Kleine (und große) alltägliche Umweltsünden

Die Verrottung jommt immer auf die Erdzusammensetzung drauf an. Ich will aus Umweltschutzgründen lieber beerdigt werden. Mind 110km bis ins Krematorium, zurück wieder 110km. Dann der enorme Energieaufwand für die Verbrennung. Energie für die Mühle, die die übriggebliebenen Knochen feinreibt. Wenns blöd hergeht, dann müssen die Verwandten zur Verabschiedung uuuund zur Beisetzung der Urne herfahren. De blöden Buschn bräucht ich aufn Grab anschließend eh ned, siehe Umweltschutz, außerdem hab ich sowieso keinen grünen Daumen.
Ok... Bagger würd bei einer Urnenbestattung wegfallen, da reicht ein kleines Loch.
Trotzdem... ich will begraben werden, weils mir umweltfreundlicher erscheint.
Die Grabpflege entfällt bei der Urnenbestattung, sofern sich jemand dazu überhaupt berufen fühlt.
Dann je nach Vertrag werden Gräber nach 20 oder 30 Jahren sowieso aufgelöst. Was passiert mit evtl. Überresten?
 
Was hältst du vom Einwand, dass durch die Zunahme der Holzheizungen in den letzten Jahren, eine signifikante Umweltbelastung durch den ungefilterten Rauch entsteht? In manchen Orten mit vielen Holzheizungen reden sie von der Belastung in der Größe von einem kleinen Waldbrand täglich.

kann ich mir sogar vorstellen. Nachdem da eine Lobby bzw politische Interessen dahinterstecken, wirds schwer sein, das objektiv zu hinterfragen.

Ich hab insofern kein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Schwedenofen anfeuer, weil ich sowieso mit Bauholz oder Bäumen von Rodungen heize, das würde sonst zu Hackschnitzeln geschreddert und erst verheizt. Dass da - wenn man den Aufwand für Schreddern, Transport zum Schreddern, Transport zum Verbraucher rechnet kann das kaum besser sein, auch wenn die Anlage dann effizienter arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell dir vor: Die ist wirklich schwanger.... Willst du ihr zumuten, statt der Wegwerfwindeln, Stoffwindeln zu waschen?...
Ich bekam 1983 mein erstes Kind und das war in der DDR.
Es gab keine andere Möglichkeit, als Baumwollwindeln zu verwenden.
Aber ob deren Verwendung wirklich umweltfreundlicher war?
Als erstes wurden sie nach der Benutzung gespült, bei Bedarf mehrmals.
Dann kamen die in einen großen Kochtopf und wurden mit samt der Vorlagen, die sich zwischen Windel und Höschen befand, stundenlang gekocht.
Später dann noch mindestens dreimal gespült und anschließend in der Wäscheschleuder geschleudert.
So verbrauchte man jede Menge Wasser, Gas zum Kochen und Strom zum Schleudern. Auch entstand Abwasser, in Form der Waschlauge.
Ob das nun wirklich umweltfreundlicher war, als das Benutzen von Höschenwindeln, darüber kann jeder selbst nachdenken.
 
kann ich mir sogar vorstellen. Nachdem da eine Lobby bzw politische Interessen dahinterstecken, wirds schwer sein, das objektiv zu hinterfragen.

Ich hab insofern kein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen Schwedenofen anfeuer, weil ich sowieso mit Bauholz oder Bäumen von Rodungen heize, das würde sonst zu Hackschnitzeln geschreddert und erst verheizt. Dass da - wenn man den Aufwand für Schreddern, Transport zum Schreddern, Transport zum Verbraucher rechnet kann das kaum besser sein, auch wenn die Anlage dann effizienter arbeitet.
Ich kenne mich ab jetzt nicht mehr weiter im Detail aus, aber wenn es Filter gäbe, würdest du sie verwenden? Oder erstmal warten bis eine Verordnung sie vorschreibt?
 
Ich bekam 1983 mein erstes Kind und das war in der DDR.
Es gab keine andere Möglichkeit, als Baumwollwindeln zu verwenden.
Aber ob deren Verwendung wirklich umweltfreundlicher war?
Als erstes wurden sie nach der Benutzung gespült, bei Bedarf mehrmals.
Dann kamen die in einen großen Kochtopf und wurden mit samt der Vorlagen, die sich zwischen Windel und Höschen befand, stundenlang gekocht.
Später dann noch mindestens dreimal gespült und anschließend in der Wäscheschleuder geschleudert.
So verbrauchte man jede Menge Wasser, Gas zum Kochen und Strom zum Schleudern. Auch entstand Abwasser, in Form der Waschlauge.
Ob das nun wirklich umweltfreundlicher war, als das Benutzen von Höschenwindeln, darüber kann jeder selbst nachdenken.

Die Zeiten haben sich GsD geändert....
Ich halte nicht viel von Nostalgie/Retrodenken....
 
Die Zeiten haben sich GsD geändert....
Ich halte nicht viel von Nostalgie/Retrodenken....
So schlimm war das nun auch nicht.
Der Arbeitsaufwand war nicht sehr hoch.
Aber die Belastung der Umwelt meiner Meinung nach doch schon.
Das lese ich jetzt erst.
Was heißt denn hier Nostalgiedenken?
Hier wurde etwas über Stoffwindeln geschrieben und ich machte meine Ausführungen dazu.
Nostalgikerin bin ich durch und durch absolut nicht.
 
Ich habe gar nicht dich gemeint.... Dass du kein große Sehnsucht nach der DDR und - nach Stoffwindeln hast, habe ich angenommen!
 
Ich bin immer auf der Suche nach Tipps, wie ich mein eigenes Verhalten umweltschutztechnisch überdenken und ändern kann. Es gibt gewisse Dinge, die völlig unnötig sind und wo es gute und unkomplizierte Alternativen gibt. Was macht ihr in dieser Richtung? Welche Tipps habt ihr?

Weniger. Und zwar von allem. Freiwillig, denn verbieten hilft nichts, da sofort die andere Seite dagegen ist und laut schreit. Einschränkung der persönlichen Freiheit und sonstiges blablabla.

Nur zwei Beispiele:

Wenn jeder zugelassene PKW nur 1 km täglich weniger fährt (und ja, das ist häufig machbar): Bei 4,98 Millionen zugelassener PKWs in Österreich (ich runde mal auf 5 Mio., zwecks einfacherem Kopfrechnen) sind das 5 Mio. km weniger. Täglich. Und bevor jetzt irgendwelche Einwände oder besser durchschaubare Vorwände kommen: Lasst es in der Praxis die Hälfte sein, dann sind das immer noch 2,5 Millionen km. Meinetwegen auch nur 2 Millionen km. Bei einem vermuteten Durchschnittsverbrauch von 7 Liter/100 km reden wir von 140.000 Liter Treibstoff. Täglich. Oder nehmen wir nochmal etwas weniger - nur 100 Meter täglich weniger. Dieses multipliziert mit 5 Mio. PKWs (und da reden wir nicht LKWs, Traktoren, usw.) sind 500.000 km weniger. Immer noch täglich. Demzufolge also 35.000 Liter Treibstoff weniger. Täglich. Und um mal von diesem "täglich" wegzukommen: 12.775.000 Liter jährlich. Nur in Österreich. Unser Finanzminister würde verzweifeln, der Umwelt täte es gut.

Oder das dankbare Thema "Wasser sparen" (sinnvoll m.E. deshalb, da es nicht verdreckt wird): Bei knapp 5 Mio. Österreichern zwischen 18 und 65 reduzieren wir gedanklich mal um nur 1 Liter pro Person und Tag. Macht 5 Mio. Liter. Täglich. Macht 1,825 Milliarden Liter jährlich, die den natürlichen Weg, ohne unseren Zusatzdreck, bergab fließen. Denn nicht der Verbrauch ist das Problem, die Verschmutzung ist es.

Oder Lebensmittelverschwendung - durchschnittlich 179 kg pro Person und Jahr werden weggeschmissen. Nehmen wir wieder nur das mittlere Alter von 18-65. Ergibt 895.000 Tonnen. Jährlich. Diese müssen übrigens zuerst hin und dann auch wieder abtransportiert werden.

Fazit: Weniger. Nicht müssen, sondern wollen. Das ist wirklich sehr einfach und machbar.

PS: Hat jemand nachgerechnet? Auf dass ich nicht mit falschen Zahlen um mich werfe :D
 
Weniger. Und zwar von allem. Freiwillig, denn verbieten hilft nichts, da sofort die andere Seite dagegen ist und laut schreit. Einschränkung der persönlichen Freiheit und sonstiges blablabla.
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Einschränkung der Freiheit ist für dich blabla? Ganau darin liegt das Problem....
Dazu der Bluboismus vom Kauf lokaler Waren.... Heimat über alles, Autarkie ... => Ablehnung des Welthandels ... Da sind wir schnell gaanz rechts...bei Trump..
 
ganz ehrlich, solang ich nicht muss, würd ichs nicht machen.

Das ist vermutlich der Grund, warum wir Verordnungen brauchen. Das war unter anderem auch Teil der Diskussion letztens bei Hart aber Fair. Viele gehen soweit, zu behaupten dass der Mensch Regulierung brauche, weil er von Natur aus zügellos wäre. Was er nicht muss, das macht er nicht. Was verfügbar ist, wird genutzt bis zum Ende. Ich nehme mich da nicht aus. Wenn ich Umweltschutz betreibe, dann nur weil ich vieles für unnötig halte und ich problemlos mit weniger auskomme. Es ist auch eine Frage der Machbarkeit und der Bequemlichkeit.
 
Einschränkung der Freiheit ist für dich blabla? Ganau darin liegt das Problem....
Dazu der Bluboismus vom Kauf lokaler Waren.... Heimat über alles, Autarkie ... => Ablehnung des Welthandels ... Da sind wir schnell gaanz rechts...bei Trump..
Dass du hier alles politisierst. Für manche hat es mit Politik recht wenig zu tun, sondern mit Lebenseinstellung.

Extremismus hat noch nie etwas Gutes bewirkt, weder links noch rechts. Wie wärs wenn du es nicht als Ablehnung des Welthandels siehst, sondern als Stärkung der einheimischen Wirtschaft?
 
Das ist vermutlich der Grund, warum wir Verordnungen brauchen. Das war unter anderem auch Teil der Diskussion letztens bei Hart aber Fair. Viele gehen soweit, zu behaupten dass der Mensch Regulierung brauche, weil er von Natur aus zügellos wäre.

der Mensch hat offensichtlich keinen Sinn für gemeinsame Ziele, sondern denkt mal primär an den eigenen Vorteil und die eigene Bequemlichkeit. Was dann in weiterer Folge dazu führen würde, wenn ich/ man irgendwas für die Gesellschaft sinnvolles machen würd, dass sich alle anderen die Händ reiben und sich denken, wenigstens einer ist so deppat , da können wir mehr urassen.
 
Dass du hier alles politisierst. Für manche hat es mit Politik recht wenig zu tun, sondern mit Lebenseinstellung.

Extremismus hat noch nie etwas Gutes bewirkt, weder links noch rechts. Wie wärs wenn du es nicht als Ablehnung des Welthandels siehst, sondern als Stärkung der einheimischen Wirtschaft?

Natürlich ist das Politik! Auch wenn du ein imaginiertes gemeinsames Interesse über individuelle Interessen stellst, ist das Politik. Was sonst?
 
Einschränkung der Freiheit ist für dich blabla? Ganau darin liegt das Problem....
Dazu der Bluboismus vom Kauf lokaler Waren.... Heimat über alles, Autarkie ... => Ablehnung des Welthandels ... Da sind wir schnell gaanz rechts...bei Trump..

Das ist ja mal wieder die typische Reaktion - genau die hab ich gemeint. 103%iger Egoismus - ich bin, ich will, ich kann, ich darf, ich werde, ich tu. Und natürlich massiv übertreiben (hab ich den Welthandel erwähnt?). Und vom hundertsten zum tausendsten springen. Ohne dazwischen Luft zu holen. Und natürlich die Nazi rechte Keule auspacken, denn gegen die kommt man ja nicht an. Doch letztendlich geht es in diesem Thread darum nicht. Also eine klassische Antwort-Themenverfehlung.

Hast du inhaltlich auch eine Meinung zu meinem Posting? Diese darf auch gerne kontrovers sein.

Nachtrag: Bitte unpolitisch bleiben.
 
Die Grabpflege entfällt bei der Urnenbestattung, sofern sich jemand dazu überhaupt berufen fühlt.
Dann je nach Vertrag werden Gräber nach 20 oder 30 Jahren sowieso aufgelöst. Was passiert mit evtl. Überresten?
Die kommen in a Sackerl und werden mit irgendwem wieder mitbestattet.
Bei uns am Land sinds meist Familiengräber, also werden die Gräber eher selten aufgelöst, sondern immer einer auf den anderen draufgelegt. Urnen werden dort genauso eingegraben.
Kann man selbstverständlich nicht mit der Stadt vergleichen.
 
Natürlich ist das Politik! Auch wenn du ein imaginiertes gemeinsames Interesse über individuelle Interessen stellst, ist das Politik. Was sonst?
Sowas wie atembare Luft zum Beispiel? Aber mir könnte es ziemlich egal sein, ich lebe auf dem Land. Ich muss nicht in der Stadt leben und mich selbst langsam vergiften. Wenn die Mehrheit denkt, Umweltschützer sind die Bösen, weil die unsere Bequemlichkeit nehmen wollen, dann hat die Mehrheit noch lange nicht recht.
 
Nur zwei Beispiele:

Wenn jeder zugelassene PKW nur 1 km täglich weniger fährt

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Bei knapp 5 Mio. Österreichern zwischen 18 und 65 reduzieren wir gedanklich mal um nur 1 Liter pro Person und Tag.

Hört sich zwar beeindruckend an, wennst aber die Gesamtzahlen - oder das was nach diesen Einsparungen noch immer übrigbleibt - gegenüberstellst, siehst du, dass es ein Tröpferl auf den heissen Stein ist. Damit wird niemand gerettet.

Viele Leut haben schon z.b. die gefahrenen Kilometer reduziert, oder haben gar kein eigenes Fahrzeug mehr. Der "Gewinn" dadurch wird durch Wirtschaftswachstum, oder z.b. weil jeder Dolm, der früher mitn Golf gfahren is, jetzt einen unnetichn SUV haben muss, mehr als wettgemacht.
 
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