Lust im Alter - sexy? Oder peinlich?

Ja.
Ich denke nicht, dass Unangemessenheit ein Geburtsjahr trägt.

Gerade in jungen Jahren können Spuren hinterlassen werden oder Entscheidungen getroffen sein, die später schaden.
In den älteren Semester, braucht man sich nimmer genieren, wenn man das will - da kann man ein wenig Demenz vortäuschen, die Pension wird einem deswegen nicht gezwickt, ob man einen Kredit bekommt oder nicht spielt keine Rolle mehr.

Generell, auch die ganz jungen Knackigen steht man immer wieder an einem schmalen Grat zwischen begehrenswert und abfickbar oder unsichtbar.

Präsentiere was Du willst und ich denke über Dich was ich will.

Somit: Wohl an! Viel Spaß in den letzten Lebensjahren"
Wir tragen Sexualität im Mutterleib in uns und sie bleibt uns bis zum Schluss.
Das ist gut so - wie ausgelebt, folgt einfach dem Charakter, je älter desto gefestigter.
Stress? Ja, auch. Aber viel mehr ist es die Lebendigkeit und Offenheit und die Ernsthaftigkeit und der Respekt ... All das nehme ich aus den Statements der vergangenen Tage und Nächte mit und mit obigem Zitat möchte ich mich bei allen für das Mittun bedanken. Meine wiederentdeckte und "erlaubte" Lust an der Lust und meine neue Lust am Leben - so unglaublich schön ❤️
 
was nein? dass man/n nicht bis ins hohe alter lust verspürt?
Oh, "Was nein?" hat das letzte Mal meine Mutter zu mir gesagt - Gott hab sie selig.
Pah.
Zum Thema.

Das war der Verlauf:
ersteres ein übel, welches einem als mann wohl bis ins hohe alter verfolgt, daher oft auch vom manne das stoßgebet "lieber gott, nimm mir mit dem können bitte doch auch das wollen" gen himmel ... :mrgreen:
Das geht ganz von selbst, schneller als so manchem lieb ist.
Wenn man es hört, darf man davon ausgehen, dass eine "Tote Hose" spricht
Nein dazu, dass die Erhörung eines Stoßgebetes notwendig wäre.

Du weißt, dass ich gerne beide Seiten sehe und es gibt wohl weniger aber genügend Themen, bei denen der Mann im Hintertreffen ist.
Die "Wechseljahre des Mannes" kommen schleichend, haben keine offensichtlichen Zeichen wie bei der Frau - Ausbleiben der - eh schon wissen.

Die hormonelle Umstellung findet statt, viele wissen das gar nicht und um bei Dir zu Bleiben "Beten leise im stillen Kämmerlein".
Sie kämpfen mit den Symptomen, suchen Gründe, verdrängen - nebenbei auch das "Weibsschwitzen" ist manchen Männern beschieden.

Da Du nachgefragt hast, was ich übrigens toll finde, wenn Männer nachfragen, bei solchen Themen und nicht im Beten verhaften:

Wechseljahre bei Männern: Symptome
Die „Wechseljahre beim Mann“ sind eine saloppe Bezeichnung dafür, dass es bei manchen Männern mit zunehmendem Alter – ähnlich wie bei Frauen – zu hormonellen Veränderungen kommt. Als typische Symptome für die „Wechseljahre“ bei Männern gelten:

  • Auswirkungen auf die Sexualität: verminderte Sexualfunktion, verringerte sexuelle Lust (Libido), Erektionsstörungen
  • verminderte Muskelkraft, Rückgang des Muskelanteils im Verhältnis zum Fettgewebe
  • Zunahme des Bauchfetts
  • Abnahme der Knochendichte, Knochen- und Gelenkbeschwerden
  • Veränderungen an Haut und Haaren wie Hauttrockenheit, nachlassende Spannkraft der Haut
  • Leistungsabfall, nachlassendes Gedächtnis, Konzentrationsmangel, Stressintoleranz
Befinden sich Männer in einer Art Wechseljahre, leiden sie zudem – ähnlich wie Frauen – oft unter starkem Schwitzen. Manchmal hat das zunehmende Alter auch Auswirkungen auf die Psyche: Einige Männer sind in den „Wechseljahren“ leicht reizbar und mitunter aggressiv, andere eher antriebslos und depressiv.

Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) weist jedoch darauf hin, dass als Ursache für solche Beschwerden nicht nur ein Testosteronmangel infrage kommt. Vielmehr sei ein echter behandlungsbedürftiger Testosteronmangel eher selten: Nur etwa drei bis fünf Prozent der Männer über 60 Jahren sind betroffen. Viel häufiger stecken andere Erkrankungen wie etwa eine Funktionsstörung der Schilddrüse, Depressionen oder Durchblutungsstörungen hinter den Symptomen.
quelle: Wechseljahre bei Männern


Weil ich gerade beim Fladern bin, sinnverändere ich einen Slogan, der wahrscheinlich viel gekostet hat und eh uns allen gemeinsam gehört:
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@Mitglied #81571:
die 2. Alternative zum Stoßgebet, die wir aus dem Strafvollzug kennen:

Testosteron unterdrücken z.B. Gestagene, Antiandrogene und Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Analoga
oder Neuroleptika und serotonerge Antidepressiva (SSRI)

Sollte man das wollen, kann man gleichfalls auf das Beten verzichten - geht scho.

(Man korrigiere mich wenn notwendig - von der medikamentösen Therapie für sexuelle Gewaltstraftäter, habe ich wirklich Nüsschen Ahnung)
 
aha! dann lügen wohl heerscharen an männen im hohen alter, die eben noch das wollen ohne das entsprechende können besitzen ... :schulterzuck:
Warum willst Du leugnen, dass Altern auch unerwünschte Nebenwirkungen hat, auch wenn die unangenehmste, "der Tod", verhindert wird. ;)
Dass einige eine erfreuliche genetische Disposition haben und/oder Lebenswandel her (be- od. unbewusst) entgegenwirken, habe ich nie in Abrede gestellt. (Da brauch ma net streiten.)

Tja und was Männer und Frauen so alles sagen in lustiger Runde, oder an althergebrachten Sprüchen, wissen wir doch eh.
(Das wird uns wurst sein)

Ich habe wissen über den salopp genannten Wechsel der Männer geschrieben. Wie es jeder für sich hält ist seine Sache.
Wenn einer unglücklich ist mit Libidoverlust, kann man vorbeugen oder etwas tun - beten dabei aussparen oder zusätzlich tun.
Wenn einer unglücklich ist mit Libido, kann er dagegen medikamentös vorgehen - beten dabei aussparen oder zusätzlich tun.
(Dass einiges davon manchen unbekannt ist - da werden wir auch net streitert werden)

"Lügen", "Heerscharen" - Kampfeslust um 6 in der Früh - komm geh ma Kaffee trinken - zum Streiten taugt das Thema eh net. ;)
Tät ma libidogeplagten Menschen als Herrgott "die Plage" in der Nacht wegnehmen - täten´s in der Früh auch raunzen - so san die Leit.
Ich glaub ja, dass sich der Herrgott, das Wachs der vielen Opferkerzerln für ihn entzündet, gleich direkt in die Ohrwaschln rinnen lässt. :)

o.t. Das Wort "Lüge" umgehe ich schon lang, soll jeder Dinge sehen, wie er sie sieht. (Solange er niemandem damit böswillig schadet in der Verbreitung)
Weder die betenden Herren noch die Mediziner lügen. Jeder aus seiner Warte heraus ehrlich.
Ich lüge zum Thema gleichfalls nicht - das ist, was ich zu wissen glaube und habe um Korrektur gebeten, sollte etwas augenscheinlich falsch sein.
 
" das Alter " gilt in unserer Gesellschaft als der " Leistungsempfänger " der " Kostenverursacher " , als nicht mehr dazugehõrig, als ausgrenzbar , oft als peinlich , aber auch als unsichtbar , " unangemessen " , als überflüssig .
Leider und oft auch als Schäden für die Gesellschaft , wenn " die Alten " so schubladisiert werden .
In all den früheren Gesellschaften hatte die alte Generation einen ganz anderen Stellenwert .
Es galt als die Generation, die Erfahrung , eben Lebenserfahrung angesammelt hatte , sodass die jüngere Generation drauf aufbauen konnte und nicht jedesmal das Rad neu erfunden musste .
Und dementsprechend hatten sie auch den entsprechenden Stellenwert
Heutzutage muss man drauf achten , nur ja nicht aufzufallen , nicht peinlich zu sein , auch sich selber in die Ecke stellen .
Dabei gibt's im Alter nix mehr zu verlieren als das Leben .
Die Pension wird deswegen nicht gekürzt , man wird nicht mehr rausgeworfen aus einem Betrieb , eigentlich hat man große "Narrenfreiheit " , denn es gibt nichts mehr zu verlieren .
Dh im Alter gewinnen wir eine große Freiheit .
Ja , wozu ?
Sich ganz neu auszuprobieren , ohne Sorge ....
Denn was gilt es zu verlieren ?
Entweder haben wir schon alles verloren oder werden absehbar alles verlieren.
Am Allerwenigsten braucht uns das zu tangieren , was irgendwer über uns denkt , sich entrüstet , über uns lächelt oder als peinlich empfindet .....
Das ist das Problem der anderen ....
Die Freiheit des Alters ist der unübersehbare Vorteil dieser Zeit .
Und mehr nah darüber urteilen , der nicht in diesem Lebensabschnitt sich befindet.
Und Lust und Sexualität im Alter zu empfinden oder auch sichtbar zu machen ist ein Recht , das genauso gelebt werden sollte , wie wenn junge Paare sich in der Öffentlichkeit küssen
Es wird sowieso schwer sein , dies auch wirklich umzusetzen
In den Gefühlen ãndet sich kaum was.
Gefühle altern nicht und bleiben ganz oft dieselben , wenn es um Gefühle von Verliebt sein und Zugewandtheit geht .
Und diese Gefühle von Sehnsucht und Verbundenheit , von Zusammensein und Lust am Gemeinsam neue Wege erkunden sollten ihren ganz selbstverständlichen Platz haben dûrfen
Es ist nur die Begrenztheit in den Köpfen, die dieser Altersgruppe ihre Bedürfnisse abspricht oder in die Grenzen verweist .
Ich plädiere für die Freiheit dieser Alten , zu ihren Bedürfnissen zu stehen und diese auch artikulieren zu dürfen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nur die Begrenztheit in den Köpfen, die dieser Altersgruppe ihre Bedürfnisse abspricht oder in die Grenzen verweist .
Ich plädiere für die Freiheit dieser Alten , zu ihren Bedürfnissen zu stehen und diese auch artikulieren zu dürfen .
Danke für deinen tollen Beitrag.
Tja, die Sache mit der Begrenzheit in den Köpfen.
Eine große Herausforferung diese Steine aus dem Weg zu räumen.
Oft liegt es ja einfach daran das diese Thematik einfach über Generationen tabuisiert war.
Das tut man nicht. Das kann nicht sein.
Obendrein werden da " Peinlichkeiten " konstruiert wo sie nicht sein sollten, nicht jede/r kann das Alter annehmen und die damit einhergehenden Handicaps akzeptieren.
Das wäre mal der erste Schritt, akzeptieren das der Körper einfach nicht mehr das ist was er mal war.
 
warum soll das peinlich sein?
Klar, wenn sich ein 60+ auf eine 20 Jährige stürzt ist das peinlich, aber so d... wird doch Mann nicht sein.
 
Klar, wenn sich ein 60+ auf eine 20 Jährige stürzt ist das peinlich, aber so d... wird doch Mann nicht sein.
... und wenn er sich auf eine 25- , 30-, 35- jährige ...
... und wenn sich eine 60+ auf einen 20-, 30-jährigen ...
... und wenn ...
Das alles gibt's und wenn's den handelnden Personen gut tut ist es gut. Das gilt für kurze Episoden wie für dauerhafte Bindungen.
Das größte Problem sehe ich in der Frage, ob man sich den neuen und oftmals völlig unerwarteten Herausforderungen stellt, die infolge Trennung, Krankheit oder des natürlichen Alterungsprozesses entstehen, oder resigniert.
 
Schön, hast du deinen Partner. Meine Frau ist gestorben, noch nicht so lange her. Aber ungeachtet dieser traurigen Realität gibt es viele Wege, die ins - neue - Glück führen (können) oder ins Gegenteil. Einsamkeit - wie lange ist dieser Zustand auszuhalten? - eine Realität vieler Alleinstehender. Aber auch eine Partnerschaft garantiert nicht dauerhaft die seelische Gesundheit.
Eigentlich wollte ich nach dem Tod meiner Frau gleich "mitsterben", die Regie meines Lebens hatte offensichtlich anderes mit mir vor:
"Geh ins Erotikforum", bedrängte es mich, und stieß mich ins kalte Nass. Da bin ich nun und will ich noch ein Weilchen bleiben ...:cool:

Hier ist doch eh der perfekte Ort um sich auszutauschen, etwas das beschäftigt abzuladen, teilzuhaben,….

Viel Spaß hier!
 
Also, Kopf hoch und im eigenen Teich fischen...
Muss immer noch schmunzeln, wenn ich diesen Hinweis lese ...
Nein, habe mir noch nie Gedanken gemacht über den eigenen Teich, in dem ich fischen soll ...
Wenn mit den Teichen Selbsthilfegruppen von Gleichgesinnten oder Gleichbetroffenen gemeint sind, dann bitte ich um Weiterempfehlung meiner Person an folgende Teiche - so es sie gibt:
- Parkinson-Teich für Fortgeschrittene, etwa 20+ (Datum der Diagnose, also mindestens 20 Jahre krank))
- Teich für Träger eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenks
- Teich für Herzschrittmacherträger (selbstverständlich sind auch -trägerinnen gemeint)
- Teich für Lendenwirbelschmerzempfindliche
- Teich für Witwer und Witwen
- Teich für 70+
Das sollte fürs erste einmal reichen ...
Anmerkung: In Datingbörsen bin ich auch vorstellig geworden und wurde ich gematched - mit einer Frau, die schon immer ein Buch schreiben wollte - ich habe mehrere geschrieben, nutzte nix. Dann mit einer Frau, die in jüngeren Jahren drei 3 2CV gefahren hat und den vierten nun als "Jungbrunnen" erlebt - ich hatte auch 3 2CV in meinem Leben, nutzte auch nix. Und eine dritte erzählte mir Geschichten aus ihrer leidenschaftlichen Freizeitbeschäftigung: Hochgebirgswanderungen - ideal für mich :rofl:
Nein, Erfolge beim Fischen in eigenen Teichen gönne ich gerne anderen ...
 
Lust im Alter - sexy? Oder eher peinlich?
Oder chronisch krank. Oder behindert. Und dennoch voller Lust.
Wohin mit der Lust?
Ins Forum, na klar. Das Erotikforum. Geballte Erfahrung und Kompetenz ...
Peinlich ist es höchstens wenn Du in jungen Jahren keinen mehr hoch bekommst.
Die Libido geht bis ins hohe Alter, natürlich nur wenn man gesund ist.
Gesund sind mache mit 30 schon nicht mehr und glauben dann, dass das alles was älter ist peinlich ist.
 
Ich habe noch das Wort ' höchstens' dazu geschrieben. Aber ich muss allmählich begreifen, das viele Frauen auf Schlappschwänze stehen. Nun ja, ist ja wunderbar wenn gar nichts peinlich ist. :love:
Tja, mit dem Begreifen kann's halt schon mal hapern. Vor allem bei Hohlköpfen, die andere für Schlappschwänze halten. :p :rofl:
 
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