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Gast
(Gelöschter Account)
Nun, zwischen Darstellung und Tatsache ist ein entscheidender Unterschied. Da gebe ich Ihnen recht. Nur solange es keine "bessere" Theorie gibt, wird sie als sehr wahrscheinlich angenommen. Das Gleiche gilt im Übrigen für die Evolutionstheorie und die Quantenmechanik. Alles Theorien, die aufgrund zahlreicher kleiner Erkenntnisse immer "wahrer" werden, aber natürlich nach wie vor "nur" als Theorie gelten.
Es geht nicht um "Gefälligkeitsgutachten" sondern um materielle Abhängigkeiten, die zu schleichenden Anpassungsprozessen führen. Hab das immer wieder auch bei NGOs beobachtet. Sobald sie Geld von der Industrie bekommen, werfen sie natürlich nicht alle Überzeugungen von einem Tag auf den anderen über Bord. Aber sie verstehen die Industrie immer mehr und ihre Kritikfähigkeit wird im Lauf der Zeit immer geringer.....
Natürlich spielt Geld eine Rolle. Niemand wird das bestreiten. Vielleicht geht nicht die Kritikfähigkeit zurück, sondern das Verständnis steigt. Ich weiß, ich bin ein Optimist. Aber ich sehe halt nicht alles so pessimistisch.
Nein. Das ist keine Frage von Kompetenz. Man kann einfach verschiedene Beobachtungen unterschiedlich interpretieren. Ich sag auch nicht, dass seine Popper-Theorie korrekt ist. Nur fand ich die Argumentation in seinem Buch "Inventing the AIDS virus" gegen die HIV Theorie durchaus nachvollziehbar. Also jedenfalls kann man nicht sagen, dass er inkompetent ist.
Da stimme ich Ihnen wiederum zu. Nur beschleicht mich das Gefühl, dass er womöglich falsch liegen könnte, wenn "nur" er eine andere Interpretation hat.
Tja, wenn seine Argumentation nicht nachvollziehbar wäre, dann hätte er sicher nicht das Buch in dieser Form schreiben können.
Es gibt genügend Leute, die aus einer bestimmten Behauptung eine Theorie konstruieren können, die absolut schlüssig ist, aber dennoch komplett falsch sein kann.
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