Positives im Islam?

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Die Behauptung, daß der Marxismus alles in den Schatten stelle, was zuvor an Ausbeutung des Menschen da war, ist ohne Beweis.


Daß man auch im Namen des Marxismus Verbrechen verübte ist wohl unabhängig davon und unbestritten.
Dennoch ist der Marxismus ein großer Fortschritt, der noch lange nicht ausgedient hat.


Ein paar hundert Millionen Tote kann man nicht einfach so wegrelativieren. Marxismus als Fortschritt zu bezeichnen ist einfach nur unverschämt, dumm und menschenverachtend - gerade wenn man bedenkt, dass es nach wie vor Strafgesetzmaßnahmen für die Leugnung des zweiten Verbrecherregimes in diesem Jahrhundert gibt und dass diese beiden Regime eine zeitlang Hand in Hand gearbeitet haben (Hitler-Stalin-Pakt zB!!!!!). Fahr mal nach Osteuropa und frag die Menschen dort, die ja direkt vom größten Menschenexperiment aller Zeiten betroffen waren, was die vom Marxismus halten!!!!!

Im übrigen hat Freihandel mehr Leute aus der Armut herausgeführt als der Marxismus verarmen hat lassen.
 
]genau das ist das problem an deiner anschauung - du zitierst irgendwelche suren aus dem koran

wie gesagt: nicht irgendwelche, sondern sehr konkrete und sehr viele. und das war als gegenbeweis zur angeblichen friedfertigkeit des islam, die sich aus einzelnen suren herauslesen lassen sollte.

wie das mit breivik zu tun hat, weiß ich beim besten willen nicht.
 
Ich persönlich halte es wie er, Krishnamurrti:

„Ich behaupte, dass die Wahrheit ein pfadloses Land ist und dass es keine Pfade gibt, die zu ihr hinführen – keine Religionen, keine Sekten. Das ist mein Standpunkt, den ich absolut und bedingungslos vertrete. Die Wahrheit ist grenzenlos, sie kann nicht konditioniert, sie kann nicht auf vorgegebenen Wegen erreicht und daher auch nicht organisiert werden. Deshalb sollten keine Organisationen gegründet werden, die die Menschen auf einen bestimmten Pfad führen oder nötigen. Wenn ihr das einmal verstanden habt, werdet ihr einsehen, dass es vollkommen unmöglich ist, einen Glauben zu organisieren. Der Glaube ist eine absolut individuelle Angelegenheit und man kann und darf ihn nicht in Organisationen pressen. Falls man es tut, wird er zu etwas Totem, Starrem; er wird zu Gier, zu einer Sekte, einer Religion, die anderen aufgezwungen wird. […] Ich möchte keiner spirituellen Organisation, ganz gleich welcher Art, angehören, und ich bitte euch, das zu verstehen. Ich betone noch einmal, dass keine Organisation einen Menschen zur Spiritualität führen kann. Wenn eine Organisation zu diesem Zweck gegründet wird, so wird sie zu einer Krücke, die euch schwächt, zu einem Gefängnis. Solche Organisationen verkrüppeln das Individuum, hindern es daran zu wachsen und seine Einzigartigkeit zu leben, die ja darin liegt, dass es ganz alleine diese absolute, uneingeschränkte Wahrheit entdeckt. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass ich mich – da ich der Präsident des Ordens bin – entschlossen habe, den Orden aufzulösen. Niemand hat mich zu dieser Entscheidung gedrängt oder überredet. Das ist keine großartige Tat, denn ich will keine Jünger oder Anhänger; ich meine das so, wie ich es sage. In dem Moment, in dem man beginnt, jemandem zu folgen, hört man auf, der Wahrheit zu folgen.“ (zitiert nach Jayakar 1988, S. 86f)

Grundgedanken

Krishnamurtis Lehre geht von der Möglichkeit vollständiger „geistiger“ Freiheit aus, indem durch aufmerksame Beobachtung des eigenen Geistes und seiner Reaktionen in dem Moment, in dem diese geschehen, seine „Natur“ erkannt wird. Beziehungen zum Taoismus und zum Zen-Buddhismus (mit dessen psychologischen Aspekten sich Erich Fromm beschäftigte) sind erkennbar. Zentral für seine Lehre (die eigentlich keine ist), ist der Ausspruch „Truth is a pathless land“ (Etwa: „Die Wahrheit ist ein Land ohne vorgegebene Wege“): Keine Methode, keine Religion, kein Lehrer kann zur Wahrheit führen. Jeder ist für seinen Weg selbst verantwortlich.

Quelle

Das was ich persönlich an keiner Religion mag, ist das Korsett in das man gezwungen wird.

:winke:
 

Des Islam kannst nicht lesen, studieren vielleicht, kennenlernen....

Warum? Damit du weißt, wogegen du bist. Einfach nur "ist eh alles doof" zu sagen, ist nicht nur nicht besonders klug, sondern zeigt von einer kaum überbietbaren Oberflächlichkeit....
 
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wie gesagt: nicht irgendwelche, sondern sehr konkrete und sehr viele. und das war als gegenbeweis zur angeblichen friedfertigkeit des islam, die sich aus einzelnen suren herauslesen lassen sollte.

Ich habe es schon wo geschrieben, Du kannst nicht einfach Suren zitieren!
Schön wenn du den Quran gelesen hast, dass reicht aber nicht, du musst ihn auch verstehen!!!!

Die Moslems selber tun sich schwer den Quran zu interpretieren.
Der Quran wurde auf hocharabisch geschrieben, deswegen ist er auch nicht einfach zu verstehen!
Daher sind die Übersetzungen oftmals schwer zu deuten und du müsstest Prosa verstehen!

Lies einmal Goethe, dann verstehst du vielleicht auch den Quran. ;)
 
Das was ich persönlich an keiner Religion mag, ist das Korsett in das man gezwungen wird.

Ich sehe eigentlich nichts, wozu eine Religion die Menschen zwingen würde?
Wer seinen Glauben innerhalb einer Religionsgemeinschaft leben möchte, der wird halt in Kauf nehmen müssen, dass es - wie in jeder Gemeinschaft - auch im Rahmen einer Religionsgemeinschaft oder Kirche bestimmte Regeln gibt, welche einzuhalten sind.
Wer glaubt, von diesen Regeln drangsaliert oder bevormundet zu werden, dem steht die Möglichkeit offen, seinen Glauben abseits der Glaubensgemeinschaft zu leben. Das wird die betreffende Kirche nicht gerne sehen, das muss aber den Gläubigen nicht daran hindern, trotzdem in Liebe und Frieden mit seinem Gott zu leben.

Wobei ich aber einräume, dass ich das aus der beschränkten Wahrnehmung eines Gläubigen heraus sage, und natürlich mit dem absoluten Wissen unserer Religionsexperten, wie schwejk oder synonym, in gar keiner Weise mithalten kann. :roll:
 
Wer glaubt, von diesen Regeln drangsaliert oder bevormundet zu werden, dem steht die Möglichkeit offen, seinen Glauben abseits der Glaubensgemeinschaft zu leben. Das wird die betreffende Kirche nicht gerne sehen, das muss aber den Gläubigen nicht daran hindern, trotzdem in Liebe und Frieden mit seinem Gott zu leben.

So is es! ;)

Naja man wird nicht unbedingt "gezwungen" jedoch hat jede Religion Ihre Richtung oder?
Beim Quran mag ich nicht, dass er sich als "Die einzige Wahrheit" tituliert. Hat für mich einen Beigeschmacken.
Andererseits finde ich den Quran auch sehr spannend zu lesen. Aber ich persönlich möchte mich nicht einer Institution anschließen.

Ich mag nicht nach Regeln einer Religion leben ;) ich habe meine "Werte", das reicht mir. ;)
 
Wer glaubt, von diesen Regeln drangsaliert oder bevormundet zu werden, dem steht die Möglichkeit offen, seinen Glauben abseits der Glaubensgemeinschaft zu leben. Das wird die betreffende Kirche nicht gerne sehen, das muss aber den Gläubigen nicht daran hindern, trotzdem in Liebe und Frieden mit seinem Gott zu leben.

In Österreich mag das ja selbstverständlich sein. Es sollte aber schon festgehalten werden, dass die Inanspruchnahme dieser Freiheit nicht allerorts problemlos möglich ist.
 
Ein paar hundert Millionen Tote kann man nicht einfach so wegrelativieren. Marxismus als Fortschritt zu bezeichnen ist einfach nur unverschämt, dumm und menschenverachtend - gerade wenn man bedenkt, dass es nach wie vor Strafgesetzmaßnahmen für die Leugnung des zweiten Verbrecherregimes in diesem Jahrhundert gibt und dass diese beiden Regime eine zeitlang Hand in Hand gearbeitet haben (Hitler-Stalin-Pakt zB!!!!!). Fahr mal nach Osteuropa und frag die Menschen dort, die ja direkt vom größten Menschenexperiment aller Zeiten betroffen waren, was die vom Marxismus halten!!!!!

Im übrigen hat Freihandel mehr Leute aus der Armut herausgeführt als der Marxismus verarmen hat lassen.

du schmeißt da mit begriffen um dich, von denen du offenbar nichtmal den ansatz einer ahnung hast. noch einmal: in welchem land dieser erde gab es denn überhaupt einen marxismus? was ich erkennen kann, dass es einen stalinismus gab, einen maoismus - von mir aus kannst du tatsächlich auch von kommunismus sprechen. schon beim begriff sozialismus wäre ich aber vorsichtig, ob es denn wirklich einen real existierenden gegeben hat, aber bei marxismus ist es ziemlich klar, dass man kaum davon sprechen kann, dass es den jemals tatsächlich gegeben hat.

im übrigen seist du gefragt, was es denn über die demokratie aussagt, wenn ein demokratisches land zb mit leuten wie pinochet paktiert, osama bin laden über jahre hinweg finanziell und logistisch unterstützt hat und nicht zuletzt auch dafür besorgt war, dass saddam hussein nicht nur an die macht kommt, sondern auch nicht gestürzt wird.

ich bin eine zeitlang öfters in osteuropa unterwegs gewesen und wenn man dort mit den leuten spricht, ist es durchaus nicht so, dass da jeder einfach nur froh ist, dass er jetzt im kapitalismus lebt. es mag zwar stimmen, dass der kommunismus, armut über viele gebracht hat, aber verhungert ist keiner. und wenn ich mir zb das heutige russland anschaue, bin ich mir nicht so sicher, ob man dort so viel freier lebt als vor 25 jahren und ich bin mir auch nicht sicher, dass es den menschen der untersten sozialen klassen so viel besser geht als damals - oder steht putin etwa deiner auffassung nach einem marxistischen system vor?

in welchem land gibt es jene strafgesetzmaßnahmen, von denen du sprichst (bitte mit angabe der paragrafen)
 
wie gesagt: nicht irgendwelche, sondern sehr konkrete und sehr viele. und das war als gegenbeweis zur angeblichen friedfertigkeit des islam, die sich aus einzelnen suren herauslesen lassen sollte.

wie das mit breivik zu tun hat, weiß ich beim besten willen nicht.


interessant, wo du den satz abschneidest: noch einmal ein 1500 jahre altes buch ist nicht DIE REALITÄT, die du zu beschreiben immer wieder behauptest.

du hast koranverse zitiert, die bin laden verwendet hat, um die gewalttätigkeit des islam zu "beweisen". wenn ich dir jetzt bibelverse zitiere, die breivik in seinem manifest verwendet hat, beweise ich dann damit die aggressivität des christentums?
 
du hast koranverse zitiert, die bin laden verwendet hat, um die gewalttätigkeit des islam zu "beweisen". wenn ich dir jetzt bibelverse zitiere, die breivik in seinem manifest verwendet hat, beweise ich dann damit die aggressivität des christentums?

Diese Frage wird er mit Sicherheit ignorieren - aber das ist die Realität. Das gleiche gilt natürlich auch für die Thora und den Talmud (sind die heiligen jüdischen Bücher).
 
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Beim Quran mag ich nicht, dass er sich als "Die einzige Wahrheit" tituliert.

Das unterscheidet sich aber nicht vom Christentum. Auch dort gibts Religionsgemeinschaften, die in der Bibel die einzige, direkt von Gott offenbarte Wahrheit ableiten (die Zeugen J. z.B.).

Ich mag am Islam und am Christentum ihre missionarische Ausrichtung nicht. In dem Punkt ist mir das Judentum doch sympathischer.
 
In Österreich mag das ja selbstverständlich sein. Es sollte aber schon festgehalten werden, dass die Inanspruchnahme dieser Freiheit nicht allerorts problemlos möglich ist.

Besonders dort nicht, wo die Religionen noch was zu sagen haben ;)
 
wie zb nordkorea?, wie zb syrien?, wie zb cuba? (zumindest bis noch vor ein paar jahren), wie zb china? wie zb irak unter hussein?



:hmm: Du hast schon gesehen, dass gogolores ein Demonstrativpronomen vor den Begriff Freiheit gestellt hat? ;)
 
:hmm: Du hast schon gesehen, dass gogolores ein Demonstrativpronomen vor den Begriff Freiheit gestellt hat? ;)

ja habe ich, und ich meine, dass in den von mir erwähnten ländern die freiheit seinen glauben zu leben wie man will genau so wenig gegeben ist wie in religiös dominierten ländern.
 
Es sollte aber schon festgehalten werden, dass die Inanspruchnahme dieser Freiheit nicht allerorts problemlos möglich ist.
Naja, dann hätt' ma das jetzt festgehalten. Und was jetzt?

Es gibt nun einmal verschiedene Kulturen in verschiedenen Weltgegenden, und je nachdem, wo man hinein geboren wird, wird sich halt auch das Leben gestalten. Ich geb' schon zu, das wir in Österreich da eher ein gutes Stück des Kuchens bekommen haben, aber ich leugne auch nicht, dass mich die entsprechenden Verhältnisse und Lebensumstände in fernen Ländern oder Kulturen relativ wenig berühren.

Damit müssen sich wohl die Betroffenen auseinander setzen, wenn's einen Sinn ergeben soll.
 
Naja, dann hätt' ma das jetzt festgehalten. Und was jetzt?

Es gibt nun einmal verschiedene Kulturen in verschiedenen Weltgegenden, und je nachdem, wo man hinein geboren wird, wird sich halt auch das Leben gestalten. Ich geb' schon zu, das wir in Österreich da eher ein gutes Stück des Kuchens bekommen haben, aber ich leugne auch nicht, dass mich die entsprechenden Verhältnisse und Lebensumstände in fernen Ländern oder Kulturen relativ wenig berühren.

Damit müssen sich wohl die Betroffenen auseinander setzen, wenn's einen Sinn ergeben soll.

wir müssen jetzt nicht so tun, als ob das in österreich nicht erst seit ein paar jahren wirklich so ist, dass insbesondere in gewissen gegenden teilweise massive soziale sanktionen gedroht haben, wenn man sich nicht dementsprechend verhalten hat, wie der pfarrer das vorgegeben hat.
 
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