Oder eben nicht. Sind doch alles massive Tabuthemen unserer Gesellschaft. Gerade mir taugt es andere Seiten wie zum Beispiel @Ophira dargestellt zu lesen.
Schau, ich habe keine Ahnung ob ich für Legalisierung bin.
Das käme drauf an (aber das erlebe ich nimmer) wie ein Gesetzesentwurf aussehen würde.
Das kann sehr unterschiedlich sein und könnte mir auch gar nicht gefallen, ich weiß es einfach nicht.
Was ich hingegen wichtig ist, dass man (um)denken darf und kann.
Auch wenn wenig attraktiv so geht man immer von Negativbeispielen aus, von denen man meist gelesen hat.
Negative Entwicklungen passieren aber nicht mit einem "Pling" und dann sind sie da.
Wenn die Diskussion um Legalisierung geht, dann stelle ich mir vorerst ein Paar vor (so wie hier in der näheren Umgebung).
Wenige wissen, dass sie ein Paar sind, sie sind Schwestern und haben ein Haus geerbt, das sie gemeinsam bewohnen.
Sie sind beide über 30 und haben sich so entschlossen. Wir sind über das LGTB-Thema ins Reden gekommen, tja - ein Zufall.
Beide sind echt tolle Frauen, zu den Eltern haben wir gleichfalls Nahverhältnis.
Dann klammere ich beim Nachdenken mal alles aus, was ohnehin strafbar ist.
Dann bleibt nimmer viel über, weil eben diese Menschen im Dunklen leben, nicht auffällig sind, ihr Ding leben.
Die paar die auffallen sollten, haben dadurch auch gute Chancen unbemerkt über Jahre durchzurutschen.
Ja und es gibt Gefühle, denen nachzugehen sofort nachzugehen ist, die gemeldet gehören, die strafbar sind, am besten noch bevor es zu einer Tat kommt. (Prävention)
Ja man kann Gefühle bewusst steuern und auch daran arbeiten.
Ja es gibt Gefühle, die man wirklich nicht haben sollte.
Ja, es gibt Leute mit psychischen Störungen (genauso wie mit Diabetes, darüber reden wir aber jetzt nicht.)
Wo ich ansetzen will hat ein Ziel.
Ich wünsche mir fürs erste, dass man drüber reden darf.
Dass zuerst die Opfer Sprache und Gehör bekommen ist dafür ganz enorm notwendig.
Ich wünsche mir, dass auch die Täter lernen zu sprechen, bevor sie zu Täter werden.
Sie nehmen in vielen Fällen wahr, dass ihre Gefühle nicht mit der gesellschaftlichen Norm kompatibel sind.
Viele kämpfen lange dagegen an, manche ein ganzes Leben lang, andere ergeben sich irgendwann und es kommt zu einer Straftat.
Meine Hoffnung ist dahingehend, wenn man über "kranke Gefühle" sprechen kann und darf, nicht sofort gesellschaftlich ausgeschlossen wird.
Man findet einige Adressen z.B. bei Pädophile-Prävention, wo es Menschen möglich ist, wenn sie diese Neigung erkennen, vorab eine Therapie zu machen, bzw. Unterstützung im Kampf gegen diese Gefühle. (viel zu wenig Anlaufstellen und Therapieplätze)
Es verstört mich der Ansatz, dass einmal etwas passiert sein muss, damit irgendwas passiert.
Es verstört mich, dass es kaum Therapieplätze gibt, dass kein Augenmerk darauf gelegt wird.
Es verstört mich, dass diejenigen die auf das Gesetzbuch pochen, vergessen, dass ein Urteil einem Opfer einmal gar nicht hilft (mitunter sogar ein Gerichtsverfahren gleichfalls traumatisch wird)
Es verstört mich, dass die, die nach Recht und Ordnung schreien, nicht dafür schreien, dass Maßnahmen ergriffen werden, Anlaufstellen vorhanden sind, für Menschen, die ganz bewusst NICHT Täter wollen werden, den Drang in sich jedoch immer dringender fühlen. Die stehen recht alleine damit da, gell.
Mir wären Leute die am Puls der Zeit sind und Scheu sich aufzeigen trauen, bei weitem lieber, als diejenigen die nachher mit dem Finger zeigen bei manchen Delikten, schwere Körperverletzung (wie Schwanz abschneiden) oder Mord/Lynchjustiz verbal einfordern.
Ich wünsche mir eine Sensibilität für andere Menschen, anstatt ein Wegsehen wenn man vielleicht etwas sehen könnte, was einem nicht gefällt.
(nö es geht nicht um Schwanzavas - aber ich schau auch hin, wenn ich lesen mag, was der Mensch dahinter schreibt)