Auch wenn ich nicht zur dominanten Fraktion gehöre, kenne ich das Verhalten von manchen meiner Artgenossen recht gut
.
In den banalsten Fällen kann es mitunter simpler Chauvinismus sein. Manche Männer sehen die Frau tatsächlich als das dem Mann untergeordnete Geschlecht und halten dominante Frauen für eine "Fehlentwicklung" in der "natürlichen Hierarchie". Nicht selten wird diesen Frauen ja sogar Männerhass attestiert. Der Umstand, dass der Mann die Frau beim Sex penetriert, wird dann gerne als dominanter Akt interpretiert, was in den Augen dieser Männer wiederum Beweis für ihre These ist. In ihrer grenzenlosen Selbstherrlichkeit glauben sie tatsächlich, dass man in jeder Frau die "ihr natürlich angeborene" devote Seite entlocken zu können.
Es kann aber auch mit dem Jäger im Mann zu tun haben, der es als besondere Herausforderung sieht, eine dominante Frau zu besiegen, indem er sie letztendlich unterwirft. Zumeist ist auch dieser Typuns mit dem Virus der Selbstüberschätzung und Selbstherrlichkeit infiziert.
Auch die im Eingangspost erwähnte Kompensationshandlung, weil das Nein als in Frage kommender Sexualpartner den Stolz verletzt, halte ich für ein mögliches Motiv.
Alles in allem halte ich diese Verhaltensweise für respektlos der Frau gegenüber.