Herz gegen Verstand

Dann muss ich mich dem "gar nicht" eben auseinandersetzen, denn auch wenn es weh tut, lösen werde ich mich anders niemals.
Annehmen wie es sich zeigt und nicht "kämpfen" und in den Widerstand gehen, ist in der momentanen Zeit das Beste. Emotionen, wie Traurigkeit zulassen und bei einem selbst bleiben. Nur das tun, was einem gut tut und unterlassen, was einem nicht gut tut. Wie soll was Neues kommen bzw entstehen, wenn kein Platz dafür ist und man am Alten festhält? Mit Mut das Alte loslassen und das Neue willkommen heißen und man wird überrascht sein was sich Großartiges zeigt.
 
Ich sehe das ganz gleich.
Es mag funktionieren, wenn die Gefühle beidseitig einschlafen und man am Ende einer Beziehung mehr ein freundschaftliches denn ein liebendes Verhältnis hat.
Aber manchmal gibt es nur ganz oder gar nicht.

Für mich ist Freundschaft oft wichtig um abschließen zu können. Die Nähe zur Person noch genießen zu können, aber trotzdem mit gewissem Abstand.

Ganz oder gar nicht ist für mich ab und an zu radikal, weil das Herz nicht so schnell abschließen kann.

Freundschaft ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn man selbst so weit ist, dass man abschließen möchte, es aber noch ein wenig Zeit braucht um ganz loszulassen.

Dann muss ich mich dem "gar nicht" eben auseinandersetzen, denn auch wenn es weh tut, lösen werde ich mich anders niemals.

Hmmm, was mich an einen anderen Thread erinnert, in dem es ums Trennen ging.


Ich möchte das jetzt eingrenzen ....Weil das man mit Kindern und womöglich eingeschlafenen Leidenschaft andere Trennungen vollzieht ....Vollziehen muss und auch kann ist klar....

Aber beginnende Lieben....Die tief berühren und traurig machen, weil sie doch nicht sein können....

Wie ginge es anders als mit totalem Kontaktabbruch?
 
Ich hoffe, dass ich es schaffe, mich verständlich auszudrücken - kann bei mir auch in die Hose gehen :D

Ich hatte von klein auf Probleme damit Gefühle zu deuten (bei mir selbst und anderen), Emotionen zu zeigen und Bindungen jeglicher Art einzugehen. Alles Dinge, wo das "Herz" die Hauptrolle spielt. Das änderte sich erst, als meine Tochter zur Welt kam. Ich würde sagen, dass die Entscheidungen, die ich bis dorthin traf, oftmals nicht unbedingt gut für mich waren. Irgendwie hat immer was gefehlt. Im Nachhinein betrachtet: logisch. Seitdem versuche ich, beides irgendwie in Einklang zu bringen. Gibt manchmal ein ziemliches Durcheinander und lässt mich etwas merkwürdig erscheinen :D Es schwankt nämlich von einem Extrem ins andere, ohne dass ich das irgendwie beeinflussen könnte. Also fällt mir mittlerweile beides irgendwie schwer - Herz UND Verstand. Kompliziert, kompliziert.. ;)
 
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