Hallo,
ich bin auch gerade dabei, die Theorie dem Praxistest zu unterwerfen. Eine schwierige Sache. Vor allem merke ich eines: Wenn sich eine Person (aus welchen Gründen auch immer) nicht wirklich sicher ist, was sie will, dann wird das mit dem Aufrechthalten der Freundschaft recht schnell zu einem ziemlichen Eiertanz. Es genügt also nicht, den Mut zusammenzunehmen und ins kalte Wasser zu springen, es kann nämlich durchaus passieren, dass man anschließend noch einige Zeit lang ziemlich strampeln muss, um den Kopf über Wasser zu behalten, bevor man dann endlich mal wieder ans Ufer kommt (wo dann die Angebetete sitzt - oder eben auch nicht).
Bei mir war/ist es jedenfalls so, dass ich mir selbst zwar sicher bin, dass die eine Freundin eben mehr, viel mehr für mich ist, als eine Freundin, ich sie aber gleichermaßen als Freundin nicht verlieren will. Sie selbst weiß hingegen noch nicht wirklich, woran sie ist und was sie will. Lange Geschichte, in der es hauptsächlich darum geht, dass sie selbst zu sich findet. Mein Hoffnungsbarometer (mit ein bisschen Optimismus geschüttelt) zeigt gerade 30-40% an, realistischerweise sieht's aber für eine Beziehung eher düster aus, jedenfalls kurz- bis mittelfristig gesehen.
Ich würde gerne Positiveres, Hoffnungsvolleres vermelden, aber so viel sei gesagt: Wenn man sich über die eigenen Gefühle im Klaren ist, ist es meiner Meinung nach jedenfalls besser, zu springen und schauen, wo man rauskommt, als einfach nichts zu tun. Aber eben nur, wenn man sich seiner Gefühle sicher ist. Wenn ich diesen Schritt versuche, dann muss ich auch wissen, warum. Zu viel steht auf dem Spiel.
Viele Grüße
Einer von denen