Ok, deine Meinung teile ich nicht. Bin meiner Meinung nach von einer Angststörung weit entfernt.
Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, meine Ex- Lebensgefährtin ist ihrer eigenen Meinung nach auch nicht psychotisch veranlagt und handelt ihrer Meinung nach niemals irrational. Sie war ihrer Meinung nach auch niemals Therapiewürdig...besser wurde von ihrer Meinung nichts.
Ihr Umfeld nimmt sie trotzdem oft als psychotisch und irrational handelnd war.
Du selbst hast geschrieben, dass Du Panik davor hast Schwanger zu werden, wie
@Mitglied #469517 richtig zitiert, und worauf er sich in seiner Antwort auch bezogen hat.
Panik ist im Grunde genommen ein reiner Reflex auf eine (normalerweise) reale Gefahr und der Akt an sich funktioniert bei den meisten Menschen irrational.
Puls rauf, Scheuklappen her und laufen, zur Not in die Schlucht. Wieder andere werden Handlungsfähig.
Du meintest offensichtlich nicht Panik sondern Angst.
Und hier gilt: Grundsätzlich ist die Angst zu Fallen beim Klettern eine vernünftige Sache, es schadet auch nix eine gesunde Angst vor Fressfeinden zu haben, zumindest so lange man überleben will.
Wenn man allerdings zum Beispiel auf einer stabilen Stahlkonstruktion abgesichert auf einem Eisengitter steht, oder Angst hat einen Balkon zu betreten, ist die Angst zu Fallen irrational, das Wissen um diesen Umstand bringt dem Betroffenen zumeist nicht viel.
Auf der Suche nach einer "Lösung" für ein Problem kann man sich leicht die eine oder andere Neurose eintreten, weil z.B. die übertriebene Angst vor Infektionen nicht angetastet wurde und der Betroffene versucht das Gefühl von Sicherheit mittels übermäßigem Händewaschen zu erzeugen. Weil das natürlich nicht funktioniert wird die Neurose schlimmer usw.usf.
Jetzt hattest Du das unglaubliche Pech trotz Spirale schwanger zu werden. Das tut mir ehrlich leid und ich finde es auch mutig das Du diesen Weg gegangen bist.
Wie bereits beschrieben wurde, ist die Gefahr für eine Wiederholung dieses "Unfalles" sehr sehr gering, trotzdem hast du weiterhin Angst davor.
Du bist gerade dabei deine verständliche (aber rational betrachtet irrationale) Angst vor der Wiederholung eines solchen Vorfalles zu kompensieren, indem Du zusätzliche "Sicherheitsregelungen" einführst. Wenn das in kurzer Zeit funktioniert, alles klar, es soll auch Menschen geben denen der Abschluss einer Lebensversicherung oder der Besuch beim Kinesiologen ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. (Bitte diese Aussage nicht abwertend zu interpretieren)
Wenn sich dadurch die Angst nicht wieder auflöst, frag bitte trotzdem mal bei einem Professionisten nach.
Viel Glück!