Treue ist für weitgreifender: Loyalität, in guten, wie auch schlechten Zeiten zueinander stehen. Freund, Kumpel, Gefährte zu sein. Und vor allem: Toleranz - und den Partner NICHT als Eigentum zu betrachten.
da hast du prinzipiell recht.
dennoch ist es sehr schwer, den grad zwischen selbstbestimmung und loyalität zu gehen.
mann kann sich auch bei einem besuch in eine prostituierte verlieben - wie oft ist dir das zb schon passiert, dass sich ein kunde in dich verliebt hat?
wie oft kommt es hier im forum vor, dass sich einer ausweint, weil er sich bei einem besuch einer dame verschaut hat?
wo bleibt da die sicherheit, dass es nicht passiert?
es passiert, nur meistens ist es nicht tragisch, weil es nicht auf gegenseitigkeit beruht.
aber auch darauf ist kein verlass...
... siehe "Pretty Woman"
...
LG Timberwolf
timbi, tu mir den gefallen und lass den saublöden unrealistischen film draußen!

der ist der grund, warum die meisten männer glauben, pros verlieben sich in sie, wenn sie sie einmal küssen!
@ topic: fremdgehen ist fremdgehen, egal unter welchen umständen.
dies einmal vorausgesetzt.
fremdgehen in einer super funktionierenden beziehung/ ehe ist sicher verwerflicher als in einer lieblosen ehe/ beziehung, in der der sex sowieso nur noch als pausenkasperl auftritt, seltener als ostern und weihnachten.
mir persönlich wäre es lieber, mein hypothetischer mann würde einmal in der woche zu einer nutte gehen (am besten immer zu einer anderen) als sich eine freundin zu suchen.
im zweiteren fall ist ärger vorprogrammiert.
weil freundinnen meist die gewohnheit haben, irgendwann einmal nimmer zweite geige spielen zu wollen.
am allerliebsten allerdings wäre es mir, mein hypothetischer mann würde so ehrlich sein, mir sagen, dass er gerne abwechslung hätte und wir würden die sache miteinander erleben - egal, ob nutte, swingerclub oder sonstige abenteuer.
leider ist es halt so (meiner erfahrung nach), dass, je länger ein paar zusammen ist, desto geringer die bereitschaft wird, über ausgefallene sexuelle wünsche zu reden - weil man angst hat, den respekt des anderen zu verlieren.
ich meine, man stelle sich die durchschnittliche ehefrau einmal vor, wenn ihr mann ihr eröffnet, dass er sich gerne auspeitschen lässt, gerne damenunterwäsche trägt oder schon lange von sex mit einem liliputaner träumt.
denkt mal daran, wie viele männer in diesem forum über sex mit transen schreiben - glaubt ihr, dass ihre frauen das wissen oder/ und mitmachen?
wie viele bisexuelle männer können sich nicht zu ihren neigungen bekennen?
etc etc.
nicht, weil frauen prinzipiell vernagelt sind, aber sobald eine beziehung eine gewisse konsistenz hat, vesucht man, sie in diesem status aufrecht zu erhalten.
wenn sich die einzelnen komponenten (sprich die partner) dieser beziehung dann zwangsläufig ändern, wie es unter menschen so üblich ist, versucht man, dies dem anderen möglichst vorzuenthalten, um das sensible gefüge nicht zu zerstören.
ich sage nicht, dass dies bei allen paaren so ist.
und ich sage bei leibe nicht, dass dies so gut ist.
aber meist ist es so.
ich arbeite lange genug als SW, um dies mit sicherheit behaupten zu können.