Ich überlege seit Tagen, ob ich hier etwas dazuschreiben soll/kann/darf. Irgendwie geistert dieses Thema aber immer wieder in meinem Kopf herum. Ich hab letztens mit meiner
@Mitglied #510680 darüber geredet und bin zu einem erstaunlichen Schluss (für mich) gekommen.
Erstmal:
Das Thema "Kindesmissbrauch" ist ein großes in meinem/unseren Leben (die Gründe seien jetzt mal dahingestellt), wir haben uns sehr viel damit auseinandergesetzt, von vielen Seiten alles Mögliche und Unmögliche beleuchtet, ganz viel Schmerz dabei empfunden.
Eins ist (mir) mal auf alle Fälle klar geworden:
Nicht jeder Pädophile missbraucht Kinder, und nicht jeder Missbraucher ist pädophil - ganz im Gegenteil,
Kinder zu missbrauchen ist ganz oft eine ganz grausliche Machtsache, diese Männer ficken sowieso quer durch alle Altersschichten (explizit: Ich deute damit keine Vergewaltigungen an, sondern einfach Sex im gegenseitigen Einvernehmen zwischen Erwachsenen) und Kinder sind halt leider die Opfer, die sich am wenigsten wehren können, hier kann dann gefühlte echte Macht ausgespielt und ausgelebt werden. Ganz viele Täter sind genau so gestrickt. Das beginnt ganz im Kleinen, da wird herangetastet und schließlich gibt es Täter und Opfer. Die zielen darauf ab.
Bei pädophil veranlagten Personen kann ich mir gut vorstellen, dass sie dagegen ankämpfen, das gar nicht wollen und sich auch freiwillig in Therapien begeben, lernen wollen, damit umzugehen, damit sie nicht zu Tätern werden (ich spreche alle Geschlechter an).
Das ist zwar hier überhaupt nicht das Thema (vom Threadeingangspost ausgehend), aber es wurde doch massiv aufgegriffen, daher habe ich mich jetzt dazu geäußert.
Das Seltsame Erstaunliche für mich PERSÖNLICH zum Eingangsthema ist: Ich habe keine Meinung dazu. Einfach gar keine.
Was ich aber fix weiß: Wenn ich grad ganz bös, wütend und etwas hasserfüllt bin (was vorkommt, ich halte es für menschlich), tut es mir irgendwie gut, z.B. "Kill Bill" aufzudrehen und ganz und gar mitzuleben. Es ist irgendwie sowas wie "Befriedigung", dass da in einem völlig abstrakten Film mit erfundenen Personen jemand etwas tut, was ich theoretisch selbst gern tun würde (Achtung! Absolut überspitzt ausgedrückt, selbstverständlich möchte ich niemanden töten!). Ich bin da manchmal ein bissl dankbar, dass (z.B.) diese wunderschöne Uma Thurman ein Gemetzel aus reinen Rachegelüsten veranstaltet. Sie ist dann meine Heldin, die gegen das Böse kämpft auf eine Weise, die im realen Leben natürlich nicht geboten ist.
Keine Ahnung, ob das jetzt irgendjemand versteht, vermutlich lösch ich das dann eh wieder, aus Sorge, missverstanden zu werden.
Edit: Ich habe hier von Männern gesprochen, selbstverständlich sind Frauen ebenso mögliche Täterinnen. Sogar viel öfter als man denkt, u.a. stehen sie doch oft hinter ihren Männern und machen einfach die Augen zu.