![Down :( :(](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Ich denke, dass manche Kinder es nicht ertragen, in einem engen Raum unter so unterschiedlichen Persönlichkeiten, zu sein.
Die einen werden aggressiv, andere ziehen sich in sich zurück.
Die Klasse - die Klassengemeinschaft, wurde seit meiner Schulzeit gebetsmühlenartig genannt, ich habe das nicht so empfunden, meine Kinder ebenso nicht. Es ist eine Pflicht. (die kein Erwachsener ertragen würde übrigens und dabei noch Leistung bringen soll.)
(Meinen 3. hat es ähnlich wie bei Dir erwischt, mit dem ganzen Dreck, den Du hattest.)
Wir reden über die Täter und Mitläufer.
Im Lebensverlauf habe ich mit vielen "Tätern" gesprochen, nicht selten Kinder die in anderen Lebensbereichen erschütternd mit dem Rücken zur Wand stehen, klein und einen kannte ich, der wurde zum Bettnässer -- in der Schule war er ein großer Aggressor. (Hab ihn 15 Jahre später getroffen und wir haben lange geredet).
Kinder haben keine Lobby, sie müssen zurecht kommen wo sie reingeboren wurden, mit nicht erkannten Mankos (Warum bist Du nicht wie alle anderen?), mit Gewalt - es gibt Kinder für die ist die Schule die Oase und der Ponyhof, da können sie sich groß machen.
Nebenbei hat man im Arbeitsleben die verschiedene Möglichkeiten um sich zu wehren, Konsequenz kann auch den Arbeitgeber treffen, wenn es ihm egal ist.
Ich bin halt mit den anderen in die Garderobe, dann aufs Klos, aber in Wirklichkeit ins Sekretariat oder Lehrerzimmer, wenn wirklich etwas so Arges jemanden angetan wurde, dass ich es nicht aushalten konnte. Mehr an Möglichkeit hatte ich nicht.
Einschreiten als eh eher Einzelgänger gegen mehrere körperlich Überlegene, hätte ich nicht gekonnt, dazu war ich zu schlau - ich musste ja auch noch auf den Heimweg. Melden konnte ich - keiner der Verantwortlichen unter der Obsorge wir in der Schule waren, konnte sagen, er hätte nichts gewusst.
Kein Erwachsener würden in so einem Klima, wie in manchen Klassen, arbeiten, Leistung erbringen und gesund bleiben.
Diese erzwungene nicht vorhandene Bekenntnis zur Klassengemeinschaft, finde ich übrigens auch brutal. Kein Erwachsener würde es sich gefallen lassen, sich tagtäglich zu einer Lüge bekennen müssen. Mit einen hatte ich etwas gemein, mit den meisten nicht.
Wir reden über Kinder, bereits im Kindergarten gibt es derartiges.
Die Weichen werden oft sehr früh gestellt und hier macht es Sinn drüber zu sprechen.