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Gast
(Gelöschter Account)
Im Grunde ist die Polyamorie eben doch ein Geisteskind der 68er Hippies. Deren prominentester Vertreter ist Rainer Langhans,
Das mag die Auffassung der beiden Verfasser des Artikels sein, und dass Du mit Ihnen d'accord gehst, ist Deine Sichtweise, die Dir unbenommen ist und auch völlig ok ist.Den Link habe ich nur gesetzt, weil behauptet wurde, Langhans hätte mit Polyamorie nichts zu tun.
Meine Sichtweise ist eine Andere, und IMHO relativiert das Video auch vieles wieder. Nach Ansehen komme ich auch vielmehr zu dem Schluss, dass RL mit seinen Anschauungen eher ein Utopist war. Dass eben seine Lebensweise zukunftsweisend und DAS Lebensmodell ist, dass sich durchsetzen wird...
Ich halte von Wikipedia nicht allzuviel, aber sowohl im Artikel über Rainer Langhans als auch im Artikel über die Kommune I ist kein Wort von Polyamorie zu lesen. Vielmehr war es Anfangs politisch motiviert und ging es gegen Ende des "Projekts" Kommune I vorwiegend um Sex, Drogen und Musik.
MEINE Auffassung ist nach wie vor, dass Langhans eher der Hippiebewegung und dem Begriff "freier Liebe" zuzuordnen ist, aber nicht mit Polyamorie.
Genau so gut könnte man dann diskutieren, ob Otto Mühl nicht auch ein Vater der Polyamorie war, der seine Kommune sehr patriarchisch und diktatorisch geführt hat.
Für mich hat eine Kommune weniger mit Polyamorie zu tun, wo Jeder mit Jeder und Jede mit Jedem vögelt, sondern mit "freier Liebe".
Die "klassische" Polyamorie - kann man davon überhaupt sprechen? - ist für mich ein Familienverband, wo eben ein Mann mehr als eine Frau, oder umgekehrt, eine Frau mehr als einen Mann liebt.
Gut, jetzt könnte man einen Thread aufmachen, was der Unterschied zwischen Polyamorie und Polyfidelity ist...
Ist nur meine bescheidene Meinung,
Mr. Salt