Kann mir bitte jemand erklären, warum . . . (Waffengesetz)

Genau das ist es nämlich ..... eingeschränkt wird nur der unbescholtene Bürger. Wobei das Tragen von Waffen ausserhalb der Wohnung oder des Geschäftes schon auf gefährdete Personengruppen (Geldboten, Taxifahrer ....) eingeschränkt sein soll.

Das FÜHREN (am Körper tragen) von Waffen ausserhalb des befriedeten Besitzes IST verboten. Erlaubt ist lediglich der Transport in einem verschlossenen Behältnis von einem zum anderen Bestimmungsort (sprich von zuhause zur Schiessstätte/Händler,...) Ausnahme: man ist im Besitz eines Waffenpasses (nicht verwechseln mit Waffenbesitzkarte). Eine solche erhält man nur durch glaubhafte Angabe einer besonderen Gefährdung (Werttransporter, Sicherheitsdienste) oder eingeschränkt in Verbindung mit dem Jagdschein, für das Führen im Revier.:lehrer:

Waffengesetz Österreich

Soviel zur blanken Theorie.

Zur allgemeinen Diskussion:

1. "Nach der Schlacht weiss jeder Fähnrich wie sie zu gewinnen gewesen wäre." Wie bereits gesagt, es allen Recht machen kann die Polizei nicht, und nachdem ein Unglück geschehen ist, hört man von allen Seiten wie´s richtig gemacht worden wäre.

2. Noch leben wir in einem freien Land, in dem unbescholtene Bürger das RECHT haben, Waffen zu besitzen. Auch halte ich unser Waffenrecht für ausreichend, ein schlechtes Beispiel ist der Paragraphendschungel Deutschlands, der vor Verboten, Begrenzugen und Ausnahmen überquillt.

3. Notwehr ist in Österreich in § 3 StGB geregelt. Es ist erlaubt, sich der Verteidigung zu bedienen, die notwendig ist, um einen gegenwärtigen oder unmittelbar drohenden rechtswidrigen Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, Freiheit oder Vermögen von sich oder einem anderen abzuwehren. Falls nur ein geringer Schaden droht, muss die Gewaltanwendung verhältnismäßig sein.

Damit sollte eigentlich alles gesagt sein. Ein Trafikant hat sicher auch nicht soviel Geld übrig, daß er eine Tageslosung, wie es uns immer wieder eingetrichtert wird, ohne Gegenwehr und breitwillig hergeben kann.

Und noch zum Thema Kriminalität: Auch ich musste erfahren, daß man mit der Öffnung der Grenzen haufenweise lichtscheuem Gesindel leider eine Einladung zum Einbrechen ausgeschrieben hat. Es wurde zwar "nur" in unser Familienlokal (und alle anderen Lokale in der Kellergasse, binnen einer Nacht, Sachschaden begrenzte sich auf das professionell gezogene Schloss und eine Werkzeugbox, Täter nicht gefasst) eingebrochen, und nicht ins eingen Heim, trotzdem hinterlässt eine solche Tat ein scheussliches Gefühl der Unsicherheit und Hilflosigkeit. Natürlich soll ein Einbruch keine Rechtfertigung für Aufrüstung sein, aber es führt vor Augen, dass es eben in unserem Land, Menschen gibt die einem Böses wollen, sei es jetzt aus Gier, Faulheit, Langeweile oder vielleicht sogar wirklich blanker Bosheit!

Ich habe fertig.
 
wenn ich in einer geladenen waffe in den lauf schaun muss und ich nix dabei habe als gegenwehr, dann schau i bled aus...muss wohmöglich den anweisungen folgen.

habe ich was zur gegenwehr dabei, überleg ich nicht lang und denk an mein mir wertes leben!
denn es könnte dir genau so passieren, das der bösewicht dich ausraubt und dann über den haufen schiesst:hmm: raubmörder halt....
Gut, das ist Dein Denkmodell.

Ein anderes wäre, einen bewaffneten Menschen, der sich in einer Ausnahmesituation befindet, nicht unnötig zu provozieren. Der Überlebensinstinkt muss ja ned zwangsläufig auf ein Pistolenduell hinauslaufen, der kann ja auch - und wahrscheinlich noch besser - in Vernunft ausschlagen, indem man einfach das geforderte Geld oder was immer aushändigt. Das ist für den normalen Bürger immer noch die einfachste und vor allem die sicherste Möglichkeit, an Leib und Leben ungeschoren davon zu kommen. Auch wenn es sich nicht nach Heldentum anhört, und wohl auch nicht zu Schlagzeilen verhelfen wird - aber vernünftiger ist es in meinen Augen allemal.

Allerdings räume ich ein, dass ich Dir mental unterlegen bin, weil ich ja nicht Dein Können, Deine Schnelligkeit und Deine Sicherheit im Waffengebrauch habe. Auch glaube ich nicht, dass ich trotz der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit mich für Handlungen entscheiden würde, deren Ausgang nicht nur ungewiss ist, sondern mir mehr schaden als nützen könnten.

Ich bin lieber zwei Minuten lang feig, als ein Leben lang tot.
I bin so. :cool:
 
... ich kann mir vorstellen, dass dadurch schusswaffen vermehrt missbräuchlich verwendet würden oder auch dort zum einsatz kämen wo es (im nachhinein gesehen) gar nicht angebracht gewesen wäre.

man würde also den teufel mit dem beelzebub austreiben.

Dem stimme ich zu. Sowohl der Missbrauch als auch die unverhältnismäßig artfremde Verwendung würde in die Höhe schnellen. Eine Waffe an sich - rein als Gegenstand betrachtet - sehe ich nicht als Übel. Vielmehr ist es der Halter / Verwahrer / Waffenträger an sich, welcher oftmals zu sorglos und aus reiner Selbstüberschätzung den Terminus "Stocktrottel" verdient. Der perfekte Umkehrschub, quasi die Supernova der Überheblichkeit - zum Leidwesen des "Stocktrottels" natürlich - wird noch gefördert, wenn der locker umgeschnallte Colt entwendet und gegen ihn verwendet wird.

Was hilft`s, wenn sich der arrogante (Nachwuchs)Pöbel schon beim Einkaufen oder "um die Häuser ziehen" einer etwaig verbalen Konfrontation nicht mehr zu helfen weiß. Selbstüberschätzung - oftmals. Notwendige Standardausrüstung Samstag Nacht im Bermudadreieck - selbstredend. Ein Hammel im Mainstream - sowieso. Ausweichen / Rückzug / Einlenken - mitnichten. Bereit für den Kampf - sogar beim Frisör. Was kann mir schon passieren: "Haste` Problem Alter - mach` ich dich Messa..."

:kopfklatsch:
 
Gut, das ist Dein Denkmodell.


Ich bin lieber zwei Minuten lang feig, als ein Leben lang tot.
I bin so. :cool:

du kannst aber auch 2 min feig sein, den anweisungen deines bedrohers folge leisten und trotzdem über den haufen geschossen werden. was machst du dann? du siehst dir dann die kartoffeln von unten an..

so manche einbrecher oder räuber, wasweissich, schrecken vor nichts zurück!

wenn eine schusswaffe bereit ist und mein leben bedroht wird, dann benutz ich diese auch!
 
solange die exekutive nicht gewährleisten kann, dass kriminelle, die ohnehin weder waffenbesitzkarte noch waffenpass erhalten würden, nicht mit waffen herumlaufen, wäre jede weitere einschränkung des waffengesetzes eine unzumutbarer zustand :nono:

vielleicht sollten die exekutive auch überlegen, wie und mit welchem aufwand sie ihre einzelnen aufgaben zu erfüllen versucht. soll heißen, der illegale mit aufenthaltsverbot belegte bewegt sich frei in österreich und das auch noch schwer bewaffnet.

andererseits verfolgt man mit tatü tata einen autofahrer, der bei gelb in die kreuzung einfährt. :confused: keiner will amerikanische verhältnisse, aber dort sind die regeln klar, sobald der kontrollierte sich bewegt oder nicht das tut, was der polizist ihm sagt, wird er mit elektroschock zu boden gestreckt. ich war ja nicht dabei, wette aber, dass im konkreten fall die polizisten nicht zu zweit und mit gestreckten waffen vorgegangen sind.

und das schlimmste ist, dass der serbe längst in belgrad ist, sich dort haare und bart wachsen lässt und spätestens im märz mit neuer haarfarbe und reisepass wieder seinen geschäften in wien nachgeht :kopfklatsch:
 
Ein Trafikant hat sicher auch nicht soviel Geld übrig, daß er eine Tageslosung, wie es uns immer wieder eingetrichtert wird, ohne Gegenwehr und breitwillig hergeben kann.
Gut.

Dem halte ich entgegen, dass ich wahrlich nicht mit Reichtümern gesegnet bin. Dennoch würde ich im Traum nicht daran denken, meine Habe mit meinem Leben zu verteidigen, aus dem einfachen Grund, weil ich mit meinem Besitz nix mehr anfange, wenn ich im Grab liege.

Und das Einverständnis eines bewaffneten Räubers, dass er still hält, bis ich meine Waffe gezogen, entsichert und abgefeuert habe, wird wohl schwer zu erhalten sein.

Abgesehen davon bin ich ohnehin altmodisch, und würde es für mich persönlich moralisch nicht rechtfertigen können, jemanden über den Haufen zu schießen, nur weil ich ihm mein Geld geben soll.
 
du kannst aber auch 2 min feig sein, den anweisungen deines bedrohers folge leisten und trotzdem über den haufen geschossen werden. was machst du dann?
Nix voraussichtlich, ich werd' in meinem Sarg liegen. :mrgreen:

Aber ich kann wenigstens mit der Gewissheit sterben, dass nicht meine eigene Selbstüberschätzung und Dummheit daran Schuld trägt.
 
@ matteo: das ist traurig aber nichts als die wahrheit die du da schreibst.

der arsch mit ohren hält sich seit langer zeit in österreich auf, noch dazu illegal und noch dazu angeblich mit rotlichtgrössen, die ohnehin alle polizeibekannt sind....

@steirerbua: tja dann bist du allerdings altmodisch ;)
wenn ich um mein leben bedroht werde hätt ich moralisch gesehn kein problem damit jemanden über den haufen zuschiessen
 
solange die exekutive nicht gewährleisten kann, dass kriminelle, die ohnehin weder waffenbesitzkarte noch waffenpass erhalten würden, nicht mit waffen herumlaufen, wäre jede weitere einschränkung des waffengesetzes eine unzumutbarer zustand :nono:

vielleicht sollten die exekutive auch überlegen, wie und mit welchem aufwand sie ihre einzelnen aufgaben zu erfüllen versucht. soll heißen, der illegale mit aufenthaltsverbot belegte bewegt sich frei in österreich und das auch noch schwer bewaffnet.

andererseits verfolgt man mit tatü tata einen autofahrer, der bei gelb in die kreuzung einfährt. :confused: keiner will amerikanische verhältnisse, aber dort sind die regeln klar, sobald der kontrollierte sich bewegt oder nicht das tut, was der polizist ihm sagt, wird er mit elektroschock zu boden gestreckt. ich war ja nicht dabei, wette aber, dass im konkreten fall die polizisten nicht zu zweit und mit gestreckten waffen vorgegangen sind.

und das schlimmste ist, dass der serbe längst in belgrad ist, sich dort haare und bart wachsen lässt und spätestens im märz mit neuer haarfarbe und reisepass wieder seinen geschäften in wien nachgeht :kopfklatsch:

Hey Matteo! ;)

Zum ersten Absatz:

Dies wird nie der Fall sein. Wie sollte sie einer solchen Herausforderung "Herr der Lage" werden? Jedem Staatsbürger und Touristen sein eigens abgestellter Polizist? Fehlende "Manpower" ist noch das geringste Übel. Man könnte auch gleich die Stecknadel im Heuhaufen suchen...

Zum zweiten Absatz:

Der Exekutivapparat würde - wenn er KÖNNTE. Motivationsbereitschaft, Individualismus als auch ein sehr hoch angesiedeltes, durchaus ausgewogenes Rechtsempfinden - bereits an der Basis - wäre bestimmt vorhanden. Aber auch hier gilt: Viele Köche verderben den Brei. Eine Evaluierung braucht die Nächste. Am besten noch, bevor die "aktuelle" in Kraft getreten ist. :kopfklatsch:
Die weiteren Spielverderber wie zB Geld, Politik udgl. zähle ich gar nicht erst auf... Aber selbiges Gesuder zieht sich ja durch sämtliche Berufsbranchen - quer durch die Bank.
Ach ja, um durch`s Land ziehende Schwerbewaffnete herauszufiltern, benötigt`s wieder die mit Weisheit gepachtete Stecknadel...

Zum dritten Absatz:

Warum sich ein Polizist für jede Schei*-Anhaltung, Personenkontrolle, etc. fortlaufend und wiederkehrend entschuldigen muß, finde ich schön langsam perfide und zum Kotzen. :kotzen:
Wird niemandem auf dem Leibe gerückt - haben`s nichts zu tun. Wie man`s macht - isses falsch. Auch der geringste Erfolg (und sei es nur ein Taschendieb) begann anfangs mit dem "Ersteinschreiten". Fragen oder auf die sprichwörtliche Schulter tippen dürfen`s aber schon noch, oder? Wenn geht mit rotem Teppich und `ner Blasmusik.

Zum letzten Absatz:

Wie man eine Stecknadel im Heuhaufen findet, weißt du? Überhaupt dann, wenn man anfangs nicht einmal weiß, daß es sich um `ne Stecknadel handeln sollte. Leichter isses, `nen Häusltschick im Wienfluß zu finden. Und in der Zeit der Auswertung etwaiger Spurenansätze - fliege ich mit `nem Flieger um die Welt!

Aber anderswo auch... dort kocht man auch nur mit Wasser!
 
es hat ja keiner gesagt, dass die lösung nur im bereich der exekutive zu finden ist, vielleicht will ja auch die legislative ihren teil beitragen.

keine ahnung, was der strafrahmen bei unerlaubtem waffenbesitz ist, aber offenbar könnte er höher sein ;)

nur so ein beispiel :cool:
 
keine ahnung, was der strafrahmen bei unerlaubtem waffenbesitz ist, aber offenbar könnte er höher sein ;)
Ich weiß schon, dass Recht und Gesetz ned immer was mit Logik zu tun haben. Aber wär's ned problematisch, aus einer reinen Anlassgesetzgebung heraus den Strafrahmen für ein bestimmtes Vergehen zu erhöhen, womöglich noch drastisch?

Würde das nicht das Schwergewicht der Strafandrohung noch mehr zu Ungunsten der Verbrechen gegen Leib und Leben verschieben?
 
es hat ja keiner gesagt, dass die lösung nur im bereich der exekutive zu finden ist, vielleicht will ja auch die legislative ihren teil beitragen.

keine ahnung, was der strafrahmen bei unerlaubtem waffenbesitz ist, aber offenbar könnte er höher sein ;)

nur so ein beispiel :cool:

Ich hoffe, daß sie (die Legislative) es will. :mrgreen:
Aber auch hier gilt - wird sie es umsetzen KÖNNEN? ;)

Der Strafrahmen liegt ungefähr bei 3 Wochen Fernsehverbot...

Das du hier - lieber Matteo - die auf Halbmast befindlichen Fahnen, hochhälst, rechne ich dir Biermäßig stark an! :mrgreen: :cool: :daumen:
 
Im Gegensatz zu dem Trafikanten. Gut, besser gesagt, nicht gut, wenn er überfallen wird. Aber noch lange kein Grund, eine Waffe einzusetzen. Wenn solche Aktionen Mode machen, haben wir bald Zustände wie in den USA während der 70- und 80er Jahre.

Frage: sollte man sich denn heutzutage alles von den Kriminellen gefallen lassen? :shock: Und wenn der Idiot nicht die Trafik ausgeraubt hätte, hätte eh keiner auf ihn geschossen! Außerdem überlegen sich einige dann vielleicht mal, ob diese Bank/Trafik/sonstiges ausrauben wollen oder nicht, wenn sie wissen, dass sie dabei durchaus veletzt oder getötet werden können!

Um es in deinen Worten zu sagen: Wenn solche Aktionen Mode machen (also dass man sich garnimmer wehren darf), dann haben wir bald schon eine Situation wie in England, wo es keine Notwehr mehr gibt. Wenn dich jetzt einer vergewaltigen will, dann ja nicht wehren, sondern lieber stillhalten und mitmachen, weil sonst machst dich strafbar! :kopfklatsch: Und es hilft ja ganz sicher, mal die nette Art zu probieren, so auf die Art: "Bitte, lieber Mann, bitte mach das nicht, das ist böse." :kopfklatsch:
 
keine ahnung, was der strafrahmen bei unerlaubtem waffenbesitz ist, aber offenbar könnte er höher sein ;)

Der Trafikant war ganz legal im Besitz der Waffe kann also kaum wegen unerlaubtem Waffenbesitz belangt werden. Der Polizist hat in diesem Fall gar nicht geschossen ..... und irgendwie geh ich davon aus, dass er ganz legal eine Waffe getragen hat.

Bleibt der Serbe ...... der hat den Polizisten niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt. Dem gegenüber ist das Delikt des unerlaubten Waffenbesitzes ein eher geringes. Und die Androhung einer Strafe wegen unerlaubten Waffenbesitzes wird ihm am A.... vorbeigehen.
 
Frage: sollte man sich denn heutzutage alles von den Kriminellen gefallen lassen? :shock: Und wenn der Idiot nicht die Trafik ausgeraubt hätte, hätte eh keiner auf ihn geschossen!

Ich halte nun einmal nichts vom Prinzip "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Jeder Überfall ist einer zuviel, aber selbst bei massivster personeller Aufstockung der Polizei wird man solche Übergriffe niemals ganz verhindern können. Aber wenn die Leute, die solche Taten planen, damit rechnen können, erwischt zu werden, wird die Anzahl der Straftaten drastisch sinken. Dazu sind aber Legislative und Exekutive gefragt. Die Aufrüstung der Bevölkerung mit Waffen ist sicher nicht der richtige Weg, so etwas erzeugt nur eine Spirale der Gewalt, die sich immer höher schraubt.
 
:schulterzuck: warum nur hab ich den verdacht, dass nach manch vollmundiger ansage in rambo-manier bloss die heisse luft entwiche wenn tacheles geredet würde :mrgreen:
 
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