Nahtoderfahrung

Es wurde ja amanfang auch um unsre Meinung gefragt und da hat ja zum glück jeder ne eigene ;)
Für mich wirkt der großteil der alten Menschen die ein Pflegefall im Altenheim sind nicht wirklich glücklich :S Und ich brauch es desshalb auch ehrlich gesagt nicht ... soll nicht heißen dass ich versuch alte Menschen vom Selbstmord zu überzeugen ... ganz im gegenteil eigentlich ^^
 
Für mich wirkt der großteil der alten Menschen die ein Pflegefall im Altenheim sind nicht wirklich glücklich :S Und ich brauch es desshalb auch ehrlich gesagt nicht ... soll nicht heißen dass ich versuch alte Menschen vom Selbstmord zu überzeugen ... ganz im gegenteil eigentlich ^^

absolut !
und ich finds auch gut und wichtig , dass Du Deine Sichweise hier postest !
die Sache mit dem Pflegeheimen und dem Altern darin , mag tatsächlich auch oft so aussehen , als ob sie alle unglücklich wären .... was zwar auch oft wirklich so sein mag , denn die allgemeine Hilflosigkeit kann für viele schon sehr schmerzlich und kränkend sein .
Andererseits klammern sich auch sehr sehr alte Menschen noch intensiv ans Leben .
Und wie die Praxis zeigt , gibts ( auch außerhalb von Pflegeheimen ) in der Sterbesituation dieser sehr alten Menschen oft überforderte Angehörige , die dann den Notarzt rufen und ein Haubschrauber kommt , --- die völlige Absurdität in der Praxis
 
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die Frage , wann ein Patient auf " alle fälle " zu reanimieren ist , und wann man auch einen Patienten " in Ruhe und Würde" sterben lassen darf , sind sicher sehr schwierige Fragen in einer Behandlungs- und Betreuungssituation , die vermutlcih auch damit zusammenhängen , ob ein Sterbeprozess schon durch eine längere Vorgeschichte zu erwarten ist -- oder obs halt ein unerwartetes und akutes Ereignis ist .... udn sicher gibts dazwischen auch viele heikle Situationen , die nicht so einfach zu beantworten sind
 
Für mich wirkt der großteil der alten Menschen die ein Pflegefall im Altenheim sind nicht wirklich glücklich

entsprechend motiviertes Personal macht da viel Unterschied; nur beisst sich irgendwann die katze in den Schwanz.... wie erhält man die Motivation in einem vom Prinzip her doch eher frustrierenden und aufreibenden Beruf? Ich bewundere jeden, der das durchhält.
 
Für mich wirkt der großteil der alten Menschen die ein Pflegefall im Altenheim sind nicht wirklich glücklich

was mich bei der konstellation alt und pflegefall jetzt ned sonderlich verwundert! oder worin sollte das besondere glück liegen, wenn man sich dreimal täglich die windel vollscheisst und drauf warten muss bis jemand zum wechseln kommt?
 
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so drastisch hätte ich es nicht formuliert. Stimmt aber.
Und es kommt noch dazu, das diese Menschen, wenn sie nicht verwirrt sind, auch wissen, dass es nicht besser werden wird und dass sie die Landebahn schon deutlich sehen können.
 
Ihr habts beide recht.... Resümee? Net oid wern? Und wenn, schon gar kein Pflegefall? So wie der Göring die Zyankalikapsel immer bei sich tragen.....
 
so drastisch hätte ich es nicht formuliert. Stimmt aber.
Und es kommt noch dazu, das diese Menschen, wenn sie nicht verwirrt sind, auch wissen, dass es nicht besser werden wird und dass sie die Landebahn schon deutlich sehen können.

Und gerade da braucht es mmn professionelle Ansprechpartner, die in dieser Lebensphase da sind und sich um die Psyche kümmern.
Es gibt natürlich trotz körperlicher Einschränkungen immer etwas wofür es sich zu leben lohnt. Der Fokus verschiebt sich und man muss lernen Hilfe zuzulassen.

Ich habe gerade einen Akutfall - von Reisen, voller Mobilität und eigener Wohnung, zu Rollstuhl, Leibstuhl und Pflegeheim. Diese Veränderung innerhalb von nicht einmal 2 Monaten - da kommt die Psyche einfach nicht mit und die unterschwellige Angst vorm Sterben lässt sich nicht mehr beiseite schieben, man spürt, dass der Tod näher ist und da beginnts dann gefühlsmäßig zu kippen, in ein "warum sollte ich mir das antun? Ich will gleich sterben und nicht auf Schmerzen und geistigen Verfall warten". Ich bin der Meinung, dass man vieles auffangen kann, in dem man bewusst macht, dass es zwar anders ist, aber es trotzdem noch Lebenswertes gibt, das man zulassen muss und dass es eben dieser Weg nun ist, der aber begleitet wird und es nichts gibt wofür man sich schämen müsste.

Klar, siehts innendrinn anders aus und oft wird's als "Leere" beschrieben, aber es gibt trotzdem immer wieder Momente, die Hoffnung und Lebenslust spenden. :)
Eine meiner größten Ängste ist es, dass ich mit einer übermäßigen Verbitterung aus dem Leben gehe und meine Lieben das als letztes Bild von mir, vor Augen haben.
 
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Diese Veränderung innerhalb von nicht einmal 2 Monaten - da kommt die Psyche einfach nicht mit und die unterschwellige Angst vorm Sterben lässt sich nicht mehr beiseite schieben, man spürt, dass der Tod näher ist und da beginnts dann gefühlsmäßig zu kippen, in ein "warum sollte ich mir das antun?
Ist es wirklich eine Angst vorm Sterben, und nicht eher eine Angst vorm Leben? Ich versuche mich grade in diesen von Dir beschriebenen Menschen hineinzuversetzen. Ich glaube, der Tod wäre das letzte, vor dem ich mich in dieser Situation fürchten würde. Eher vor dem Aufwachen am nächsten Morgen.

Ich bin der Meinung, dass man vieles auffangen kann, in dem man bewusst macht, dass es zwar anders ist, aber es trotzdem noch Lebenswertes gibt, das man zulassen muss und dass es eben dieser Weg nun ist, der aber begleitet wird und es nichts gibt wofür man sich schämen müsste.
Vollkommen richtig, aber es ist schon eine besondere Kunst, diese Wege einem Menschen aufzeigen zu können. Ich wäre wohl ein sehr schwieriger Fall, würde wohl meinen, da will mir wer was einreden - und ziemlich abblocken.
 
Ich glaube, der Tod wäre das letzte, vor dem ich mich in dieser Situation fürchten würde. Eher vor dem Aufwachen am nächsten Morgen.
Ich glaube, dass man auch als 90jähriger immer noch am Leben hängt, warum sollte dieses Bedürfnis jemals enden. Deshalb bin ich ein Verfechter davon, dass man auch den Menschen in diesem Alter jede sinnvolle Therapie angedeihen lassen soll, die auch von den Kassen bezahlt werden muss. Das wichtigstee dabei ist der Zusatz "sinnvoll", weil es meiner Meinung nach keinen Sinn hat, diese Menschen z. B. mit Operationen und Chemotherapien zu quälen, wenn die zugrunde liegende Krankheit zwar bösartig ist, aber sich ohnehin kaum großartig entwickeln wird (z.B. Prostatacarcinom im Alter von 95). Hier haben die Ärzte eine sehr verantwortungsvolle und auch gefährliche Funktion, das zu entscheiden.
Was das Thema Pflege betrifft, habe ich im örtlichen Umfeld beobachtet, dass hier inzwischen sehr auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen wird, sodass auch die Betroffenen sehr wohl den Wunsch nach Leben haben. Wichtig ist nur, das Gefühl der Hilflosigkeit zu vermindern. Ich kann natürlich nicht über die schweren Fälle sprechen, die nicht mehr mit der Umgebung kommunizieren können. Aber selbst da ist eine pauschale Lösung nicht möglich, da es z. B. auch bei Wachkommapatienten immer wieder vorkommt, dass sie wieder ins "Leben" zurückkommen und sogar vereinzelt ohne große Behinderung weiterleben können.
Deshalb ist das ein sehr komplizierter und heikler Themenbereich und außerdem schon etwas vom eigentlichen Thema Nahtod entfernt.
 
Ich glaube, dass man auch als 90jähriger immer noch am Leben hängt.........

:daumen: Von der Natur sind wir mit dem Selbsterhaltungstrieb ausgestattet.


Deshalb ist das ein sehr komplizierter und heikler Themenbereich und außerdem schon etwas vom eigentlichen Thema Nahtod entfernt.

:fragezeichen: Normalerweise, bedeutet "Nahtod" dasst schon Tod warst und dann wiederbelebt wurdest! :roll: Hier ist das anscheinend anders! :wache:
 
nun zu meiner konkreten Frage , inwieweit ihr Euch schon mit der Frage nach dem eigenen Tod , aber auch der Möglichkeit , " zurückgeholt " zu werden , möglciherweise sogar unfreiwillig , beschäftigt und auseinandergestzt habt .

Ganz ehrlich? Ich glaube, dass wir nur einer von vielen Abläufen eines Entwicklungsprozesses sind. Ob dieser Prozess in irgendeiner Weise "vorhergeplant" war, sei dahingestellt.

Bei einer Nahtoderfahrung handelt es sich meiner Meinung nach um Botenstoffe, die unser Gehirn in einem außergewöhnlichen und extrem bedrohlichen Zustand ausschüttet. Dies lässt den betroffenen Menschen ein "Licht am Ende eines Tunnels" "erblicken" oder ihr Leben im Zeitraffer ablaufen.
 
Vielleicht dazu a bissal Philosophie:

Der Mensch glaubt von sich, einzigartig und etwas Besonderes zu sein. Dabei basiert doch alles in unserem Körper auf chemischen Vorgängen, die wiederum physikalischen Gegebenheiten zugrunde liegen. Ob 3 oder 4 Elektronen einen Atomkern umkreisen, kann schon einen sehr großen Unterschied im Alltag bedeuten.

Diese sogenannten Nahtoderfahrungen sind meines Erachtens eine Folge chemischer Abläufe. Unser Gehirn schützt uns dabei vor dem Schlimmsten. Das Sehzentrum und weitere beteiligte Komponenten gaukeln dem Besitzer dabei eine Illusion vor.
 
aber der Mensch ist mehr als ein Gefäß , in dem chem. Prozesse ablaufen ..keine Mensch würde sich geren ausschließlich als Chemiefabrik erkennen wollen , .und sich auch so sehen wollen .
auf chemischen Vorgängen,


a bissal Philosophie:
die Philosophie ist reduktionistisch ;););),
diese von dir eingebrachte Philosophie reduziert den Menschen auf Chemie und Physik , und spart aus , dass er einen Geist und eine Seele hat , dass er fühlen und denken, glücklich sein , aber auch leiden kann , dass er analysieren und interpretieren kann , und ja auch , dass er eine metaphysische Ebene hat ...
 
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die Philosophie ist reduktionistisch ;););),
diese von dir eingebrachte Philosophie reduziert den Menschen auf Chemie und Physik , und spart aus , dass er einen Geist und eine Seele hat , dass er fühlen und denken kann , dass er analysieren und interpretieren kann , und ja auch , dass er eine metaphysische Ebene hat ...

Professor Lesch sagte einmal so schön: Die Natur macht sich selbst. Dieser Satz klingt für viele unglaubwürdig, denn woraus kann ich etwas machen, wenn nichts vorhanden ist?

Beim näheren Betrachten liegt es jedoch im Bereich des Möglichen, dass aus einer Art Urenergie ohne räumliche und zeitliche Anforderung (einige nennen sie "Gott") all das und noch mehr, das wir kennen, entsprang.

Ich glaube, dass alles einer bestimmten Basis zugrunde liegt. Auch wir, die wir uns fortan quasi von selbst weiterenwickeln.

Muss wohl wider mal das Video unter die Nase reiben, warum die Welt eigentlich so ist, wie sie ist. :mrgreen:

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Der Mensch glaubt von sich, einzigartig und etwas Besonderes zu sein.
Das glauben Katzen auch, diese Gfraster! :mrgreen:

Dabei basiert doch alles in unserem Körper auf chemischen Vorgängen, die wiederum physikalischen Gegebenheiten zugrunde liegen.
diese von dir eingebrachte Philosophie reduziert den Menschen auf Chemie und Physik , und spart aus , dass er einen Geist und eine Seele hat , dass er fühlen und denken, glücklich sein , aber auch leiden kann , dass er analysieren und interpretieren kann , und ja auch , dass er eine metaphysische Ebene hat ...

Beide Betrachtungsweisen haben etwas für sich. Einerseits hat der Mensch sicher gewisse Eigenschaften, die andere Lebewesen nicht haben, da hat whiteanddark Recht. Andererseits nehmen wir Menschen uns vielleicht ein bissl zu wichtig, grade wenn man unsere Rolle im Universum betrachtet - da wäre wieder Toreth Recht zu geben.
 

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