Partnerwahlkriterien einmal anders betrachtet

Warum soll Spass verwerflich sein, wieso ist ein ONS moralisch zu verurteilen, weshalb ist eine Beziehung, die auf Sex beruht minderwertig?

Offen und ehrlich gesagt, du ich mir schwer darauf zu antworten, weil ich so eine Aussage nicht nachvollziehen kann. Aber ums kurz zu machen: ONS ist zu verurteilen und eine Beziehung nie nur auf Sex beruht ist...naja, minderwertig ist das falsche Wort, aber in meinen Augen nicht erfüllend. Damit könnt ich nicht glücklich werden. Mir wäre sowas zu wenig...

Je mehr ich von HAS Beiträgen lese, um so mehr schüttele ich ungläubig den Kopf...

Seine Beiträge sind wie Kaugummi... Er haut mit erhobenem Zeigefinger Moralbegriffe auf den Tisch, die er dann zusehends revidiert, weil sie einfach nicht haltbar sind.

In Anbetracht dessen, dass der Begriff "Moral" ja eh schon so dehnbar ist, frage ich mich zum Beispiel, wie man dann hier eine "Hierarchie" hereinbringen will .. :hmm:

Nicht revidieren, aber abschwächen. Das geschriebene Wort ist halt unbarmhärzig und man kann an einer Aussage festgenagelt werden. In einer Diskussion ginge sowas einfacher, weil Missverständnisse sofort aufgeklärt werden können.

Ja, gerade weil der Begriff Moral dehnbar ist, kann man diese hierachisch einteilen. Mir ist z.B. Treue sehr wichtig. Wenn jetzt jemand der Meinung ist, dass man ruhig außerhalb der Partnerschaft auch seinen Spass haben kann, dann ist diese Einstellung moralisch "niedriger" einzuordnen.
 
Und welche Absicherung soll die Ehe darstellen? Das eine Trennung nur unter zuweilen recht hohen Kosten möglich ist? :confused:

Wenn der eine Partner stirbt zum Beispiel. Das hab ich mit Absicherung gemeint. Extremsituationen, wo nur ein gültiges Heiratsdokument gewisse finanzielle Absicherungen seitens des Betriebes oder des Staates ermöglicht.
 
Offen und ehrlich gesagt, du ich mir schwer darauf zu antworten, weil ich so eine Aussage nicht nachvollziehen kann. Aber ums kurz zu machen: ONS ist zu verurteilen und eine Beziehung nie nur auf Sex beruht ist...naja, minderwertig ist das falsche Wort, aber in meinen Augen nicht erfüllend. Damit könnt ich nicht glücklich werden. Mir wäre sowas zu wenig...

Das sie in deinen Augen nicht erfüllend ist, ist absolut in Ordnung, jeder hat seine eigenen Vorstellungen, was für seine Lebensweise wichtig ist.

Das gibt mir aber noch lange nicht das Recht, andere Ansichten zu verurteilen. Es gibt im EF oft Einstellungen, die ich nicht nachvollziehen kann, trotzdem akzeptiere ich sie und die User, die diese Einstellungen vertreten erachte ich deshalb nicht als weniger wertvolle Menschen als jene, die meine Meinung teilen.

Was ONS betrifft, interessieren mich tiefergehende Beziehungen in der Regel mehr als oberflächliche. Trotzdem hatt ich schon ONS und werde vielleicht auch in der Zukunft welche haben und ich möchte sie nicht missen, weil ich auch bei diesen erfüllende Erlebnisse hatte (du kannst dazu auch geile, aufregende, aussergewöhnliche oder was auch immer sagen, reiner Sex ist nix verwerfliches und kann Höhepunkte in unser Leben bringen, die das Salz sind, das dem Alltag zuweilen eine besondere Würze verleiht:))
 
Wenn der eine Partner stirbt zum Beispiel. Das hab ich mit Absicherung gemeint. Extremsituationen, wo nur ein gültiges Heiratsdokument gewisse finanzielle Absicherungen seitens des Betriebes oder des Staates ermöglicht.

Mann, es geht um Liebe nicht um Kohle!

Und Lebensgemeinschaften sind rechtlich weitgehend gleichgestellt und mit dieser Versorgungseinstellung stellst du die Frauen in ein Eck in der ich, wenn ich eine Frau wär, sicher nicht stehen wollte!
 
Das gibt mir aber noch lange nicht das Recht, andere Ansichten zu verurteilen. Es gibt im EF oft Einstellungen, die ich nicht nachvollziehen kann, trotzdem akzeptiere ich sie und die User, die diese Einstellungen vertreten erachte ich deshalb nicht als weniger wertvolle Menschen als jene, die meine Meinung teilen.


:hmm: Über Menschen zu urteilen ist ganz allgemein immer so eine Sache.

Möchte hier aber schon mal eines klarstellen (!!!!!!!!) : In meinen Augen sind Menschem mit anderen moralischen Vorstellungen nicht weniger wert !!!!!! :!: !!!! Absolut nicht. Ich wäre nicht im EF eingeloggt, wenn ich andere Meiungen nicht lehrreich und interessant finden würde.

Nur ich nehme mir schon das Recht heraus, gewisse Dinge als Richtig oder Falsch zu definieren- und meine Einstellung hier auch offiziell zu posten.

Persönlich finde ich es ja wirklich fast schon "bewußt-seins-erweiternd", mit Menschen zu diskutieren, die ONS als nicht verwerflich empfinden.:mrgreen: Ich nehme so eine Einstellung auch niemandem übel--- solange man auch meine Meinung respektiert bzw. verstehen versucht.

Ich strebe im Leben nach innerer Erfüllung. Daher wäre eine reine Triebbefriedigung wie ONS eher nicht zielführend.....bzw. habe ich immer das "Problem", dass ich mich emotional schnell an jemanden binden kann. Mich schnell verliebe und dadurch wird man auch verletzlich. Wenn es dann für den jeweils anderen, nur ein Sexgeschichtl ist, tuts halt weh. Hab solche Erfahrungen schon gemacht......vielleicht daher meine Abneigung...:fragezeichen:.
 
Mann, es geht um Liebe nicht um Kohle!

:mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen:

Nicht nur. Aber wenn du dann ohne Geld dastehst, bekommt es ganz plötzlich eine RIESIGE Rolle.

Und diese Rolle soll Geld bei mir nie einnehmen....und dazu braucht man Geld...:roll::!:
 
Und diese Rolle soll Geld bei mir nie einnehmen....und dazu braucht man Geld...:roll::!:

Darum hat man auch einen Beruf, Frauen sind nicht mehr die ungebildeten, abhängigen Wesen, die einen Ernährer brauchen. Ich halte die Verquickung von Liebe und gesicherten Lebensunterhalt nicht nur für überholt sondern auch für kontraproduktiv.
 
Ich strebe im Leben nach innerer Erfüllung. Daher wäre eine reine Triebbefriedigung wie ONS eher nicht zielführend.....bzw. habe ich immer das "Problem", dass ich mich emotional schnell an jemanden binden kann. Mich schnell verliebe und dadurch wird man auch verletzlich. Wenn es dann für den jeweils anderen, nur ein Sexgeschichtl ist, tuts halt weh. Hab solche Erfahrungen schon gemacht......vielleicht daher meine Abneigung...:fragezeichen:.

Kann ich nachvollziehen und ist für dich (und viele andere) eine Einstellung die nicht zu kritisieren ist, ebenso wie jene, die Sex als Basis für eine (kurzfristige) Beziehung sehen. :)
 
Darum hat man auch einen Beruf, Frauen sind nicht mehr die ungebildeten, abhängigen Wesen, die einen Ernährer brauchen. Ich halte die Verquickung von Liebe und gesicherten Lebensunterhalt nicht nur für überholt sondern auch für kontraproduktiv.

Na, eben. Frauen gehen Gott sei Dank ihren Weg, auch im Berufsleben.

Dadurch kann man nun die Stärke verdoppeln...sich wirklich gemeinsam was aufbauen :mrgreen:
 
Kann ich nachvollziehen und ist für dich (und viele andere) eine Einstellung die nicht zu kritisieren ist, ebenso wie jene, die Sex als Basis für eine (kurzfristige) Beziehung sehen. :)

Wie gesagt.

Man darf kritisieren. Man darf auch urteilen. Sollte sich aber nicht Vorurteilen hingeben.

Dabei soll (oder muss?) man aber akzeptieren und natürlich nicht beleidigend werden.
 
Sehe im "Spaß" eher ein moralisches Problem unserer Zeit. Mit jemanden Sex zu haben, soll ein Akt der LIEBE sein, keine einfache Triebbefriedigung. Und ich nehme mir hier das Recht (gut, vielleicht auch Unrecht) heraus, darüber negativ zu urteilen!!!!
Außerdem prägt einen anscheinend das familiere und freundschaftliche Umfeld extrem. In meinem Bekannten und Freundschaftskreis sind NUR Leute, deren Eltern nicht geschieden sind, die Liebe kennengelernt haben, so aufgewachsen sind...wie auch ich.

Für mich ist Sex der körperliche "Beweis" meiner Liebe. Ein Ausdruck, meiner Partnerin Liebe zu vermitteln.

Keine reine Triebbefriedigung.

akt der liebe, ja hast auch recht....ist ja auch schön wenn es so ist. und du kannst dir ja gern das recht nehmen negativ über etwas zu urteilen, nur verurteile damit nicht andere. es ist deine meinung und diese wird jeder akzeptieren, aber dann akzeptiere auch die anderen.
:hmm:...meine eltern sind auch nicht geschieden und ich hab aber auch sex ohne liebe nur als triebbefriedigung....bin ich jetzt krank?! oder denkst du einfach nur furchtbar schlecht über mich?! :shock: :mrgreen:
 
akt der liebe, ja hast auch recht....ist ja auch schön wenn es so ist. und du kannst dir ja gern das recht nehmen negativ über etwas zu urteilen, nur verurteile damit nicht andere. es ist deine meinung und diese wird jeder akzeptieren, aber dann akzeptiere auch die anderen.
:hmm:...meine eltern sind auch nicht geschieden und ich hab aber auch sex ohne liebe nur als triebbefriedigung....bin ich jetzt krank?! oder denkst du einfach nur furchtbar schlecht über mich?! :shock: :mrgreen:

:roll::roll::roll::roll::!::!:

Dabei klingst gar nicht so krank am Telefon. ;):):mrgreen:

Wie könnt ich über dich bloß schlecht denken, liebes krümmelchen :bussal:
 
:roll::roll::roll::roll::!::!:

Dabei klingst gar nicht so krank am Telefon. ;):):mrgreen:

Wie könnt ich über dich bloß schlecht denken, liebes krümmelchen :bussal:

na jetzt schleimst dich wieder ein ;) :mrgreen: :bussal:
weiß ich eh, dass du nicht schlecht über mich denken würdest, hoff ich halt :mrgreen: ;)
i, die immer so brav is :haha: :roll:
 
wird wohl nicht ganz ohne hintergedanken sein, aber schön geschrieben ist es trotzdem:roll:

Wenn Du mit Hintergedanken meinst, dass ich dazu Eure Meinung erfahren wollte, hast Du recht. ;)

Danke, für das "schön geschrieben". :)
 
Wenn der eine Partner stirbt zum Beispiel. Das hab ich mit Absicherung gemeint. Extremsituationen, wo nur ein gültiges Heiratsdokument gewisse finanzielle Absicherungen seitens des Betriebes oder des Staates ermöglicht.
Das ist ein überholter Standpunkt. Das allereinzige, was man nur mit einer Heirat steuern kann, ist zu wem nach deinem Tod die Kinder kommen (zu deiner Ex und Kindesmutter oder der neuen aus dem gemeinsamen Haushalt). Alles andere ist zivilrechtlich regelbar. Wenn man vorausplant.

Aber ums kurz zu machen: ONS ist zu verurteilen und eine Beziehung nie nur auf Sex beruht ist...naja, minderwertig ist das falsche Wort
Ja, das ist das falsche Wort. Du kannst gerne von dir sprechen, aber unterstelle mir und anderen hier nichts minderwertiges.

Ja, gerade weil der Begriff Moral dehnbar ist, kann man diese hierachisch einteilen.
Moral ist unteilbar, sie ist auch nicht dehnbar. Es ist auch nicht so, dass eine Handlung moralischer als eine andere ist. Das was so dehnbar aussieht ist in der regel nur der fehlende oder je nach Bedarf wechselnde moralische Standpunkt.
 
Ja, das ist das falsche Wort. Du kannst gerne von dir sprechen, aber unterstelle mir und anderen hier nichts minderwertiges.

Ja, eben. Minderwertig kann man dazu nicht sagen. :confused:
Aber so richtig toll find ich es auch nicht.


Moral ist unteilbar, sie ist auch nicht dehnbar. Es ist auch nicht so, dass eine Handlung moralischer als eine andere ist. Das was so dehnbar aussieht ist in der regel nur der fehlende oder je nach Bedarf wechselnde moralische Standpunkt.

Natürlich ist Moral ein dehnbarer Begriff, der noch dazu von verschieden Variablen (Erziehung, Religion etc.) abhängig ist. Sieht man in diesem thread ja schön. Wenn es nicht verschiedene moralische Sichtweisen gebe, müsste man nicht darüber diskutieren, ob eine ONS was "minderwertiges" ist.
 
Ja, eben. Minderwertig kann man dazu nicht sagen. :confused:
Aber so richtig toll find ich es auch nicht.

Naja, ich denke, dass es sogar Menschen gibt, die sich bei einem ONS mehr Gefühle schenken, als so manche, die vielleicht schon einige Jahre verheiratet sind, sich aber innerlich längst getrennt haben.

Ist es da nicht moralischer, jemand, den man mag, wenn auch nur für eine Nacht, zu lieben, als mit jemand, den man nicht mehr liebt, zu leben?
 
Apropos Moral:

Moral hat nichts mit Sex zu tun, sondern ist der Teil der Ethik, der in einer Gruppe bzw. den Mitgliedern einer Gemeinschaft/Kultur verbindlich ist.

Das kann eine soziale Schicht sein, eine Familie, eine Religion, ein politisches Regime, etc...

Meist wird sie von einem oder einer starken Gruppe innerhalb der Gemeinschaft/Kultur vorgeschrieben.

Beispiel: Im NS-Staat gab es keine Ethik aber eine extrem rigide Moral.
Und wie wir wissen, gab es dort auch den Lebensborn, die Euthanasie, den moralisch vorgeschriebenen Rassenhass...

Und die Moral der antiken Griechen verlangte, dass sich sehr junge Männer der Gesellschaft zuerst einige Jahre den Älteren zur homoerotischen Liebe hingaben, bevor sie sich eine Frau nahmen. Dafür erhielten sie Geschenke und waren verpflichtet, später ihrerseits den jungen Männern Geschenke als Gegenleistung zu geben.

Das ist Moral.
Wer die ganze Geschichte von Orpheus und Eurydike kennt, weiß, dass Orpheus von wütenden Frauen zerrissen wurde, weil er sich nicht an die dort geltenden moralischen Regeln hielt.
 
@Hedi: :bussal:

Damit hast Du völlig recht.
Aber genau deshalb ist Moral etwas, was wir selbst mitbestimmen können, ja sogar für uns selbst eine eigene Moral definieren können.

Wenn also jemand angeblich unmoralisch handelt, sollte man immer hinterfragen nach wessen Moralvorstellungen. ;)
 
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