Das Dilemma liegt auf (in) der Hand.
Das Beispiel ist allerdings höchst unglücklich gewählt. Einem 14 Jährigen in den Rücken schiessen?
Und ich möcht auch kein Organ der Exekutive sein.
Das möchte ich auch ned wirklich.
Das Dilemma sehe ich aber nicht nur in der Schwierigkeit und Gefährlichkeit des Berufes, damit ließe sich noch leben, das muss schließlich manch anderer auch, siehe Fernfahrer, siehe Tunnelbau, siehe Bauarbeiter allgemein, siehe Chemiearbeiter, siehe ....
Das Dilemma liegt in den "Lobbies", die heute immer mehr überhand nehmen. In den Formulierungen, welche so gnadenlos vernichtend und unangemessen sind.
Die einen Polizisten, welcher in Ausübung seines Dienstes von der Waffe Gebrauch macht, zu einem Mörder stempeln, der "Kinder in den Rücken schießt"
Die aus einem Trafikanten einen Helden machen, weil er ja ein Recht hat, sich zu verteidigen.
Dass beide Aktionen von der Wahl der Mittel her unangemessen waren, das droht unter zu gehen, und ich glaube nicht, dass mich mein Eindruck täuscht, dass es daran liegt, dass in einem Fall persönliches Eigentum gefährdet war, während es ja im anderen Fall "nur" um das Leben eines Polizeibeamten ging.