Historiker ins Gurkenfeld!

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logisch, wenn ich ned grad anderes zu tun habe bemale ich das kellerstüberl mit fresken ... :up:

aber: glaubst du allen ernstes, dass man sowas malen kann, nur weil man man zeichnen, malen und klatschen studiert hat, bzw. jeder dieser ausnahmekünstler hat ein studium bzw. hätte eines gebraucht um sowas malen zu können? bzw. der gute michelangelo hätt dafür ein studium gebraucht? :D
Ja, denke ich :

Zitat Anfang:

Nach dem Tod seiner Mutter kam Michelangelo im Alter von sieben Jahren in die Lateinschule des Francesco da Urbino in Florenz. Er wollte Künstler werden. Das hielt sein Vater zwar nicht für standesgemäß, doch widerstrebend schloss er 1488 mit den Brüdern Davide und Domenico Ghirlandaio, die eine Kunstwerkstatt in Florenz betrieben, einen Lehrvertrag für seinen Sohn ab. Im Jahr darauf wurde Michelangelo in die von Bertoldo di Giovanni geleitete Kunstschule von Lorenzo de' Medici aufgenommen. Der Fürst förderte den außergewöhnlich begabten Kunststudenten, holte ihn 1490 in seinem Palast und ließ ihn aufgrund seiner Neigung in die Bildhauerschule wechseln. 1491 begann Michelangelo im Konvent von Santo Spirito, an Toten Anatomie zu studieren.

Leider starb Lorenzo de' Medici, "il Magnifico", bereits 1492 im Alter von dreiundvierzig Jahren, und sein ältester Sohn, Piero de' Medici, besaß nicht die Größe seines Vaters. Weil Michelangelo ahnte, dass die Tage der Herrschaft der Medici in Florenz gezählt waren, setzte er sich Anfang 1494 nach Bologna ab. Dort schuf er zwei Heiligenfiguren und einen Engel für die Grabstätte des heiligen Dominikus in der Kirche St. Petronius.

Quelle: Michelangelo (Biografie)

Zitat Ende


Auch Michelangelo hätte sein Talent nicht als Metzger oder Gurkerlpflücker entfalten können
 
Weil jede/r in erster Linie das studiert, was ihn/sie interessiert.
Gut, ich muss die Frage besser artikulieren:

Warum interessieren sich so wenig Jugendliche für die von der Wirtschaft nachgefragten Studienrichtungen?

Warum es in manchen Fächern zuwenig Studienplätze gibt? Das ist eine Budgetfrage.
Offenbar nicht nur. Mir hat jemand (ein Student) gesagt, es gäbe viel zu viele Architekturstudenten, wohingegen es zu wenige Informatikstudenten gibt (weil zu wenige Studienplätze, angeblich).
 
Weil man es verabsäumt, bereits im Sekundarbildungsbereich das Interesse der Schüler für gewisse Bereiche zu wecken.
Auf das wollte ich hinaus. :daumen:

Aber nur daran liegt es nicht. Es herrschte eine allgemein technikfeindliche Stimmung. Und vermutlich besonders unter den Lehrern an den AHS.
 
Nein, aber um Jahrhundert- bis Jahrtausend Ausnahmekünstler die Grundlagen der Kunst vermitteln zu können braucht es Unitäten

für die paar, die pro jahrhundert oder jahrtausend zur diskussion stehen, könnten wir privatlehrer stellen. und für den restlichen besucher dort ist's ohnehin nur schad um's geld, dass die läden kosten ... :D
 
Mit einer derartigen Herangehensweise ist man im Unternehmertum sowieso nicht gut aufgehoben.
Mir geht es nicht darum den grossen Reibach zu machen sondern etwas, was ich kann und was Menschen brauchen auch freiberuflich anbieten zu können.

Was wäre deiner Ansicht nach die richtige Herangehensweise dafür?
 
für die paar, die pro jahrhundert oder jahrtausend zur diskussion stehen, könnten wir privatlehrer stellen. und für den restlichen besucher dort ist's ohnehin nur schad um's geld, dass die läden kosten ... :D
Es gibt keine Lehrer, wenn das Wissen nicht von Generation zu Generation vermittelt wird.

Es braucht zum funktionieren auch überhaupt keine Kunst. Können wir sowieso alles wegsparen.

Technik, Jus und BWL sind das einzig wirklich wichtige
 
Mir geht es nicht darum den grossen Reibach zu machen sondern etwas, was ich kann und was Menschen brauchen auch freiberuflich anbieten zu können.

Was wäre deiner Ansicht nach die richtige Herangehensweise dafür?

Es macht in gewisser Weise schon Sinn, dass man Jungunternehmer in der Gründungsphase unterstützt, sei es jetzt durch die WKO oder andere Organisationen. Allerdings ist man als Unternehmer immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen man nicht gesagt bekommt, was zu tun ist bzw. wohin man sich am
Besten zu wenden hat. Es zeichnet einen guten Unternehmer aus, dass er selbst Antworten auf die anstehenden Fragen hat bzw. er weiß woher er diese Antworten bekommt.
 
Der Lehrplan ist die eine Sache, der Lehrer, der Schüler für etwas begeisiern kann, die andere.

Und ganz sicher spielt auch das Elternhaus eine Rolle.

Stimmt, aber ich denke, der Lehrplan gerade an der AHS lässt da nicht so viel Spielraum, die Schüler für Technik/Naturwissenschaften zu begeistern.
 
zeichnen, malen, töpfern und co. extra studieren ist ohnehin ein bisschen gaga ...

Und warum man Mathematik studiert, obwohl man doch schon rechnen kann, ist mir auch schleierhaft. :D

Die meisten Abgänger von Kunsthochschulen malen eben keine Fresken, sondern orientieren sich nicht selten hin zu artverwandten Disziplinen wie Szenografie, Bühnenbild, Ausstellungsgestaltung, Kuratorische Praxis, Design, Dramaturgie… Vom Bereich Bewegtbild / Film / Video fange ich gar nicht erst an.

Zwei Kommilitonen sind aufgrund ihres Schwerpunkts Interface in der Programmierung gelandet; zu ihren Kunden zählen u.a. Museen.

Dass ein Studium auch einen Raum zur Entwicklung darstellt, sie hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
 
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