Herz gegen Verstand

Ich bin total bei dir...

Etwas zu ändern, speziell bei dieser Störung (das Kind braucht grad diesen namen- mir Daugt er a ned) ist aber ein langer Weg. Und wenn du als Partner da stehst und sagst "ändere dich sonst bin i weg! Weil du weißt wo dein Problem ist!"
DAS geht für mich absolut nicht.
Das ist auch egoistisch und war auch nie die "Botschaft" meiner Posts. Ich bin ganz bei dir. Annehmen wie es ist und nicht in den Widerstand gehen. Nicht die Probleme sehen, sondern nach Lösungen suchen. Vielfach wird halt auch gern die "Krankheit" als Ausrede benützt, weil man zu bequem oder einfach noch nicht bewusst genug (auch vollkommen wertfrei gemeint, weil das Leben ist einfach Entwicklung) ist. Jeder Mensch hat sein Pinkale zu tragen, der Eine größer, der Andere kleiner, der Nächste hat schon viel "abgearbeitet". Und das meine ich mit Selbstverantwortung und Wertschätzung sich selbst gegenüber.

Alleine wenn ich bei mir selbst reflektiere, was sich in den letzten 8 Monaten alles verändert hat, ich hätte dir einen Vogel gezeigt, wennst mir das vorher gesagt hättest.
 
ich kenne es leider von vielen beziehungen, dass Frau oft total gefühlsbetont ist und Mann der absolute Logiker und dafür gefühlskalt....... wie man damit umgehen kann, weiß ich persönlich nicht, mich würde es verrückt machen, wenn man dem Gegenüber sein Herz ausschüttet und derjenige dann ned mal mit der Wimper zuckt
Es kann aber auch passieren, das sich der Mensch in einer Beziehung wandelt....und sich das Verhältnis Kopf-Bauchgefühl àndert.
Durch gemeinsame Erfahrung, Schicksalsschläge usw.....

Mancher scheint so verletzlich und wird durch negativ beeinflusste Umstände härter....
Und der, der so stark erscheint.....bricht.......
 
Ich finde dieses Posting in Zusammenhang mit diesem Thema nicht wirklich passend.
Es hat niemand geschrieben, dass sich nur einer zu bemühen hat. Und es war auch nicht die Rede von Bindungsängsten oder davon, keine Nähe zuzulassen. Trifft nämlich beides, zumindest in meinem Fall, nicht zu.
 
War überhaupt nicht böse, wertend und eigentlich anders gemeint, als es rübergekommen ist. Es geht darum, dass wenn jemand erkennt irgendwelche "Defizite" (und die haben wir alle irgendwo) zu haben, ist es seine ganz persönliche Verantwortung daran zu arbeiten und nicht vom Partner verlangen kann sich daran zu gewöhnen oder anzupassen. Da bürdest diesem etwas auf, was nicht ihm gehört. Bei "schwereren Störungen" ist das natürlich nicht ganz einfach, aber trotzdem möglich. Und natürlich stimme ich dir zu mit "take it or leave it", wenn die Karten von Anfang an offen auf den Tisch kommen. Nur wie oft ist das nicht der Fall, ob jetzt bewusst oder unbewusst.

Ich für meinen Teil erwarte nur, dass mein Partner Hilfestellung leistet. Indem er mir sagt, was er braucht und fühlt. Ich hab's mit mir selbst schon nicht gerade einfach und was ich meinem Partner schon zumuten kann ist, dass er mir mein Leben nicht zusätzlich erschwert, indem er mehrdeutige Botschaften an mich sendet und mir meine Zeit für mich selbst nicht gönnt, wenn ich sie mal brauche..
 
Ich muss noch was loswerden, zu mir persönlich und meinen Partnern. Da ich mir schwer tue, Gesichter zu lesen und Emotionen klar zu erkennen, habe ich mich immer zu "Extremen" hingezogen gefühlt. Nur verbarg sich hinter diesen extremen Art, Gefühle zu zeigen meist eine Person, die noch "gestörter" war als ich. Ich möchte Nähe, ich will mich auch binden, nur haben meine Partner meine Defizite für ihren Vorteil genutzt. Mir glauben gemacht, dass nur ich die mit den Problemen bin. Ich wurde in meiner persönlichen Entwicklung gerade vom letzten Partner um Jahre zurückgeworfen. Weil eben keinerlei Verständnis vorhanden war. Ich bin ein Mensch, der sich schon sein Leben lang bemüht als normal durchzugehen - was für mich, um ganz ehrlich zu sein, so anstrengend ist, dass ich mich zwischendurch immer mal wieder komplett von der Außenwelt abschotten muss, um wieder neue Kraft zu tanken. Mein Partner muss in meinen Augen auch nicht alles akzeptieren. Aber er muss versuchen mich zu verstehen und versuchen, mit mir gemeinsam Lösungen zu finden, die für uns beide passen.
 
Klar, das Hirn hat auch was zu sagen.

Ich für mich persönlich kann nur sagen Herz und Hirn führen da immer einen Dialog.

Wer am Ende Recht hat zeigt sich aber immer erst später... :schulterzuck:
 
Hab auch oft mit Herz entschieden und bin auf die Nase gefallen. Aber mit Schmetterlingen vor Augen, wie soll man da noch klar denken. Die Zeitspanne bis zum Supergau war immer schön. Es gibt halt Höhen und Tiefen im Leben.
Der Nachgeschmack ist immer bitter.
 
oder aber wir haben sehr wohl "verstandesmäßig" entschieden - und auch richtig, aber aus regionen unseres verstandes heraus, den wir nicht als solchen benennen. ein beispiel: wenn wir aus der physiognomie eines menschen heraus auf dessen charakter schließen (blick, lachfältchen, mund, kopfhaltung, ...) und darauf "mit dem kann ich" oder nicht, dann würden viele es wohl herz/bauch-entscheidung nennen. in wahrheit haben wir aber dabei verstandesmäßig entschieden.
 
Wobei, durch Verstand hielt sich der Schaden in Grenzen. Man kann sagen, der Verstand hat mich gerettet.
 
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