Nein, die Frage nach dem Geld wird nicht mehr kommen - sie hat mich mit Schimpf und Schande aus ihrem Leben verbannt! Nach Geld hätte sie mich aber immer fragen können und ich hatte dieser Freundin schon vor Jahren mit einem nicht unwesentlichen Betrag ausgeholfen...
Einmal SW immer SW? - ich weiß nicht, es sind nur etwa 3-4 Jahre vergangen, seitdem sich die angesprochene Freundin an meiner Schulter lange ausgeweint hat: sie habe mit über 5000 Männern geschlafen, und das habe tiefe Spuren in ihr hinterlassen - sie wolle das nie wieder tun müssen!
Ich habe mir eure Antworten jetzt noch einmal alle durchgelesen: nochmals vielen Dank für eure rege Anteilnahme und eure Beiträge!
Wenn ich die Ergebnisse kurz für mich zusammenfassen darf, ist beinahe die gesamte Forumsgemeinde der Ansicht, dass es sehr wohl zu einer wahren Freundschaft gehört, auch unangenehme Dinge anzusprechen, oder einem Freund auch einmal einen Spiegel vorzuhalten, um ihn z.B. vor einer großen Dummheit oder großem Schaden zu bewahren - und machmal sind dafür eurer Meinung nach auch mehrere Versuche notwendig!
Ich habe jetzt übrigens ein Inserat von ihr gesehen: ein Bild mit Gesicht auf dem sie aussieht wie ein
Zombie. Und auch im Intim- und Bauchbereich überall Flecken. Wenn ich es nett umschreiben müsste, würde ich sagen, sie sieht mitgenommen aus.
Wie wiederholt angesprochen worden ist, ist es schwierig, in solch einer Situation zu helfen (die richtigen Worte zu finden) - und es gibt Grenzen: einerseits ist Entscheidungen des Hilfsbedürftigen mit Respekt zu begegnen, andererseits sollten auch die Kräfte des Helfers aus Eigenschutz nicht überstrapaziert werden.
Wegzusehen hilft aber niemanden.
Und ein echter Freund schaut auch nicht weg!
Vollkommen unverantwortlich ist es jedenfalls, wenn Menschen eine Notsituation oder auch die Abhängigkeit von ihnen nahestehender Personen ausnützen, z.B. wie in diesem Fall, da der langjährige, gut situierte Lebenspartner seine Freundin Geld abarbeiten lässt (wozu, wenn er doch genug hat?) und sie damit zumindest indirekt durch Schuldgefühle dazu nötigt, sich zu prostituieren, obwohl sie das nie wieder machen wollte.
Heute bietet sie Leistungen an, die sie vorher sogar privat nie gemocht hat.
Sie verkauft offenbar wirklich ihr letztes Stück Selbstachtung.
Aber ich bin mit meinen Möglichkeiten am Ende. Mir ist auch schon eine anonyme Droh-SMS geschickt worden. Und trotzdem tut es mir leid, das jetzt zu sagen müssen: das Ende dieser Freundschaft ist nicht mein Verlust, es ist ihrer - sie hat einen Freund verloren, der immer für sie dagewesen ist und wäre.
Möge sie aber auch so ihren Weg und ihr Glück finden.
Vielleicht erkennt sie irgendwann den Wert einer echten Freundschaft und findet eine Liebe, die diesem Wort auch gerecht wird.
Im Moment hat sie leider nichts von alledem und darum wünsche ich es ihr nur um so mehr!