Fummeln mit Misha!
Normalerweise ist es ja nicht so, dass man von der Seite komisch angeredet wird im Laufhaus, da gibt’s ja so einen unausgesprochenen Benimmcode. Zum Beispiel, wenn da wer vor der zuen Tür steht, mit dem annen roten Licht oben, und derjenige dann ein langes Gesicht macht und alle möglichen negativen Gedanken hat, da redest du den nicht einfach an von der Seite. Sagst also nicht zum Beispiel
Chill Alter, trink amal einen Kaffee, und schau doch, andere Türen ham auch schöne Huren -
Nein, machst du nicht, weil wie gesagt, voll unpassend im Laufhaus. Geht nicht.
Vorallm nicht auf Englisch.
Und vorallm nicht auf weiblich.
Deswegen kannst du dir vorstellen, jetzt mein Zucken, als es auf einmal von seitlich
Excuse me sagt, in so einer gewissen Stimmlage. Weil in meinem Alter hast du gegenüber Frauen einer gewissen Alterskohorte eine gewisse sentimentale Zuneigung, und da reicht schon die dazugehörige Stimme, dass du untenrum getriggert wirst.
Jedenfalls zugleich mit der Frauenstimme schiebt sich da jetzt eine Frauenhand mit Schlüssel an mir vorbei, die das Zimmer aufsperrt. Und die Frauenhand wird zum Frauenarm, und wächst sich in weiterer Folge zu einer ganzen Frau aus.
Und na ja, jetzt ist es eh kein Spoilern mehr, die Frau ist natürlich Misha, der das Zimmer gehört mit dem roten Licht. Sie trägt ein dünnes rotes Kimonodings. Und das Kimonodings ist nicht ordentlich zugeknöpft, nämlich gar nicht zugeknöpft, sie hält es mit der Hand zu, provisorisch, und sagt
Come in.
In der Hand hat Misha etwas Semmelgroßes in Alufolie, und am Finger baumelt ein, ich glaub Knotenbeutel heißt das.
Dein Essen? frage ich,
Hey Ich kann später wiederkommen, macht mir gar nix (Ich kann echt nicht gut lügen).
Neinnein sagt Misha, mit dem Zeigefinger wedelnd,
machen wir lieber jetzt gleich, weil bitte nicht Sex naaach dem Essen, naaach dem Essen geht nicht, da bin ich dann immer so bfff, sagt Misha, und macht dazu wie eine Aufblas-Ente, aus der man die Luft rauslässt. Dabei gehen die Hände kurz weg von ihrem Kimonodings, und eine gewisse Sache kommt teilweise zum Vorschein. Ich schlucke, und mein Mund wird trocken.
Nach der Dusche Handtuch weg, und mit nacktem Zumpf bei Misha aufm Bett hocken. Das sind so die Momente im Leben!
Misha ist schön, und beim Reden wird sie noch schöner. Wir kommen vom Hundertsten ins Tausendste, Misha hat viele Interessen, sie liest Bücher - aus Papier! Sie sagt gescheite Sachen auf Englisch, und streicht sich dabei immer wieder ihre dunkelbraunen Liebesfilm-Haare ausm Gesicht. Ich muss mich bissi zammreißen, weil du kennst das, du willst dann in der Situation auch nicht so rüberkommen wie auf der Nudelsuppe.
Aber großes Aber: Wenn du da so eine gewisse Fixierung hast, und das worauf du fixiert bist baumelt einen halben Meter vor dir vollumfänglich aus einem roten Kimonodings heraus, operierst du intellektuell nicht unbedingt auf Topniveau. Die Gerti Senger sagt, dass wenn man keinen Leidensdruck hat, so ein bisschen ein Fetischismus kein Grund zur Sorge ist. Aber im Moment, ganz ehrlich, da spür ich schon so ein gewisses schmerzvolles inneres Ziehen, es muss was passieren.
Aber da haben wir als Gesellschaft ja mörder dazugelernt verglichen mit früher, heute heißt es da einfach rauslassen!
Lass es raus Junge, sagt man,
es gibt keine falschen Perversionen, steh zu deinem ganzen Undsoweiter!
Mit Misha zum Beispiel kann ich über das Thema offen reden. Und Misha kennt natürlich auch die Kehrseite der Medaille, was ihre beiden Signalwirkungen angeht. Du musst das nämlich von ihrer Warte auch verstehn: Ich mein, da lebst du ein ganz normales Teenagerleben, ungetrübt, vertrauensselig, fällst nie aus dem Rahmen, und auf einmal Bäng! - bist du der Mittelpunkt von allem und hast nie wieder einen Vierersitz allein in der U-Bahn. Und wegen was? Wegen zwei Ausbuchtungen. Eigentlich strange. Aber ich kann’s jetzt auch nicht ändern. Im Gegenteil.
Weil schau, was ist da passiert zwischen unserem Geplauder? Da hat sich doch glatt mein Zeigefinger von ganz von allein unter ihr rotes Kimonodings geschoben, und dann auch gleich unter ihr E-Körbchen, und hat dann ihr linkes Großes - kann man
rausgeklaubt sagen? Und jetzt umfasse ich die weiche Boje - beidhändig, fürs Protokoll! - und massiere sie andächtig. Wohlgemerkt
nur die linke. Nenn das jetzt ruhig komisch, aber grad das Asymmetrische an der Aktion törnt mich jetzt voll an. Misha schaut mich an, mich, ihren ergebenen Linketittenmasseur, und macht mir ein Gesicht, so von wegen
DU ARMER GEILER BUB! Dann greift sie hinter sich - so warmherzig! - und enthakt die Häkchen, sodass mir ihr Großes und Ganzes nunmehr BH-bereinigt entgegenquellen kann.
Don’t make her jealous, sagt sie, und hält mir auch die rechte Titte hin.
So.
Jetzt kommt es amal zu einer längeren Gesprächspause.
Und kaum habe ich mental ihre übergroßen Bikini-Verhöhner verarbeitet, habe ich schon wieder ein neues Thema. Weil schau, wenn eine Frau in Unterhose im Schneidersitz sitzt, dann spannt sich das Dreieck vom Slip total straff über den Venushügel. Und das erzeugt dann so einen appetitlichen Stoffgupf, und der hat jetzt mein Interesse geweckt.
Ich weiß jetzt auch nicht mehr, mit genau welcher Ausrede ich also meine Hand auf den körperwarmen Gupf geführt, und den Finger dann unter den Slip gefädelt habe. Aber Misha hat sowieso keine Einwände gehabt. Nur leicht abrupt eingeatmet hat sie, und ein bisschen mit den Knien zu wippen begonnen.
Und weil da unten alles so wiesagtmanschön,
bereit war, habe ich mühelos alles Wichtige gefunden, und ein bisschen
geschaut was reingeht, super Wortspiel.
Und nachher habe ich mir den Finger demonstrativ in den Mund geschoben, und ihre Persönlichkeit runtergeschleckt mit breitem Gesicht. Süßlich und mild, Sanostol für Erwachsene!
Und da weiß ich jetzt auch nicht, warum Frauen - also sogar die die für Geld - also warum die das immer so
ARG finden! Weil jetzt eben auch Misha gemeint hat, sie muss da jetzt voll entrüstet prusten.
Aber gut, das ist halt so die Erziehung bei den Mädchen, das steckt in ihnen drinnen von früher her, wo man ihnen als Kind eingetrichtert hat, dass das da unten alles
pfui ist, das legen die nicht ab, können sie noch so versaut tun nach außenhin.
Aber wie sagt man so treffend, ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s gänzlich ungeniert! Drum sag ich zu Misha, immer noch mim gelierten Fingerfinger an meiner Nase, dass ich überzeugt bin,
da wo das herkommt gibt’s noch mehr davon.
Und darauf sie so,
Ja, das könnte tatsächlich der Fall sein. Dabei schaut sie an ihrem Schoß runter und lächelt treuherzig.
Futverbalerotik - absolute Königsdisziplin!
You are looking at it like a cake, lacht Misha.
It’s a SHE, korrigiere ich sie, aber in der Sache hat sie Recht.
Weil oh ja. Die süße Misha-Muschi, die sie mir da jetzt läufig wippend vor die Rübe hält, begeistert mich, ich geb’s unumwunden zu.
Jedenfalls.
Es dauert nicht lange. Und es geht leicht. Bei ihr.
Weil, während ich an ihr rumtu und diskrete Sekrete koste, wird Misha bald unruhig im positiven Sinn. Ihre Atmigkeit wird kurz, und die Geräusche kommen. Und dann ist sie für eine halbe Minute total hilflos, und ich bin der der für alles verantwortlich ist. Du kannst das ruhig lächerlich finden, aber mir gibt das was. Von mir aus bin ich halt ein bissi auch ein Kontrollfreak.
Das brauchst du jetzt nicht abwischen da unten, sag ich zu Misha, als sie wieder bei sich ist,
das werden wir nämlich weiterverwenden,
Nachhaltigkeit rules. Schnell, Gummi drauf!
Und weil das gar so autoritär aus mir rausgekommen ist, küsse ich ihre Stirn, als Blitzableiter quasi.
Ganz leise ins Ohr sage ich ihr dann, auf internationalisch, dass ich sie ficken will, bitte jetzt. Man muss im Leben immer deutlich artikulieren was man will, mit Wischiwaschi kommt man nicht weiter. Aber ich sag es auf die liebe Art, mit romantischem Schmelz in der Stimme ("
fuuuck").
Weil nämlich, setze ich ernst fort,
Wenn ich nicht gleich meinen Schwanz in deine Pussy stecken kann, werde ich furchtbar traurig! - - Warum lachst du?? So reden doch alle, oder?
Aber jetzt ist echt nicht die Zeit für Grundsatzdiskussionen.
Und im Endeffekt ist dann alles von ganz von selbst gegangen. Richtig aufgelöst war ich nachher, so intensiv war das mit Misha. Wenn du dich im Nachhinein an solche Momente erinnern willst, merkst du oft, dass dein Hirn dir das nicht mehr so liefern kann, wie du es erlebt hast. Da kannst du nur so Blitzlichter abrufen. Zum Beispiel ihre Haare in deiner Nase, oder wie du ihren Arsch festgehalten hast mittendrin, als ging’s ums Blanke.
Misha hat nicht gelacht währenddessen, was sie ja sonst recht viel tut, sondern mich total ernst angeschaut die ganze Zeit, bis ich zum Höhepunkt gekommen bin. Dann ist sie über mir eingesackt mit ihren schlanken Kilos, und so sind wir dann noch gelegen den Rest der Zeit. Sie als Ganzes, ich als Ganzes, wir.