Zuerst: Meine aufrichtige Anteilnahme! Ich kann gut verstehen, wie du dich jetzt fühlst.
Manch Richtiges wurde in den Postings vorher schon gesagt.
Es ist gut, wenn man Menschen hat, mit denen frau/man reden kann, am besten solche, welche den Verstorbenen auch kannten, schätzten, welche auch Gemeinsames erlebten.
Gut ist, Gefühle zuzulassen, wie diese eben gerade kommen, gerade die Trauer, nichts verdrängen. Man/frau darf und soll aber auch weiterleben, nur Trübsal blasen hilft auch nichts, ebensowenig dauerndes Grübeln..
Ich machte es seinerzeit in einem mich sehr hart treffenden Todesfall einfach so, dass ich zuließ, wie mir gerade war, traurig oder auch nicht. Ich drückte nicht auf die Tränendrüse, ließ aber Tränen zu, wenn diese einfach kamen.
Und ich empfehle, Dinge zu tun, welche du gerne tust, auch alleine gerne tust bzw. tun kannst. Aktiv sein hilft, verhindert dauerndes grübeln. Auch Arbeit verhindert, dass man nur grübelt.
Mir hat seinerzeit die Gewissheit geholfen, dass der irdische Tod nicht das Endgültige ist, sondern sondern nur das Hinübergehen der Seele in ein anderes Leben, und dass es dort ein Wiederbegnen gibt; "Amoi segn ma uns wieda!" (Dies sage ich als nüchterner Techniker, nichts vergeht, auch der Geist, die Seele nicht.)