L
Gast
(Gelöschter Account)
Ich denke, dass wir in vielen Bereichen aufgehört haben Angst als einen normalen Bestandteil des Lebens anzusehen, als (überlebensnotwendigen) Indikator und etwas, das für abwägende und abschätzende Menschen einfach dazugehört. Sie wird schnell als ein Zeichen von Schwäche und Zeichen einer Störung angesehen - ein Anspruch an eine viel zu perfekte Welt mit viel zu perfekten Menschen. Angst, auch wenn sie beeinträchtigt sehe ich nicht prinzipiell als etwas Negatives. Sie beinhaltet die Chance etwas zu überwinden und daran zu wachsen. Sobald sie zum beherrschenden Element wird ist sie zweifellos schädlich, aber bis zu diesem Punkt nicht zwingend destruktiv. Und schon gar nicht behandlungswürdig. Es sei denn der Betroffene selbst empfindet es so.