Ist Lehrer sein ein leichter Job?

Ist Lehrer sein ein leichter Job?

  • ja

    Stimmen: 6 12,5%
  • eher ja

    Stimmen: 9 18,8%
  • eher nicht

    Stimmen: 12 25,0%
  • nein

    Stimmen: 21 43,8%

  • Umfrageteilnehmer
    48
  • Umfrage geschlossen .
na, wenn ich den Vorschlag von TOM40 recht verstanden hab, dann sollen Lehrer, die sich überarbeitet fühlen auf unbegrenzte Zeit bei vollen Bezügen karenziert werden. Da werden sich die Arbeiter am Hochofen aber freuen ....

http://diepresse.com/home/bildung/schule/455696/index.do?from=simarchiv

Naja, das wird nicht finanzierbar sein. Weil der Druck für viele scheinbar (verständlich) aber doch zu hoch ist und der Schuß letzten Endes nach hinten losgehen wird, sollte man da schon über Alternativen nachdenken.
Ich denke schon dass das Einbinden der Eltern in vielfacher Hinsicht ein guter Ansatz wäre. In Dtl. werden Eltern zu einer Geldstrafe verdonnert wenn die Kinder zu oft schwänzen. Das ist zwar eine Aktion die fragwürdig ist, aber immerhin! ... : für manche Eltern ist das bestimmt ein überraschender Fingerzeig auf ihre eigene Verantwortung!
 
Naja, das wird nicht finanzierbar sein. Weil der Druck für viele scheinbar (verständlich) aber doch zu hoch ist und der Schuß letzten Endes nach hinten losgehen wird, sollte man da schon über Alternativen nachdenken.
Ich denke schon dass das Einbinden der Eltern in vielfacher Hinsicht ein guter Ansatz wäre. In Dtl. werden Eltern zu einer Geldstrafe verdonnert wenn die Kinder zu oft schwänzen. Das ist zwar eine Aktion die fragwürdig ist, aber immerhin! ... : für manche Eltern ist das bestimmt ein überraschender Fingerzeig auf ihre eigene Verantwortung!

Dann sind wir ohnehin einer Meinung ..... immer wieder gibt es Vorschläge, die den Einzelnen möglicherweise freuen ....... aber nicht den Steuerzahler.

Die Einbindung der Eltern ....... irgendwas ist da in den vergangenen Jahren (oder Jahrzehnten?) verloren gegangen ...... die Eigenverantwortung. Und gar so fragwürdig ist das mit der Geldstrafe nicht ........ Schulpflicht ist immerhin gesetzlich geregelt und solange die Kidz minderjährig sind, haben die Eltern gewisse Pflichten. Man könnt ja zunächst damit beginnen, die Eltern der Kinder mit massiven Schulproblemen (schwänzen, Gewaltbereitschaft ...) zu ernsten Gesprächen verpflichtend vorzuladen. Das Problem möglicherweise überforderter Eltern war auch der Hintergrund meines "Coaching" - Vorschlages.

Unbestritten ist doch, dass es Probleme mit unserer Schule gibt. Wir haben die höchsten Kosten für unser Ausbildungssystem (auch die Gehälter der Lehrer liegen im Spitzenfeld) und dem steht ein eher mäßiger Erfolg entgegen. Bei aller Verantwortung der Eltern (die einzufordern ist) ....... auch die Lehrer sollten in sich gehen. Aber von einem Herrn Neugebauer ist das vermutlich zu viel verlangt.
 
....... aber nicht den Steuerzahler.

.... ja da gebe ich dir schon recht.
Und bei jeder Schieflage, bei jedem Problem wird reflexartig nach mehr Geld verlangt. Vielleicht brauchen wir weder mehr Geld noch mehr Staat, sondern einfach mehr Zivilgesellschaft. :shock:
 
.... ja da gebe ich dir schon recht.
Und bei jeder Schieflage, bei jedem Problem wird reflexartig nach mehr Geld verlangt. Vielleicht brauchen wir weder mehr Geld noch mehr Staat, sondern einfach mehr Zivilgesellschaft. :shock:

Wobei ich ausdrücklich festhalten will: Es gibt sehr viele hervorragende Lehrer. Aber deren Gewerkschaft gelingt es durch ihr Auftreten, den Lehrern durch die Bank ein schlechtes Image zu verschaffen.

Aber worum sollte es in der Schuldebatte vorrangig gehen? Wozu sind Lehrer und Schule überhaupt da?? In den von mir sehr geschätzten SN wird es auf den Punkt gebracht:

http://mein.salzburg.com/blog/standpunkt/2009/02/diese-schuldiskussion-ist-eine.html
 
na, wenn ich den Vorschlag von TOM40 recht verstanden hab, dann sollen Lehrer, die sich überarbeitet fühlen auf unbegrenzte Zeit bei vollen Bezügen karenziert werden.

:hmm: na dann schau ma halt mal was da Tom so g'schrieben hat ...

LehrerIn sollte m. E. kein Beruf sonderen eine Berufung sein. Und sollte LehrerIn irgendwann drauf kommen das es nicht mehr so ist die entsprechende Konsequenz - aufhören - ziehen. Klar, keiner hat Lust ne'n Job zu canceln und in's ungewisse berufliche Nirwana zu ziehen, das ist verständlich. Und da sollte wiederum m. E. ein staatliches Auffangbecken existieren in dem ausgebrannte LehrerInnen eine vorübergehende / dauerhafte finanziell gesicherte Auszeit mit der Möglichkeit zur Wiederkehr nehmen können. Besser sowas mitfinanzieren als unsere Kinder ausgepowerten LehrernInnen zu überantworten ...

OK, stimmt schon, das mit der dauerhaften Auszeit kann missverstanden werden. Damit meine ich das besagte/r LehrerIn - sofern dauerhaft psychisch erledigt - anderweitig verwendet wird. Zur verübergehenden Auszeit stehe ich nach wie vor, von vollen Bezügen habe ich nichts geschrieben. Oder eben von selbst die Grösse haben und den Job zu schmeissen wenn's nicht mehr geht.

Da werden sich die Arbeiter am Hochofen aber freuen

Tja, worüber die sich so freuen, was weiss ich. Viell. über a kalt's Bier ... :) Aber deren Probleme werden deswegen auch nicht mehr oder weniger, nur weil man ein anderes Problem löst. Oder wird es Unterrichtsministerium freiwerdende Gelder wenn die Lehrer mehr hackeln in Zukunft an die Voest überweisen ... ???

Generell: Sämtliche Systeme, egal ob politisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich stehen auf einem Scheitelpunkt. Und genau das folgende würden wir brauchen ...

Vielleicht brauchen wir weder mehr Geld noch mehr Staat, sondern einfach mehr Zivilgesellschaft. :shock:

Eine Zivilgesellschaft die irgendwann erkennt das alles nur gemeinsam geht. Welche ned drauf rumreitet (anderer Thread) das eine Verkäuferin selber schuld ist wenn's z'wenig verdient - in der Art: "selber Schuld, hätt's halt was g'scheites g'lernt" während der Konzern dahinter sich deppert verdient. etc. etc. .... Aber solange alles und jedes mit "wir hab' ka Geld dafür" abgeschmettert wird und einer dem anderen das bissl was er hat noch neidig ist wird sich auch nix ändern. Aber das alles g'hört wiederum ned in den Thread und darum hör ich damit auf und schliesse da an ...

Wozu sind Lehrer und Schule überhaupt da??

Wie man sieht gibt's anscheinend genug Eltern welche mit der Erziehung ihrer Kids entweder überfordert sind, bzw. diese sich Ausreden dafür suchen warums die Lehrer machen sollen.

Und da sollte mal drüber nachgedacht werden was Lehrenswertes Wissen ist und was nicht. Ob man nicht mehr auf soziale und ethische Komponenten Wert legen sollte, anstatt den Kid's zu lernen wie sich der gemeine Wasserlurch fortpflanzt oder wo genau die letzte Provinz von Hinterchina ist.

Und mit Auszügen aus Presse und SN kann ich leider ned dienen, auf mein Lenkradl passt nur die Kronen Zeitung ... :mrgreen:
 
OK, stimmt schon, das mit der dauerhaften Auszeit kann missverstanden werden. Damit meine ich das besagte/r LehrerIn - sofern dauerhaft psychisch erledigt - anderweitig verwendet wird. Zur verübergehenden Auszeit stehe ich nach wie vor, von vollen Bezügen habe ich nichts geschrieben. Oder eben von selbst die Grösse haben und den Job zu schmeissen wenn's nicht mehr geht.

Dass manche Eltern mit ihren selbstverständlichen Pflichten überfordert sind, keine Frage.Manchen gehen dies Pflichten vermutlich auch am A.... vorbei. Nicht an allen Problemen im Bildungswesen sich die Lehrer schuld. Da gibt es genügend andere Mitspieler.

Das ich kein Hauptschullehrer sein möcht ..... auch keine Frage.

Zur Auszeit ..... wenn ein Lehrer die braucht, dann stimmt irgendwas schon nicht. Dann sollte er (wie du richtig schreibst) die Grösse haben, den Job zu wechseln. Kann ja durchaus sein, dass dieser Lehrer schon was weiterbringen will, aber der Sache nicht gewachsen ist. Dann wär das Aufhören auch für ihn das Beste.

Zum Lenkradl ...... die Presse und die SN les ich selten beim Autofahren ...... die SN zuhause, Presse eigentlich gar nicht. Der Link kam beim googeln. Und an der heutigen Krone (bzw. deren Gratisableger) hätten die Lehrer auch wenig Freude.

Wobei ich ausdrücklich und noch einmal feststelle: es gibt hervorragende Lehrer. Aber die fühlen sich vermutlich auch nicht ausgebrannt.
 
Zur Auszeit ..... wenn ein Lehrer die braucht, dann stimmt irgendwas schon nicht.

Richtig - es stimmt was nicht. Die psychische Belastung war zu gross, er / sie ist ausbrennt. Hätt ich mir nie vorstellen können als ich damals noch normaler Hackler (Elektriker) war. Bin zwar körperlich desöfteren erledigt gewesen, aber das hat sich über Nacht wieder gegeben.

Habe dann in Verkaufsaussendienst gewechselt und bin dann knappe 3 Jahre Verkaufstrainer gewesen. Hätte ich es nicht am eigenen Leib verspürt, so hätte ich es nie für möglich gehalten das anderen Menschen zu schulen bzw. motivieren mehr Kraft kosten kann als körperliche Arbeit. Nach diesen 3 Jahren war ich derartig verheizt das ich drauf pfiffen hab ...

Ich hab einen anderen Weg (Selbständigkeit) gewählt, aber was soll ein Lehrer machen der sonst keine Perspektive hat. Und darum meine ich nach wie vor, besser er / sie bekommt seine / ihre Auszeit als das er "verheizt" auf die Kids losgelassen wird. Das Geld dafür sollte es uns einfach wert sein ...
 
Habe dann in Verkaufsaussendienst gewechselt und bin dann knappe 3 Jahre Verkaufstrainer gewesen. Hätte ich es nicht am eigenen Leib verspürt, so hätte ich es nie für möglich gehalten das anderen Menschen zu schulen bzw. motivieren mehr Kraft kosten kann als körperliche Arbeit. Nach diesen 3 Jahren war ich derartig verheizt das ich drauf pfiffen hab ...

aber die Erwachsenenbildung ist sicher weniger demotivierend ?
 
Ich hab einen anderen Weg (Selbständigkeit) gewählt, aber was soll ein Lehrer machen der sonst keine Perspektive hat.

Sind die armen lehrer wirklich so mies und realitätsfremd ausgebildet, daß sie in der privatwirtschaft keinen job bekommen würden?

also ich kenn einen, der ist krankheitshalber in rente gegangen... und hat sich dann bei vollen bezügen selbständig gemacht (und kraxelt jetzt am bau rum, weil er fertigteilhäuser verhockert)...

jaja ein schwarzes schaf, aber als beispiel geeignet, daß ausgebrannte lehrer doch noch einen anderen job finden können, wenn sie nur wollen

btw ich wäre sowieso bei lehrern für ein paar verpflichtende jahre in der "arbeitswelt". von 7 bis 57 nur zur schule gehen ist zuwenig.
 
Ich möcht gern ein paar Hintergrundinformationen geben - gefunden auf der Homepage von Frau Ministerin Schmied.


Im Landeslehrerdienstrechtsgesetz von 2001 hatten sich die Lehrervertreter mit dem Ministerium auf eine Neuregelung auf Basis der gesamten Arbeitszeit geeinigt. "Das LDG Neu regelt die gesamte Arbeitszeit in all ihren Bereichen, auch mit der Vor- und Nachbereitungszeit wie zum Beispiel Elternkontakte, Verbesserungen oder Schulveranstaltungen", so Riegler.

Für Volksschullehrer gilt eine Arbeitszeit von 1.800 Stunden pro Jahr. Davon entfallen 792 Stunden rein auf den Unterricht (22 Wochenstunden), rund 660 Stunden sind als Vor- und Nachbereitungszeit ausgewiesen. Die verbleibenden etwa 400 Stunden sind variabel und beinhalten etwa zusätzliche Supplierstunden, Zeit für besondere Projekte, Betreuung der Schulbibliothek oder der EDV. Jeder Lehrer hat mit seinem Vorgesetzten diese Einheiten für das nächste Schuljahr festzulegen. Die Festlegung auf 1.800 Stunden wurde von den allgemeinen Beamten abgeleitet, erklärte der Gewerkschafter. Eine Ausweitung der Arbeitszeit von zwei Stunden würde die Zahl der Unterrichtsstunden für Volksschullehrer von derzeit 792 auf 860 pro Jahr steigern (24 Wochenstunden).

Für Hauptschullehrer gilt das gleiche System, wobei die Zahl der Unterrichtsstunden bei 756 liegt. Neben der Lehrverpflichtung von 21 Stunden soll die 22. Stunde für besonderen Betreuungskontakt zu den Schülern genutzt werden:

Bei den Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) und Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) ist ein anderes System im Einsatz, hier gibt es die sogenannten Werteinheiten. Die Pädagogen haben 20 Stunden zu absolvieren, wobei jedes Unterrichtsfach - je nach Aufwand - anders gewichtet wird. Riegler geht davon aus, dass es in diesem Bereich dann laut Schmieds Vorschlag zwei Werteinheiten mehr gäbe. In Berufsschulen und Landwirtschaftlichen Fachschulen gibt es eine fixe Festlegung auf 23 Stunden.

Zur Arbeitszeit der Lehrer:
zieht man von den 52 Wochen des Jahres 6 Wochen ab, die jeder "Nicht-Beamte" Urlaub hat, bleiben 46 Wochen übrig.
Dividiert man nun die 1.800 Jahresarbeitsstunden durch 46, so ergeben sich 39,... Stunden Wochenarbeitszeit.
Nachdem ja ein Lehrer länger Ferien hat, kommt er zwangsläufig auf eine weit höhere Wochenarbeitszeit, als Arbeiter oder Angestellte.
Somit fällt für mich das Argument der vielen Ferien weg - auf´s Jahr gesehen arbeiten Lehrer gleich viel, wie andere.
Warum also sollen sie nun auf einmal umsonst länger arbeiten?
 
Nachdem ja ein Lehrer länger Ferien hat, kommt er zwangsläufig auf eine weit höhere Wochenarbeitszeit, als Arbeiter oder Angestellte.

Dann sollte man vielleicht einmal die Urlaubsregelung überdenken.
Wo steht denn geschrieben, dass im Schulbetrieb drei Monate Pause herrschen muss?

Schüler sind mit der Fülle des Lehrstoffs überfordert, Lehrer offenbar auch ..... aber auf die Idee, dass man bei den Ferien kürzt, damit mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben (Lehren und Lernen) zur Verfügung steht, ist man offenbar noch nicht gekommen.

Der angenehme Nebeneffekt einer solchen Korrektur wäre außerdem, dass es in Zukunft wieder weniger Lehrer geben würde, weil nämlich nur jene überbleiben würden, welche in ihrem Beruf aus dem Grund etwas besonderes sehen, weil sie dabei an der Unterrichtung von Kindern arbeiten, und nicht deshalb, weil sie drei Monate Ferien haben.

Und wenn ich noch eine Kleinigkeit anmerken darf: in meiner Familie gibt und gab es jede Menge Lehrer, und ich habe von dieser Seite nie auch nur die geringste Klage gehört, dass zum Beispiel die Vorbereitungen soooo viel Zeit beanspruchen würden. Wenn jemand nicht gerade am Beginn seiner beruflichen Laufbahn steht, sammeln sich im Laufe der Jahre so viele Unterrichtsunterlagen. Es ist ja nicht so, dass jeder Lehrer alle Gegenstände unterrichtet. Und es sind auch nicht alle Gegenstände so geartet, dass es fortwährend Neues in den Unterricht einzubinden gäbe.

Auch erinnere ich mich aus meiner Zeit auf dem Tennisplatz, dass die Lehrkräfte bei weitem auf die höchste Stundenzahl auf dem Platz gekommen sind, und auch im angeschlossenen Hallenbad waren die hart arbeitenden Lehrer alles andere als seltene Besucher. Komisch daran ist nur, dass auch sie nicht gejammert haben, dass sie vor lauter Vorbereitungen zu sonst nichts kommen würden, und noch mehr komisch ist auch, dass zumindest die meisten von ihnen auch außerhalb der Schulzeiten jederzeit für ihre Schüler erreichbar und für Auskünfte und Hilfestellungen da waren.

Und wenn das bei den Hartberger Lehrern und Professoren und den weiblichen Pendants möglich ist, dann frage ich mich, warum das im restlichen Österreich nicht möglich ist.

Dann liegt es vielleicht nicht am Beruf, sondern an der Berufsauffassung. :)
 
Dann sollte man vielleicht einmal die Urlaubsregelung überdenken.
Wo steht denn geschrieben, dass im Schulbetrieb drei Monate Pause herrschen muss?

Stimmt - 6 Wochen Hauptferien wären auch genug.

Es ist ja nicht so, dass jeder Lehrer alle Gegenstände unterrichtet. Und es sind auch nicht alle Gegenstände so geartet, dass es fortwährend Neues in den Unterricht einzubinden gäbe.

Ah nein?
Bei Lehrern in der AHS am allerwenigsten, auch im Hauptschulbereich nicht.
Hast du aber vielleicht schon mal was von Volksschullehrern gehört? (die unterrichten ALLE Gegenstände außer Religion, dafür oft mit Zusatzausbildungen versehen, die sich dann natürlich auch in einem Unterricht niederschlagen)
Und Sonderschullehrer, die zwar weniger Kinder haben, dafür aber bis zu 6 Schulstufen in einer Klasse unterrichten müssen - meinst du, da ist die Vorbereitungszeit gering? :hmm:
Und wenn ein Lehrer im Volksschul- oder Sonderschulbereich auch nur halbwegs engagiert ist, kann er keine Vorjahrsvorbereitungen 1 : 1 übernehmen, weil einfach wieder andere Kinder in den Klassen sitzen.
 
Sind die armen lehrer wirklich so mies und realitätsfremd ausgebildet, daß sie in der privatwirtschaft keinen job bekommen würden?

liegt wohl eher am Wollen ......

btw ich wäre sowieso bei lehrern für ein paar verpflichtende jahre in der "arbeitswelt". von 7 bis 57 nur zur schule gehen ist zuwenig.

Sehe ich zumindest für bestimmte Bereiche ganz genau so ...... vor allem dort, wo die Schüler ganz nahe am Berufseintritt sind (zB. polytechnisches Jahr) ..... in den HTL´s sowieso schon heute die Regel.
 
Dann sollte man vielleicht einmal die Urlaubsregelung überdenken.
Wo steht denn geschrieben, dass im Schulbetrieb drei Monate Pause herrschen muss?

In den Statuten der Lehrergewerkschaft :ironie:

Erinnere dich an den Aufstand, als die Unterrichtsministerin die Nachprüfungen in die letzte Ferienwoche verlegen wollte.:mauer:
 
Somit fällt für mich das Argument der vielen Ferien weg - auf´s Jahr gesehen arbeiten Lehrer gleich viel, wie andere.
Warum also sollen sie nun auf einmal umsonst länger arbeiten?

Aber ein großer Teil dieser Zeiten ist fragwürdig, da nicht überprüft. Es liegt im Ermessen jedes einzelnen Lehrers, ob er die Vorbereitungszeit tatsächlich aufwendet.

Dann wurde da im Fernsehen noch etwas von 2 Stunden pro Woche für Versammlungen und gewerkschaftliche Aktivitäten gesagt ....... das könnte man ersatzlos streichen und die Rechnung stimmt ohne Verringerung der Vorbereitung.
 
Und wenn ich noch eine Kleinigkeit anmerken darf: in meiner Familie gibt und gab es jede Menge Lehrer, und ich habe von dieser Seite nie auch nur die geringste Klage gehört, dass zum Beispiel die Vorbereitungen soooo viel Zeit beanspruchen würden. Wenn jemand nicht gerade am Beginn seiner beruflichen Laufbahn steht, sammeln sich im Laufe der Jahre so viele Unterrichtsunterlagen. Es ist ja nicht so, dass jeder Lehrer alle Gegenstände unterrichtet. Und es sind auch nicht alle Gegenstände so geartet, dass es fortwährend Neues in den Unterricht einzubinden gäbe.

Genau so ist es:daumen:

Aber irgendwie muss die Gewerkschaft ja argumentieren.
 
Wie für jeden anderen Beruf gilt auch für LehrerInnen:
wer für den Beruf geeignet ist, kann seine Arbeit bewältigen - und die Ungeeigneten sind immer überfordert.

Das Hauptproblem in den österreichischen Schulen sind die zu hohen KlassenschülerInnenzahlen. Auf dem Papier wurde die Zahl auf 25 SchülerInnen/Klasse begrenzt, in der Realität gibt es noch viele Klassen mit 30 und mehr SchülerInnen. Vor allem Fremdsprachen sollten nur in Gruppen mit maximal 13 SchülerInnen unterrichtet werden, aber für Klassenteilungen im Fremdsprachenunterricht fehlt oft das Geld.

Die Reduktion der KlassenschülerInnenzahl ist nur finanzierbar, wenn die LeherInnen 2 Stunden/Woche länger unterrichten (und im Ausgleich dazu 2 Stunden/Woche bei Vorbereitung, Weiterbildung, Administration einsparen).

Lieber unterrichte ich 22 Stunde/Woche Englisch+Italienisch in 13-SchülerInnen-Gruppen als 20 Stunde/Woche in 30-SchülerInnen-Klassen. Aber die LehrerInnen-GewerkschafterInnen, die ja sowieso alle vom Dienst freigestellt sind und schon seit Urzeiten nicht mehr im Klassenzimmer gestanden sind, sehen das alles ganz anders.
 
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