ist doch ganz einfach
zunächst mal her mit einem titel
dann umbenennen der schule in akademie
dann anmerken, daß man ja akademiker ist
und am end verdienen kindergärtnerinnen-vs-hs-gym profs alle das gleiche...
der österreichische weg halt
Nein nicht ganz - zuerst waren die HTLs und HBLAs und Akademien, die dann FHs oder Hochschulen wurden... und quasi über Nacht sind Viele zu AkademikerInnen upgegradet worden...
Ja, ein österreichischer (etwas schlitzohriger) Weg.
ABER - der Motor für diese G'schicht liegt nicht in Österreich sondern im Normierungsdruck der Europäischen Union ("Europäischer Bildungsraum") und der OECD, die die österreichische tertiäre Ausbildung nicht als 'akademisch' anerkannt hat. Darin liegt auch der Grund, dass eine an sich hochwertig ausgebildete Gesellschaft angeblich eine zu niedrige AkademikerInnen-Quote hat.
Ad Plagiate - die in vielen Ländern viel strenger verfolgt und geahndet werden als bislang bei uns. Hier passiert zur Zeit im Kontext des Systemwechsels einfach ein Nachhol- und Anpassungsprozess. Und offenbar wird der eine oder andere Schlawiner nun aufgeblattelt...
Ja - sie sollten nochmals an den Start.
Und wenn es mit der beruflichen Position 'Unvereinbarkeiten' gibt - muss es Konsequenzen geben. Aber faire und verantwortungsvolle.
Ich führ meinen Teil (weil ich aus der Sparte komme) finde, dass jemander Techniker, der bei seiner Arbeit (Bakk, Master-, Diss) ein Plagiat produziert, seinen Titel nicht verdient hat.
...
Vor allem wie das mit dem Umfang ist. Wie viel, darf man von anderen kopieren/zitieren? In meinen Studiengang wird es ab 10% Fremdtext als negativ bewertet, weil der Eigenanteil zu gering ist. Wie war/ist das bei euch?
Nit nur TechnikerInnen. Allgemein ALLE tertiären Ausbildungswege. Schulen haben ohnehin gültige Reglements.
Prozente sind immer problematisch und können nur Richtwerte sein. Egal wo.
Schriftliche Arbeiten können je nach System eine Stufe 'negativ' oder 3 bis 4 Stufen 'positiv' bewertet werden.... letztlich zählt die Master-Arbeit als 'Gesellenstück' und soll die Beherrschung des wissenschaftlichen Handwerks an Hand einer originalen Fragestellung nachweisen.
Die Dissertationen, die nun mehr und mehr nach dem Modell PhD erarbeitet werden, werden sich als die eigentlichen Herausforderungen zur 'Meisterschaft' entwickeln.