Let it be

Mitglied #652001

Mistress Listless
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Damit etwas glücklich reift und nicht einfach nur altert, müssen die Bedingungen gestimmt haben. Manch einer gerät nie in eine Situation, die das begünstigt, der nächste früh in seinem Leben, der Letzte wieder später.

Loslassen lernen, so ganz gezielt, das kann man nicht. So zumindest meine Überzeugung. Das geschieht. Oder eben nicht. Plötzlich stellt man fest, die Freiheit, die man zuvor vielleicht nur gegeben hat, weil es der Kopf dirigierte, kann nun unbeschwert und freien Herzens gegeben werden. Vielmehr noch: Es geschieht mit einem Selbstverständnis, das schon bald nicht einmal mehr ein verblüfftes Hinterfragen dieser Empfindung, ein Staunen darüber auslöst.

Ich hab diesen Übergang als Erleichterung erlebt. Im wahrsten Sinne. Seither lebe ich Beziehung wie mit Flügeln. Sich voll einzulassen und dabei auch völlig loszulassen - was zwar erdacht kein Widerspruch war, das war es doch über einige Zeit meines Lebens zumindest gefühlt.

Wie empfindet ihr zum jetzigen Zeitpunkt? Wie schwer fällt es euch, euren Partner loszulassen? Und was stellt ihr euch überhaupt darunter vor, loszulassen? Schafft ihr es, ihn sein und tun zu lassen, ganz wie er ist, wie er will? Und entspricht das überhaupt eurem Ideal einer Beziehung? Was fällt euch ein zum Loslassen in einer Beziehung?
 
Ich überlege jetzt schon einige Minuten wo du in deinen Gedanken bist beim "loslassen" 🤔

Kleinigkeiten wie Hobbies die er - keine Ahnung - 2x pro Woche macht?
Oder sind diese Freiheiten vom Partner sehr Zeitaufwendig?

Ich persönlich brauche schon viel Nähe von meinem Partner. Manchmal ists halt nur 1 Stunde am Abend die wir mit kuscheln und Fernsehen verbringen. Dann wieder etwas mehr....

Ich weiß wann mein Partner wo ist. Ich freu mich wenn er nach Hause kommt und wir genießen unsere gemeinsame Zeit. Sein Hobby hat sich ergeben um mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen zu können. Das verstehe ich voll und unterstütze ihn dabei. Und wenns nur durchs "loslassen" ist.

Ich hab ihn so, wie er ist, kennen gelernt und liebe ihn genau so 💕
LG Tina
 
Ich weiß nicht ob ich gedanklich wirklich anknüpfen kann. Für mich ist loslassen sehr schmerzlich und eher negativ behaftet, wenn es auf eine Person bezogen ist.Insofern würde ich meinen Partner zum gegenwärtigen Zeitpunkt definitiv nicht loslassen wollen.
Was ich in dieser Beziehung losgelassen habe und auch noch weiter loslassen werde, sind Ängste, negative Glaubenssätze...
 
Wie empfindet ihr zum jetzigen Zeitpunkt? Wie schwer fällt es euch, euren Partner loszulassen? Und was stellt ihr euch überhaupt darunter vor, loszulassen? Schafft ihr es, ihn sein und tun zu lassen, ganz wie er ist, wie er will? Und entspricht das überhaupt eurem Ideal einer Beziehung? Was fällt euch ein zum Loslassen in einer Beziehung?

bei uns ist die beziehung eine mischung aus halten und loslassen, aus völliger freiheit und engster bindung. nämlich freiheit dort, wo es das eigenständige menschsein zur entfaltung braucht - und engste bindung wieder dort, wo es das gemeinsame braucht. in den besonders schönen momenten, die man teilt - aber vor allem in den schwierigen momenten voller trauer oder angst etc., oder wo die hilfe und volle unterstützung des partners sonstwie gebraucht wird. wunderschön ist es, sich auf diesen mechanismus wirklich verlassen zu dürfen.
 
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Damit etwas glücklich reift und nicht einfach nur altert, müssen die Bedingungen gestimmt haben. Manch einer gerät nie in eine Situation, die das begünstigt, der nächste früh in seinem Leben, der Letzte wieder später.

Loslassen lernen, so ganz gezielt, das kann man nicht. So zumindest meine Überzeugung. Das geschieht. Oder eben nicht. Plötzlich stellt man fest, die Freiheit, die man zuvor vielleicht nur gegeben hat, weil es der Kopf dirigierte, kann nun unbeschwert und freien Herzens gegeben werden. Vielmehr noch: Es geschieht mit einem Selbstverständnis, das schon bald nicht einmal mehr ein verblüfftes Hinterfragen dieser Empfindung, ein Staunen darüber auslöst.

Ich hab diesen Übergang als Erleichterung erlebt. Im wahrsten Sinne. Seither lebe ich Beziehung wie mit Flügeln. Sich voll einzulassen und dabei auch völlig loszulassen - was zwar erdacht kein Widerspruch war, das war es doch über einige Zeit meines Lebens zumindest gefühlt.

Wie empfindet ihr zum jetzigen Zeitpunkt? Wie schwer fällt es euch, euren Partner loszulassen? Und was stellt ihr euch überhaupt darunter vor, loszulassen? Schafft ihr es, ihn sein und tun zu lassen, ganz wie er ist, wie er will? Und entspricht das überhaupt eurem Ideal einer Beziehung? Was fällt euch ein zum Loslassen in einer Beziehung?
ich war seit je her ein freiheitsliebender mensch
habe mich dann trotzdem für frau und familie vielen anforderungen und somit auch zwängen unterstellen müssen.... das ist immer noch so zum teil, wobei ich schon besser geworden bin manches auch nicht mehr zu tun und eben auch los zu lassen.
die ehe ist geschieden, ich habe sie gehen lassen und bin ihr nicht nachgelaufen um sie wieder einzufangen....
ich sagte mir kommt sie aus freien stücken zurück dann ist gut denn dann kommt sie um gemeinsamkeit zu erleben bleibt sie fort dann muss sie ihr ding selber leben und für mich soll es dann gut sein wenn sie ihre zufriedenheit dann wo anders findet. heute weiss ich dass sie diese zufriedenheit immer noch nicht gefunden hat.... ich habe sie aber schon viel länger..... das hängt aber mit ihrer einstellung zusammen dass sie vieles auf andere projeziert wofür sie nur allein selbst sorgen kann.

loslassen ist immer ein prozess aber wir nehmen nichts wirklich mit
was uns aber immer bleibt ist erlebtes und das bis zum schluss unseres lebens selbst wenn wir materiell nicht mehr viel brauchen.....
 
Hi,

ich habe absolut keine Ahnung, was "Loslassen" bedeuten soll.

So, wie im Eingangsbeitrag beschrieben, hört es sich nach "mit anderen vögeln lassen" an.

Wie dem auch sei, in einer Paarbeziehung kann man mE. nichts zulassen, was man nicht mag. Man wird Kompromisse eingehen, mit denen man klar kommt.

LG Tom
 
Ich überlege jetzt schon einige Minuten wo du in deinen Gedanken bist beim "loslassen" 🤔

Kleinigkeiten wie Hobbies die er - keine Ahnung - 2x pro Woche macht?
Oder sind diese Freiheiten vom Partner sehr Zeitaufwendig?

Ich persönlich brauche schon viel Nähe von meinem Partner. Manchmal ists halt nur 1 Stunde am Abend die wir mit kuscheln und Fernsehen verbringen. Dann wieder etwas mehr....

Ich weiß wann mein Partner wo ist. Ich freu mich wenn er nach Hause kommt und wir genießen unsere gemeinsame Zeit. Sein Hobby hat sich ergeben um mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen zu können. Das verstehe ich voll und unterstütze ihn dabei. Und wenns nur durchs "loslassen" ist.

Ich hab ihn so, wie er ist, kennen gelernt und liebe ihn genau so 💕
LG Tina

Meine konkreten Gedanken dazu hab ich außen vor gelassen, weil ich denke, dass "loslassen" für jeden etwas anderes bedeutet. Und ich wollte das Thema nicht zu sehr einengen auf meine eigenen Vorstellungen. Meines Erachtens kann ich nur dort, wo ich das Gefühl habe, zu sehr festzuhalten - mehr als es der Beziehung vielleicht förderlich ist oder meinem Partner gut tut - auch ein Loslassen verorten, das es anzustreben gilt. Eines, das ich rein vom Verstand her vielleicht längst gutheiße und an das ich mein Verhalten zwar anpasse, das dann aber ein Gefühl des Verzichtes oder der leisen Unzufriedenheit mit sich bringt. In meinem Leben hat es irgendwann mal den Punkt gegeben, an dem das mit Leichtigkeit ging, ganz ohne ein Gefühl des Mangels, des Verzichts, der Unzufriedenheit; emotional geglättet und ausgeglichen.

Für mich war das: Keinerlei Kontrolle auszuüben, kein Versuch einer Manipulation oder eines Überredens, Meinungen anzuerkennen, die sich mitunter auch völlig konträr zur eigenen gestalten, ohne das Bedürfnis, sie durch eigene Überzeugungen überschreiben zu müssen, Freude (zum Beispiel bei der Freizeitgestaltung) an der Freude des anderen zu empfinden, ohne dabei sein zu müssen, eigene Pläne und Vorstellungen nicht durchsetzen zu müssen, Kritik als etwas zu empfinden, das weiterbringt...
einfach den gemeinsamen Boden genießen zu können, ohne auf mehr zu drängen, Raum zu geben, nicht einzuschränken.
 
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Für mich war das: Keinerlei Kontrolle auszuüben, kein Versuch einer Manipulation oder eines Überredens, Meinungen anzuerkennen, die sich mitunter auch völlig konträr zur eigenen gestalten, ohne das Bedürfnis, sie durch eigene Überzeugungen überschreiben zu müssen, Freude (zum Beispiel bei der Freizeitgestaltung) an der Freude des anderen zu empfinden, ohne dabei sein zu müssen, eigene Pläne und Vorstellungen nicht durchsetzen zu müssen, Kritik als etwas zu empfinden, das weiterbringt...
Das ist wohl die gut weiterentwickelte Beziehung... wenn man selbst schon viel an sich "gearbeitet" hat und eigene Muster und Probleme nicht mehr dem anderen überstülpt.

Nur.... wer kann das wirklich?🤪
 
Das funktioniert alles nur, wenn es eine Beziehung zwischen zwei Menschen ist, die sich auf der gleichen Ebene lieben und wo die Chemie stimmt...diese stimmt wiederum automatisch, wenn sie sich eben auf die selbe Art lieben...dann flutscht alles von selbst...

Wem das Glück einer solchen Partnerschaft nicht zuteil wird, muss daher diverse Strategien anwenden...
 
Damit etwas glücklich reift und nicht einfach nur altert, müssen die Bedingungen gestimmt haben. Manch einer gerät nie in eine Situation, die das begünstigt, der nächste früh in seinem Leben, der Letzte wieder später.

Loslassen lernen, so ganz gezielt, das kann man nicht. So zumindest meine Überzeugung. Das geschieht. Oder eben nicht. Plötzlich stellt man fest, die Freiheit, die man zuvor vielleicht nur gegeben hat, weil es der Kopf dirigierte, kann nun unbeschwert und freien Herzens gegeben werden. Vielmehr noch: Es geschieht mit einem Selbstverständnis, das schon bald nicht einmal mehr ein verblüfftes Hinterfragen dieser Empfindung, ein Staunen darüber auslöst.

Ich hab diesen Übergang als Erleichterung erlebt. Im wahrsten Sinne. Seither lebe ich Beziehung wie mit Flügeln. Sich voll einzulassen und dabei auch völlig loszulassen - was zwar erdacht kein Widerspruch war, das war es doch über einige Zeit meines Lebens zumindest gefühlt.

Wie empfindet ihr zum jetzigen Zeitpunkt? Wie schwer fällt es euch, euren Partner loszulassen? Und was stellt ihr euch überhaupt darunter vor, loszulassen? Schafft ihr es, ihn sein und tun zu lassen, ganz wie er ist, wie er will? Und entspricht das überhaupt eurem Ideal einer Beziehung? Was fällt euch ein zum Loslassen in einer Beziehung?
Oh wie poetisch. Doch ist das leise Flüstern der Schwäche das Gift das uns jeder Stärke beraubt. Sirenengesang der süß vernommen wird und uns zärtlich in den Abgrund drängt.

Kapitulation und Aufgabe als Selbsterkenntnis getarnt um naive Geister einzufangen und sie zu Sklaven ohne Motivation zu machen.

Ich muss nichts loslassen, mein ist die Liebe! Geschmiedet im Schmerz und gehärtet im Blut.

Und es entbehrt nicht einer gewissen Ironie das Charles Manson sich auch gerne der Beatles bediente wenn er naive Menschen verführte und damit nihilistisch neu aufbaute. Den Schafen die Religion, den Herschern die Konklave.
 
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Wie empfindet ihr zum jetzigen Zeitpunkt? Wie schwer fällt es euch, euren Partner loszulassen? Und was stellt ihr euch überhaupt darunter vor, loszulassen? Schafft ihr es, ihn sein und tun zu lassen, ganz wie er ist, wie er will? Und entspricht das überhaupt eurem Ideal einer Beziehung? Was fällt euch ein zum Loslassen in einer Beziehung?
Los lassen, ist unter Umständen mit mehr verbunden ......da Partner zwar auf derselben Ebene sein können ,jedoch auch hier eine Einbuße von Lebenszeit bringen können (ja sowas wird zeitweise so gesehen ).

Ich hatte nie Probleme mit dem Los lassen ,jedoch mit dem Vorwurf ich hätte es nicht getan , was nicht stimmt nur wenn man X beliebeiges plant jedoch erstaunt ist warum man nicht mitzieht.

Das sind unter Umständen genau so Knackpunkte die auftreten können ,jedoch nicht müssen .

Ich habe festgestellt das Raum geben und los lassen zwei völlig unterschiedliche Bedeutungen ,haben obwohl man in der gleichen Beziehung darüber spricht .
Das man sich hier dazu weiterentwickeln kann stelle ich völlig ausser Frage ,jedoch sollte nicht ein Partner in eine Richtung los gehen ohne Entwicklungs Technisch den anderen mit zu nehmen.
 
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Wem das Glück einer solchen Partnerschaft nicht zuteil wird, muss daher diverse Strategien anwenden...
Ich würde in jenem Fall einfach Entwicklungs Technisch mit dem Partner gemeinsam gehen , das sollte unter Umständen dann funktionieren, solche Strategien sollten für beide Partner ja abgestimmt sein , sonst ist die Gemeinsamkeit eben keine mehr .
 
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