Aufgrund meiner Recherchen in der echten medizinischen Fachliteratur kann man folgendes Zusammenfassen:
1) Das HI-Virus und seine Subtypen wurden eindeutig identifiziert, deren Aufbau und Reifung eindeutig nachgewiesen und beschrieben, das Viren-RNA wurde eindeutig sequenziert -
es gibt gar keine Zweifel, dass es das HI-Virus gibt - die sind im Blut eindeutig durch den spezifischen Nachweis des Viren-RNA nachweisbar.
2) Die Wirkung der HI-Viren auf die menschliche T-Helferzellen (Lymphozyten) wurde sogar auf der biochemischen Ebene geklärt und nachgewiesen.
Es gibt gar keine Zweifel daran, dass die HI-Viren die menschlichen T-Helferzellen zerstören und dadurch das menschliche Immunsystem maßgeblich schwächen.
3) Es gibt zahllose Studien und Beobachtungen, dass bei einem deutlich geschwächten Immunsystem, wo die T-Helferzellen fehlen typische Erkrankungen -
spezielle Infektionen und Tumore aufgrund der geschwächten Immunabwehr in der Regel auftreten (auch bei nicht HIV-positiven). Diese Erkrankungen gehen in den meisten Fällen tötlich aus.
4) Nachdem es bewiesen ist, dass die HI-Viren das Immunsystem deutlich schwächen können (erworbene Immunschwäche) und dass ein deutlich geschwächtes Immunsystem eindeutig zu spezifischen Krankheiten führt gilt es als bewiesen, dass die HI-Viren die Ursache einer Immunschwäche sein können.
Den Fall, wo die HI-Viren die Immunschwäche verursachen nennen wir AIDS.
5) Eine Infektion mit den HI-Viren wird durch ein mehrstufiges Testprozess nachgewiesen. Als
Screening gilt der ELISA-Test der, wenn positiv 2x durchgeführt wird. Wie bei allen Screening-Tests ist hier die wichtigste Vorgabe keine falsch negative Ergebnisse zu haben (keine Tatsächliche HIV-Infektionen zu übersehen). Dadurch wird die Empfindlichkeit des Tests so hoch gelegt, dass man eine gewisse Anteil an falsch positiven Ergebnisse in Kauf nimmt. Wo genau diese Grenze gezogen wird ist noch nicht standardisiert, diese Grenze muss aber an grundliegenden immunologischen Eigenschaften der getesteten Population auch angepasst werden. Somit kann der Screening-Test in verschiedenen Labors und Ländern abweichende Resultate ergeben. Die
Bestätigung eines positiven Ergebnissen erfolgt durch das
Western-Blot-Test, der spezifische Eiweißanteile des Virus nachweist. Somit kann der falsch positiver Anteil des Screenings deutlich reduziert werden. Nachdem auch der Western-Blot-Test nicht 100% spezifisch ist, ist bei fraglichen Fällen und für die Bestimmung des Viruslast (HI-Virusmenge im Körper) die
Virus-RNA-Bestimmung durchzuführen. Diese Untersuchung ist
sehr hoch spezifisch, es weist das Erbmaterial des Virus nach - wie aber bei jeder medizinische Untersuchung der Fall ist, auch hier kann ein extrem minimaler Anteil an falsch positiven Ergebnissen nicht ganz ausgeschlossen werden.
5) Ein
Kontakt mit den HI-Viren führt nicht zwangsläufig zu einer
Infektion. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion nach HIV-Kontakt ist sogar
relativ niedrig (niedriger als z.B. bei Hepatitis oder Influenza).
6) Auch eine
Infektion mit nachweisbaren HI-Viren im Blut führt nicht zwangsläufig zum Ausbruch der
Immunschwäche. Hier ist aber die
Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass es ohne Behandlung auftritt. Es gibt tatsächlich nur einige wenige Fälle in der medizinischen Literatur beschrieben, wo nach dem Nachweis von HI-Viren im Blut diese später spontan wieder verschwunden sind (Idealfall - Spontanheilung). Bei der überwiegenden Mehrheit der Fälle tritt bei anhaltendem HI-Viruspräsenz im Blut ohne Behandlung eine Immunschwäche auf.
7) Auch eine
anhaltende Immunschwäche führt nicht unbedingt direkt zum
Tod. Nachdem ab der Infektion 1 bis über 10-15 Jahre bis zum Ausbruch der manifesten Immunschwäche (spezifische Erkrankungen, nicht nur weniger Helferzellen im Blut) vergehen können ist ein Sterben an "natürlichen" Todesursachen - v.a. in Risikopopulationen sehr wohl möglich. Ein angschlagenes Immunsystem
ist aber selbst ein Risiko bei allen - auch nicht AIDS-Spezifischen - Erkrankungen.
8) Eine
Stärkung des Immunssystems und des gesamten Körpers ist bei jeder Virusinfektion von großem Vorteil. Nachdem die Infektionswahrscheinlichkeit nach Kontakt mit HI-Viren relativ niedrig ist, ist sicherlich
eine ganz wesentliche Maßnahme eine Seuche mit HIV einzudämmen oder zu verhindern das generelle Stärkung des Gesundheitszustandes und des Immunsystems einer Population. Dadurch wird auch der Ausbruch von AIDS bei HIV-infizierten zeitlich verzögert, und auch die Wahrscheinlichkeit einer "Spontanheilung" theoretisch erhöht.
9) Seit die
moderne HAART oder cART medikamentöse Therapie bei HIV-positiven Menschen in
Europa und Amerika eingeführt wurde ist der Verlauf der HI-Virusinfektion deutlich verändert worden. Vorher
mit oder ohne AZT erkrankte ein sehr hoher Anteil an HIV-positiven Menschen - trotz ideale medizinische Versorgung (s. Immunsystem) - in absehberer Zeit an AIDS. Seit diese Therapie eingeführt wurde gleicht die Lebenserwartung eines AIDS-positiven
fast der normalen Lebenserwartung seiner Population. In vielen Fällen könnte der Viruslast (RNA-Nachweis) unter der Nachweisbarkeitsgrenze zurückgedrängt werden. Diese Menschen sind
praktisch nicht mehr infektiös (gelten aber offiziell nicht so).
10) Nachdem die moderne AIDS-Therapie die
Lebenserwartung fast normalisieren kann und die Infektiösität der betroffenen auf praktisch 0 reduzieren kann ist die heutige Empfehlung (auch von Dr. Montagnier) selbstverständlich neben aller
nicht spezifischen gesundheitlichen Maßnahmen auch eine antiretrovirale Therapie zu verabreichen.
So, das wäre meine Zusammenfassung. Die Grundlage ist die anerkannte medizinische Fachliteratur. Das ist das vorauf sich die moderne Medizin basiert. So hat die Medizin erreicht, dass wir heute über 80 Jahre leben können (die Hygiene ist auch ein Ergenbis der medizinischen Wissenschaft), dass viele Krebse heilbar sind, dass es viele tötliche Infektionskrankheiten nicht mehr gibt, und das wir überhaupt durch die erworbene Gesundheit eine höhere Lebensqualität haben. Sicher ist die medizinische Wissenschaft nicht unfehlbar (s. Contergan), die Ergebnisse lassen aber für sich sprechen.
Es ist zu erwarten, dass raec & co mir einzelne Worte und Sätze aus meinem Text herausreißen werden um wieder Unsicherheit zu stiften - das ist die Methode der Verschwörungstheoretiker. Ich hoffe aber, dass der überwiegende Großteil der Leser den gesamten Text liest und versteht und auch die Logik und die Zusammenhänge erkennt.
Lg
doc