Kinderpornografie im Animationsfilm / Hentai-Genre

Das sehe ich anders, es ist sehr oft einfach ein Machtspiel.
pädophilie ist aber keine frage deiner sichtweise. dafür gibt's die wissenschaft, die sich bemüht, ursache, auswirkung und umstände aufzuschlüsseln ...
wenn die der meinung wäre, dass kinderpornographische zeichnungen aus nicht-pädophilen täter machen, dann würde sie es auch so definieren.
stattdessen kommt die wissenschaft zu ganz anderen schlüssen (dass es ein viel tiefer verankertes problem in der gesellschaft ist), und spricht oftmals davon, dass man sich durch ein verbot solcher schriften kaum bis gar keine besserung, möglicherweise sogar eine verschlechterung der missbrauchszahlen erwarten kann ...

niemand sagt, dass man (zB) opfer von vergewaltigung nicht beschützen sollte ... wenn aber dann jemand auf die idee kommt, slip ouverts zu verbieten, weil seiner ansicht nach dadurch die vergewaltigungen abnehmen, dann wird ein wohl nicht allzu kleiner teil der gesellschaft laut "geh bledsinn" aufschreien ... und denen wird er dann an den kopf werfen, dass sie "die opfer von vergewaltigungen nicht schützen wollen".

ich finde, einen konkreten diskurs darüber, inwiefern das schützen soll, muss man davor schon haben ... und ein diskurs ist nicht "es kann nur gut sein, wenn wir nicht weiter solche bilder zeigen, das ist ja hoffentlich jedem klar" ... das ist substanzlos.
 
alles was man den Leuten permanent vor die Nase hält
das ist aber eben das schlüsselwort.
es gibt in unseren modernen medien keine permanente beschallung von kinderpornographischem material ... ich mag zwar auch den ganzen anime style von "unschuldigen kleinen mädchen, die grundsätzlich sehr sehr kurze röckchen tragen" nix abgewinnen, und krieg davon stirnrunzeln, aber verglichen zum thema gewalt, drogenmissbrauch etc, ist die mediale unfreiwillige (!) beschallung durch kinderpornographie wirklich lächerlich mickrig ;)
verhältnismässig sind aber da die übergriffe in der realität massivst vorhanden, ja sogar am steigern, wie wir gelesen haben (obwohl die mediale verfügbarkeit von dekade zu dekade abnimmt, wenn man jetzt mal von dem "spike" beim entstehen des internets absieht) ... es gibt, eigtl. deutlich mehr rationale argumente, dass da kein relevanter zusammenhang besteht, als welche, die das gegenteil bezeugen (besonders weil die meisten dieser argumente klar einen ursprung in der emotion haben, statt dem Rational zu entspringen).

wie gesagt ... mir ist eben "ich glaub schon, dass..." angesichts der fakten, einfach zu wenig ;)
 
pädophilie ist aber keine frage deiner sichtweise. dafür gibt's die wissenschaft, die sich bemüht, ursache, auswirkung und umstände aufzuschlüsseln ...
wenn die der meinung wäre, dass kinderpornographische zeichnungen aus nicht-pädophilen täter machen, dann würde sie es auch so definieren.
stattdessen kommt die wissenschaft zu ganz anderen schlüssen (dass es ein viel tiefer verankertes problem in der gesellschaft ist), und spricht oftmals davon, dass man sich durch ein verbot solcher schriften kaum bis gar keine besserung, möglicherweise sogar eine verschlechterung der missbrauchszahlen erwarten kann ...

niemand sagt, dass man (zB) opfer von vergewaltigung nicht beschützen sollte ... wenn aber dann jemand auf die idee kommt, slip ouverts zu verbieten, weil seiner ansicht nach dadurch die vergewaltigungen abnehmen, dann wird ein wohl nicht allzu kleiner teil der gesellschaft laut "geh bledsinn" aufschreien ... und denen wird er dann an den kopf werfen, dass sie "die opfer von vergewaltigungen nicht schützen wollen".

ich finde, einen konkreten diskurs darüber, inwiefern das schützen soll, muss man davor schon haben ... und ein diskurs ist nicht "es kann nur gut sein, wenn wir nicht weiter solche bilder zeigen, das ist ja hoffentlich jedem klar" ... das ist substanzlos.

Es ist leider einen Endlosschleife. Ich lass mich meist lieber von meinem Gefühl leiten, als von einer Wissenschaft :schulterzuck:
 
“Gefühl und Verstand sind nicht immer Freunde.“

Eine Judikative, die rein auf Gefühl basiert...fände ich nun nicht wirklich erstrebenswert. o_O

Ich bin ja auch kein Richter und nicht das Gesetz, Gott sei Dank. Ich würde daran zu Grunde gehen.
Ich sprechen hier einzig und alleine von mir.
 
Ich denke, da werden Ursache und Wirkung miteinander Verwechselt ....
Und Fiktion und Realität ...

Gewalt, Machtgefälle, Missbrauch, Tod sind Bestandteil der Realität
Monster und sonstige Phantasiewesen sind Fiktion

Wir treten hier gegen Abbildungen der Realität vermischt mit Fiktion an ...
Wir wissen, dass viele Aspekte unserer Realität nicht Wünschenswert sind...

Nur die Argumentation, die Thematisierung - hier anscheinend Teilweise in der Form von Mangas - wegzufegen, ändert nichts an den Realitäten!

Ansetzen muss man hier klarerweise Gesellschaftlich - nur hier gab und gibt es über die Zeit und an unterschiedlichen Orten auch unterschiedliche Vorstellungen was "Richtig" und was "Falsch" ist ;) - das ist also ursächlich auch ein ganz anderes paar Schuhe ....

Ich denke auch, die große Anzahl an Mangas etc. sind Ausdruck einer sehr repressiven Gesellschaft mit hohem Druck, in der Sexualität einen sehr untergeordneten Stellenwert hat .... und der gesamte Druck der nicht ausgelebten "animalisch-sexuellen" Seite kumuliert sich zu extremen und sehr facettenreichen Phantasievorstellungen, die sich dann in den Darstellungen (Anima, Manga etc.) manifestieren.

LG Bär
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Naja...ganz so war es ja nicht.
Er hat nicht dafür bezahlt, zusehen zu dürfen - er hat für die Vergewaltigung bezahlt. Also defacto den Auftrag dazu gegeben.
Dann könnte man, übertrieben ausgedrückt, den Auftraggeber eines Profi-Killers demnächst auch mit einer Bewährungsstrafe davon kommen lassen - nach dem Motto: “Ist ja nur Anstiftung gewesen...er war ja selbst nicht dabei...oder hat dem bezahlten Mord ja nur per Webcam zugesehen und bezahlt. :schulterzuck:

ich kenne das deutsche Recht nicht gut genug, insbesondere das Strafrecht nicht, aber ich vertraue, dass das Gericht eine angemessene Strafe verhängt hat.

Warum sollte es das auch nicht tun?

Es gibt keine bösen schadenfrohen Richter, die nichts anders im Sinn haben als die Menschen zu schädigen ...

Das Gericht wird im Rahmen der Möglichkeiten, die die Regierung zur Verfügung stellt, eine passende Strafe verhängt haben. Wenn nicht wird die Staatsanwaltschaft das Urteil bekämpfen ...


Ich meine, der Bericht klärt einiges: 49-Jähriger zu Bewährungsstrafe im Fall Lügde verurteilt

Also 7 Monate ist er schon gesessen .... und er ist nicht pädophil .... die "Anstiftung" ist auch seltsam, siehe Wiki:

Jemand, der bereits zu einer Straftat fest entschlossen ist, kann schon begrifflich nicht mehr dazu angestiftet werden. Der von Juristen verwendete lateinische Fachbegriff hierfür lautet omnimodo facturus (auch alias facturus). Auch in diesen Fällen liegt nur ein (bei Vergehen straffreier) Versuch einer Anstiftung vor.

Im konkreten Fall dürfte man also nicht den Straftatbestand der Anstiftung annehmen können ... weil die Täter ohnehin die Kinder missbraucht hätten ... und was für Anweisungen er gab wäre auch zu prüfen, ist ein Unterschied ob er sagt "schieb ihn ihr in den Arsch bis sie schreit" oder "mach das Licht heller".


Also haben wir 7 Monate Gefängnis (wenn auch nur Uhaft) und 17 Monate auf Bewährung. Plus Therapie etc. etc., und das weil er per Webcam zusah, eventuell Anweisungen gab ...

Klingt gleich anders ...

LG Tom
 
In einer Diskussion wirds aber erlaubt sein, die persönliche Meinung zu sagen, auch wenn sich die nicht mit den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft bzw mit dem Gesetz deckt. Abgesehn davon ist beides nicht in Stein gemeisselt.

- nicht als Antwort auf einen bestimmten Beitrag zu sehen.
 
In einer Diskussion wirds aber erlaubt sein, die persönliche Meinung zu sagen, auch wenn sich die nicht mit den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft bzw mit dem Gesetz deckt. Abgesehn davon ist beides nicht in Stein gemeisselt.

- nicht als Antwort auf einen bestimmten Beitrag zu sehen.
Ich sehe eine Diskussion aber auch als Chance unterschiedliche Sichtweisen kennenzulernen und evtl nach gründlicher Überlegung meine Meinung zu ändern oder zumindest um Facetten zu erweitern. Ich bin zwar emotional in diesem Thema involviert (und es sind auch noch andere vorbelastet), aber merkwürdigerweise kann ich hier meine Emotionen heraushalten. Vielleicht auch deshalb weil ich Missbrauchsfälle kenne und persönlich kenne ich nur solche, in denen der Täter nie Kinderpornos oder als solche andeutende Comics gesehen hat.
 
Ich sehe eine Diskussion aber auch als Chance unterschiedliche Sichtweisen kennenzulernen und evtl nach gründlicher Überlegung meine Meinung zu ändern oder zumindest um Facetten zu erweitern.

Eben. Dazu muss man die Möglichkeit haben, andere Argumentationen kennenzulernen. Leider sind der Grossteil der Diskussionen im EF der Art, dass keiner einen Millimeter nachgeben will.
 
Ich überlege seit Tagen, ob ich hier etwas dazuschreiben soll/kann/darf. Irgendwie geistert dieses Thema aber immer wieder in meinem Kopf herum. Ich hab letztens mit meiner @Mitglied #510680 darüber geredet und bin zu einem erstaunlichen Schluss (für mich) gekommen.

Erstmal:

Das Thema "Kindesmissbrauch" ist ein großes in meinem/unseren Leben (die Gründe seien jetzt mal dahingestellt), wir haben uns sehr viel damit auseinandergesetzt, von vielen Seiten alles Mögliche und Unmögliche beleuchtet, ganz viel Schmerz dabei empfunden.

Eins ist (mir) mal auf alle Fälle klar geworden:

Nicht jeder Pädophile missbraucht Kinder, und nicht jeder Missbraucher ist pädophil - ganz im Gegenteil,

Kinder zu missbrauchen ist ganz oft eine ganz grausliche Machtsache, diese Männer ficken sowieso quer durch alle Altersschichten (explizit: Ich deute damit keine Vergewaltigungen an, sondern einfach Sex im gegenseitigen Einvernehmen zwischen Erwachsenen) und Kinder sind halt leider die Opfer, die sich am wenigsten wehren können, hier kann dann gefühlte echte Macht ausgespielt und ausgelebt werden. Ganz viele Täter sind genau so gestrickt. Das beginnt ganz im Kleinen, da wird herangetastet und schließlich gibt es Täter und Opfer. Die zielen darauf ab.

Bei pädophil veranlagten Personen kann ich mir gut vorstellen, dass sie dagegen ankämpfen, das gar nicht wollen und sich auch freiwillig in Therapien begeben, lernen wollen, damit umzugehen, damit sie nicht zu Tätern werden (ich spreche alle Geschlechter an).

Das ist zwar hier überhaupt nicht das Thema (vom Threadeingangspost ausgehend), aber es wurde doch massiv aufgegriffen, daher habe ich mich jetzt dazu geäußert.



Das Seltsame Erstaunliche für mich PERSÖNLICH zum Eingangsthema ist: Ich habe keine Meinung dazu. Einfach gar keine.

Was ich aber fix weiß: Wenn ich grad ganz bös, wütend und etwas hasserfüllt bin (was vorkommt, ich halte es für menschlich), tut es mir irgendwie gut, z.B. "Kill Bill" aufzudrehen und ganz und gar mitzuleben. Es ist irgendwie sowas wie "Befriedigung", dass da in einem völlig abstrakten Film mit erfundenen Personen jemand etwas tut, was ich theoretisch selbst gern tun würde (Achtung! Absolut überspitzt ausgedrückt, selbstverständlich möchte ich niemanden töten!). Ich bin da manchmal ein bissl dankbar, dass (z.B.) diese wunderschöne Uma Thurman ein Gemetzel aus reinen Rachegelüsten veranstaltet. Sie ist dann meine Heldin, die gegen das Böse kämpft auf eine Weise, die im realen Leben natürlich nicht geboten ist.


Keine Ahnung, ob das jetzt irgendjemand versteht, vermutlich lösch ich das dann eh wieder, aus Sorge, missverstanden zu werden.



Edit: Ich habe hier von Männern gesprochen, selbstverständlich sind Frauen ebenso mögliche Täterinnen. Sogar viel öfter als man denkt, u.a. stehen sie doch oft hinter ihren Männern und machen einfach die Augen zu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lasst das Thema ruhen - die Fronten sind verhärtet.

Für mich ist und bleibt auch das "Gezeichnete" Kindesmissbrauch... Aber da wird man sich hier wohl nie einigen - daher Thread schließen bitte...
 
Lasst das Thema ruhen - die Fronten sind verhärtet.

Für mich ist und bleibt auch das "Gezeichnete" Kindesmissbrauch... Aber da wird man sich hier wohl nie einigen - daher Thread schließen bitte...

No herzig. Hier bleibt jedem seine Meinung überlassen, es ist doch gut und billig, dass ein Austausch stattfindet, der viele gedankliche Seiten beleuchtet. Also, Licht an, und geht schon.
 
Wir sind da ned bei einer Facebook-Gruppe, wo es darum geht, Anderen eine Meinung aufzuzwingen.....
 
Hi,

In einer Diskussion wirds aber erlaubt sein, die persönliche Meinung zu sagen, auch wenn sich die nicht mit den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft bzw mit dem Gesetz deckt. Abgesehn davon ist beides nicht in Stein gemeisselt.

nein. Wenn wer die Meinung hat, die UV Strahlung soll keinen Sonnenbrand verursachen und Rauchen soll gesund und sportlich machen, ist das nett, bringt aber niemandem was.

Das ist nichts für eine Diskussion sondern was für ein Wandplakat ....

In einer Diskussion erwarte ich schon, dass sich die Leute erst Gedanken machen und nicht mit irgendwelchen absurden und unrealistischen Dingen daher kommen. Ich hab ja auch Zeit und Aufwand investiert um mich zu informieren.

Gäbe es tatsächlich einen Anlass anzunehmen, dass das Verbot solcher Hentais Kinder vor Missbrauch zu schützen, ich unterstütze es sofort.

Praktisch ist es halt so, dass es keinen Sinn macht, das zu verbieten, und nur einige Leute ihre Moral (Igitt, so ein Schweinekram) befriedigen. Und dann sind wir Ruck-Zuck bei den Bücherverbrennungen und dem Verbot entarteter Kunst.

Deshalb muss man sich dagegen aussprechen.

LG Tom
 
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