Polyamorie

Hey,

grad das Thema entdeckt. Ich und meine Lebensgefährtin interessieren sich auch für diese Art. Wer hat hier bereits Erfahrung und will sich mit uns austauschen? Wir haben Fragen über Fragen ;)
 
Ich und meine Lebensgefährtin interessieren sich auch für diese Art. Wir haben Fragen über Fragen ;)

Regel Nummer 1: Mann stellt seine Frau an die oberste Stelle... es heißt also: Meine Lebensgefährtin und ich
Zu deinen Fragen: Hast du dir schon die Mühe gemacht und hier gelesen was schon x-Mal zu diesem Thema gepostet wurde?
 
Ich beschäftige mich seit einer Weile mit dem Thema Polyamorie. Gibt's hier Leute die da Erfahrungen gesammelt haben? Gibt's hier jemanden der diese Beziehungsform lebt?

Also ich lebe seit 2 1/2 Jahren polyamor und das nicht durchgehend in Partnerschaften. Für mich ist die Polyamorie eine Lebenseinstellung bzw. eine Ausrichtung die bereits im Kopf anfängt.
 
Hey,

grad das Thema entdeckt. Ich und meine Lebensgefährtin interessieren sich auch für diese Art. Wer hat hier bereits Erfahrung und will sich mit uns austauschen? Wir haben Fragen über Fragen ;)

Gibt zu dem Thema auch tolle Podcasts, Literatur, Blogs.
Bei Interesse schickt mir eine PN
 
Lebbar ist es! Allerdings kann man sowas schwer im Voraus planen und es müssen sich zumindest drei gleich Perverse dazu finden! :lalala:
Ich lebe seit rund 40 Jahren in einer Polyamorie und hatte nie den Eindruck, dass mein Partnerinnen oder ich pervers wären.
Als für meine Frau, mit der ich fünf gemeinsame Kinder betreute, GV immer mehr zur ungeliebten Pflichtübung wurde, lernte ich eine Frau kennen, die von ihrem Ehemann vernachlässigt wurde. Sie liebte ihn, weil er ein guter Tänzer und Gesellschafter war, wollte aber nicht auf Sex verzichten. Später lernte ich eine junge Witwe mit fünf Kindern kennen, die zwar nicht mehr heiraten, aber weiterhin GV wollte. Mit ihr pflege ich nun schon seit 34 Jahren eine für beide Seiten befriedigende Freundschaft+. Ich half ihr ein selbständiges Leben aufzubauen und sie schenkt mir, was meine Frau nicht mag.
 
Pervers ist was nur wenige machen und die meisten damit nicht klarkommen würden, egal in welchen Bereich und nicht nur sexbetreffend!
Nach Deiner Definition wären herausragende Persönlichkeiten wie Leonhard Euler, Albert Einstein oder Pablo Picasso pervers gewesen.
Pervers ist jedoch, was krankhaft oder widernatürlich ist, also z. B. Neid und Eifersucht bzw. Selbstverstümmelung und Asexualität.
 
Nach Deiner Definition wären herausragende Persönlichkeiten wie Leonhard Euler, Albert Einstein oder Pablo Picasso pervers gewesen.
Pervers ist jedoch, was krankhaft oder widernatürlich ist, also z. B. Neid und Eifersucht bzw. Selbstverstümmelung und Asexualität.


Nein, weil diese von dir angeführten Persönlichkeiten von jedermann ja akzeptiert werden.

Aber der Begriff Eifersucht trifft es bei dem Thema hier schon mal ganz gut. Weil die Eifersucht ja die Norm ist, bei monogamen Beziehungen, in dem fast alle leben und deshalb der Polyamorie und Bigamie ablehnend gegenüberstehen. Es geht um Akzeptanz wenn man von "mit dem klarkommen" spricht!
 
Ich beschäftige mich seit einer Weile mit dem Thema Polyamorie. Gibt's hier Leute die da Erfahrungen gesammelt haben? Gibt's hier jemanden der diese Beziehungsform lebt?

Ich habe im Laufe meines Lebens so einige Menschen kennengelernt, die in solchen Beziehungsformen gelebt haben. Zumindest dürfte diese Form nicht wirklich dafür geeignet sein, mit einem (oder mehreren) Partnern eine dauerhafte Verbindung einzugehen. Kein einziger der einstmals Glücklichen liebt heute noch, oder lebt heute noch mit dem/n Partner/n, den/die er damals hatte. Allerdings ist es auch fraglich, ob sie das jemals wollten. Seit etlichen Jahren begegnen mir solche Beziehungen auch gar nicht mehr im 'realen' Leben. Vermutlich, weil das in meiner Altersklasse für viele nicht mehr so erstrebenswert ist bzw. Menschen eines jüngeren Alters mehr Reiz darin sehen, so zu leben. Das seh ich auch wieder im Einklang mit Punkt eins.

Das alles gibt nur meinen ganz persönlichen Eindruck und meine Vermutungen dazu wider, ohne Anspruch auf Gültigkeit. Für mich persönlich ist das keine Beziehungsform mit der ich liebäugle und ich hab mich darum auch wenig mit einer Durchführbarkeit/Lebbarkeit beschäftigt. Ich liebe die Exklusivität. Ich schenk sie gern und nehm sie gern.
 
Ich glaube es ist sehr schwer es auch lange zu leben. Am Anfang und ein paar Jahre geht das vielleicht aber dann kommen halt wie auch in „normalen“ Beziehungen oft die Probleme. Und das Problem ist dann halt das mehrer Personen die ich ja Gleichwertig behandeln sollte habe.

Außerdem glaub ich, will man mit der Zeit doch jmd für sich haben. Gar nicht jetzt auf die Eifersucht getrieben. Aber wir Menschen sind eben auch Neider. Manche mehr manche weniger ausgeprägt.

Es wird schon seinen Grund haben warum kaum eine dieser Beziehungen die ja in den 70er sehr wohl gelebt wurde es auch geschafft hat, zu funktionieren.

Aber die Idee der Freien Liebe bzw. mehrer Partner die man liebt finde ich sehr interessant aber halt nicht wirklich umsetzbar.
 
OT: Ist ein Konzept das für besondere, auserwählte Menschen funktioniert.

Ich habe es mir jedoch zur fixen Regel gemacht niemals mit so einem besonderen, auserwählten Menschen eine Beziehung einzugehen ;).

Die wären aber sicher eine interessante Kundschaft, wenn ich Psychologe/Therapeut wäre. :love:
 
mehrer Partner die man liebt finde ich sehr interessant aber halt nicht wirklich umsetzbar.
Ich denke, die Umsetzbarkeit hängt von den beteiligten Personen ab.
Eifersucht ist da mit Sicherheit störend.
Es werden halt viele Qualitäten von den Individuen abverlangt.
Es ist sicher nicht möglich, einfach mal so ein paar Menschen zusammen zu würfeln.
Empathie und Mitfreude ist z.B. mit Sicherheit sehr hilfreich.
 
Ich lebe seit rund 40 Jahren in einer Polyamorie und hatte nie den Eindruck, dass mein Partnerinnen oder ich pervers wären.
Als für meine Frau, mit der ich fünf gemeinsame Kinder betreute, GV immer mehr zur ungeliebten Pflichtübung wurde, lernte ich eine Frau kennen, die von ihrem Ehemann vernachlässigt wurde. Sie liebte ihn, weil er ein guter Tänzer und Gesellschafter war, wollte aber nicht auf Sex verzichten. Später lernte ich eine junge Witwe mit fünf Kindern kennen, die zwar nicht mehr heiraten, aber weiterhin GV wollte. Mit ihr pflege ich nun schon seit 34 Jahren eine für beide Seiten befriedigende Freundschaft+. Ich half ihr ein selbständiges Leben aufzubauen und sie schenkt mir, was meine Frau nicht mag.
Sorry, aber nein, was du lebst ist nicht Polyamorie. In der Polyamorie wissen alle Beteiligten Bescheid.

Ich habe im Laufe meines Lebens so einige Menschen kennengelernt, die in solchen Beziehungsformen gelebt haben. Zumindest dürfte diese Form nicht wirklich dafür geeignet sein, mit einem (oder mehreren) Partnern eine dauerhafte Verbindung einzugehen.
20 Jahre verheiratet, lebe Poly, 7 Jahre, 5 Jahre, 7 Jahre. In der Ehe. Davor ähnliche Zeitspannen.

Für mich ist es wichtig, dass a) alle Partner zustimmen und b) dies jeder aus freiem Willen tut.

Töchterlein lebt auch poly- das scheint allerdings fast eine Wissenschaft geworden zu sein mit Polywohnzimmer (Wohnzimmer Mama, nicht Stammtisch) etc.
 
Ich beschäftige mich seit einer Weile mit dem Thema Polyamorie. Gibt's hier Leute die da Erfahrungen gesammelt haben? Gibt's hier jemanden der diese Beziehungsform lebt?
Nun ja, ich habe Erfahrung und es ist auch so das ich versuche das zu leben, allerdings bin ich alleine damit bzw. Meine bald wahrscheinlich ehemalige Lebensgefährtin mag es lieber monogam. Hört sich blöd an aber wenn man seine Gefühle versteht und klar differenziert artikuliert muss es möglich sein für beide einen vernünftigen Konsens zu finden oder alles geht in die Brüche. Ist schwer da leider gleich gesinnte zu treffen. Meine Erfahrung. Lg
 
Zurück
Oben