a Gulasch :D
 
Aber für rational gibt es eben verschiedene Bedeutungen...ich wollte eigentlich nur wissen in welcher Bedeutug Du das Wort verwendest.
Die ursprüngliche oder die wirtschaftliche...das macht grundsätzlich einen großen Unterschied...
Leider sind mir WU exemplare welche die Ironie aus meinem Beitrag nicht hätten rauslesen können schon über den Weg gelaufen:mauer:

Es gibt mehr als die beiden Interpretationen von rational.
Bei mir ist das oft die Naturwissenschaft - da ich ja was Anständiges studiert hab, und nicht BWL ;)
Manche Themen brauchen den klassischen Hausverstand, für andere Bereiche - e-Mobilität mal als Beispiel -
helfen einige Kenntnisse in Physik, Energiewirtschaft uvm. sicherlich,
um gegen mehr ideologisch (also mehr emotional getragene) motivierte
Dogmatiker und -innen zu argumentieren ;)

Aber manchmal können es auch rein wirtschaftliche Argumente sein.
 
"hey, ich weiß wo es weitergeht!" ruft der verstand erfreut und deutet nach links.
"am arsch!" antwortet die sehnsucht, schnappt sich den körper und marschiert mit ihm nach rechts davon.
 
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