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Mir scheinen andere Denkmodelle wahrscheinlicher. Zum Beispiel, dass man mit entsprechender Veranlagung einen passenden Partner gezielt sucht. Oder aber, und das werden vielleicht nicht wenige sein, dass man gemeinsam mit einem entsprechend veranlagten Partner seine eigene Veranlagung, welche latent vorhanden ist, langsam frei legt und sich zu ihr bekennt.nunja, natürlich wird bdsm mit Einverständnis gemeinsam praktiziert, aber irgendwo muss die Neigung ja wohl herkommen. Es sei denn man machts dem Partner zuliebe und kommt auf den Geschmack, weil es tiefere Empfindungen und grössere Geilheit auslöst.
Dass man es "dem Partner zuliebe" macht, wird vielleicht in Einzelfällen auch vorkommen, aber selbst da wird ohne versteckte eigene Veranlagung nichts laufen, weil das ansonsten nämlich keine "größere Geilheit" auslöst, wie Dir jeder "Vanilla" gerne bestätigen wird.
Und natürlich muss die Veranlagung eine begründete Herkunft haben. Ich finde nur den Eifer lustig, mit welchem man danach sucht. Was ist der Sinn dahinter?
Für die Menschen, welche diese Veranlagung haben, wird's wurscht sein, wenn sie sie ausleben können und damit glücklich sind. Für die Menschen, welche diese Veranlagung nicht haben, wird's erst recht wurscht sein, also was soll's?
Ich sehe da eine große Gefahr, dass man mit der zwanghaften Herleitung der Veranlagung von seelischen oder sonstigen Traumata eher das Vorurteil schüren will, dass BDSM-ler im Grunde genommen verkorkste Seelen sind, welche des Mitleids und der Heilung bedürfen, und nicht des Respekts, der ihnen eigentlich zusteht.