Keine Lust mehr?.....

Gast · 27.5.2011

ja, das hat er damals auch gesagt, aber ich kann das leider nicht nachvollziehen.
wenn ich mit meiner freundin quatsche dann nicht über "seine" vorlieben sondern über meine ODER über das was toll war und sie ruhig mal ausprobieren kann, quasi ein reiner austausch von erlebnissen. mag ja sein das männer das nicht brauchen aber ich bin kein mann und lass mir hin und wieder gern mal nen tipp geben was sich lohnt auszuprobiern...
ich denk das männer ein problem damit haben weil sie angst haben das über sie gesprochen wird und sie bewertet werden....

Gast · 27.5.2011

Zitat:
sex ist das allerwichtigste in einer beziehung - wenn das nicht funktioniert ist es wirklich so dass du es bald mal ansprechen solltest. die restlichen dinge wie "gut verstehen" kommen erst weit weit danach.
(die wohnung, mein essen und meine freizeitgestaltung kann ich auch mit einem kumpel teilen)

Ich habe über den alten Mann Ernest Bornemann damals gelacht, damals in den 90ern als er eine Sendung über Sexualität in Ö3 hatte wo die Leute angerufen haben wenn sie Probleme hatten etc. Und wenn jemand gesagt hat ich habe Probleme mit dem Partner, Sex klappt nicht mehr, er/sie hat keine Lust mehr, ich habe schon dies und jenes versucht, usw, usw....dann hat der alte Bornemann meistens geantwortet "Dann beenden sie die Beziehung, trennen sie sich weil es wird auf Dauer schiefgehen" :lehrer:

Damals habe ich den alten Mann für deppert erklärt so brutale Ratschläge zu geben. :roll:

Heute bin ich selber schon fast ein alter Mann und weeeesentlich gescheiter wie damals und ich muß sagen: Der alte Mann hatte recht!

Insofern bin ich ganz bei dir @kaerntneringraz!

"gut verstehen" tu ich mich bald mit jemanden, gut verstehen tu ich mich auch mit meinem Nachbar. Sex ist und bleibt der wichtigste Indikator zwischen Mann und Frau! Das können wir drehen und wenden wie wir wollen, es ist einfach so.

Fazit: Wenns nach 2 Jahren Beziehung nicht mehr so recht klappt, man schon alles mögliche probiert hat und es hat nicht gefruchtet, dann tschüß und ab! ES WIRD NICHT MEHR BESSER! WARUM SOLLTE ES?

Und bitte ja nicht folgende oft gemachte Fehler machen, nähmlich sich der Illusion hingeben:
1.) Wenn wir zusammenziehen wirds besser.
2.) Wenn ich ihn/sie heirate wirds besser.
3.) Wenn wir ein gemeinsames Kind haben wirds besser.

Von diesen 3 Irrtümern leben Millionen Sexworkerinnen auf diesem Planeten, was sag ich: Eine ganze Industrie von Seitensprungagenturen, Kontaktbörsen, usw. usw....

Mitglied #73260 · 27.5.2011

Zitat:
Und bitte ja nicht folgende oft gemachte Fehler machen, nähmlich sich der Illusion hingeben:
1.) Wenn wir zusammenziehen wirds besser.
2.) Wenn ich ihn/sie heirate wirds besser.
3.) Wenn wir ein gemeinsames Kind haben wirds besser.

Die Basis einer Beziehung liegt in der Anziehung zweier Menschen. Und nur dort.

Gast · 3.8.2011

Zitat:
...drum prüfe, wer sich ewig bindet....da du noch auf der Suche scheinst, bist wohl auch noch nicht bei der richtigen gelandet.

Das muss nicht sein.

Nicht immer ist irgendwas mit der Beziehung nicht okay, wenn man sich von anderen angezogen fühlt.
Ich denke manche Menschen sind einfach nicht monogam veranlagt.

Mitglied #65051 · 4.8.2011

Ich würde gerne wissen, was du mit "nicht immer Lust" meinst.

In den ersten Wochen/Monaten einer Beziehung ist man üblicherweise ständig scharf aufeinander. Die Programmierung sieht offensichtlich vor, dass man das auf Dauer nicht durchhält und natürlich lässt das Verlangen nach einer gewissen Zeit nach. Dazu kommt, dass uns die Medien vorgaukeln, ein Mann müsste dauergeil sein und immer und jederzeit wollen. Selbstverständlich sieht die Realität anders aus. Hat man Stress im Beruf, Geldsorgen oder andere Probleme, rückt der Sexualtrieb schon mal in den Hintergrund. Dafür gibt es dann wieder Zeiten, wo mehr Testosteron durch die Adern fließt.

Problematisch wird es, wenn man generell die Lust verliert. Dann sollte man sich überlegen, was nicht passt.

Gast · 7.8.2011

@Mr.Lucky und Kaerntneringraz:
Eure Meinung ist zwar nicht "mainstream", aber selbst ich als Frau kann Sie teilen... Sex ist nicht alles, aber wenn der Sex nicht (oder nicht mehr) funktioniert (und wir reden hier nicht von Krankheiten oder Behinderunge....), wird über kurz oder lang alles den Bach runter gehen. Genaugenommen ist Sex doch erst richtig gut, wenn Mann/Frau richtig kommuniziert. Und wenn man auf diesem Gebiet zu wirklich guter Kommunikation fähig ist, ist man es in den anderen Bereichen des Lebens meistens auch... Daneben ist Sex selbst eine ganz besondere Art sich viele Dinge mitzuteilen. "ich liebe Dich... ich begehre Dich... ich brauche Dich... ich bin für Dich da... sei mir nah..."... das liese sich noch seitenweise fortführen.... Insoweit teile ich Eure Meinung, dass Sexualtiät einen Großteil der Beziehung ausmacht bzw.maßgeblich beeinflusst. Wenn die Basis der Beziehung aber AUSSCHLIEßLICH auf Sex basiert..., Emotion, Achtung und vorallem ehrliche Liebe fehlt, dann wird es nicht funktionieren.

LG
SweetVelvet

Gast · 21.9.2011

Hui... hitzige Diskussion.

Ich kann mich hier manchen nur anschließen: Ich bin mit meiner Freundin nun knappe 1,5 Jahre zusammen und anfangs war der Sex der Wahnsinn.
Mit der Zeit kamen gewissen Lebensumstände dazu (Arbeitswechsel von Ihr, kurze Arbeitslosigkeit, etc.) die ihr im Kopf herumgeisterten.
Als guter Partner habe ich darüber hinweggesehen und mich auch mit weniger sexueller Zuneigung zufrieden gegeben.

Jedoch ist schon seit Monaten tote Hose; ab und zu mal ein Strohfeuer dann wieder Funkstille.
Ich hadere mit mir selbst.... Schluss machen, zusammen bleiben....
Geredet habe ich bereits mehrmals mit ihr. Sie versteht meine Situation und glaubt fest daran dass es wieder besser wird, aber wie lange sollte ich noch zuwarten?

Ich sehne mich nach erfüllendem Sex, den ich mit ihr ja bereits hatte, was bedeutet, dass sie es kann und auch drauf hat.
Doch hält mich ihre herzliche und liebevolle Art davon ab, den notwendigen Schritt zu gehen.

Es beruhigt mich ein wenig zu wissen, dass ich hier bei weitem nicht der Einzige bin, der sich in dieser Situation wieder findet.
Trotzdem mildert es nicht die sexuelle Frustration.

Also tröstet man sich mit Affären und bezahlten Sex. Aber ist das die übliche Entwicklung in einer Beziehung? Diese Frage kann ich mir selbst leider aufgrund meines jungen Alters (26) nicht beantworten.

In diesem Sinne, einen schönen weiteren Tag euch Allen, die Ihren Hormonen zum Opfer fallen, Tag für Tag

Gast · 21.9.2011

naja mit 26 Jahren schon tote Hose?
Da solltest Du Dir aber allerschnellsten wen suchen
wo es wieder eine Auferstehung des Toten gibt.

Das wird nicht besser---glaube einem alten Hasen-Rammler

Gast · 21.9.2011

Zitat:
ich hatte eine ähnliche situation.
nach 3 jahren hat ER hat von heut auf morgen verweigert (und zwar wirklich von heut auf morgen)
plötzlich warns 3 monate und ich hab die welt nicht mehr verstanden.
lustigerweise ist mir aber nie die idee gekommen dass andere weiber dahinter stecken. (glaube ich auch heute noch nicht)
ich hab ihn auch lang nicht drauf angesprochen weil ich mir dachte das legt sich, aber es legte sich nicht, es zog sich monatelang.
irgendwann isser dann damit rausgerückt das ICH schuld bin, weil ich mit einer freundin über unseren sex gesprochen habe.
ich muss dazu sagen ich find da (heute noch) nix dabei, ich kenne keine TABU-themen (ok, politik vielleicht...) und war dementsprechend uneinsichtig.
ich konnt ned verstehen das ein harmloses gespräch unter freundinnen der auslöser für die unlust sein konnte. (noch dazu wo ich voller stolz berichtet habe was für ein hengst er is, ich mein hallo? muss mann sich da geniern?) ...wie auch immer...
Alles REDEN hat nichts geholfen, er hat sich immer mehr unter druck gesetzt gefühlt, hat sich dann stress usw. als grund vorgeschoben und irgendwann war ich es leid und hab ihn nicht mehr darauf angesprochen.
er war glücklich aber das ergebnis war das wir ein komplettes jahr wie bruder und schwester verbracht haben, ohne sex, ohne zärtlichkeiten... zwar auch ohne streit, aber friedliches zusammenleben wiegt zärtlichkeiten nicht auf.

so habe ich eine langjährige beziehung schliesslich beendet, denn auch wenn ich weiss das es mit den jahren weniger wird, habe ich noch lange keine lust wie eine nonne zu leben.
und oft hilft reden leider auch nix...

liebe hin oder her aber sex IST wichtig... nicht das wichtigste... aber komplett ohne oder nur sporadisch alle halbe jahr?
vielleicht wenn ich 90 bin...
aber NOCH bin ich zu jung um KEINEN sex zu haben...

da muss ich dir recht geben ich kenne auch so was und es ist schwer es zu zulassen

Gast · 21.9.2011

Zitat:
ich hab ihn auch lang nicht drauf angesprochen weil ich mir dachte das legt sich, aber es legte sich nicht, es zog sich monatelang.
irgendwann isser dann damit rausgerückt das ICH schuld bin, weil ich mit einer freundin über unseren sex gesprochen habe.
Alles REDEN hat nichts geholfen, er hat sich immer mehr unter druck gesetzt gefühlt, hat sich dann stress usw. als grund vorgeschoben und irgendwann war ich es leid und hab ihn nicht mehr darauf angesprochen.
er war glücklich aber das ergebnis war das wir ein komplettes jahr wie bruder und schwester verbracht haben, ohne sex, ohne zärtlichkeiten... zwar auch ohne streit, aber friedliches zusammenleben wiegt zärtlichkeiten nicht auf.

so habe ich eine langjährige beziehung schliesslich beendet,

.

ja ja
die Seele ist ein
"Weites Land"
das hat schon Arthur Schnitzler geschrieben..

Und Sex ist wohl jenes Feld wo sich diese gequälte Seele am Schwersten tut.
Das sage ich.

Ich vermute mal dein Freund war ein Kärntner. ´
Dort sind diese Typen noch häufiger als sonstwo anzutreffen.
...

Mitglied #82939 · 21.9.2011

Zitat:
Als guter Partner habe ich darüber hinweggesehen und mich auch mit weniger sexueller Zuneigung zufrieden gegeben

Kommt mir bekannt vor (im übrigen auch schon einmal mit der umgekehrten Rollenverteilung).

Geredet habe ich bereits mehrmals mit ihr. Sie versteht meine Situation und glaubt fest daran dass es wieder besser wird, aber wie lange sollte ich noch zuwarten?

Das liegt ganz bei Dir, und wie wichtig Dir Sex im Vergleich zum Rest ist, den ihr miteinander teilt. Patentlösung gibt es dabei keine.

Meine eigene Erfahrung (zu der es sicherlich auch Gegenbeispiele geben wird) sagt, dass es nach einer längeren Flaute nie wieder so wird, wie davor.

Also tröstet man sich mit Affären und bezahlten Sex. Aber ist das die übliche Entwicklung in einer Beziehung?

Was ist schon "üblich", bzw. was hast Du davon, wenn Du weisst, im Durchschnitt zu liegen?

Ich würde mich für ihre "liebevolle und herzliche Art" allerdings nicht mit Affairen und dem Besuch von Prostituierten bedanken - hat sie das denn wirklich verdient? Wenn es gar nicht anders geht, dann geht es halt nicht miteinander, aber dann sag ihr das auch und steh dazu. Oder aber steh zu ihr.

Keine Lust mehr?.....

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