Partner verstorben

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Mein Partner/Lebensgefährte/meine Liebe/mein Herr ist durch einen Unfall unlängst verstorben.

Ich kann meine Gedanken kaum ordnen...

Hat jemand ähnliches erlebt?

Wie kann man mit so einem Verlust sein Leben halbwegs auf die Reihe kriegen?
 
Freunde um dich sammeln, viel reden, vielleicht ein Buch darüber lesen..Rituale...den Schmerz zulassen..Tagebuch schreiben....
 
Ich kann meine Gedanken kaum ordnen...

Lass die mal so zerstreut wie sie sind. Ich denke das dürfen sie sein....

Die Zeit wird die Wunden etwas heilen... Das dauert...

Mein Schwiegervater wurde vor 11 Jahren auch plötzlich aus dem Leben gerissen. Es können alle wieder lachen... Aber es brauchte Zeit. Der Verlust ist einfach zu groß...

Alles Gute dir... Mein Beileid.
 
Ich habe Familie und Freunde die immer für mich da sind.

Nach mittlerweile erst 3 Wochen möchte ich auch nicht immer ein Klotz am Bein sein, denn helfen kann mir in der Situation sowieso niemand wirklich.

Es wird leichter werden, das weiß ich. Und doch ist es momentan fast unerträglich.

Vielen Dank schon mal für die ersten Antworten...
 
Aufgrund mehrfacher Erfahrung diesbezüglich:
Akzeptieren, dass der Tod Teil des Lebens ist.
Die Zeit heilt alle Wunden.
Für den Toten ist es nicht schlimm, tot zu sein.
Würde er wollen, dass Du Dich davon unterkriegen läßt?
 
Ich finde es wichtig dass du der Trauer Platz gibst, nicht verdrängst....alles liebe.
 
auf meiner Parte wird einmal stehen: was für die Raupe das Ende der Welt, ist für den Schmetterling der Beginn einer neuen Wirklichkeit.

das hilft aber den Hinterbliebenen nicht in ihrer Trauer über den Verlust, vor allem wenn er plötzlich und viel zu früh passiert..
 
Du fällst erstmal in ein riesiges Loch...

Die ersten Monate hab ich noch funktioniert... irgendwann nur noch im Bett gelegen... gesoffen... nix mehr auf die Reihe bekommen..

Irgendwann eine liebe Frau kennengelernt... wir wurden Freunde (rein platonisch)... sie brachte mich dazu wieder nach vorne zu schauen... am zweiten Todestag meiner Frau dann den Ring abgelegt...

Heute wieder ein "normales" Mitglied der Gesellschaft incl. Job, Freunden usw....

War ein harter Weg, ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute dazu...
 
Zuerst: Meine aufrichtige Anteilnahme! Ich kann gut verstehen, wie du dich jetzt fühlst.

Manch Richtiges wurde in den Postings vorher schon gesagt.
Es ist gut, wenn man Menschen hat, mit denen frau/man reden kann, am besten solche, welche den Verstorbenen auch kannten, schätzten, welche auch Gemeinsames erlebten.
Gut ist, Gefühle zuzulassen, wie diese eben gerade kommen, gerade die Trauer, nichts verdrängen. Man/frau darf und soll aber auch weiterleben, nur Trübsal blasen hilft auch nichts, ebensowenig dauerndes Grübeln..
Ich machte es seinerzeit in einem mich sehr hart treffenden Todesfall einfach so, dass ich zuließ, wie mir gerade war, traurig oder auch nicht. Ich drückte nicht auf die Tränendrüse, ließ aber Tränen zu, wenn diese einfach kamen.
Und ich empfehle, Dinge zu tun, welche du gerne tust, auch alleine gerne tust bzw. tun kannst. Aktiv sein hilft, verhindert dauerndes grübeln. Auch Arbeit verhindert, dass man nur grübelt.
Mir hat seinerzeit die Gewissheit geholfen, dass der irdische Tod nicht das Endgültige ist, sondern sondern nur das Hinübergehen der Seele in ein anderes Leben, und dass es dort ein Wiederbegnen gibt; "Amoi segn ma uns wieda!" (Dies sage ich als nüchterner Techniker, nichts vergeht, auch der Geist, die Seele nicht.)
 
Es ist ja schon einmal wichtig, dass du Freunde etc. hast. Wenn es richtige Freunde sind, werden sie dich sicher nicht als Klotz am Bein empfinden. Ganz im Gegenteil. Wichtig ist aber auch, dass du und nur du den Weg der Trauer alleine zu Ende gehen musst. Dabei kann dir niemand helfen. Man kann dich unterstützen (und vor allem ablenken), aber "durch" musst du.

Auch wenn es momentan so scheint, als zerreisst es dich innerlich... es wird besser, garantiert. Aber es braucht (leider) seine Zeit.

Alles Gute und viel Kraft!
 
Noch etwas, weil das Stichwort oben gerade fiel: Sich gerade in der Zeit der Trauer sich auch Freuden zu gönnen, das ist gut. Auch ein gutes Glas Wein kann Freude bereiten. Allerdings muss frau/man sich im Klaren darüber sein, dass Alkohol kein Problem löst, denn Sorgen können gut schwimmen....
 
Ein Rezept dafür gibt es nicht. Wichtig ist, dass du Vertraute um dich hast mit denen du sprechen kannst und die dir zuhören. Wenn du Hilfe brauchst, bitte nimm sie dir!
Aufrichtiges Beileid
 
Der Tod ist leider Teil vom leben. Die Trauer Teil vom Lieben. Macht es jetzt auf die Schnelle zwar sicher nicht besser aber das wird wieder. Und wie von einigen erwähnt lass die Trauer zu. Sie schmerzt zwar aber ohne sie bleibts auf längere Zeit ein unerledigtes Kapitel und das schmerzt noch mehr. So oder so auch wenn nicht persönlich bekannt mein aufrichtiges Beileid
 
Zu allererst mein aufrichtiges Beileid!

Der Tod ist leider ein Teil vom "Circle of life" und durch dieses Tor müssen wir früher oder später alle einmal gehen. Vor diesem Gang kann sich keiner von uns drücken. Das macht es für die Hinterbliebenen, und gerade für den Lebenspartner, nicht leichter, aber hilft eventuell, das Leben von einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Für Dich als Partner ist das natürlich ein Schock, gerade auch weil es plötzlich war. Es reißt ein Loch in Dein Leben, es entsteht ein Vakuum, die Gespräche mit der vertrauten Person und all die anderen "alltäglichen" Dinge.

Lass den Schmerz zu, rede Deinen Kummer von Deiner Seele, umgib Dich mit Freunden aber flüchte Dich nicht in Hyperaktivität sondern gib Dir auch ausreichend Zeit für die Trauerarbeit. Und auch wenn es ein mehr als abgedroschenes Sprichwort ist: Die Zeit heilt alle Wunden, und es kommt der Tag, an dem Du auch wieder lächelnd durch das Leben gehen kannst. Nicht dass Du Deinen Partner vergessen sollst, aber irgendwann kommt die Zeit, wo Du mit Freude und nicht mit Trauer an Eure schönen Momente miteinander zurückdenkst...

Ich wünsche Dir alles gute und viel Kraft,

Mr. Salt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Beileid.

Trauere. Lass zu und schieb nicht weg.
All' das was war und hätte sein sollen, gönn “euch“ diesen Abschied....und wenn du bereit bist, lass ihn gehen.

Du hast nur ein Leben...nutze es. Alles Gute!
 
Mein Beileid erstmal!
Deine Gedanken dürfen ruhig noch eine Weile ungeordnet bleiben, ich denke mal das ist in so einem Fall vollkommen normal.
Vermutlich wird es einige Zeit dauern, ich wünsche Dir viel Kraft.
Und ich denke nicht, dass Du für Freunde und Familie ein Klotz am Bein bist, sie werden dich sicher verstehen und unterstützen.
Alles Gute!
 
Mein Beileid!!
Mir ging es nicht anders als mein Vater verstarb,da Loch war sehr tief in das ich gefallen bin,noch dazu sah ich ständig sein schaffen (Garten),es braucht Zeit ,er ist bei Dir und halte an deinen engsten Freunden und Familien Mitgliedern fest sie werden dich stützen!!!
Nimm Dir die Zeit die Du brauchst!!!
Lg Alex
 
Mein Partner/Lebensgefährte/meine Liebe/mein Herr ist durch einen Unfall unlängst verstorben.

Ich kann meine Gedanken kaum ordnen...

Hat jemand ähnliches erlebt?

Wie kann man mit so einem Verlust sein Leben halbwegs auf die Reihe kriegen?

Meine aufrichtige Anteilnahme!

Nein ich hatte so etwas noch nie ,aber das zu verarbeiten wird seine Zeit in Anspruch nehmen
genau so oft du an ihn denkst in der selben Häufigkeit solltest du vorwärts gehen und weiter Leben .

Viel Glück dabei
 
In meinem Alter sterben verwandte und befreundete Menschen reihenweise, aber niemals gewöhnt man sich an Verlust eines lieben Mitmenschen. Ich habe im Alter gelernt, wieder hemmungslos zu weinen. Aber dann besinne ich mich auf die glücklichen Stunden, die ich mit ihm verbringen durfte und schreibe sie auf - für mich und in verkürzter Form auch für die anderen Hinterbliebenen. Nach Tagen der Trauer lese ich meine Erinnerungen erneut und fühle mich schon etwas besser.
 
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