immer mehr freie portale - ist die pornoindustrie bald am ende?

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noja - sonst sind die filme (allerdings meist in besserer qualität und vollständiger) von kostenpflichtigen portalen zum download freigegeben.

dass sich diverse "free-tubes" rechtlich in einer dunkelgrauen zone befinden ist jedoch meiner meinung nach mehr den betreibern solcher sites als den usern anzulasten.

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anm. thread nachträglich generiert weil vom ursprünglichen thread (nachfage nach dominavideos) losgelöst.
 
Aber,es sind doch nur Kurzfilme.Ob man sich die von der Festplatte oder vom Filmeportal anschaut ist doch egal.Oder siehst du es anders?

Ja, sehe ich anders. Egal ob kurz oder lang (die ich gefunden hab, sind übrigens Originalfassungen in zugegeben schlechter Qaulität), da hat jemand eine DVD gekauft und die Filme widerrechtlich zum Gratis download hochgeladen.
Damit schädigt man die Leute, die von den Filmen leben, massiv. Es wird halt über kurz oder lang keine neuen Filme mehr geben, wenn alles sofort im Netz landet.
 
noja - sonst sind die filme (allerdings meist in besserer qualität und vollständiger) von kostenpflichtigen portalen zum download freigegeben.

Genau das ist es, man bezahlt, um sie privat für sich selbst anschauen zu können und nicht, um sie zum Gratisdownload ins Netz zu stellen. Insofern ist die Urheberrechtsverletzung sowohl dem Portal als auch dem User anzulasten.

Und ich versteh auch nicht, warum sich die Leute wie die Wilden auf solche fragwürdigen Angebote stürzen und somit eher über kurz als lang den Filmmarkt kaputt machen. Keine Einnahmen bedeutet keine weiteren Produktionen. Ganz einfach.
 
Insofern ist die Urheberrechtsverletzung sowohl dem Portal als auch dem User anzulasten.
Ich bin dagegen die Urheberrechtsverletzung dem Portal anzulasten. Man würde Videoportale im Internet völlig verunmöglichen, wenn man ihnen die Verantwortung dafür umhängt, ob User die Rechte an den Videos haben. Wie sollten sie das recherchieren, wo ein Videoclip herkommt und ob es copyrighted material ist?
 
unwissenheit schützt vor strafe nicht. hier handelt es sich wenn, dann um eine holschuld.

normalerweise ;)
 
Ja, sehe ich anders. Egal ob kurz oder lang (die ich gefunden hab, sind übrigens Originalfassungen in zugegeben schlechter Qaulität), da hat jemand eine DVD gekauft und die Filme widerrechtlich zum Gratis download hochgeladen.
Damit schädigt man die Leute, die von den Filmen leben, massiv. Es wird halt über kurz oder lang keine neuen Filme mehr geben, wenn alles sofort im Netz landet.

In gewisser Weise muss man ihr Recht geben.:nono:
Aber es stimmt nicht ganz,dass die (ich behaupte mal Filmausschnitte)nur von privaten Leuten hochgeladen werden.Meist sind es doch Filmproduktionen und Filmanbieter,die sich Werbung für diese Filme erwarten!:lehrer:
 
unwissenheit schützt vor strafe nicht. hier handelt es sich wenn, dann um eine holschuld.
Der Spruch ist schon einmal falsch. Es heißt: Unkenntnis des Gesetzes schützt nicht vor Strafe. (Und selbst das gilt nicht ganz uneingeschränkt.)
Auch ein Händler, der einen gestohlenen Gegenstand ankauft und weiterverkauft, kann nicht wegen Hehlerei belangt werden, wenn er eine gewisse Sorgfaltspflicht eingehalten hat und nicht damit rechnen musste, dass es sich um Diebsgut handelt. Wie weit bei Videoportalen im Internet die Sorgfaltspflicht hinsichtlich der von Dritten bereitgestellten Inhalte reichen soll, kann man unterschiedlich beurteilen. Es wird wohl reichen müssen, dass urheberrechtlich geschützte Inhalte entfernt werden, wenn der Rechteinhaber das verlangt.
 
mach eine website auf - stell ein paar fotos von namhaften österreichischen fotografen rein und wart was passiert :mrgreen:
 
mach eine website auf - stell ein paar fotos von namhaften österreichischen fotografen rein und wart was passiert :mrgreen:
Mach ein Videoportal auf lass User Videos hochladen und warte was passiert.
Ich erkenne das Argument nicht, in dem was Du schreibst. Wenn ich urheberrechtlich geschützte Inhalte auf meine Internetseite stelle, passiert gar nichts, solange sich niemand beschwert. Bei Videoportalen wird das Urheberrecht durch den verletzt, der urheberrechtlich geschützte Inhalte hochlädt. Inwieweit dem Betreiber des Portals zumutbar ist, sich darum zu kümmern, ob ein hochgeladenes Video urheberrechtlich geschützt ist bzw. ob der User, der es veröffentlich die Rechte dafür besitzt, ist umstritten. Natürlich versuchen die Produzenten urheberrechtlich geschützter Inhalte (Medienkonzerne, Tonträgerindustrie ...) den Betreibern eine möglichst weitreichende Verantwortung zuzuschanzen. Wünschenswert scheint mir das nicht, weil es die an sich unbedenkliche Möglichkeit Videos online zu veröffentlichen unterminiert.
 
jo - solangsd diese videos ned produzierst kanns dir wurscht sein.
 
Inwieweit dem Betreiber des Portals zumutbar ist, sich darum zu kümmern, ob ein hochgeladenes Video urheberrechtlich geschützt ist bzw. ob der User, der es veröffentlich die Rechte dafür besitzt, ist umstritten.

Nö, ist es eigentlich nach vielen Rechtsordnungen nicht. Nicht umsonst löscht die Tube sofort, wenn auch nur der leiseste Verdacht auf Urheberrechtsverletzung besteht. Bei den großen Portalen sind sogar eigene Abteilungen damit beschäftigt, den "Bestand" zu durchforsten. Sowohl der hinaufladende User als auch der Portalbetreiber verletzt das Urheberrecht, und zwar im Moment des Hochladens, und nicht erst, wenn der Rechteinhaber draufkommt.

Ich kann dieses mangelnde Unrechtsbewußtsein nicht verstehen, da wird massiv geschädigt, und viele halten das für net einmal ein Kavaliersdelikt. Außerdem schneidet man sich damit ins eigene Fleisch, weil ganz einfach die guten Labels keine Filme und Fotos (da ist es ja noch viel schlimmer) produzieren bzw. teilweise schon damit aufgehört haben.
 
Aber es stimmt nicht ganz,dass die (ich behaupte mal Filmausschnitte)nur von privaten Leuten hochgeladen werden.Meist sind es doch Filmproduktionen und Filmanbieter,die sich Werbung für diese Filme erwarten!:lehrer:

Kann mir nicht vorstellen, daß Filmanbieter ganze Filme zum Gratis - Download bereitstellen, wenn sie für das Produkt Geld verlangen. Die Labbels, die ich zitiert haben, machen das bestimmt nicht.
 
Ganz ohne Urheberrechtsverletzung gibt es Kostproben auf http://www.german-femdom.com/VB/v39.htm.
Und wem's gefällt, der kann ja dann zahlender weise zuschlagen. Und nein, ich bekomme nicht für die Werbung. Göttin mag abhüten! Bin nur gerade über die Web-Seite gestolpert.
 
Nicht umsonst löscht die Tube sofort, wenn auch nur der leiseste Verdacht auf Urheberrechtsverletzung besteht.
YouTube löscht einzelne Videos, wenn sich der Rechteinhaber beschwert. (Vgl. den Streit mit Viacom) Gleichzeitig gibt es bei YouTube jede Menge urheberrechtlich geschütztes Material. (Z. B. Ausschnitte aus Fernsehübertragungen.)
Ich kann dieses mangelnde Unrechtsbewußtsein nicht verstehen
Hier geht es nicht um mangelndes Unrechtsbewusstsein. Hier geht es darum, dass das Internet im Idealfall ein interaktives, demokratisches Medium ist und Portale, wo Internetuser Videos hochladen können, in diesem Sinn eine feine Sache sind. Überträgt man den Betreibern von Video-Portalen die Verantwortung dafür, jedes Video im Voraus rechtlich zu prüfen, bringt man sie wirtschaftlich um. Du übernimmst halt hier vorbehaltlos die Position der Unterhaltungsindustrie, ich nicht.
Ein ähnliches Problem stellt sich bei Internetforen, wo es auch eine bisher rechtlich nicht eindeutig geklärte Situation gibt, wieweit die Verantwortung der Forenbetreiber für veröffentlichte Inhalte reicht, also ob ein "umgehendes" Löschen, wenn ein rechtswidriger Inhalt dem Forenbetreiber bekannt wird, genügt, oder ob alle Beiträge im Voraus geprüft werden müssten.
 
losgelöst von der rechtsfrage (die mich zugegebenerweise wenig tangiert), bin ich für die möglichkeit, den einen oder anderen film (gerne nur ausschnittsweise) vor dem kauf gratis zu sehen, sehr dankbar. hat mir schon viel geld gespart, denn für wieviele äusserst schwache videos 40-60 euros (auf dvd) zu zahlen wären, ist schon eine frechheit.

da ist die gefahr, dass der eine oder andere produzent die piraterie wirtschaftlich nicht übersteht, eher eine marktbereinigende wirkung, die sogar zu begrüssen ist - qualitative produkte, wie eben gwenmedia, gord und viele andere brauchen sich da bestimmt keine gedanken zu machen.

und ich habe nicht erst einmal nach dem ansehen eines "geraubten" webvideos anschliessend die original-dvd erworben, weil ich eben einen sehr guten film auch in sehr guter qualität sehen will.
 
Du übernimmst halt hier vorbehaltlos die Position der Unterhaltungsindustrie, ich nicht.

Ja, natürlich. Ich übernehme diese Position, weil sie in den meisten Ländern geltendes Recht ist und ich nicht einsehe, warum Menschen mit Geiz ist Geil Mentalität geistiges Eigentum nicht anerkennen.

Wenn jemand Filme/Fotos sehen will, dann soll er auch einen (kleinen) Obolus für die Mühe leisten, die die Produzenten haben. Für eine Kinokarte zahlt man ja auch anstandslos.
 
die sogar zu begrüssen ist - qualitative produkte, wie eben gwenmedia, gord und viele andere brauchen sich da bestimmt keine gedanken zu machen.

Grad Gwenmedia ist ein gutes Beispiel, mehrere Konkurse und nur mehr low budget Filme. Und natürlich brauchen sich viele keine Gedanken mehr zu machen, sie produzieren einfach nicht mehr, weil es sich nicht mehr rentiert.
 
Ja, natürlich. Ich übernehme diese Position, weil sie in den meisten Ländern geltendes Recht ist
Höchstens nach der Rechtsansicht der Unterhaltungsindustrie ist das geltendes Recht. Tatsächlich ist es umstritten, inwieweit ein Betreiber eines Forums oder eines Portals für von Dritten bereitgestellte Inhalte verantwortlich ist.
DMCA bei xHamsters: http://xhamster.com/dmca.php
Wenn jemand Filme/Fotos sehen will, dann soll er auch einen (kleinen) Obolus für die Mühe leisten, die die Produzenten haben. Für eine Kinokarte zahlt man ja auch anstandslos.
Diese Fetisch-Filme sind aber auch wesentlich teurer als Hollywood-Blockbuster und selten hat man Lust sich so einen Film mehr als einmal anzusehen, weil Kamerführung und Schnitt so unkreativ sind.
Grad Gwenmedia ist ein gutes Beispiel, mehrere Konkurse und nur mehr low budget Filme.
Und der Sündenbock ist leicht gefunden. Die Logik dahinter ist, dass, wer sich das Zeug gratis ansieht, dafür zahlen würde, wenn er müsste. Tatsache ist, dass sich die allermeisten Leute das Zeug überhaupt nur deshalb ansehen, weil es nichts kostet. (Wie die U-Bahn-Zeitung Heute.) Der Kundenkreis von echten Fans, die bereit sind € 30 oder so für eine Fetisch-DVD auszugeben, ist einfach winzig klein.
 
Tatsächlich ist es umstritten,

Für Richter und Judikatur in den meisten Ländern ist es nicht umstritten. Wie schon geschrieben, versuch mal, auf Deine Seite einen selbstabgefilmten James Bond zu stellen. An der Schadenersatzforderung würden noch Deine Enkel zahlen.


Diese Fetisch-Filme sind aber auch wesentlich teurer als Hollywood-Blockbuster und selten hat man Lust sich so einen Film mehr als einmal anzusehen, weil Kamerführung und Schnitt so unkreativ sind.

Du kannst ja mal selber einen drehen, wünsch Dir gute Nerven dabei.

Und eben weil die Stückzahlen auf Grund diverser Geiz ist Geil Idioten immer weniger werden, sind die Filme teurer als Blockbuster. Die verdienen am Kinoeintritt, dann an den PayTV Rechten, am DVD Verkauf und natürlich am Merchandising. Wenn man mit allein mit dem Verkauf von DVD´s einen Film finanzieren muß, dann ist der eben teurer, als das letzte Glied in der Kette beim Blockbuster.


Tatsache ist, dass sich die allermeisten Leute das Zeug überhaupt nur deshalb ansehen, weil es nichts kostet.

Vor Tube und Co wurden die Filme ja auch gekauft und die "Macher" konnten halbwegs davon leben. War bis vor ungefähr zwei Jahren noch so.


Der Kundenkreis von echten Fans, die bereit sind € 30 oder so für eine Fetisch-DVD auszugeben, ist einfach winzig klein.


Wie bereits geschrieben, vor der Tube wurden bei guten Filmen ein paar tausend davon verkauft (und net um 30 Euro, sondern um 60, 70 oder sogar 80 Euro das Stück), heute kann´s einem Produzenten passieren, daß er grad eine DVD verkauft, die dann am nächsten Tag auf einer Tauschbörse landet.
Also, warum sollte jemand noch (gute) Filme produzieren, wenn nicht mal die Kosten verdient werden können?
 
Für Richter und Judikatur in den meisten Ländern ist es nicht umstritten. Wie schon geschrieben, versuch mal, auf Deine Seite einen selbstabgefilmten James Bond zu stellen. An der Schadenersatzforderung würden noch Deine Enkel zahlen.
Für Dich ganz langsam: Bei solchen Video-Portalen stellen nicht die Betreiber selbst Inhalte online, sondern bieten Internutzern die Möglichkeit Inhalte hochzuladen. Dass diese Nutzer für Urheberrechtsverletzungen verantwortlich sind, ist klar. Wieweit die Sorgfaltspflichten des Betreibers einer solchen Plattform hinsichtlich von Urheberrechtsverletzungen seiner Nutzer reichen, ist ganz und gar nicht so klar.
Du kannst ja mal selber einen drehen, wünsch Dir gute Nerven dabei.

Und eben weil die Stückzahlen auf Grund diverser Geiz ist Geil Idioten immer weniger werden, sind die Filme teurer als Blockbuster. Die verdienen am Kinoeintritt, dann an den PayTV Rechten, am DVD Verkauf und natürlich am Merchandising. Wenn man mit allein mit dem Verkauf von DVD´s einen Film finanzieren muß, dann ist der eben teurer, als das letzte Glied in der Kette beim Blockbuster.
Du agumentierst ganz von der Seite der Produzenten. Aus der Sicht des Kunden zählt nur: Was kostet es und was habe ich davon? Ist mir das Produkt das Geld wert? Wenn Du überlegst, ob Du Dir einen Ferrari kaufen sollst, wirst Du auch überlegen, ob für Dich ein Ferrari das Geld wert ist. Da wird Dich ein Verkäufer, der Dir etwas von Herstellungskosten und geringen Stückzahlen erzählt, auch nicht überzeugen können, dass Dir ein Ferrari das Geld wert ist.
Vor Tube und Co wurden die Filme ja auch gekauft und die "Macher" konnten halbwegs davon leben. War bis vor ungefähr zwei Jahren noch so.
Der Markt ändert sich halt. Vielleicht kommt von den Produzenten auch zu wenig Neues. Haben wir denn nicht alles schon gesehen? Auch bei Fetisch-DVDs nimmt der Grenznutzen für den Käufer wahrscheinlich ab. Brauche ich einen fünften Gwenmedia-Film, wenn ich schon vier habe? Oder ist es dann nicht eh immer wieder das gleiche?
Wie bereits geschrieben, vor der Tube wurden bei guten Filmen ein paar tausend davon verkauft (und net um 30 Euro, sondern um 60, 70 oder sogar 80 Euro das Stück)
Vielleicht hätten sie sich mit dem Preis früher nicht so spielen sollen. Vielleicht hatten die Kunden einfach die Nase voll, sich abzocken zu lassen.
Außerdem widersprichst Du Dir selbst: Oben meintest Du noch, sinkende Stückzahlen führen zu höheren Preisen. (Wegen höherer Stückkosten.) Jetzt erzählst Du, dass früher bei höheren Stückzahlen auch die Preise wesentlich höher gewesen seien.
 
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